Ziegelheim erwartet RW Staßfurt
Nach den erneuten verletzungsbedingten Rückschlägen in der letzten Partie gegen die HSG Freiberg geht es für den LSV Ziegelheim in den letzten zehn Partien dieser Spielzeit vor allem darum, sich anständig aus der MHV-Oberliga zu verabschieden.
Und da man sich gerade an den positiven Dinge hochziehen sollte, gibt es am Samstag ab 17.30 Uhr in der Wieratalhalle vielleicht zwei gute Omen. Der Gegner ist mit RW Staßfurt der gleiche wie beim letzten Heimsieg des LSV vor mittlerweile acht Monaten. Damals sicherten sich die Ziegelheimer in allerletzter Sekunde den Klassenerhalt. Und auch das Schiedsrichtergespann sollte das LSV-Team positiv stimmen, schließlich leiteten die Sportfreunde Ronny Schlorke und Andreas Schwarz vom HC Leipzig den bislang einzigen Sieg des LSV in dieser Spielzeit in Goldbach. Jedoch steht am Samstag im Vergleich zu diesen beiden Partien eine vollkommen andere Mannschaft auf dem Feld. So ist zum Beispiel vom etatmäßigen Rückraum nach den Verletzungen von Oliver Kunz und Ronny Wunderlich einzig noch Spielertrainer Steffen Moritz übrig. Die entstandenen Lücken werden erneut mit Spielern aus der zweiten Männermannschaft kompensiert. Jedoch dürften die Chancen auf einen Sieg gegen die Staßfurter, selbst wenn alle Spieler über ihre Leistungsgrenze hinweg gehen, fast gegen Null gehen. Vielmehr dürfte es das Ziel sein, dass sich kein Spieler weiter verletzt, um die Spielzeit noch so gut es geht über die Bühne zu bringen. Dass selbst dies sehr schwierig werden wird, ist angesichts der Verletztenliste kein Wunder.
Der Gegner aus Staßfurt hat sich nach zuletzt zwei Siegen in Freiberg und gegen den Tabellenführer aus Köthen wieder auf den sechsten Tabellenrang vorgekämpft, liegt aber mit seinen 15 erzielten Punkten lediglich vier Zähler vom ersten Abstiegsrang entfernt. Nach der letzten Saison hatte sich das Team des Ex-Magdeburgers Uwe Mäuer sicherlich mehr ausgerechnet, jedoch gilt es jetzt schnellstmöglich die noch nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Doch für die erfahrene Mannschaft um ihren besten Torschützen Nilas Praest dürfte dies eigentlich kein Problem sein, zumal man nach dem letzten Sieg in letzter Sekunde im Derby gegen die HG 85 Köthen top motiviert sein sollte.
Bleibt zu hoffen, dass der LSV kämpferisch dort weiter macht, wo er in den letzten Partien aufgehört hat und die restlichen Spiele in dieser Spielzeit gut über die Bühne bringt.
Nico Stötzner
Quelle: HP LSV Ziegelheim