In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga unterlag der HSV Ronneburg beim TuS Radis 1947 mit 28:31
Gräfenhaininichen/Ronneburg. Das Zittern um den Oberliga-Klassenerhalt geht für den HSV Ronneburg weiter. In Gräfenhainichen musste sich die Schreiber-Sieben am letzten Spieltag mit 28:31 beugen und büßte damit jenen zehnten Tabellenplatz ein, der zum Klassenerhalt gereicht hätte.
Als Elfter in der Endabrechnung ist es nun ungewiss, ob man auch in der Saison 2011/12 der Mitteldeutschen Handball-Oberliga angehört. Steigt Drittligist Köthen ab, kommen die Ronneburger um den bitteren Abstieg in die Thüringenliga nicht umhin. Bleibt Köthen drittklassig, erhält auch der HSV die Oberliga. Die Entscheidung darüber fällt aber erst am 4. Juni. "Das ist eine schwierige Situation für den Verein und die Spieler, die von anderen Teams umworben werden", so Steffen Schreiber, der, egal in welcher Liga die Ronneburger im nächsten Spieljahr zu Hause sind, weiter für den HSV tätig sein wird.
"Wir wollen die Stabilität beibehalten. An meiner Arbeit hat es keine Kritik gegeben. Wenn die Spieler immer in der Schlussviertelstunde das Tor nicht mehr treffen, kann ich ja allenfalls bedingt etwas dafür", so Schreiber, der von einer funktionierenden Ronneburger Mannschaft spricht und darauf hofft, dass möglichst viele Spieler dem HSV erhalten bleiben.
In Gräfenhainichen setzte sich der Faden der letzten Wochen fort. Im Duell zweier gleichwertiger Teams gelang den Ronneburgern wieder einmal nicht, auch in den letzten zehn Minuten Tore zu erzielen. Zwölf Minuten vor Schluss war der Gast beim 26:25 sogar mit einem Treffer vorn.
Nach Ausgleich und Rückstand traf Lukas Zverina vorn nur die Latte. Der darauffolgende Konter bescherte Radis eine Zwei-Tore-Führung. Dann landete Veit Nowaks Wurf am Gebälk und der TuS enteilte im Gegenzug auf 26:29. Jetzt nutzte den Ronneburgern auch eine doppelte Überzahl nichts mehr. Die Partie war gelaufen.
Ein Sonderlob verdiente sich Mirko Alexy, der den von einer Grippe außer Gefecht gesetzten Matthias Zänsler vertrat. Auch Oliver Meyer überzeugte am Kreis mit einer überragenden Leistung, war bei allen seinem acht Versuchen erfolgreich. Wichtige Treffer steuerte auch Lukas Zverina bei, der mit zehn Toren, darunter allerdings fünf Siebenmeter, der treffsicherste Ronneburger Schütze war.
Eine Torwurfeffektivität von knapp 60 Prozent hätte eigentlich zum Sieg reichen müssen. Doch konnten die Torhüter Robert Zehmisch und Pierre Liebelt im Radiser Hexenkessel diesmal nur zehn Paraden beisteuern. Am Ende reichte aber alles nicht.
Noch drei Wochen hängen die Ronneburger in der Schwebe. Erst dann weiß der Verein, mit welcher Liga er planen kann. OTZ /Jens Lohse
Ich, Bernhard Jander, übernehme die alleinige Verantwortung für das Nichterreichen unserer Zielstellung (Klassenerhalt Oberliga Mitteldeutschland).
Ich trete mit sofortiger Wirkung als II. Vorsitzender und Verantwortlicher der I. Männermannschaft zurück.
Bis zu Neuwahlen stehe ich dem HSV Ronneburg noch zur Verfügung. Ich werde versuchen, eine spielfähige Mannschaft incl. Trainer für die neue Saison in der Thüringenliga aufzustellen.
Eine weitere Zusammenarbeit ist nur möglich, wenn bstimmte Voraussetzungen geschaffen werden.
Ich bedanke mich bei allen, die meine Arbeit für den HSV Ronneburg unterstützt haben, sowie bei allen, die den HSV Ronneburg helfen und noch am Leben erhalten.
Es ist vollbracht! Auf UNS wartet ein weiteres Jahr MOL
Die Zuschauer in der Sporthalle Lindenallee wurden Zeuge eines wahren Handballkrimis in der Oberligapartie zwischen TuS Radis und dem HSV Ronneburg. Für beide Mannschaften ging es darum, sich den zehnten Tabellenplatz zu sichern, der definitiv den Klassenerhalt bedeutet. Vor dem Anpfiff des Spieles nahmen diesen die Gäste aus Thüringen mit einem Punkt Vorsprung auf die Radiser ein. Das bedeutete, dass ihnen bereits ein Unentschieden gereicht hätte, um die Position zu verteidigen. Nach dem Abpfiff durch die beiden Unparteiischen aus Sachsen hatten beide Teams die Plätze getauscht und dies nach einem hochdramatischen Match. Auf beiden Seiten merkte man den Akteuren an, das sie sich der Bedeutung dieser Begegnung durchaus bewusst waren. Die Gäste, im Hinspiel noch mit 23:30 unterlegen, präsentierten sich wesentlich stärker als in eigener Halle. Immer wieder versuchten sie durch druckvolle Angriffszüge in günstige Wurfpositionen zu kommen, was ihnen zunächst auch glückte. Der Weg über die Kreismitte erwies sich anfangs mehrfach als sehr erfolgreich für die Ronneburger. Die Hausherren nahmen jedoch angetrieben durch die lautstarken Fans den Kampf an. Über ihre beiden schnellen Außen, Steven Just und Florian Lampe, kamen sie sogar in Unterzahl über schnelle Tempogegenstöße zu einfachen Torerfolgen. Maik Wiese leitete oft mit seinen Abwürfen nach guten Paraden diese Spielsituationen ein. Dennoch gelang es der heimischen Sieben nicht, selbst nach mehrfacher Dreitoreführung, die Kontrolle über die Partie zu erlangen, weil die Jungs vom HSV in keiner Phase der Partie locker ließen. Sie nutzten ihre Chancen, den Ball im Gehäuse des Gastgebers unterzubringen relativ konsequent aus. Da aber auch die Radiser Angreifer weiterhin erfolgreich blieben, ging TuS mit einem 17:16 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Geschehen auf dem Parkett nichts. Weiterhin dominierte der Kampf diese Begegnung. Spielerische Glanzlichter blieben eher die Ausnahme, das Spiel lebte von der Spannung. Und diese hielt bis in die Schlussphase an. Den Gästen gelang es zwar mehrfach, den Ausgleich zu erzielen, doch dabei sollte es an diesem Tag bleiben. In den letzten Spielminuten wurde es sogar noch einmal hektisch in der Sporthalle Lindenallee. Die beiden Referees sorgten mit ihrer Entscheidung, beim Stand von 29:27 zwei Radiser auf die Strafbank zu verbannen, für Empörung auf den Rängen. Glücklicherweise sorgte Stefan Blechschmidt mit dem 30. Radiser Treffer wieder für etwas Entspannung bei den Zuschauern. Danach gestalteten die Fans auf der Zuschauertribüne eine einzige blau-weiße Party, denn zu diesem Zeitpunkt stand fest, dass TuS diese Partie gewinnen würde. Am Ende behielten die Eckleben- Schützlinge mit 31:28 die Oberhand und zogen durch diesen Sieg an den Ronneburgern vorbei. Entsprechend ausgelassen war nach dem Abpfiff die Stimmung bei Spielern, Übungsleitern, Verantwortlichen und Fans über den Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga. Die Sportgemeinschaft TuS 1947 Radis bedankt sich auf diesem Wege bei allen Sponsoren, Helfern, Eltern, Übungsleitern und bei der fantastischen Fangemeinde für ihre Unterstützung in der abgelaufenen Spielzeit. TuS spielte mit: Maik Wiese, Chris Panhans, Florian Lampe (6), Christian Schmidt (2), Sebastian Mensch (3), Rene Knabe (2), Marcel Michna (1), Pierre Sogalla (7), Eugen Johannes, Norman Bergelt (1), Steven Just (4) und Stefan Blechschmidt (5).
Quelle: tus-radis
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Bei den Oberliga-Herren von TuS Radis kreisen die Gedanken schon um die Saison 2011 / 12. Die möchte man nämlich weiterhin in der Mitteldeutschen Oberliga spielen. Voraussetzung dafür ist, dass die Klasse gehalten wird. Eigentlich haben die Radiser dies bereits geschafft, als Elfter stehen sie nicht in der direkten Abstiegszone. Aber Trainer Thomas Eckleben erklärt: "Es gibt ein paar Unsicherheitsfaktoren. Denn noch immer steht die genaue Abstiegsregelung nicht fest. Es könnte also dem Elften noch passieren, dass man in Relegationsspiele müsste." Somit lautet das Ziel bei TuS: Tabellenrang zehn soll erreicht werden.
Trainer Eckleben will nicht überrascht werden. "Als Zehnter sind wir vor allen Eventualitäten sicher." Kurioserweise läuft zum Saisonfinale aber ausgerechnet jene Mannschaft auf, die den begehrten Platz im Klassement vor den Radisern belegt. "Da hilft alles nichts, wir müssen den HSV Ronneburg bezwingen", erklärt der Coach. Er ist sich aber sicher, dies bewerkstelligen zu können. "Wir haben so oft in dieser Saison schwierige Situationen lösen müssen, so dass wir am Sonnabend mit dem vorhandenen Druck sehr gut umgehen können."
Anpfiff: 19Uhr, Sporthalle Lindenallee
Im Anschluss wird gegrillt und die Saison klingt gemütlich aus. Je nach Stimmung, ist das Ende offen :-) Für Speiß und Trank ist natürlich gesorgt!
Quelle: HP TuS Radis
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