Endlich! Das war das Hauptwort auf Seiten der LHV Anhänger nach dem Spiel ihrer Männer beim LSV Ziegelheim. Endlich hat es mit dem ersten Saisonsieg geklappt, endlich hat man die Spieler im Spiel wieder lächeln gesehen und endlich konnte mal wieder auf der Heimfahrt gefeiert werden. Doch bevor es so weit war hieß es für das Team von Trainer Carsten John erst einmal 60 Minuten um alles zu kämpfen. Man wollte mit einem Sieg unbedingt den kleinen Strohhalm “Klassenerhalt” noch ergreifen und im Fernduell auf den HC Einheit Plauen aufschließen. Für die Ziegelheimer hingegen ging es um nicht mehr so viel, standen sie doch schon als erster Absteiger fest. Dazu kommt eine ungeheure Verletztenmisere in der Saison, auch gegen den LHV waren fünf Akteure mit auf dem Protokoll, die schon im Vorspiel bei der Zweiten Mannschaft aktiv waren.
Dies interessierte die Lausitzer natürlich wenig, es ging von Beginn an einzig darum die verdammten zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Zunächst schien dies im Kopf aber wieder die bekannte Blockade zu verursachen. Gerade in der Anfangsviertelstunde versemmelten die LHVer reihenweise Bälle freistehend vor dem Tor. Dies führte dazu, dass die Ziegelheimer mit 8:7 in Führung lagen, wobei schon hier viele Treffer von ihnen eher glücklich zustande kamen. Danach stand die LHV Defensive immer besser. Alexander Canbek hatte den gefährlichsten Gegner Moritz gut im Griff, so dass aus dem Rückraum wenig Torgefahr kam. So konnten viele Ballgewinne im Zusammenspiel Abwehr-Torhüter erzielt werden, die dann schnell in Konter umgesetzt wurden. So auch bei der ersten LHV Führung zum 8:9 durch Steve Däumel per Tempogegenstoß.
Diesmal brachten selbst Zeitstrafen den LHV nicht außer Tritt, denn fast alle Unterzahlsituationen konnten gewonnen werden, was immer mehr an den Nerven der Gastgeber zerrte. Als Nico Pollack 2 Sekunden vor dem Seitenwechsel zum 10:14 traf, schlug das Pendel immer mehr in Richtung Zuse-Städter aus. Die Pause nutzten sie dann nur zum Luft holen so schien es, denn so wie die erste Spielhälfte endete begann auch der zweite Spielabschnitt. Die Defensive arbeitete immer besser und konnte gleich drei Ballgewinne erzielen die durch Lukas Baase, René Schubert und Alexander Canbek zu Treffern zum 10:17 genutzt werden konnten. Damit war eine kleine Vorentscheidung gefallen, denn die Hoyerswerdaer spielten sich in einen kleinen Rausch, während die Ziegelheimer immer mehr resignierten.
Nach 42 Spielminuten hatte der Vorsprung dann die magische Differenz von 10 Treffern erreicht (12:22), wobei sich danach die Hoyerswerdaer eine kleine Auszeit gönnten. Die Angriffe wurden zu schnell abgeschlossen und in der Abwehr wurde nicht mehr so wie davor verschoben, so dass sich die Gastgeber wieder auf 16:23 heran werfen konnten. Näher ran kamen sie dann aber nicht mehr, denn vor allem Tobias Sieber hatte nun sein Visier im Angriff richtig eingestellt und konnte drei Treffer in Folge erzielen. Das 18:28 fünf Minuten vor Spielende war dann die endgültige Entscheidung und auch die angespannten Gesichtszüge von Carsten John wichen einem Lächeln. Bis zum Schlusspfiff ließen die Zuse-Städter dann noch drei Treffer zum 18:31 Endstand folgen und der Jubel über die ersten zwei Auswärtszähler in der Saison war groß.
Nun sind alle Spieler motiviert das Unmögliche doch noch Möglich zu machen, dazu bedarf es zwei weiterer Siege in den nächsten beiden folgenden Heimspielen, denn das Ziel heißt immer noch Klassenerhalt. Und durch die Niederlage der Plauener in Glauchau beträgt der Abstand nur noch ein mageres Pünktchen – also liebe Fans merkt euch alle den nächsten Samstag um 17:30 Uhr vor!
LHV spielte mit: Eric Zeithamel – Viktor Kovacs (1), Steve Däumel (7/3), Tobias Sieber (5), Bence Stáb (4), Alexander Canbek (2), René Schubert (5), Nico Pollack (1), Lukas Baase (3), Daniel Fekete (2), Christian Herzer (1), Conni Böhme, Ringo Schäfer, Robert Devantier
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
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Die Handballer des LSV Ziegelheim haben am Samstagabend die letzte realistische Chance auf den ersten Heimsieg in dieser Spielzeit verspielt.
Gegen den Vorletzten aus Hoyerswerda unterlag man im vorletzten Heimspiel der Saison nach einer schwachen zweiten Halbzeit mit 18:31. Und das, obwohl man die Anfangsphase dominierte und bis zur 15. Minute gar geführt hatte. Nachdem dann die Gäste die Führung übernommen hatten und in der zweiten Halbzeit einen Konter nach dem anderen erfolgreich abschlossen, war die Niederlage besiegelt. Nun kommt nur noch der derzeitige Tabellenführer aus Halle in die Wieratalhalle. Alles andere als ein Sieg für den Spitzenreiter wäre dabei eine faustdicke Überraschung.
Das Spiel begann unter den Augen von 250 Zuschauern so wie man es sich auf Ziegelheimer Seite vorgestellt hatte, nämlich mit der Führung durch Steffen Moritz und wenig später dem 2:1 durch Marcel Jahn vom Strafwurfpunkt. Im Tor des LSV erwischte außerdem Steve Rüger einen Start nach Maß und kaufte den Gästen gleich vier der ersten fünf Würfe ab. Über die Stationen 3:1 und 6:4 verteidigte der LSV seinen Vorsprung. Dabei waren es vor allem Robert Tetzner, welcher sich gut in Szene setzte und Marcel Jahn, welcher von seinen Nebenleuten gut frei gespielt wurde und dann von Linksaußen vollstreckte. Ihm allein gelangen im ersten Durchgang sechs Treffer. Doch auch die Mannschaft aus Hoyerswerda hatte jetzt allmählich seine Anfangsnervosität abgelegt und konnte durch seine Rückraumleute Tobias Sieber und Bence Stab das Spiel wieder ausgleichen. Der LSV erlebte jetzt, wie bereits in der Vorwoche gegen Hermsdorf, einen Einbruch. In der Offensive leistete man sich zu viele technische Fehler, was sicher auch daran lag, das die LHV-Abwehr Steffen Moritz gut im Griff hatte, und in der Abwehr fehlte die letzte Entschlossenheit bei der Verhinderung der Gegentore. Mit drei Treffern am Stück drehte Hoyerswerda die Partie, welche der LSV nur noch einmal ausgleichen konnte. Beim 10:11 für die Gäste war man dann letztmals dran am Ausgleich. Was bis zur Halbzeit folgte, waren erneut drei Tore in Folge für den LHV.
Alles geben, hieß also die Devise für den zweiten Durchgang. Doch eben jene zweite Halbzeit begann rabenschwarz für den LSV. Bereits nach drei Minuten nahm Trainer Mario Kühnert seine Auszeit. Der Grund dafür war, dass Hoyerswerda in dieser Zeit seine Führung auf sieben Tore ausgebaut hatte. Doch beim LSV war der Spielfluss aus der Anfangsphase einfach weg. Einfache Fehler im Aufbauspiel nutzten die Gäste immer wieder zu schnellen Toren mittels Konter und bauten somit ihren Vorsprung stetig aus. Nach 45 Minuten war bei einem Acht-Tore-Vorsprung die Entscheidung längst gefallen. Gästetrainer Carsten John wechselte jetzt munter durch, während sich der LSV weiterhin jeden Treffer hart erarbeiten musste. Den Gästen merkte man dabei bis zur letzten Minute an, dass sie mitten im Abstiegskampf stecken und für den Klassenerhalt weiterhin alles in die Waagschale werfen. Am Ende war der Sieg für den LHV Hoyerswerda vollkommen verdient, obwohl sich die Gäste in den nächsten Partien steigern müssen, um den Ligaverbleib zu sichern.
Für den LSV heißt es, in den letzten drei Partien in Mitteldeutschland einfach nur Spaß haben und lernen. In der nächsten Woche in Radis geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Während der LSV den Gang in die Thüringenliga antritt, stehen die Radiser im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Dem letzten Heimspiel gegen Halle folgt dann noch der Abschluss in Plauen.
In den nächsten drei Spielen wird es sich entscheiden, wo der Weg der LHV Handballer in der nächsten Saison hin gehen wird. Bei weiteren Niederlagen kann sicher für die Sachsenliga geplant werden, hingegen ist mit Siegen auch noch der Verbleib in der Mitteldeutschen Liga drin. Entscheiden wird es sich wohl zwischen zwei sächsischen Teams – entweder dem LHV oder dem HC Einheit Plauen. Eigentlich schade, denn egal wer den Gang in die Sachsenliga antreten muss, verliert die Mitteldeutsche Liga auf jeden Fall eine Halle mit den meisten Fans und stimmgewaltigsten Zuschauern.
Die ersten zwei Punkte für die “Mission Impossible” können die Männer von Trainer Carsten John am Samstag beim LSV Ziegelheim holen. Dabei stehen die Gastgeber bereits seit längerem als Absteiger fest und können ganz befreit in ihrer einmaligen Sporthalle auflaufen. Dabei wird auf jeden Fall eine Serie reißen, entweder die der Ziegelheimer mit noch keinem gewonnen Heimspiel in der Saison oder die der Zuse-Städter mit noch keinem gewonnen Auswärtsspiel. Nach der letztwöchigen klaren Niederlage gegen Köthen ist es dabei sogar schwierig jemand die Favoritenrolle zuzuschieben. Wichtig wird es sein wie die Spieler des LHV’s ihre Köpfe wieder frei bekommen haben und den Spaß am Handball wieder entdecken.
Genau dies ist eines der größten Mankos in dieser “Seuchensaison”. Das unbekümmerte und befreite Spiel mit viel Spaß und Freude an dem schönsten Hobby der Welt, scheint fast abhanden gekommen zu sein. Es wirkt alles sehr verkrampft und verbissen. Sicherlich ist dies im Abstiegskampf auch nicht verwunderlich, dennoch ist es wichtig das sich die Spieler davon nicht zu sehr einnehmen lassen. Jeder von ihnen kann Handball spielen und das wollen sie nun in Ziegelheim zeigen. Dabei wird es wichtig sein, sich absolut auf das eigene Spiel zu konzentrieren, da die Gastgeber auch immer wieder mit argen Personalsorgen zu kämpfen haben. Kopf der Mannschaft ist mit Steffen Moritz ein erfahrener Haudegen im Handballsport, der für viel Gefahr aus dem Rückraum sorgen kann. Aber auch die anderen Spieler können immer wieder mal über sich hinaus wachsen, wie Ronny Wunderlich im Hinspiel, welches der LHV nur knapp mit 29:28 für sich entscheiden konnte.
Neben dem Spiel der Ersten Männer findet dann am Sonntag noch ein Handball Höhepunkt im BSZ “Konrad Zuse” statt, denn die VBH Grundschulliga veranstaltet sein zweites Turnier. Von 10 – 13 Uhr können dann wieder Eltern, Großeltern und Geschwister ihre kleinen Handballer auf den beiden parallelen Handballfeldern übers Parkett flitzen sehen. Dabei wollen natürlich alles zeigen, was sie in den letzten Monaten in den Handball AG’s in den Grundschulen gelernt haben. Zuschauer die gerne die “Spieler der Zukunft” bewundern wollen und ganz viel Spaß erleben wollen sind recht herzlich eingeladen.
Quelle: HP LHV Hoyerwersda
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Wenn am Samstag ab 17.30 Uhr sich der LHV Hoyerswerda in der Wieratalhalle vorstellt, hat der gastgebende LSV sicherlich letztmals die realistische Chance auf einen Punktgewinn in heimischen Gefilden.
Anschließend ist dann nur noch der Tabellenführer aus Halle im Wieratal zu Gast. Während es für die Gäste aus der Lausitz, welche derzeit den vorletzten Tabellenplatz einnehmen, noch um alles im Kampf um den Klassenverbleib geht, steht der Abstieg für den LSV Ziegelheim bereits seit Anfang März fest. Umso befreiter kann man in den letzten Spielen noch einmal aufspielen. Die Hoyerswerdaer hingegen benötigen jeden Punkt um die Klasse zu halten und so ist ein Sieg eigentlich schon Pflicht, um sich auch weiter Hoffnung machen zu können. Denn auch das Restprogramm des LHV hat es mit Spielen zu Hause gegen Hermsdorf und Radis, sowie einer Auswärtspartie am letzten Spieltag beim Spitzenreiter aus Halle in sich. Derzeit wartet das Team von Trainer Carsten John, welcher während der Spielzeit Heiko Burmeister ersetzte, seit sechs Begegnungen auf einen Sieg und holte seine bislang 13 eingespielten Punkte allesamt in der heimischen Halle. Wenn es nach den Ziegelheimern geht, soll auch nach dieser Partie auf der Auswärtsbilanz des LHV eine Null stehen.
Schon im Hinspiel war der LSV nah dran an einem Sieg. An dieses Spiel wird sich jeder noch gut erinnern. Dabei zog sich nämlich LSV-Kapitän Andre Heinig seine schwere Verletzung zu und seine Spielzeit war beendet. Doch auch ohne ihn spielte sein Team im zweiten Durchgang groß auf und hätte einen Punkt in der Lausitz verdient gehabt. Am Ende jedoch siegte der LHV mit 29:28 und sicherte sich beide Punkte. Für den Sieg hauptverantwortlich zeigte sich dabei vor allem Lukas Baase, welchen die LSV-Defensive einfach nicht in den Griff bekam und welcher sein Team fast im Alleingang zum Sieg warf. Diesen gilt es im Rückspiel frühzeitig zu attackieren um dem LHV das Leben schwer zu machen. Aber auch den besten Torschützen der Gäste, Steve Däumel, sowie Spielmacher Bence Stab sollte man nicht aus den Augen lassen, wenn der erste Heimsieg gelingen soll. Hinzu kommt, dass die Gäste sicherlich bis in die Haarspitzen motiviert sein und bis zur letzten Minute alles geben werden. Diesen Kampfgeist gilt es dem Gegner ebenfalls entgegen zu bringen, denn nur wenn beim LSV defensiv wie offensiv alles passt, kann ein Sieg gelingen.
Schiedsrichter der Partie sind die Sportfreunde Michael Belitz und Christian Meyer aus Coswig und Köthen.
Nico Stötzner
Quelle: HP Ziegelheim
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