HANDBALL Mensch-Schützlinge gewinnen Oberliga-Derby gegen Gastgeber Grün-Weiß Wittenberg 30:29. 800 Zuschauer erleben eine hochdramatische Schlussphase.
VON THOMAS TOMINSKI
WITTENBERG/MZ - Die Oberliga-Handballer von TuS 1947 Radis bleiben die Nummer eins im Landkreis. Das Team von Cheftrainer Wolfhard Mensch setzte sich in der Stadthalle gegen den SV Grün-Weiß Wittenberg 30:29 durch und feierte diesen Sieg wie den Gewinn der Meisterschaft. "Es war knapp", betonte ein sichtlich erleichterter Coach, der mit seinem Team einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht hat. "Meine Jungs wollten unbedingt gewinnen", so Mensch, "deshalb haben sie phasenweise sehr verkrampft agiert. Andererseits hat Wittenberg wirklich um jeden Ball gekämpft."
In den letzten zwei Minuten hielt es keinen der etwa 800 Zuschauer mehr auf den Sitzen. Die Olbrich-Truppe besaß die große Chance, diese Partie zu drehen. Doch Robert Szép Kis, Piotr Pawlak und Benjamin Zimmermann scheiterten an Gäste-Keeper Mark Illig. Auf der Gegenseite behielt Florian Lampe die Nerven und machte eine ganze Region glücklich. "Das war abgezockt", bewertete Mensch diesen Treffer. Sekunden später glich die Stadthalle einer Partymeile - zumindest auf der blau-weißen Seite. Die etwa 250 mitgereisten Fans zeigten, was es heißt, wie die Nummer eins zu jubeln. "Unsere Anhänger sind der pure Wahnsinn", erklärte René Knabe, der in der Stunde des Triumphes auch ein Herz für die Grün-Weißen hat. "Es macht mich ein wenig traurig, wenn ich sehe, dass die Mannschaft im Tabellenkeller steht. Schließlich habe ich viele Jahre für Wittenberg gespielt."
Traurige Verlierer
Auf grün-weißer Seite herrschte am Samstagabend Trauer pur. Die Spieler saßen vereinzelt auf dem Parkett und betrieben Frustbewältigung. Selbst der Schulterklopfer eines Radiser Spielers sorgte nicht für Besserung. "Heute haben wir einen Big-Point nicht gemacht", meinte Coach Ingo Olbrich, der offen zugab, dass er tief enttäuscht sei. Die Möglichkeit, als Gewinner vom Parkett zu gehen, war vorhanden. "Wir sind mit unseren Chancen zu fahrlässig umgegangen. Trotzdem: Die Mannschaft hat alles gegeben." Bei diesem Derby ging von Anbeginn die Post ab. Die Stimmung in der Halle erreichte "Windstärke 12", auf dem Parkett ging es ordentlich zur Sache. Wittenberg erwischte zwar den besseren Start und führte nach acht Minuten 4:1, doch Radis ließ sich nicht aus dem Konzept bringen.
"Außenposten" überzeugen
Als Gäste-Akteur Raik Nathow (18.) den Ball zum 8:8 in die Maschen knallte, ging die Partie fortan auf Augenhöhe weiter. Auffällig: Bei TuS setzten sie beiden Außen, Steven Just und Florian Lampe, die Akzente, die Grün-Weißen versuchten es mehr durch die Mitte. Vor allem Piotr Pawlak zeigte, dass er an einem guten Tag gehobenes Oberliga-Niveau spielen kann. Halbzeitstand: 15:15.
Nach dem Wechsel forcierten die Radiser das Tempo, zeigten sehenswerte Kombinationen und profitierten von den Fehlern der Grün-Weißen. Just und Lampe liefen zu Hochform auf und glänzten als sichere Vollstrecker. Das TuS-Septett gab jetzt eindeutig den Ton an und ließ die Fans auf Wolke sieben schweben.
Start zur Aufholjagd
Bis zum 25:21 (47.) war die Radiser Welt in Ordnung, dann nahm das Derby erneut an Fahrt auf. In doppelter Unterzahl kassierten die Gäste zwei Gegentore. Wittenberg entdeckte seinen Kampfgeist wieder und blies zur Verfolgungsjagd. Christian Schlüter stand jetzt des Öfteren im Brennpunkt des Geschehens und hielt die Grün-Weißen auf Kurs (25:26). Die Begegnung entwickelte sich immer mehr zum offenen Schlagabtausch. Kein Taktikgeplänkel, immer volle Fahrt voraus. Trotz aller Dramatik blieb das Derby selbst in der heißen Phase fair. Die spielerisch überlegenen Radiser (8.) behielten im entscheidenden Augenblick einen kühlen Kopf und blicken nun dem weiteren Saisonverlauf entspannt entgegen. Wittenberg ist auf Rang 13 abgerutscht.
TuS Radis: Mark Illig, Andreas Wichmann, Florian Lampe (, Christian Schmidt, René Knabe (5), Pierre Sogalla (5), Raik Nathow (2), Norman Bergelt (1), Steven Just (6), Stephan Blechschmidt (3), Sebastian Daudert
Grün-Weiß Wittenberg: Christian Brandt, Steffen Bley, Piotr Pawlak (11), Maurice Bäßler, Marcel Michna (3), Robert Giese, Andreas Olle (2), Oliver Balke, Benjamin Zimmermann (3), Robert Szép Kis (4), Christian Schlüter (6), Jan Wisigkstrauch, Alexander Schenke
Quelle: MZ
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Nach einem langen Handballsamstag war um 20.00 Uhr Anpfiff für die 1. Männermannschaft.Leider standen Alexander Schenke, Robert Giese und Sebastian Engel verletzungsbedingt der Mannschaft nicht zur Verfügung. Viele Fans wollten sich das Ortsderby SVGW gegen TuS Radis nicht entgehen lassen. Es war eine tolle Stimmung in der Wittenberger Stadthalle. Beide Mannschaften schenkten sich von Anfang an nichts.Die Gäste aus Radis gingen zwar mit 1.0 in Führung, aber Piotr Pawlak und Robert SzepKis waren mit 4 Treffern in Folge erfolgreich. So stand es nach knapp 8 Minuten 4:1. Bis zur 20. Spielminute blieb der SVGW knapp vorn. In der 21.Spielminute dann der Ausgleich zum 9:9, und durch einen Folgetreffer gingen die Gäste das erste Mal in dieser Begegnung in Führung. Dann schenkten sich beide Mannschaften nichts mehr. Bis zur 30.Spielminute wechselte die Führung laufend,aber keine Mannschaft konnte sich mit mehr als einem Tor absetzen. So ging es nach 30 Spielminuten mit einem 15:15 in die Kabine. Es war Stimmung pur auf den Rängen in der ausverkauften Stadthalle. Nach Anpfiff der 2. Halbzeit ging Radis in Führung, aber der SVGW konnte durch eine spielerisch gute Leistung zum 16:16 aufschließen..Man spürte die Spannung in der Luft. Zwischen der 38.und 47. Spielminute nutzte Radis eine schwache Phase der Hausherren um sich mit 4 Toren abzusetzen. Spielstand 21:25. Noch war nichts verloren, und so kämpften die Grün-Weißen auch.Es gelang ihnen durch eine gute spielerische Leistung und Mannschaftlicher Geschlossenheit sich wieder heran zu kämpfen. In der 56.Spielminute war das Spiel nach 2 Treffern in Folge wieder ausgeglichen..In der 57. Spielminute stand es 28:28. Leider hatten nicht die Hausherren, sondern die Gäste aus Radis am Ende das glücklichere Händchen. Nach spannenden 60 Spielminuten trennten sich die Mannschaften mit einem Spielstand von 29:30. Sicherlich war die Enttäuschung in den Gesichtern der Wittenberger Fans zu sehen, dennoch war man der Meinung, der SVGW hat ein gutes Spiel gemacht und die Spannung wurde bis zur letzten Minute hoch gehalten. Es spielten:Christian Brandt,Steffen Bley, Christian Schlüter(6) ,Piotr Pawlak(10), Maurice Bäßler,Andreas Olle(2), Oliver Balke, Jan Wiesigstrauch, Marcel Michna(3/1), Benjamin Zimmermann(3) Robert SzepKis(5/3)
Quelle: HP Wittenberg
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TuS Radis zu Gast in Wittenberg Es knistert im Landkreis Wittenberg. Am Samstag, 20:00 Uhr, treffen in der Wittenberger Stadthalle die Männer vom SV Grün-Weiß Wittenberg auf die Sieben vom TuS 1947 Radis. Die Grün- Weißen haben sich für den Ansturm an Fans gewappnet. Bereits am Freitag findet von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr der Kartenvorverkauf in der Stadthalle statt. Samstag kann man sich schon ab 15:00 Uhr Karten besorgen. Ortskundige sollten auf umliegende Parkplätze ausweichen, da diese an der Stadthalle nur begrenzt sind. Die Blau-Weißen Fans starten 16:00 Uhr mit einem Sonderzug nach Wittenberg. Es werden mindestens 750 Zuschauer zum Lokalderby erwartet. Die Stadthalle wird somit zur Handballhölle und dürfte eine ähnliche Lautstärke erreichen wie die mazedonischen Fans zurzeit bei der Europameisterschaft präsentieren. Beide Mannschaften sind gespannt auf die Party. Wobei es bei den Kreisstädtern fast um alles geht. Mit einem Sieg gegen die Blau-Weißen sammeln diese wichtige Punkte gegen den Abstieg. Radis dagegen kommt mit einer Niederlage den Abstiegsrängen wieder bedrohlich nahe. Aus diesem Grund haben die Radiser Verantwortlichen eine kurzfristige Anfrage vom Drittligisten SV Anhalt Bernburg abgesagt, welche am Mittwoch ein Trainingsspiel abhalten wollten. Ziel vom Co-Trainer Michael Geyer ist es, dass seine Jungs den Kopf frei haben und ausgeruht in die Partie gegen den lokalen Gegner gehen. Der sich im Winterurlaub befindende Cheftrainer Wolfhard Mensch meint zur Partie: „ Meine Jungs sind alle fit. In der Summe sind sie besser als die Mannschaft aus Wittenberg. Doch schreibt jedes Derby seine eigene Geschichte. Ich glaube nicht, dass es so ein leichtes Spiel wird wie in der Hinrunde. Am Ende müssen wir aber als Sieger das Parkett verlassen!“. In der Hinrunde verließen die Radiser souverän mit 33:23 als Gewinner das heimische Parkett. Seit diesem Zeitpunkt hat sich aber nicht nur der Trainer bei den Lutherstädtern geändert auch die Spielweiße ist strukturierter geworden. Die Verantwortung liegt immer mehr auf den Schultern von Robert Szep-Kis. Sofern es den Radisern gelingt den gesamten gegnerischen Rückraum im Zaum zu halten und ihre Schnelligkeit auszuspielen ist ein Sieg durchaus möglich.
WITTENBERG/MZ. In der Stadthalle brennt am Samstag ab 20 Uhr die Luft. Das Handball-Oberligaderby zwischen Gastgeber SV Grün-Weiß Wittenberg und TuS 1947 Radis steht auf dem Programm. “Wir erwarten mindestens 250 Radiser Fans”, meint Grün-Weiß-Abteilungsleiter Hans-Dieter Wendt, der auf den “Ernstfall” vorbereitet ist. “Wir haben zusätzliche Sicherheitskräfte angefordert”, sagt er und hofft, dass bei der großen Handballparty “alles friedlich” abläuft. “Die Halle wird proppenvoll. Fans mit Pauken und Trompeten gehören einfach dazu.”
Die Partie ist mehr als Grün-Weiß gegen Blau-Weiß – sie polarisiert! Es geht um die Nummer eins im Landkreis. Vor Jahren stand Wittenberg unangefochten auf der Pole-Position, inzwischen hat sich das Kräfteverhältnis verschoben. Radis steht mit 13:17 Punkten auf dem neunten Platz, die Gastgeber (12., 6:22) krebsen seit Monaten im Tabellenkeller herum. Wendt spricht von einem weiteren Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt und muss deshalb zum Thema Tagesaufgabe keine weiteren Worte verlieren. Trainer Ingo Olbrich hat mit der Mannschaft innerhalb der Woche Klartext geredet. Bei der 24:41-Vorwochenniederlage in Köthen sei die Abwehrarbeit “schlichtweg katastrophal” gewesen. Für den Coach geht es morgen auch um die Ehre. Ein Sieg muss her, auch wenn der Gegner personell besser besetzt ist. “Derbys haben ihren eigenen Charakter”, fügt Wendt an, der eine umkämpfte Partie erwartet.
Die Mannschaften kennen sich aus dem Effeff. Spieler wie Marcel Michna, Chris Panhans (jetzt Wittenberg), Raik Nathow, René Knabe oder Christian Schmidt (Radis) haben bereits das Trikot beider Vereine getragen und werden am Samstag mit Sicherheit versuchen, Akzente zu setzen. Das Duell der Spielmacher findet nicht statt. Der Radiser Sebastian Mensch fällt aufgrund eines Bänderrisses im Sprunggelenk aus. Grün-Weiß-Regisseur Robert Szép Kis plagt sich zwar mit einer Rückenverletzung herum, doch der Einsatz des Ungarn ist nicht gefährdet.
Gäste-Coach Wolfhard Mensch freut sich auf dieses Derby und betont, dass seine Jungs “richtig heiß” auf die Partie sind. “Wir werden keine Schützenhilfe leisten”, nimmt Mensch allen Spekulationen den Wind aus den Segeln. Das heißt im Klartext: Freundschaftsdienste im Abstiegskampf stehen morgen nicht zur Debatte. Die Gäste kommen nach Wittenberg, um die Partie zu gewinnen. “Wir haben selbst noch nicht das rettende Ufer erreicht”, so der Radiser Trainer, der mit seinen Jungs nach dem Abpfiff “ordentlich feiern” will. Die Rolle des Spielmachers soll Sebastian Daudert übernehmen. “Er hat das Zeug, diese Lücke auszufüllen”, ist sich Mensch sicher. Auf den Gegner angesprochen, weicht der Coach ein wenig aus. Die Grün-Weißen haben “so ihre Mittel”, doch in der Breite sei Radis einfach besser besetzt. “Wenn Kis mal ausfällt, wird es richtig eng. Es ist die tragende Säule der Wittenberger.”
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
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am Sonnabend ist Derbytime in Wittenberg. Die Mannschaft von TuS 1947 Radis und ihre vielen treuen Anhänger fiebern dem Wochenende schon jetzt entgegen. Vieler Worte bedarf es dafür nicht. Die Blau Weißen Fans werden ihre Mannschaft nach allen Kräften unterstützen, dies steht 100 % fest. Also auf gehts TuS Fans macht alles mobil was geht, denn unsere Mannschaft braucht uns, um dem gemeinsamen Ziel- den Klassenerhalt- durch einen Sieg ein Stück näher zu kommen. Der "Sonderzug" setzt sich 15.55 Uhr ab GHC und 16.00 Uhr ab Radis in Richtung Wittenberg in Bewegung. Da für uns nur ca.200 Karten zurückgelegt wurden, ist frühes erscheinen wohl zu empfehlen. Also auf gehts Radis kämpfen und Siegen....
TuS 1947 Radis forever!!!!Smile Quelle: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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