Die meisten der zahlreichen Zuschauer verließen etwas gefrustet die Turnhalle Lindenallee. Und dies hatte einen guten Grund. Eine Partie, in der es um Einiges ging verloren die Radiser Oberligisten wieder einmal mit einem Treffer Differenz. Dabei begann die Begegnung gegen Ziegelheim so recht nach dem Geschmack der Fans. Nach zehn gespielten Minuten skandierten die ,, Pilzkumpels":,, Hier regiert TuS Radis!" Zu diesem Zeitpunkt führte die Heidesieben mit 7:2. Steven Just, Sebastian Mensch und Florian Lampe zeichneten für Radiser Tore verantwortlich. Lampe, ansonsten sehr treffsicher, vergab bei einem schnellen Konter die Chance, den Vorsprung um ein weiteres Tor auszubauen. Von da ab war es mit der Regentschaft der Radiser erst einmal vorbei. In den nächsten fünfzehn Minuten versenkten sie lediglich nur noch einmal das runde Leder im gegnerischen Gehäuse, während die Gäste neun Treffer markierten. Die bis dahin gut agierende TuS- Abwehr, die den Torschützen vom Dienst der Thüringer anfangs nicht zur Entfaltung kommen ließ, offenbarte nun doch einige undichte Stellen. Mehrere Abspielfehler im Angriff luden den LSV geradezu zum Kontern ein. Die Jungs aus Ziegelheim ließen diese Möglichkeiten natürlich nicht ungenutzt liegen, sondern wendeten das Blatt bis zur Pause ( 11:15). Es spricht für die Moral der Heimsieben, dass sie sich nicht hängen ließ, sondern nach dem Wiederanpfiff eine Aufholjagd startete. Sie verkürzte den Rückstand und schaffte sogar dreimal den Ausgleich, weil endlich auch Pierre Sogalla einnetzte, der bis dahin ohne zählbaren Erfolg geblieben war. Stefan Blechschmidt übernahm in der Schlussphase immer mehr Verantwortung und hielt sein Team mit schönen Einzelleistungen im Geschäft. Eine Minute vor dem Abpfiff ( 27:27) befanden sich die Gäste in Ballbesitz. Die beiden Unparteiischen ließen den Angriff erstaunlich lange laufen, ohne erkennbaren Druck der Ziegelheimer, bis 14 Sekunden vor Ende Partie ihr an diesem Tag erfolgreichster Werfer, Steffen Moritz, den Ball an Maik Wiese vorbeibrachte. Den Eckleben- Schützlinge reichte die Zeit nicht mehr aus, um nochmals zurückzuschlagen. Ausgelassen feierten die Thüringer nach dem Abpfiff gemeinsam mit den mitgereisten Fans ihren Sieg. Nun wird die Luft für die Heidesieben immer dünner und Siege in den nächsten Partien sind fast schon ein Muss. Radis spielte mit: Maik Wiese, Chris Panhans, Florian Lampe (3), Christian Schmidt, Sebastian Mensch (5), Rene Knabe (3), Marcel Michna, Pierre Sogalla (4), Eugen Johannes, Norman Bergelt (2), Steven Just (5) und Stefan Blechschmidt (5).
Quelle: tus-radis.de
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Die LSV-Handballer behalten im Hexenkessel des TuS Radis die Nerven und steuern mit dem dritten Sieg in Folge weiter in Richtung Klassenerhalt.
„Es war nervlich fast nicht mehr auszuhalten, was da abging“, fasste der Sportliche Leiter Harald Moritz vom LSV die letzten Minuten der Partie zusammen. Nach wechselhaften 60 Minuten setzte Steffen Moritz zu einer Einzelaktion an und versenkte fünf Sekunden vor Ende den Ball zum Siegtreffer.
Die Partie in der proppevollen Gräfenhainicher Sporthalle begann für den LSV mit einer mittleren Katastrophe. Die Manndeckung gegen den Radiser Lenker und Denker Sebastian Mensch verfehlte seine Wirkung. Zwar stand es nach fünf gespielten Minuten 1:1, doch weitere fünf Minuten später führten die Gastgeber mit 6:1. Dem LSV, dem im Angriff kaum etwas gelang und der hinten dauernd Treffer kassierte, drohte buchstäblich der Untergang. Die Fans der Radiser entfachten dazu einen Höllenlärm und trieben ihre Mannschaft nach vorn. Karsten Knöfler nahm jetzt die Auszeit und schickte seine Spieler in die gewohnte 6:0-Formation zurück. Und tatsächlich stellte sich der Spielverlauf nun komplett auf den Kopf. Radis rannte sich am defensiven Deckungsriegel permanent fest. Die Verlegenheitswürfe kaufte sich Torsten Urwank und dann ging es ganz schnell nach vorn. Die Ziegelheimer legten einen sagenhaften 11:2-Lauf hin und führten schließlich mit 12:8 (25.). Jetzt feierten die zahlreichen LSV-Fans lautstark. Die Überlegenheit der Ziegelheimer war offensichtlich, Radis wirkte völlig eingeschüchtert und ohne Selbstvertrauen.
Es sollte hier eigentlich nichts mehr schief gehen. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte begann wie die erste mit drückender Überlegenheit der Gäste. Doch die leisteten sich jetzt genau die Aussetzer, die Radis benötigte, um wieder ins Spiel zu kommen. Der LSV stand mehrfach knochenfrei vor dem gegnerischen Tor, aber die Bälle flogen an den Pfosten oder links und rechts am Kasten vorbei. Radis überrumpelte die Ziegelheimer mit blitzschnellen Kontern, verkürzte binnen weniger Minuten bis auf 15:16 (41.). Von nun an spielte Radis ganz anders Handball, legte alle Ängste ab und nahm die LSV-Defensive auseinander. Die Gäste waren von der Rolle, sicher auch überrascht von der plötzlichen Wende. Radis schaffte den Ausgleich (20:20, 47.). Die Partie kippte aber nicht, Ziegelheim kämpfte. Die beiden Außen Moritz Block und Ronny Wunderlich hielten ihr Team mit guter Quote im Spiel. Vor allem Wunderlich agierte in den letzten Partien glücklos, bekam wenig Einsatzzeiten. Doch hier fasste er sich ein Herz und traf aus spitzem Winkel dreimal von drei Versuchen. Trotzdem ging Radis mit 25:24 in Front (25:24, 55.). Aber mit zwei schnellen Kontern hatten die Ziegelheimer das Ruder wieder herum gerissen. Es begannen die letzten 90 Sekunden, in der die Stimmung überkochte. Radis erzielte den Ausgleich zum 27:27. Der LSV spielte nun geschickt die Zeit herunter. Die Gastgeber fingen sich bei angezeigtem Zeitspiel 40 Sekunden vor Ende eine Strafe ein. Die Ziegelheimer konnten neu aufbauen und setzten fünf Sekunden vor Abpfiff den Schlusspunkt. Der letzte direkte Freiwurf der Radiser brachte nichts mehr ein, ging im Jubel des LSV unter. Ziegelheim distanzierte damit Radis im Abstiegskampf auf sechs Punkte.
LSV: Urwank, Ma. Block, Schmidt; D. Heinig (7), Luding, Ulbricht (3/2), A. Heinig (3), Moritz (, Reusch, Wunderlich (3), Kley (1), Mo. Block (3), Kühnert.
Strafwürfe: Radis 5/3, LSV 3/2
Strafminuten: Radis 10, LSV 8
Schiedsrichter: Meyer / Petzold (Dresden)
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Der LSV Ziegelheim hat einen weiteren ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht!!! Nun benötigt man eigentlich nur noch einen Punkt für den rettenden 10.Platz!! Dabei sah es in radis anfangs nicht so gut aus! Radis führte schnell mit 6:1 und erst als Trainer K.Knöfler die Deckung von einer offensiven 5:1 auf 6:0 umstellte kam der LSV wieder heran! Nun traf man vorne endlich das Tor und hinter wirkte die Abwehr um T:Urwank endlich gefestigt! So konnte man den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 14:10 ausbauen!Nach der halbzeit lief anfangs nicht viel zusammen beim LSV und man konnte sich beim keeper bedanken ( 2 gehaltene 7m und 2 100 prozentig)das der Vorsprung nur langsam schmolz!! Als die TUS dann ran gekommen war gab es immer das gleichr Bild: der LSV legte vor und Radis glich aus!! Hier war es nun wieder am Ziegelheimer Rückraum mit einem starken S. Moritz in der Führungsrolle!! Aber auch die beiden Außen Mo.Block und R. Wunderlich machten ein starkes Spiel und schafften ein wenig Entlastung für Moritz und die Heinig - Brüder!!! 5 Minuten vor Schluss dann erstmals wieder die Führung für das Heimteam!!Doch der LSv antwortete mit 2 Toren und führte wieder!! dann der erneute Ausgleich und der LSV machte im letzten Angriff mit dem entscheidenden Treffer alles klar!! Der letzte direkte Freiwurf der Radiser ging im Juberl der zahlreichen Ziegelheimer Fans unter und es wurde noch sehr lange gefeiert!!
Was war eigentlich mit dem radiser Hallensprecher??warum wurden nur die Tore der Radiser angesagt und bei Ziegelheim lediglich die Aufstellung und Zeitstrafen?????
Eine schöne Geste dann noch weit nach Spielende!! Als schon alle Ziegelheimer im Bus saßen(außer einer)und der Bus zur Abfahrt bereit stande stieg ein Radiser Fan in den Bus und bedankte sich für die schöne stimmung und wünschte eine gute Heimfahrt!! Eine feine Geste der Radiser!! Aber auf dem Dorf ist eben eine andere Fankultur wie in der stadt!! Das wissen wir aus eigener ErfahrungWink
Ich wünsche Radis den Klassenerhalt weil eine Mannschaft mit solchen fanatischen und geilen Fans gehört einfach in diese Liga,jedoch muss zuerst der LSV den Klassenverbleib sicher habenWink Dies sollte mit einem Sieg in der nächsten Woche im Derby gegen RBG auch gelingen!
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Am Samstag können die Handballfans um 17.00 Uhr den Auftritt des Oberligateams von TuS Radis zum vorletzten Mal in dieser Saison in der Sporthalle Lindenallee live miterleben. Gegner in dieser erneut sehr brisanten Partie ist die Mannschaft des LSV Ziegelheim. Das Heideseptett braucht jeden Punkt für den Klassenerhalt und darf sich insbesondere in den Heimspielen keinen Ausrutscher mehr leisten, aber auch die Thüringer sind noch nicht auf der sicheren Seite. Betrachtet man das Resultat aus dem Hinrundenmatch, scheint die Favoritenrolle klar bei den Gästen zu liegen. Denn in Ziegelheim kam TuS beim 42:34 doch recht arg unter die Räder. Dabei waren es insbesondere zwei Akteure des LSV, die Radis damals regelrecht abschossen. David Heinig und Steffen Moritz erzielten in jener Begegnung je 14 Tore und konnten von der Radiser Abwehr in keiner Phase der Partie gestellt werden. Ersterer führt derzeit sehr souverän die Torschützenliste der Oberliga an ( 231Tore) und hat dabei fast soviele Bälle im gegnerischen Netz versenkt, wie die drei besten Radiser Torschützen, Pierre Sogalla, Sebastian Mensch und Stefan Blechschmidt, zusammen. Dennoch weist das Punktekonto der Gäste nur vier Zähler mehr auf als das der Eckleben- Schützlinge. Insofern besteht durchaus Anlass zur Zuversicht auf Radiser Seite, insbesondere in Anbetracht des Punktgewinns beim letzten Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten aus Dresden. Wenn TuS Mittel und Wege findet, das gefährliche Werferduo der Gäste aus dem Spiel zu nehmen, liegt ein Erfolg durchaus im Bereich des Möglichen. Auf die Unterstützung durch die Fans bei diesem wichtigen Match kann die Mannschaft mit Sicherheit bauen. Vor der Partie bestreitet die Männerreserve um 15.00 Uhr ihr letztes Punktspiel der Saison und soll für ihren Staffelsieg in der Anhaltliga, der zum Aufstieg in die Verbandsliga berechtigt, geehrt werden.