Verrückte Liga. Der TuS Radis gewinnt in Freiberg und Schlusslicht Apolda in Wolfen. Die LHV-Männer lassen sich ein nach verpasstem Start bis in die Mitte der zweiten Halbzeit aber bestimmtes Spiel noch aus der Hand nehmen. Das Feld der um den Klassenerhalt kämpfenden Mannschaften wird nicht nur größer, es rutscht auch immer enger zusammen. Wen wird es letztendlich treffen?
Nick Sense, Trainer des LSV Ziegelheim, glaubt, dass „es eine Mannschaft treffen wird, die jetzt noch nicht damit rechnet“. Der Hoyerswerdaer Coach Matthias Allonge ist sich sicher, dass „sowohl Ziegelheim als auch der LHV die Klasse halten werden.“ Rechnereien werden jetzt viele angestellt. Doch bei allem Hin und Her, wer die Klasse halten will, muss selbst punkten. Deren „sechs“ fordert der Trainer der Lausitzer aus den nun noch ausstehenden vier Begegnungen in Apolda und Köthen sowie zu Hause gegen Radis und Oebisfelde ein. Geht dieser Plan auf, sollte der Klassenerhalt auch sicher geschafft werden. Doch das ist einfacher gesagt, als getan.
„In Ziegelheim haben wir ein Spiel gesehen, was vom Abstiegskampf geprägt und von mir so auch erwartet wurde. Allerdings haben wir am Anfang noch zu sehr geschlafen, so dass Ziegelheim besser ins Spiel gekommen ist. Wir mussten viel laufen, uns jedes Tor hart erarbeiten, weil uns die einfachen Tore aus dem Rückraum fehlen. Solche Schützen aus dem Rückraum, wie sie die Ziegelheimer haben, die haben wir nicht. Nach dem frühen 1:5 haben wir uns aber bis zur Halbzeit ins Spiel zurück gekämpft, gehen dann mit zwei Toren in Führung. Aber anstatt konzentriert weiter zu spielen, auf drei oder vier Tore wegzuziehen, legen wir uns nun mit den Spielern an, verlieren den Spielfaden, bauen die Ziegelheimer mit einer 4-6 Unterzahl wieder auf und kriegen deren Rückraum einfach nicht mehr in den Griff.“ Der Hoyerswerdaer Trainer haderte sichtbar mit der ungenutzten Chance, zwei weitere Punkte auf das Konto zu packen. Wenn Ziegelheims Trainer Nick Sense von „…30 Minuten Anti-Handball seiner Mannschaft…“ und „…das Spiel zum Glück in den letzten 10 Minuten noch gedreht zu haben…“ sprach, unterstreicht dies, dass der LHV bei Weitem nicht mit leeren Händen hätte nach Hause fahren müssen. „Wir waren eigentlich immer dran am Mann, aber auch immer den halben Schritt zu spät.“ War der einhellige Tenor, warum das Spiel in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben wurde.
Dass ein solch laufaufwendiges Spiel, wie es der LHV fabrizierte, sich zu einer Frage der Kraftreserven zuspitzen könnte, schien vorprogrammiert, zumal die Gastgeber mit Ralf Reusch einen erfahrenen Spieler reaktiviert haben, der sofort für Unruhe am Kreis sorgte. Trotzdem darf man nicht vergessen, dass die Lausitzer zum allerersten Mal in dieser Saison überhaupt einen Spieler mehr auf dem Protokoll zu stehen hatten, als der Gegner. Die zuletzt ausgefallenen Ringo Schäfer, Ronny Eckert, Alexander Canbek oder Nico Pollack waren alle wieder mit dabei. Zudem fand sich auf der Spielerliste auch ein Name, der dort schon zwei Jahre nicht mehr zu lesen war: Alexander Miehle.
Der 32 jährige, der in 13 Jahren in 293 Spielen 517 Treffer für den LHV erzielte, fand sich auch gleich in der Startformation wieder. „Das war für mich schon ein bisschen überraschend.“ befand der Linkshänder, der seinen Abschied vom Handball eigentlich mit der Sachsenmeisterschaft 2011 feierte. „Personell sah es zuletzt ja wirklich nicht gut aus. Da helfe ich - sofern es mir die Zeit erlaubt - natürlich gern noch einmal aus, um dem einen oder anderen mal eine Verschnaufpause zu ermöglichen. Dass ich gleich von Anfang an auf dem Parkett stehen würde, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Umso mehr ärgert es mich, dass ich nicht gerade meinen besten Tag erwischt habe.“ Der Überraschungseffekt ist leider nicht ganz aufgegangen. Dennoch können sich die LHV-Fans freuen, ihren Publikumsliebling noch einmal in Aktion zu erleben. „In Apolda und zu Hause gegen Radis werde ich noch mal aushelfen.“ Ließ er noch durchblicken. Danach ist der ungarische Neuzugang Viktor Kovacs für den LHV spielberechtigt.
Unterm Strich bleibt ein Spiel, dass nicht hätte verloren werden müssen und dessen Ergebnis auch zu hoch ausfällt. Max Kastner war im Tor ein sicherer Rückhalt, Tobias Sieber und Lukas Baase mit jeweils sechs Treffern die erfolgreichsten Werfer. Nico Pollack durfte in der Abwehr wieder seinen Mann stehen und Ringo Schäfer als Spielmacher wirbeln. Ronny Eckert konnte sich mit zwei Treffern von der ungewohnten Links-Außen Position in die Torschützenliste einschreiben. Und der sich gegen Freiberg den Ellbogen geprellt habende Alexander Canbek steuerte ebenfalls vier Treffer zum Gesamtergebnis bei. Personell sieht es für das Saisonfinale wieder wesentlich besser aus.
LHV: Maximilian Kastner, Eric Zeithamel – Lukas Baase (6), Tobias Sieber (6), Alexander Canbek (4), Ringo Schäfer (3), Ronny Eckert (2), Robert Devantier (2/2), Conni Böhme (1), Malik Reimann (1), Steve Däumel, Alexander Miehle, Nico Pollack
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
LSV Ziegelheim – LHV Hoyerswerda 29:25 (12:12) Die Handballer des LSV Ziegelheim haben sich mit einem Sieg gegen den direkten Konkurenten LHV Hoyerswerda im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet.
Nach einem guten Start der Heimmannschaft kämpften sich die Gäste aus der Lausitz zurück ins Spiel. Bis zur 45. Minute hielt dann die Führung des LHV. Doch mit einem famosen Kraftakt und einem tollen Publikum im Rücken sicherte sich das Sense-Team doch noch den Sieg und verließ dadurch die Abstiegszone in der MHV-Oberliga.
Der erste Schock folgte bereits am Samstagmorgen, als die beiden angesetzten Schiedsrichter ihr Kommen kurzfristig absagten. Für sie sprang das Gespann Janik / Müller aus Magdeburg ein. Das Spiel selbst begann dann schleppend und so erzielte David Heinig den einzigen Treffer in den ersten fünf Minuten. Nach und nach fand jedoch der LSV besser ins Spiel und Gästetrainer Matthias Allonge zog beim 5:1 für die Ziegelheimer die Notbremse in Form einer Auszeit. Diese verfehlte jedoch nach Wiederbeginn ihre Wirkung und die Einheimischen hielten ihren Vorsprung konstant. Anschließend jedoch ein unerklärlicher Bruch im Spiel des LSV, welchen die Gäste vor allem über ihre schnellen Außen nutzten und immer näher heran kamen. Beim Stand von 8:7 rief dann Nick Sense seinerseits sein Team zur Besprechung zusammen. Schon zu diesem Zeitpunkt scheiterte das Team immer wieder am gut aufgelegten Maximilian Kastner im Tor der Gäste und ließ erneut wieder zu viele Chancen liegen. Bis zur Pause dann ein ausgelichenes Spiel zwischen beiden Teams und so leuchtete ein 12:12 zur Halbzeit auf der Anzeigetafel in der Wieratalhalle.
Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten dann die Gäste aus Hoyerswerda. Immer wieder kamen sie über ihre Rückraumreihe zu einfachen Toren. Wenn dieser aber einmal nicht zur Stelle war, vollstreckte der beste LHV-Akteur an diesem Tag, Lukas Baase, zielsicher von Rechtaußen. Beim LSV lief in dieser Phase einfach nix zusammen. Im Angriff spielte man nicht bis zum Schluss seine Spielzüge aus, und in der Abwehr kassierte das Team die bereits angesprochenen einfachen Tore. Dann der vielleicht entscheidende Schachzug des Trainerteams. Für Andreas Biedermann kam jetzt der reaktivierte Ralf Reusch ins Spiel. Dieser stabilisierte die Abwehr und riss im Angriff Lücken, welche David Heinig zu drei Toren am Stück nutzte und so beim Zwischenstand von 19:19 sein Team zurück ins Spiel brachte. Jetzt ging ein Ruck durch die Mannschaft. Und auch das Ziegelheimer Publikum taute auf und trieb seine Mannschaft in jedem Angriff nach vorn. Jedoch nutzten auch die Hoyerswerdaer ihre Chancen und erzielten immer wieder den Ausgleich. Die letzten Minuten sollten also noch einmal spannend werden. Gegen diese Spannung hatte aber das Sense-Team etwas und mit drei Toren in Folge, konnte man sich vorentscheidend absetzen. Hinzu kam das Philipp Zimmer im Tor jetzt wieder einige ganz wichtige Bälle, wie bereits zu Beginn der Partie, parierte und seinem Team den Weg zum Sieg ebnete. Jeder Spielzug der Ziegelheimer wurde jetzt frenetisch gefeiert. In dieser hitzigen Atmosphäre behielt vor allem Steffen Moritz den Überblick, vollstreckte entweder selbst zielsicher oder setzte mustergültig seine Nebenleute ein. Die Ziegelheimer hatten die Wende in diesem wichtigen Spiel geschafft. Die letzten Minuten gingen dann im Siegesjubel der Ziegelheimer unter und Spielmacher Steffen Moritz stellte mit einem Tor aus 15 Metern den Endstand her.
Mit diesem überlebenswichtigen Sieg haben die Ziegelheimer, durch den gewonnenen direkten Vergleich gegen Hoyerswerda, die Abstiegszone verlassen. Nach einem Sieg des HSV Apolda in Wolfen bleibt eben jene eng zusammen und die letzten vier Spieltage werden an Spannung kaum zu übertreffen sein. Für das Sense-Team geht es bereits in der nächsten Woche zum nächsten Endspiel nach Radis, wo man sich mit einem Punktgewinn noch mehr Luft im Abstiegskampf verschaffen kann.
LSV: Zimmer (16 P.), Püschel; D. Heinig (11), Zielke, A. Heinig, Moritz (8/3), Reusch (2), Wunderlich, P. Jahn, M. Jahn (4), Biedermann (1), Kunz (1), Raubold (2).
Strafwürfe: LSV 4/3, LHV 3/2
Strafminuten: LSV 6, LHV 8
Schiedsrichter: Janik / Müller (Burg)
=14&tx_ttnews[tt_news]=432&cHash=6f193b6617dff3f7a1a2a4fe067d4cac]Quelle: LS Ziegelheim - Klick hier
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Die Handballer des LSV Ziegelheim haben sich mit einem Sieg gegen den direkten Konkurenten LHV Hoyerswerda im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet.
weiter lesen
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Wenn der Zwölfte auf den Elften trifft, dann verspricht dies schon eine gewisse Brisanz. Bedenkt man auch noch, dass der zwölfte Rang gleichzeitig auch der erste Abstiegsplatz sein könnte, und die da stehende Mannschaft nur zwei Zähler Rückstand auf den direkt davor platzierten Konkurrenten hat, dann steht der sonnabendliche Gastgeber schon mächtig unter Druck, sein Heimspiel auch gewinnen zu müssen. Die Last auf den Schultern der Spieler des LSV Ziegelheim dürfte wesentlich schwerer wiegen, als bei denen des LHV Hoyerswerda.
Es gibt da aber auch noch einen weiteren Punkt, der die Thüringer förmlich zum Siegen zwingt. Sie müssen in der kommenden Woche zum TuS Radis, der seinerseits auch nur einen Zähler hinter ihnen liegt und sich ebenfalls noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt macht. Eine weitere Woche später tritt Radis dann beim LHV in Hoyerswerda an. Drei Spiele in Folge nach dem Motto „Jeder gegen Jeden“, wobei alle drei jeweils ein Heimspiel und eine Auswärtsfahrt zu absolvieren haben. Es ist eigentlich ein Muss, im Abstiegskampf seine Heimspiele zu gewinnen, erst Recht jene gegen die direkten Kontrahenten.
Matthias Allonge, Trainer des LHV Hoyerswerda, sieht in diesem Dreier-Szenario den LHV leicht im Vorteil: „Wenn jeder sein Heimspiel gewinnt, ändert sich doch an den Punktabständen in der Tabelle nichts. Außer dass die noch offenen Spiele weniger werden. Der Druck liegt am Sonnabend klar bei den Ziegelheimern; sie müssen gewinnen. Sollte es für uns dort nicht reichen, geht die Welt für uns auch nicht unter. Wir hätten dann immer noch alles in den eigenen Händen. Vielmehr haben wir in Ziegelheim die große Chance, einen Bigpoint zu setzen; uns mit einem oder zwei Punkten richtig Luft zu verschaffen. Gewinnen wir dort aber, hätte der LSV abhängig von den anderen Ergebnissen schon mindestens 3 Punkte Rückstand auf den rettenden elften Platz. Wer uns kennt, der weiß, dass wir dieses Spiel auch mit dem Vorsatz angehen werden, Zählbares mit auf die Heimfahrt zu nehmen.“
Personell scheint sich die Lage bei den Lausitzern vor den entscheidenden Spielen zu entspannen. Eine volle Mannschaftsstärke ist bei den Zusestädtern aber dennoch nicht zu erwarten. Ein zu schnelles „aktives Eingreifen“ der zuletzt angeschlagenen bzw. verletzten Spieler wird in der Lausitz keiner riskieren; dafür sind die nächsten Spiele in Apolda und zu Hause gegen Radis einfach zu wichtig. Dennoch sollte die Mannschaft das Potential haben, den LSV mehr als nur ein bisschen zu kitzeln.
Wichtig wird vor allem ein Minimieren der eigenen Fehlerzahl in der Vorwärtsbewegung sein. Bei den letzten beiden Auswärtsspielen in Halle und Glauchau war dies noch das große Manko im LHV-Spiel gewesen. Matthias Allonge griff daher auch zu einem kleinen psychologischen Trick, und legte das Abschlusstraining kurzerhand von Donnerstag (Halle, Glauchau) wieder zurück auf den ursprünglichen Freitag. Ein zweiter Punkt für einen möglichen Punktgewinn ist eine beherzte Abwehrarbeit. Das eigentliche Prunkstück der Mannschaft hatte gerade vor Jahresfrist deutlich die Stärken des LHV Ziegelheim zu spüren bekommen, als die Handballdörfler dem damaligen Aufsteiger aus der Lausitz gleich 37 Tore einschenkten. Ihr Torjäger Nummer eins David Heinig, gleichzeitig aktueller Torschützenkönig der Liga, hat auch diese Saison schon wieder die 200 Tore Grenze geknackt. Spielmacher Willy Moritz ist mit derzeit 117 Treffern (8. der Torschützenliste) auch nicht gerade der Ungefährlichste. Zudem suchen die Thüringer vermehrt das schnelle Umkehrspiel; egal ob über die Außen oder den treffsicheren Rückraum, der aus 10m/12m erfolgreich hochsteigen kann. Ein aufmerksames Rückzugsverhalten wird bei den Lausitzern also ebenfalls unerlässlich sein. Angepfiffen wird das 22. Meisterschaftsspiel am Sonnabend um 17.30 Uhr vom Unparteiischengespann Torsten Ermentraut (Bernburg) und Thomas Perll (Thale).
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
HSV Glauchau Fan
Anzahl der Beiträge : 7371 Anmeldedatum : 29.01.13
Die Nachholspiele sind gespielt, die Tabelle damit wieder gerade gerückt. Nur noch fünf von 26 Spieltagen sind in der Mitteldeutschen Oberliga zu absolvieren. Die Meisterschaft ist de facto entschieden, auch wenn rein rechnerisch die HG Köthen noch am nach wie vor verlustpunktfreien, designierten Champion aus Bad Blankenburg vorbei ziehen könnte. Doch daran glaubt bei acht Punkten Differenz keiner mehr. Ebenso dürfte der erste Absteiger mit dem HSV Apolda bereits gefunden sein.
Die Glockenstädter müssten theoretisch alle fünf Spiele – das gegen Radis dazu mit mindestens 4 Toren – gewinnen, die direkt vor ihnen liegenden Mannschaften aus Radis und Ziegelheim gleichzeitig ihre noch ausstehenden Spiele alle verlieren und der direkte Vergleich dieser beiden mit einem Sieg des TuS Radis enden. Nur dann könnte der HSV Apolda noch auf den vielleicht rettenden 12. Tabellenplatz klettern. Das ist allerdings so unwahrscheinlich, dass man mit einer erfolgreich platzierten Wette beim Eintreffen dieser Vorhersage wohl nicht mehr arbeiten gehen müsste.
Wer aber am Saisonende neben dem HSV Apolda ebenfalls die Spielklasse wird verlassen müssen, das ist die große Frage, die sicherlich erst am finalen Spieltag entschieden werden dürfte. Schauen wir uns den Abstiegskampf einmal genauer an. Involviert sind neben den angesprochenen Teams aus Radis (12:30/13.) und Ziegelheim (13:29/12.) auch der LHV Hoyerswerda (15:27/11.), die HSG Wolfen (16:26/10.) und der HSV Naumburg/Stößen (17:25/9.). Alle anderen Mannschaften dürften mit Sicherheit auch nächste Saison wieder über die Landesgrenzen hinaus unterwegs sein.
Die Restprogramme Die „Restprogramme“ der fünf Teams, die die Abstiegsfrage unter sich zu klären haben, lassen sich hierbei in „zwei Lager“ teilen. Die laut Tabellenkonstellation bedrohtesten Teams aus Radis, Ziegelheim und Hoyerswerda treffen direkt noch aufeinander, wobei jeder ein Heim- und ein Auswärtsspiel zu bestreiten hat. Wenn jeder sein Heimspiel gewinnen würde, was im Abstiegskampf eigentlich ein Muss ist, ändert sich an den Punktabständen rein gar nichts. Dagegen wäre ein zusätzlich gewonnener Auswärtspunkt in diesen direkten Duellen Gold wert bzw. würde ein verlorener Heimpunkt einen großen Nachteil im Kampf um den Klassenerhalt nach sich ziehen; auch des direkten Vergleiches wegen.
Außerdem treffen sowohl die Sachsen wie auch die Thüringer und die Sachsen-Anhaltiner noch auf den Zweitplatzierten HG Köthen, für die weder nach oben noch nach unten irgendetwas geht. Es ist zu wünschen, dass die Bachstädter in alle drei Spiele mit dem gleichen Engagement hinein gehen werden. Der Umstand, dass Radis und Hoyerswerda noch gegen den designierten Absteiger aus Apolda spielen werden, muss nicht unbedingt ein Vorteil sein, können die Thüringer doch jetzt frei von jedwedem psychologischen Ballast aufspielen. Das Gleiche gilt für die Spiele an den letzten beiden Spieltagen, wenn Ziegelheim und Hoyerswerda sich mit dem SV Oebisfelde messen werden. Köthen, Apolda und Oebisfelde werden mit Sicherheit den Abstiegskampf nicht gerade „freiwillig beeinflussen“ wollen.
Es gibt da aber auch noch die beiden Vertretungen aus dem Süden Sachsen-Anhalts, die ein ungemein schwereres Restprogramm vor der Nase haben. Sicherlich haben sie - was die erspielten Punkte betrifft - auf Hoyerswerda, Ziegelheim und Radis einen kleinen Vorsprung, doch dieser ist trügerisch. Gegen Bad Blankenburg, Glauchau, Hermsdorf und Halle müssen beide noch ran und sind dabei mehr oder weniger in einer klaren Außenseiterposition; ebenso die Naumburger bei ihrem Gastauftritt in Freiberg. Einzig der HSG Wolfen dürfte bei ihrem Heimspiel gegen Apolda die Favoritenrolle zukommen.
Bedenkt man, dass Radis, Ziegelheim und Hoyerswerda durchaus noch kräftig punkten können, ist es durchaus möglich, dass vielleicht noch einer ein böses Erwachen erlebt, der jetzt noch gar nicht damit rechnet.
Die Vorraussetzungen: Die Sporthallen in den Handballdörfern Ziegelheim und Radis/Gräfenhainichen zählen wie auch das BSZ Konrad-Zuse in Hoyerswerda zu den „heißesten Tempeln“ der Liga. Die enthusiastischen Fans können bei diesen Mannschaften zusätzliche Motivationen auslösen. Bei den Radisern macht sich zudem der Trainerwechsel von Wolfhard Mensch zu Bodo Kreuzmann sowie die Nachverpflichtung des 2.05m großen und international erfahrenen Hünen Christian Telehuz bemerkbar. Beim personell gebeutelten LHV Hoyerswerda kann in den letzten beiden Spielen der Ungar Viktor Kovacs für Entlastung sorgen. Personell ebenfalls auf dem Zahnfleisch kriecht der HSV Naumburg/Stößen. Bei der HSG Wolfen sieht es für die Zukunft sogar richtig düster aus, war doch kürzlich zu vernehmen, dass nach dem Rückzug des Großsponsors im letzten Sommer ab der neuen Saison keinerlei Aufwandsentschädigungen an die Spieler mehr gezahlt werden können. Ob da das Abenteuer Mitteldeutsche Oberliga noch einmal mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft bzw. überhaupt noch einmal angegangen werden kann, scheint derzeit zumindest fraglich. Eine derart ungewisse Zukunft ist nicht gerade förderlich für gute Leistungen.
Ein weiterer Punkt sind die direkten Vergleiche, die dann herangezogen werden, wenn zwei Mannschaften punktgleich ins Ziel kommen. Die besten Karten hat hier der LSV Ziegelheim, der gegen Wolfen und Naumburg gewonnen hat, zudem die Duelle gegen Radis (Hinspiel: 35:27) und Hoyerswerda (Hinspiel: 26:27) auch noch für sich entscheiden kann. Dagegen verlor Radis gegen Naumburg und Wolfen, gegen Ziegelheim und Hoyerswerda (Hinspiel21:21) droht ihnen das Gleiche. Der LHV Hoyerswerda gewinnt sein Duell gegen Naumburg, verliert aber gegen Wolfen. Und die Naumburger bleiben gegenüber den Wolfenern in der Vorhand.
Die Abstiegsregelung: Die Abstiegsregelung ist relativ eindeutig. Der HSV Bad Blankenbug steigt in die 3. Liga auf und die Mannschaften auf den Plätzen 13 und 14 in die Landesverbände ab. Somit sind die Startplätze für die neuen Meister der drei Landesverbände frei gemacht. Zusätzlich müssen aus der Mitteldeutschen Oberliga so viele Mannschaften absteigen, wie aus der 3. Liga herunter kommen. Und genau das ist die große Unbekannte.
Aus den vier gleichberechtigten Staffeln der 3. Liga steigen jeweils die drei letztplatzierten Mannschaften ab. In der für Mitteldeutschland interessanten Staffel Ost sind die Plätze 16 und 15 an Cottbus (Brandenburg/7:41)) und Pohlheim (Hessen/8:40) wohl schon vergeben. Rang vierzehn wird derzeit vom SV Auerbach (Bayern/17:31) belegt. Jedoch sind Lok Pirna (12./19:29), Aschersleben (11./19:29) und Elbflorenz Dresden (10./20:28) gefährdet. Der Vorsprung der drei mitteldeutschen Vertreter ist bei noch sechs zu bestreitenden Spielen relativ klein, zumal das Quintett der gefährdeten Mannschaften, zu der auch noch die hessische HSG Gensungen (13./18:30) zählt, zum Großteil noch direkt aufeinander trifft. Für Spannung ist hier bis zum letzten Spieltag gesorgt.
Quelle: HP LHV Hoyerswerda - Klick hier
HSV Glauchau Fan
Anzahl der Beiträge : 7371 Anmeldedatum : 29.01.13
Alles oder Nichts gegen Hoyerswerda Für den LSV Ziegelheim geht es am Samstag ab 17.30 Uhr in der Wieratalhalle um Alles.
Durch einen Sieg mit zwei oder mehr Toren Differenz gegen den direkten Konkurrenten LHV Hoyerswerda kann man am Gegner vorbei ziehen, die Abstiegsplätze verlassen und mit viel Selbstvertrauen zum Abstiegsendspiel nach Radis fahren. Verliert man diese überlebenswichtige Partie hingegen rückt das rettende Ufer in immer weitere Ferne.
In der vergangenen Saison noch das Überraschungsteam der Liga, geht es für die Gäste aus der Lausitz in dieser Spielzeit einzig und allein um den Klassenverbleib. Nachdem man im letzten Sommer den Abgang einiger wichtiger Leistungsträger verschmerzen musste, kam während der Spielzeit auch noch das Verletzungspech im Team von Trainer Matthias Allonge hinzu. Dieses war stellenweise so gravierend, dass sogar der zweite Torwart als Feldspieler mit aushelfen musste. Dennoch hält man sich derzeit mit unbändigem Kampfeswillen auf einem Nichtabstiegsplatz und will diesen auch im Wieratal verteidigen. Dies bewies man auch zuletzt, als man die HSG Freiberg in einer packenden Partie mit null Punkten auf die Heimreise schickte. Die meisten seiner Punkte holte das Team in der heimischen Konrad-Zuse-Sporthalle, so auch im Hinspiel gegen das Sense-Team, als vor allem Robert Devantier und Tobias Sieber dem LSV das Leben schwer machten. In den Auswärtspartien hingegen stehen bislang lediglich vier Punkte auf der Habenseite der Gäste.
Dies ist auch ein Fakt, welcher für das Team des LSV Ziegelheim sprechen sollte. Wie Trainer Nick Sense bereits nach dem letzten Spiel gegen Halle bemerkte, muss man gegen Hoyerswerda gewinnen. Dazu sollte sich aber vor allem die Chancenauswertung verbessern. Außerdem muss das gesamte Team an seine Leistungsgrenze gehen und bis zur letzten Minute auf den Sieg brennen. Des Weiteren sollte man sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr an die Leistung aus der ersten Halbzeit gegen den HC Einheit Halle anknüpfen. Auch wenn der Druck auf das Team immer größer wird, nur mit einem doppelten Punktgewinn, kann sich der LSV weiterhin berechtigte Hoffnung auf den Klassenverbleib machen. Zusätzlich muss auch das Ziegelheimer Publikum neben der Platte wieder der „achte Mann“ für die Mannschaft sein. Wenn diese Faktoren alle zusammentreffen, kann am Samstag gegen 19 Uhr ein weiterer wichtiger Schritt zum großen Ziel Klassenerhalt gefeiert werden.
Die Schiedsrichter der Partie sind dieses Mal die Sportfreunde Torsten Ermentraut vom SV Anhalt Bernburg und Thomas Perll vom SV Stahl Thale.
Nico Stötzner =14&tx_ttnews[tt_news]=428&cHash=17dcf5ef9b909cc1a742872a9a0ff8e8]Quelle: HP LSV Ziegelheim - Klick hier
HSV Glauchau Fan
Anzahl der Beiträge : 7371 Anmeldedatum : 29.01.13
Die sich durch entsprechende Gestaltung harmonisch ins Ortsbild einfügende Wieratalhalle wurde als Dreifelder-Halle mit Mehrzwecknutzung konzipiert. Durch die großzügige Transparenz der Halle mit den dadurch lichtdurchfluteten Räumlichkeiten ist diese einen Großteil des Tages auch ohne künstliches Licht, und damit kostengünstig für vielfältige Veranstaltungen nutzbar. Mit internationalen Spielfeldabmessungen kann dabei die gesamte Bandbreite der Ballspielarten und eine umfangreiche Zahl weiterer Sportarten abgedeckt werden. Vom Familienfestüber Ausstellungen, Tanzveranstaltungen, bis hin zu Konzerten bietet die Wieratalhalle fast unbegrenzte Möglichkeiten. Der LSV Ziegelheim e.V. mit seinen engagierten Mitgliedern heißt Sie herzlich willkommen.
HSV Glauchau Fan
Anzahl der Beiträge : 7371 Anmeldedatum : 29.01.13