Nach zwei Siegen in Folge mussten die Handballer des HV Rot-Weiss Staßfurt nun eine Niederlage einstecken. Dabei dominierten sie 40 Minuten lang. Am Ende verloren sie aber knapp mit 22:25 (11:9) beim LHV Hoyerswerda.
Hoyerswerda l "Ein Spiel endet nach 60 Minuten und nicht nach 40", schimpfte Uwe Mäuer nach dem Spiel. Drei Viertel der Partie bestimmten die Rot-Weissen das Geschehen. "Wir hatten alles im Griff", betonte Mäuer. Sowohl in der Deckung als auch im Passspiel war der HVS die überlegenere Mannschaft. Im Rückraum befand sich eine stabile Mauer, an der sich die zum Teil kleineren Spieler des Gastgebers die Zähne ausbissen. Zudem erfolgte auch ein zügiges Abspiel der Bälle nach vorn. Zudem gab es kaum Lücken in der Mitte, die Hoyerswerda eine Chance geboten hätten.
Zur Halbzeit verließ der HVS das Parkett einer 11:9-Führung.
Auch in der zweiten Hälfte setzten die Rot-Weissen ihre Überlegenheit fort. In der 40. Minute führten sie mit 14:10. Doch plötzlich eroberte der Gegner das Spiel zurück. "Es schlichen sich Fehler ein, die absolut nicht sein mussten", haderte der Coach. Zudem spielten die Bodenstädter rabiater, was in unnötigen Fouls endete. Dies zog natürlich Zeitstrafen nach sich.
In der Abwehr gab es teilweise arge Probleme. Der Größenvorteil der Gäste wurde nicht mehr eingesetzt. Stattdessen nutzten die Spieler des LHV die Lücken. "Die größeren Spieler hätten kompakter und defensiver stehen müssen", erklärte Mäuer.
Die nächste Baustelle zeigte sich im Passspiel. Die Situationen wurden zunehmend falsch eingeschätzt. Mit der Entscheidung, ob der Ball aus dem Rückraum oder dem Kreis gespielt werden soll, tat sich das Team schwer. "Am Ende hat jeder mehr oder weniger sein eigenes Ding gemacht", musste Mäuer feststellen.
Durch diese Fehler war es für Hoyerswerda leicht, den Rückstand aufzuholen und sogar in Führung zu gehen.
In den letzten Minuten des Matchs fielen auf beiden Seiten noch einige Tore, doch der HVS holte nicht mehr auf. "Wir haben den Faden verloren", gab der Coach schließlich zu.
Mit einem knappen Ergebnis von 22:25 reißt die Siegesserie der Rot-Weissen nach zwei Spielen ab. "Wir hätten gewinnen müssen. Ich bin pappesatt", sagte der Trainer nach dem Spiel frustiert. "Hoyerswerda belegt in der Tabelle hintere Plätze. Die nächsten Spiele werden demnach auch nicht einfacher."
Im Training sollen die Fehler dieser Partie nun aufgearbeitet werden, auch wenn Mäuer "gar nicht weiß, wo ich anfangen soll." Er nimmt sich aber vor, mit jedem Spieler einzeln nach den Ursachen für die Niederlage zu suchen, die eigentlich zu vermeiden war. "Ich kann nur hoffen, dass die Mannschaft aus diesem Spiel für die Zukunft gelernt hat", fasste der Coach zusammen.
HV Rot-Weiss Staßfurt: Patrick Tuchen, Sebastian Schliwa - Christoph Frank(2), Tobias Ortmann, Roman Bruchno(5), Sebastian Scholz, Tobias Rindert(1), Nils Hähnel(3), Sebastian Retting(4), Oliver Jacobi(2), Alexander Ernst, Eike Rach, Nilas Praest(5)
Siebenmeter: 4/2, Zeitstrafen: 6
Quelle: Volksstimme Quelle: HV Tot-Weiss Staßfurt - Klick hier
57:21 stand auf der Uhrzeit der Anzeigetafel, als Steve Däumel zum Siebenmeter Strich ging. Pfiff – Wurf – Tor und der Lärmpegel in der Halle, wo schon längst keiner mehr auf seinem Platz saß schwall auf ein Höchstmaß an. Mit seinem achten Treffer hatte Steve gerade zum vorentscheidenden 24:21 getroffen. Davor kann man das Spiel mit drei Begriffen beschreiben: Tolle Einsatzbereitschaft, unbändiger Willen und wahnsinnige Stimmung. Mit dem HV RW Staßfurt kam ein ganz starkes Team der Mitteldeutschen Liga nach Hoyerswerda, welches nicht zu unrecht auf Tabellenplatz 2 stand. Beim Aufstiegsaspiranten Köthen verloren die Staßfurter nur denkbar knapp mit einem Treffer und warum zeigten sie im ersten Spielabschnitt.
Die eingespielten Gäste begannen das Spiel sehr konzentriert. Entweder kamen sie durch ihre wuchtigen Spieler im Rückraum zu Toren, oder sie bedienten ihren guten Kreisläufer Oliver Jacobi mustergültig, so dass dieser immer wieder zum Torabschluss kam. In der 6:0 Abwehrformation fanden die LHVer nicht die richtigen Mittel um diesem Treiben ein Ende zu setzen. Über 2:4 konnten sich die Gäste so auf 5:8 (20. Spielminute) absetzen und viele in der Halle hatten schon Angst um ihre Einheimischen. Diese entwickelten nun aber immer mehr den angesprochenen unbändigen Willen. Die Abwehr wurde auf ein offensiveres 5:1 System umgestellt und es wurde um jeden Ball gekämpft. Die Zuschauer nahmen diesen Funken nun auf und machten ihrem Ruf, ein stimmungsvolles Völkchen zu sein, alle Ehre. Über Pfeifkonzerte bis zu ohrenbetäubenden Jubel war nun bis zum Ende alles dabei.
Den Staßfurtern schmeckte die Abwehrumstellung der Hoyerswerdaer nicht so richtig. Es gelang ihnen nun nicht mehr so leicht ihren Kreisläufer anzuspielen und aus dem Rückraum gab es auch keine einfachen Würfe mehr. Immer wieder war einer von der gut verschiebenden Abwehr an ihnen dran. Das die Zuse Städter nicht näher als die zwei Tore zur Halbzeit (9:11) heran kamen, lag an dem Auslassen der eigenen Überzahlsituationen. Selbst im 6:4 gelang kein eigener Treffer, sondern man musste sogar noch ein Tor hin nehmen.
Der zweite Spielabschnitt begann dann ganz nach dem Geschmack der vollen Halle. In der weiterhin guten Defensive konnte der Ball gewonnen werden und im Angriff wirbelte der kleine Ringo Schäfer nun die Gästeabwehr im Rückraum durcheinander. Er bekam dann nach dem Spiel auch ein Sonderlob vom Trainer Heiko Burmeister: “Das was der Ringo heut nach seiner Verletzungspause im Rückraum geleistet hat war schon klasse.” Nicht nur sein Schlagwurf schlug im Winkel des Gästetores ein, immer wieder schaffte er es auch mit Eins gegen Eins Situationen seine Gegenspieler zu beschäftigen. In der 40. Spielminute war beim 14:14 der Anschluss hergestellt und das Spiel wieder total offen. Es brodelte auf dem Feld und auf den Rängen.
Allen LHV Spielern sah man nun auch den Willen an das Spiel zu drehen und beim 19:18 war die erste Führung erreicht. Die Staßfurter scheiterten nun immer wieder an der kämpfenden LHV Abwehr oder den Keepern Zeithamel und Kastner (beim Sieben Meter), sowie an ihren eigenen Nerven, denn durch die dritte Zeitstrafe wegen Meckerns erhielt Nils Hähnel nun auch die rote Karte von den jungen Schiedsrichtern. Die Grünen auf dem Feld hatten sich nun in einen Rausch gespielt und konnten bis auf 21:18 erhöhen. Die Entscheidung? Mitnichten, denn keine 4 Minuten später leuchtete das 22:21 von der Anzeigetafel und LHV Trainer Heiko Burmeister bat zur Auszeit.
Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben nun noch die letzten Kraftreserven der Männer zu mobilisieren. Im Angriff erzielte Bence Stab nach einer tollen Finte das wichtige 23:21. Hinten wurde weiter mit vollstem Einsatz gekämpft, was Alexander Canbek mit seinem Hechtsprung um den Ball vor der Seitenauslinie zu retten eindrucksvoll belegte. Danach folgte die Anfangs beschriebene Szene zur 24:21 Führung und der erfolgreichste Torschütze des Tages legte mit einem Konter noch einen Treffer zum 25:21 drauf. Der letzte Treffer der Gäste zum 25:22 Endstand ging im Jubel der Heimmannschaft fast unter.
Der LHV hat wieder das gute seiner zwei Gesichter gezeigt. Nun muss die Mannschaft bestrebt sein, auch im Auswärtsspiel dieses Leistungsvermögen abrufen zu können. Trainer Heiko Burmeister hatte dazu abschließend in der Pressekonferenz noch eine gute Idee: “Am liebsten würde ich hier alle Zuschauer in der Halle mit einpacken um euch zum nächsten Auswärtsspiel mitzunehmen.”
LHV spielte mit: Eric Zeithamel, Max Kastner – Daniel Fekete, Ringo Schäfer (3), Steve Däumel (9/4), Bence Stab (3), Tobias Sieber (3), Christian Herzer, Ronny Eckert (2), Conni Böhme, Malik Reimann, Viktor Kovacs (1), Alexander Canbek (4), Trainer: Heiko Burmeister
Quelle: HP LHV oyerswerda - Klick hier
Maik aus Chem Admin
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Eine ganz schwere Heimaufgabe steht den Männern von Trainer Heiko Burmeister an diesem Samstag bevor. Zu Gast sind die Handballer des HV RW Staßfurt die bei manchen Kennern als Meisterschaftsgeheimtip gelten. Das diese Meinung auch nicht allzu weit her ist zeigen die Ergebnisse der ersten drei Saisonspiele.
In ihren beiden Heimspielen gegen Feiberg und Ziegelheim ließen sie nichts anbrennen und gewannen deutlich mit 10 bzw. 14 Toren Vorsprung. Das Spitzenspiel beim anderen Top Anwärter auf den Titel, der HG Köthen, sah ein Kopf an Kopf rennen, welches die Köthener erst am Ende knapp mit einem Treffer Vorsprung für sich entscheiden konnten. Somit stehen die Staßfurter auch nicht umsonst auf Tabellenplatz 2 der Mitteldeutschen Liga.
Ihre Mannschaft baut dabei verstärkt auf den Rückraum in Zusammenspiel mit dem Neuzugang Tobias Rindert am Kreis. Dieser bildete auch den einzigen Personalwechsel vor der Saison, so dass das Team als sehr eingespielt gilt. Aus diesem sticht vielleicht noch Nils Praest hervor, der die Begabung hat sowohl mit links als auch mit rechts aufs Tor zu werfen. Hier wartet also eine sehr schwierige Aufgabe auf die LHV Abwehr um sowohl die Fernwürfe als auch die Kreisanspiele zu verhindern.
Die LHVer selbst haben die Niederlage von Naumburg gut ausgewertet. Die Fehleranzahl soll minimiert werden und das Angriffsspiel der zweiten Halbzeit fortgesetzt werden. Dies alles gepaart mit den Emotionen und dem Einsatz des Calbe Spiels. Die Zuschauer werden dabei sicherlich wieder ihr möglichstes geben um die 2 Punkte in Hoyerswerda zu behalten und die Halle zum Kochen zu bringen.
Los geht das Spiel wie immer um 17:30 Uhr. Die Vorspiele bestreiten die D1-Jugend (13:30 Uhr gegen HVH Kamenz) und die 3. Männer (15:00 gegen Radeberger SV IV).
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Nach dem spielfreien Wochenende steht das nächste schwere Auswärtsspiel beim LHV Hoyerswerda an. Im vergangenen Spieljahr entführten die Rot-Weissen Staßfurter beide Punkte aus der Lausitz. Das Spiel war damals eine hart umkämpfte Partie mit wenigen Toren, der Endstand lautete 22:23. Um sich in der Spitzengruppe festzusetzen ist wieder ein Auswärtssieg von Nöten. Der HV Rot-Weiss Staßfurt rangiert nach dem dritten Spieltag mit 4:2 Punkten auf Platz zwei der Mitteldeutschen Oberliga. Es gibt in der Liga kein punktverlustfreies Team mehr, die Tabelle führt der HC Einheit Halle mit 5:1 Punkten an.
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