1.Männer: TuS Radis 1947 - SG LVB Leipzig 28:30 (13:14)
LVB-Handballer gewinnen kämpferische Partie gegen Radis
26.02.11 von LVZ-Online. Gräfenhainichen. Die Handballer der SG LVB haben das schwierige Auswärtsspiel beim TuS Radis 1947 mit 30:28 (14:13) für sich entscheiden können. In einer von Kampf geprägten Partie war Rechtsaußen Georg Eulitz bei 12 Treffern in 12 Versuchen bester Werfer der Messestädter.
„Man hat heute gesehen, dass manche Teams um den Klassenerhalt fighten und daher schwer zu bezwingen sind“, so LVB-Coach Jens Große, der unter der Woche seinen Vertrag um zwei Jahre bis 2013 verlängert hatte.
Die Leipziger beherrschten die Partie über die gesamte Spielzeit, konnten sich aber ob der starken Gegenwehr nicht entscheidend absetzen. Da sich kurz vor dem Spiel Abwehrchef Alexander Pietzsch krank meldete und Jacob Fritsch schon nach acht Minuten zwei Zeitstrafen kassierte, musste ein improvisierter Mittelblock aus Max Ziemann und Kapitän Max Berthold die gegnerischen Reihen in der Abwehr bearbeiten. „Die beiden haben das sehr gut gemacht. So konnten wir weiter im 6:0-Abwehrverband agieren“, lobt Große seine umfunktionierten Spieler.
Nun erwartet der Übungsleiter eine ähnlich kämpferische Partie am kommenden Freitag um 19.30 Uhr im Nachholespiel beim Tabellenletzten SG Eintracht Glinde. „Die kämpfen genauso gegen den Abstieg und werden um jeden Ball fighten“, prophezeit Große. Sein Team müsse daher noch mehr in Beinarbeit investieren und so unnötige Zwei-Minuten-Strafen wie in den letzten Spielen verhindern. Die Abwehr müsse sich nicht nur in diesem punkt weiter stabilisieren.
Jens Große setzt Unterschrift unter neuen 2-Jahres-Vertrag
25.02.11 von Martin Glass. Leipzig. Die Verantwortlichen der SG LVB haben den Vertrag von Oberliga-Trainer Jens Große um zwei weitere Jahre verlängert. Der 39-jährige Übungsleiter setzte unter der Woche eine Unterschrift unter ein neues Arbeitspapier bis 2013. „Wir freuen uns über die Verlängerung und führen somit unser Konzept konsequent weiter“, freut sich SG LVB-Geschäftsführer Jens-Dirk Schöne.
Das besagte Konzept beinhaltet eine erste Männermannschaft aus jungen, talentierten Handballern, denen sowohl sportlich als auch beruflich eine Perspektive in Leipzig geboten wird. „Jens Große ist diesen Weg in den letzten drei Jahren mit uns gegangen und hat der Mannschaft ein neues, attraktives Bild gegeben“, so Schöne. Die Weiterentwicklung des Teams stehe ebenso weiter auf der Agenda als auch das langfristige Ziel: Die Etablierung in der dritten Liga Ost.
Im Vorfeld des schweren Auswärtsspieles am morgigen Sonnabend beim TuS Radis (17 Uhr, Sporthalle Gräfenhainichen) und im Zuge der Vertragsverlängerung äußerte sich der alte und neue LVB-Coach im Interview zu der bisherigen Entwicklung und seinen Zielen für die Zukunft.
Jens, herzlichen Glückwunsch erst einmal zur Vertragsverlängerung. Wenn du auf die letzten drei Jahre seit deinem Amtsantritt 2008 zurück blickst: Wie würdest du die vergangenen Spielzeiten beschreiben?
Zu meinem Dienstantritt sind sehr viele junge Spieler ins Team gekommen, die das Bild der Mannschaft maßgeblich verändert haben. Sie haben sich als Leistungsträger etabliert und spielen einen attraktiven Handball. Wir müssen weiter konsequent an der Mannschaft arbeiten, damit wir noch attraktiver spielen und somit den ein oder anderen Zuschauer zusätzlich in die Halle locken. Mich reizt es, weiter mit einem jungen und hungrigen Team zusammen zu arbeiten und genau aus diesem Grund habe ich auch verlängert. Alle wollen mehr, alle wollen aufsteigen. Ich auch.
Wenn man nüchtern die derzeitige Saison in der Mitteldeutschen Oberliga betrachtet, kann das Team noch alles gewinnen bzw. aufsteigen, aber auch am Ende mit leeren Händen dastehen...
Sicher, wir müssen jetzt richtig Vollgas geben. Das letzte Wochenende hat Tabellenführer Freiberg beim Letzten in Glinde verloren. Das hat uns gezeigt, dass auch die Favoriten in dieser ausgeglichenen Liga schnell straucheln können. Wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr leisten und konzentriert weiter spielen und gewinnen. Ob das am Ende auch spielerisch für die dritte Liga reicht, werden wir eben erst am Ende der Saison sehen und entscheiden.
Nach dem total verkorksten Auftritt in Bad Blankenburg, wo man allerdings gegen einen sehr starken Gegner unterlag, kommt nun der nächste dicke Brocken auf die Radiser Handballer zu. Am Samstag gibt um 17.00 Uhr der aktuelle Tabellenzweite der Mitteldeutschen Oberliga, die Mannschaft des LVB Leipzig, in der Sporthalle Lindenallee seine Visitenkarte ab. Die Messestädter sind nach Minuspunkten sogar das beste Team der Liga, haben aber ein Spiel weniger bestritten als Spitzenreiter Freiberg. Ungern erinnert man sich im Radiser Lager sicherlich an das Hinspiel, denn da bekam TuS erstmals in der neuen Spielklasse seine Grenzen aufgezeigt. Die Sachsen waren in dieser Partie sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eine Klasse besser als der Gegner, was sich am Ende im Ergebnis (34:19) widerspiegelte. Mittlerweile mussten auch die Leipziger Federn lassen. Unter anderem verloren sie gegen die HSG 2000 Wolfen mit 32:31 , welche die Eckleben - Schützlinge bei ihrem letzten Heimauftritt mit 29:27 bezwingen konnte. Soll am Samstag eine Überraschung gelingen, muss bei der Heimsieben jedoch alles passen. Nur mit einer optimalen Leistung, bei der jeder eingesetzte Spieler an seine Leistungsgrenze geht, wird man diesem Gegner Paroli bieten können. An einer Sache wird es wohl nicht scheitern und das ist die Unterstützung durch die Fans. Bereits im ersten Aufeinandertreffen reisten über 150 Zuschauer in die Messemetropole, um ihrem Team zu helfen. Ein Akteur wird in dieser Begegnung allerdings fehlen. Maik Mischek und TuS Radis haben in beiderseitigem Einvernehmen den bestehen Vertrag aufgelöst, da Maik auf Grund beruflicher Verpflichtungen derzeit nicht mehr in der Lage ist, am Training und Spielbetrieb teilzunehmen. Natürlich hinterlässt das, im ohnehin dünn besetzten Rückraum, eine Lücke. Vielleicht kann ja der 17- jährige Eugen Johannes, der in Blankenburg recht ordentliche Ansätze gezeigt hat, diese teilweise schließen. Das Vorspiel bestreitet um 15.00 Uhr die Reserve gegen Grün Weiß Wittenberg/Piesteritz II. In dieser Partie soll die Tabellenführung in der Anhaltliga verteidigt werden. W.Mensch