HSV- Formkurve zeigt weiter nach oben, aber Punkte fehlen
HERMSDORF. Erneut ansteigende Form bewiesen, erneut über 60 Minuten kämpferisch überzeugt, aber auch erneut ohne Punkte geblieben: Nach der kürzesten Auswärtsfahrt der Saison in den benachbarten Saale-Holzland-Kreis stehen die Handballmänner des HSV Naumburg-Stößen in der Mitteldeutschen Oberliga weiter mit leeren Händen da. Die 23:27-Niederlage beim SV Hermsdorf fiel allerdings zu hoch aus. Das Vergeben glasklarer Tormöglichkeiten und – ebenfalls erneut – umstrittene Entscheidungen der beiden Referees gegen die Burgenländer in ganz wichtigen Phasen des Spiels sah HSV-Trainerin Ines Seidler dafür als Hauptgründe. Besonders in der ersten Halbzeit, als sie drei Siebenmeter und drei weitere “einfache” Torchancen herschenkten, sündigten die Gäste in der Offensive. Weitere Knackpunkte in dieser Partie waren, so Seidler, “beim Stand von 16:15, als wir dabei waren, das Blatt zu wenden, drei Pfiffe der Schiedsrichter kompakt gegen uns” sowie zehn Minuten vor Schluss – da hatte sich der HSV wieder auf 23:22 herangekämpft – “eine Rote Karte für Jan Schindler, die eigentlich Steffen Baumgart hätte sehen müssen”. Sie selbst und auch Baumgart hätten die Schiedsrichter darauf aufmerksam gemacht, aber die Fehlentscheidung habe Bestand gehabt. “Dies brach uns natürlich taktisch das Genick, zumal wir Baumgart wenig später wegen einer Augenverletzung verloren und wir im Aufbau keine Alternativen mehr hatten”, meinte Ines Seidler, die bekanntlich auch den längerfristigen Ausfall ihres Toptorjägers Tobias Seyfarth (Riss des vorderen Kreuzbandes, wir berichteten) verkraften muss. In der Schlussphase, als ihre Schützlinge trotz aller Widrigkeiten den Gastgebern auf den Fersen blieben (24:23 in der 55. Minute), habe das Team aber überdreht. “So hat am Ende nicht die bessere, sondern die cleverere und glücklicherer Mannschaft gewonnen.” Seidler lobte die starke kämpferische Leistung von Kreisläufer Sascha Kluge, der fast alle der zehn Siebenmeter für den HSV herausgeholt habe, den Auftritt des lange verletzten Ants Benecke, der trotz großen Trainingsrückstands sofort wieder im Team angekommen und eine große Verstärkung gewesen sei, den Formanstieg von Keeper Maik Pfannschmidt sowie die ordentliche Abwehrarbeit von Sebastian Fende und Christian Haufe in der zweiten Halbzeit. Unglücklich hätten dagegen in der Offensive die beiden “Halben” der Naumburg-Stößener, Schindler und Fende, agiert. Dadurch hätten die Außen zu oft in der Luft gehangen, aber auch die hätten so manche sehr gute Torchance nicht genutzt. Naumburg-Stößen: Pfannschmidt, Möbus; Kluge 1, Benecke 5 / 1, Schindler 3, Linse 2, Haufe, Fende 2, Ufer 1, Schreiber, Lange, Baumgart 9 / 7. Am kommenden Sonnabend, 30. Oktober, 19.30 Uhr, empfängt der HSV in der SH Seminarstraße das Team von Rot-Weiß Staßfurt zum nächsten Punktspiel.
Quelle: Hompepage HSV
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Der Höhenflug der Hermsdorfer Handballer in der Mitteldeutschen Oberliga geht weiter. Gegen den HSV Naumburg/Stößen gab es für den SVH den vierten Sieg in Folge. Seit fünf Spielen ist Hermsdorf ungeschlagen. Mit 9:3-Punkten hat sich die Mannschaft im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Vor 450 Zuschauern betrieben die Hermsdorfer beste Eigenwerbung für den Liga-Kracher am 6. November gegen den HSV Ronneburg.
Von Euphorie war bei den Verantwortlichen trotz der Pluspunkte Nummer acht und neun nichts zu merken. "Diese neun Punkte sind neun Punkte für den Klassenerhalt. Je früher wir die Punkte haben für Platz neun, der wohl nötig ist, um drin zu bleiben, um so besser ist es", sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne auf der anschließenden Pressekonferenz im Foyer der Werner-Seelenbinder-Sporthalle.
Hinter den Hermsdorfer Handballern lagen 60 anstrengende Minuten. Der HSV Naumburg/Stößen reiste zwar als Schlusslicht der Liga an und mit fünf Niederlagen im Gepäck ein Selbstläufer wurde die Partie aus Sicht des als Favorit ins Spiel gegangenen Gastgebers aber nicht.
"Das haben wir schon vorher gewusst. Wir haben das unseren Jungs immer und immer wieder gesagt, dass Naumburg zu Unrecht da unten in der Tabelle steht", sagte Erfolgstrainer Jens Friedrich. Die Hermsdorfer führten zwar über weite Strecken der Partie mit vier und fünf Toren (zuletzt beim 22:17), ein Ruhekissen war dieser Vorsprung aber nicht.
Zweimal beim 22:23 (49.) und beim 23:24 (52.) fehlte den Gästen nur ein Tor zum Ausgleich. Beide Male übernahm Ferenc Bergner (35) Verantwortung und warf seine Mannschaft in beiden Phasen jeweils mit zwei Toren in Führung. Mario Kühne wollte nicht wissen, was wohl passiert wäre, wenn den Naumburgern der Ausgleich gelungen wäre.
Bester Mann auf dem Parkett war erneut der tschechische Torwart Petr Nedved. Der 32-Jährige hielt im ersten Durchgang allein 16 Bälle. In der Spielanalyse fiel bei den Hermsdorfern immer wieder ein Wort: Kampf. "Wir haben den Kampf angenommen. Das war heute entscheidend", sagte Kühne. Sein Trainerkollege Friedrich sah das nicht anders: "Wir haben in den zweiten Halbzeit kämpferisch gegengehalten. Deshalb haben wir uns die zwei Punkte auch verdient."
Nach der Pressekonferenz war für Mario Kühne das Spiel schon abgehakt. Er holte sich erste Informationen über den nächsten Liga-Gegner TuS 1947 Radis ein.
Nichts schön reden und einfach die zwei Punkte mitnehmen.
Hermsdorf schlägt den Tabellenletzten mit 27:23 (14:11)
Was vor dem Spiel alles gequatscht und bequatscht wurde bewahrheitet sich am Ende doch. Naumburg ist besser als es der gegenwärtige Tabellenplatz aussagt. Die Hiobsbotschaft, der Ausfall von Top- Shooter Tobias Seifert, lähmte die Gäste nicht, im Gegenteil es spornte sie an. Nach dem Motto „Frisch, Fromm, Fröhlich, Frei“, spielten die Saalestädter von Anfang an beherzt auf. Der Gastgeber dagegen machte es sich in der so genannten Favoritenrolle selbst schwer. Die Naumburger legten los und lagen in den ersten fünf Minuten immer mit einem Tor vorn (4:3). Die erste Zeitstrafe der Gäste nutzten die Hausherren, um Auszugleichen und selbst in Führung zu gehen (5:4). Die Deckung arbeitet jetzt wesentlich aggressiver und lies 6 Minuten kein Tor zu. Die Führung bauten die Holzländer in diesem Zeitraum auf 8:4 aus. Nach 20 Minuten hatten die Friedrich Schützlinge die 5 Tore Führung erkämpft (12:7). Trotzdem lief der Motor im Vorwärtsgang nicht rund, er stotterte mächtig. Viele Einzelaktionen prägten das Hermsdorfer Spiel. Kein Vergleich zum Spiel in Ziegelheim. Hinzu kam eine Fülle an verwunderlichen Siebenmeterentscheidungen. Wie im Ziegelheim Spiel nahm Hermsdorfs Trainer vor der Halbzeit die Auszeit beim 12:8 für seine Jungs. Irgendwie wirkten sich die 60 Sekunden mehr hemmend als anspornend auf seine Jungs aus. Naumburg konnte bis zur Halbzeit auf 14:11 verkürzen. Hermsdorf selbst hatte dagegen drei Hundertprozentige einfach so weggeworfen. Mahnende Worte in der Kabine. Naumburg spielte sehr dynamisch, immer mit Druck auf die Deckung, es war bei ihnen immer viele Kreuzbewegungen im Spiel. Die zweite Hälfte begann wie die Erste. Naumburg Willens hier was zu reißen, Hermsdorf gedanklich noch in der Kabine. Ruckzuck waren die Gäste beim 14:15, später 15:16 dran. Jetzt wurden die Gastgeber langsam munter. Wieder 6 Minuten ohne Gegentreffer ließen die Führung des Gastgebers auf 21:16 anwachsen. Da war mal was fürs „Auge“, herrliches Rückhandanspiel von Tobi, welches der Kreisläufer sicher verwandelte. Es ging doch, man kann es doch……… Naumburgs Trainerin Ines Seidler mit der Auszeit. Taktisch clever den Lauf der Hermsdorfer unterbrochen. Danach die Hermsdorfer wieder wie ausgewechselt, immer wieder mit Einzelaktionen und Gästetorwart Maik Pfannenschmidt wurde nun mehrfach berühmt geworfen. Unter anderem verballerten die Holzländer drei Siebenmeter und vier Pfostenwürfe kamen auch noch dazu. Nach 50 Minuten der erneute Anschluss der Saalestädter zum 23:22. Die zahlreich angereisten Gästefans heizten ihren Jungs immer wieder lautstark ein. „Schön Spielen“ war an diesem Tage einfach nicht mehr angesagt, es wurde gekämpft, es wurde gerackert und geackert, es war ein rassiges Spiel. Nach einer Ringereinlage gegen Ferenc Bergner musste Naumburgs Jan Schindler mit Rot (51`) von der Platte. Hermsdorf schlug wenig Kapital aus der Überzahlsituation, konnte zwar ein Tor zum 24:22 vorlegen aber Naumburg traf im Gegenzug über Halbrechts mit einem verdeckten Wurf zum 23:24. Da waren noch rund 5 Minuten zu spielen. Wenn schon vorn nicht alles rund lief, so stand wenigstens die Deckung. Was dann noch durch kam, wurde von Petr Nedved bravourös gehalten. Sein Gehäuse war wie mit Brettern vernagelt. Die Holzländer ließen einfach keinen Gegentreffer mehr zu. Erst hatte Eric Fischer, in der Endphase für Jan Heilwagen eingewechselt, mit seinem ersten Wurf in Torwart Pfannenschmidt noch seinen Meister gefunden. Im 2. Versuch dann das Tor zum viel umjubelten 25:23. Naumburg jetzt mit der Devise „Alles oder nichts“ und es wurde nichts. Mit zwei Kontertoren in Folge versetzten die Hermsdorfer den Gästen den Knockout zum letztlich schwer erkämpften 27:23. Was zählt sind die zwei Punkte und die Erkenntnis, mit „Hurra Handball“ allein gewinnt man in dieser Liga keinen Blumentopf. Zieht man die 8 Siebenmetertore der Gäste ab, dann hat die Deckung nur 15 Feldtore zugelassen und das ist doch am Ende ein nennenswerter Lichtblick und adäquat zum Ziegelheim Spiel, da kassierte man auch nur 24 Gegentore. Womit die Alte Weisheit „ ein Spiel gewinnt man über die Deckung“, mehr als nur ein markiger Spruch ist.
Kreuzbandriss: Seyfarths Ausfall erschüttert den HSV
VON TORSTEN KÜHL, 22.10.10, 14:01h, aktualisiert 22.10.10, 14:03h
NAUMBURG. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Tobias Seyfarths im Heimspiel gegen den Tabellenführer der Mitteldeutschen Oberliga, SG LVB Leipzig (30:32, wir berichteten), erlittene Knieverletzung hat sich als Kreuzbandriss entpuppt. Wie lange der Toptorjäger des HSV Naumburg-Stößen ausfallen wird, ist zurzeit schwer einzuschätzen. "Zum Glück, wenn man davon in diesem Zusammenhang überhaupt reden kann, ist nur das vordere Band gerissen. Das heißt, vielleicht muss gar nicht operiert werden", berichtet Trainerin Ines Seidler. "Stupsi", wie Seyfarth von Teamkollegen, Freunden und Fans nur gerufen wird, habe eine starke Muskulatur, die da einiges abfangen könne.
"Es tut mir natürlich unheimlich leid für ihn", sagt Ines Seidler. "Tobias hat jahrelang auf sehr hohem Niveau gespielt und uns dabei viel Freude bereitet. Mit ihm verlieren wir - das darf man nicht vergessen - vorübergehend auch eine ordentliche Linksklatsche." Aber Seyfarth habe, so die Trainerin, am Donnerstagabend nach der endgültigen Diagnose relativ gefasst gewirkt. Er sei ein harter Hund, ein absolut Handball-Verrückter im positiven Sinne. "Deshalb bin ich mir sicher, dass er mächtig für ein baldiges Comeback ackern wird."
Auf dieses wird Ines Seidler auch bauen müssen angesichts der "Seuche", die ihr Team in dieser Saison ereilt hat. Gerade erst - gegen die Leipziger - ist mit Ants Benecke nach seinem Mittelhandbruch eine ganz wichtige Stütze ins Team zurückgekehrt. Nun hat es mit Tobias Seyfarth nach Marcel Kilz (bereits zweiter Kreuzbandriss seiner Karriere) und Marcus Deibicht (Knöchelverletzung, Fuß derzeit in Gips) den nächsten Leistungsträger der Burgenländer erwischt. Vom freiwilligen Abgang der HSV-Urgesteine Jochen Gotter und Tino Andrae (aus persönlichen Gründen) ganz zu schweigen.
Das macht freilich die Aufgabe für den HSV am Sonnabend, 19.30 Uhr, beim Tabellenvierten SV Hermsdorf nicht leichter. "Trotz aller Sorgen: Wir müssen unbedingt punkten", gibt Ines Seidler die Devise aus. "Was sollen wir denn anderes tun als zu kämpfen? Wir können doch jetzt nicht einfach nach Hause gehen", meinte sie vor dem Auftritt beim Tabellenvierten, der aus seinen vergangenen vier Spielen immerhin 7:1 Punkte geholt hat. Erneut muss die Trainerin der Naumburg-Stößener ihr Team umstellen. "Mein Problem ist, dass von den elf Mann, die mir nach Tobias Seyfarths Ausfall noch zur Verfügung stehen, vier Kreisläufer sind." Deshalb werde wohl Christian Haufe im Spielaufbau aushelfen müssen.
Abfahrtszeiten des HSV-Busses, der am Sonnabend, 23. Oktober, nach Hermsdorf fährt: 16.30 Uhr, Vogelwiese Naumburg; 16.50 Uhr, Markt Stößen
In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga erwartet der SV Hermsdorf am Sonnabend den Tabellenletzten aus Naumburg. Doch der Tainer warnt: man dürfe sich nicht blenden lassen. Hermsdorf. "Jeder erwartet von uns am Sonnabend einen Pflichtsieg. Jeder schaut auf die Tabelle und sagt, Naumburg ist Letzter. Das gewinnt Hermsdorf. Genau darin steckt aber die große Gefahr", sagte Hermsdorfs Erfolgstrainer Jens Friedrich.
Nach den 7:3-Punkten schaut der SVH-Fan nur noch auf den anstehenden Knaller am 6. November in der Werner-Seelenbinder-Sporthalle gegen den Ostthüringen-Rivalen HSV Ronneburg.
Friedrich lässt sich nicht blenden. Er kennt die Ansetzungen. Vor dem dritten Duell gegen Ronneburg in diesem Jahr kommt erst einmal Naumburg/Stößen. Nächste Woche geht es zum TuS Radis 1947. Friedrich verweist auf die Ergebnisse vom letzten Wochenende. Naumburg/Stößen mit Trainerin Ines Seidler verlor daheim gegen den ungeschlagenen und verlustpunktfreien Ligaprimus SG LVB Leipzig beim 30:32 nur mit zwei Toren.
"Naumburg hatte Verletzungspech zum Saisonstart. Jetzt sind Leistungsträger wie der Top-Torschütze Tobias Seyfarth wieder zurück. Naumburg hat eine gute Mannschaft. Ich vergleiche sie mit einem angeschlagenem Boxer. Wir müssen höllisch aufpassen. Ich bleibe dabei, in dieser Liga kann Jeder jeden schlagen." Vor 14 Tagen beim Spiel in Bad Blankenburg hielten die Sachsen-Anhaltiner lange Zeit dagegen. "Am Ende fehlte wohl etwas die Kraft für eine Überraschung." Sie unterlagen noch 23:29.
Egal, wie das dritte Heimspiel der Hermsdorfer in der Mitteldeutschen Oberliga am Sonnabend ausgeht, der Cheftrainer zieht eine positive Bilanz über den Saisonauftakt.
"Dass wir mit 7:3-Punkten herauskommen, hätte uns kaum einer zugetraut. Deshalb können wir auch sagen, dass uns der Start geglückt ist." Nach den Siegen in Staßfurt (28:27), gegen Dresden (31:30) und in Ziegelheim (31:24) haben die Hermsdorfer Gefallen gefunden am Punkten. Sie wollen nachlegen. "Je früher wir die nötigen Punkte haben für den Ligaverbleib, um so besser ist es." Wie viele Zähler nötig sind, um mindestens Tabellenneunter zu werden im schlimmsten Fall steigen fünf Mannschaften ab konnte Friedrich nicht beantworten.
Seine Mannschaft sieht er trotz der Serie von 7:1-Punkten aus den letzten vier Spielen nicht als Spitzenmannschaft. Aber: "Wir haben das Niveau vorn mitzuspielen. Da müssen wir aber in jedem Spiel einhundert Prozent abrufen und in den Spielen gegen die Top-Teams aus Dresden auch schon mal 110 Prozent."
Quelle:OTZ
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Mit dem HSV Naumburg / Stößen erwartet der SV Hermsdorf eine Mannschaft mit Startschwierigkeiten. Die Gründe dafür liegen (lagen) sicherlich in der Verletztenliste und dem Abgang zweier Spieler in der angelaufenen Saison (Tino Andraes und Jochen Gotters) . Mit Ants Benecke hat sich der erste Topspieler im Spiel gegen den LVB Leipzig zurückgemeldet. Die knappe Nieferlage (30:32) läßt aufhorchen und sollte für den SV Hermsdorf Warnung genug sein, die Naumburger nicht zu unterschätzen.
Auf der anderen Seite hat der SV Hermsdorf seit dem deutlichen Dämpfer gegen den LVB Leipzig zugelegt. Gegen Staßfurt, Dresden und zuletzt dem LSV Ziegelheim hat man deutlich zugelegt. Mit der gleichen Einstellung, aber auch nur dann, sollten zwei Punkte möglich sein.
Es kommt der Regionalligaabsteiger die HSG Naumburg/Stößen ins Holzland
Zwei Mal kreuzten die Hermsdorfer bisher in den letzten beiden Trainingslagern die Klingen mit der HSG Naumburg/Stößen. 2008 wurde es am Ende nach 3 x 35 Minuten ein 43:43. Im Folgejahr gewannen die Holzländer bei einem Dreierturnier in Naumburg gegen die HSG mit 31:27 (HZ 20:11). Während die Holzländer als Absteiger aus der Regionalliga Südwest (Saison 2007/08) mit dem Neuaufbau der Mannschaft begannen, wollten die Naumburger hoch in die dritte Liga. Am Ende hatte es eigentlich nicht gereicht und wiederum doch. Da die SG Spergau als Meister auf ihr Aufstiegsrecht in die Regionalliga verzichtete, entschlossen sich die Verantwortlichen, in Abstimmung mit der Mannschaft, als Vizemeister die Regionalligasaison zu spielen. Nach einer doch ernüchternden Saison (als Tabellenletzter) aber mit der Qualifikation für die Mitteldeutsche Oberliga in der Tasche, bereitete sich die Mannschaft parallel zu den Holzländern im August diesen Jahres im Sportpark „Euroville“ auf die neue Saison vor. Leider kam es dabei zu keinem sportlichen Vergleich mehr. Nun treten die Naumburger das erste Mal in der „Hölle Ost“ an. Die Mannen um Trainerin Ines Seidler haben dabei sicherlich keine leichte Aufgabe vor sich. Trotz des Achtungserfolges am letzten Wochenende gegen den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter SG LVB Leipzig, man verlor knapp mit 30:32, ist man in Hermsdorf sicherlich nur Außenseiter. Darin liegt aber augenscheinlich die Gefahr für die Holzländer. Man geht das erste Mal als klarer Favorit ins Spiel, nach zuletzt 7:1 Punkten in Folge und 119:110 Toren. Diese Vorgabe ist eigentlich kreuzgefährlich, denn auch in der letzten Saison tat man sich gegen vermeintlich schwächere Teams teilweise schwer. Richtige Worte und Ansagen an die Mannschaft schon unter der Woche, vor allem an die gestandenen Spieler, sollten schon in Hinblick auf das Match am Samstag für klare Fronten sorgen. Gegen den HC Elbflorenz hat man das Hermsdorfer Publikum begeistert, sich viele Sympathiepunkte erworben. Mit dem deutlichem Sieg in Ziegelheim die Erwartungen auf gute Leistungen und weitere tolle Spiele genährt. Spaß und Freude am Spiel gehört dazu aber in der Endabrechnung zählt jeder einzelne Punkt für den Klassenerhalt und so kann die Vorgabe für Samstag nur lauten: „die zwei Punkte bleiben im Holzland“.
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