Mit Mini - Aufgebot deutlich unterlegen SV Oebisfelde - LSV Ziegelheim 39:15 (18:7)
Die MHV - Oberliga Handballer des LSV Ziegelheim haben am vergangenen Samstag nicht nur die weiteste Auswärtsfahrt der Saison auf sich genommen, sondern haben beim Tabellendritten in Oebisfelde auch die erwartet deutliche Niederlage kassiert. Konnte man die Anfangsphase noch offen gestalten, war der LSV am Ende mit 15:39 unterlegen. Zu den fast 300 Kilometern Anreise kam auch noch, dass im Vergleich zur Vorwoche Michael Börngen, Nico Wildenhain, Tony Pfefferkorn und Ralf Reusch nicht mit im Kader standen und damit das Trainertrio der Ziegelheimer lediglich sieben Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten konnte. Ein weiterer Grund für die hohe Niederlage waren erneut zu viele Fehlwürfe, Fehlpässe und technische Fehler, welche der SV Oebisfelde eiskalt zu Gegenstößen und somit schnellen Toren nutzen konnte.
Die Anfangsphase dieser Partie verlief dabei noch erfreulich für die Gäste aus dem Wieratal und bis zur 17 Minute konnte man gut mithalten, wobei Steve Rüger im Tor einige gute Paraden zeigte und die Ziegelheimer Deckungsreihe recht beweglich und offensiv agierte. In der Offensive angelte sich Andreas Biedermann einige Bälle, welche er entweder selbst verwertete oder nur auf Kosten eines Strafwurfes zu stoppen war. Die Hausherren waren hingegen noch nicht ganz bei der Sache und führten zu diesem Zeitpunkt lediglich mit 5:3, worüber auch die einheimischen Zuschauer ihren Unmut bekundeten. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Partie sah sich der Trainer des SV Oebisfelde, Hendrik Tuschy, dazu gezwungen seine Mannschaft neu einzustellen und nahm eine Auszeit. Diese zeigte anscheinend Wirkung. Die Ziegelheimer leisteten sich nun einige Unkonzentriertheiten und schlossen ihre Angriffe zu schnelle ab, was der SVO nutzte um seine Führung nach 20 Minuten auf 9:4 auszubauen. Bis zur Pause konnten sie diesen Vorsprung noch ausbauen und spätestens da war die Partie entschieden. Mit einer 18:7 - Führung ging es in die Kabinen.
Nach der Halbzeitpause plätscherte das Spiel dann so dahin und nahm den erwarteten Verlauf. Der SV Oebisfelde stellte sich auf alles, was der LSV versuchte ein und baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Dadurch stand es nach 40 gespielten Minuten 24:10. Die Ziegelheimer mühten sich zwar weiter, ließen aber auch im zweiten Durchgang zu viele Chancen liegen, wobei man auch insgesamt drei Strafwürfe vergab. Wenn man einige Gelegenheiten besser genutzt hätte, wären auch 20 erzielte Tore im Bereich des Möglichen gewesen. Die Heimmannschaft nahm nun allerdings den Druck, aufgrund des deutlichen Vorsprunges, etwas raus und mit den 39 Gegentoren war der LSV am Ende noch gut bedient.
Nun gilt es dieses Spiel schnell zu vergessen, denn in der nächsten Woche reist mit der HSG GoGo Hornets die Mannschaft in die Wieratalhalle, welche man bislang als einzige in die Knie zwingen konnte. In dieser Partie gilt es sich noch ein wenig Selbstvertrauen zu holen, bevor man sich erneut auf Reisen begibt. Wobei die Gegner dann HC Glauchau / Meerane und HG 85 Köthen heißen und weitaus größerer Brocken darstellen.
Nico Stötzner
LSV: Urwank (6P.), Rüger (11P.); Tetzner (1), Harles, Moritz (4), Dietrich (1), Kühnert (3), Jahn (3/2), Biedermann (3)
Strafwürfe: LSV: 5/2 SVO: 4/3
Strafminuten: LSV: 6 Minuten SVO: 6 Minuten
Schiesrichter: Hähle / Uhlig (Chemnitz)
Quelle. HP LSV Ziegelheim
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Oebisfelde. "Das wir kein Selbstläufer", warnt Trainer Hendrik Tuschy, dessen SV Oebisfelde in der Handball-Oberliga morgen um 18.30 Uhr in der Hans-Pickert-Halle den Tabellenletzte LSV Ziegelheim erwarten. "Wir haben uns im Hinspiel lange schwer getan. Wir müsssen aufpassen das wir nicht stolpern".
Tuschys mahnende Worte sollen die Konzentration der Mannschaft hochhalten, denn der Rangletzte, den die Allerstädter im Hinspiel mit 37:28 besiegen konnten, darf nicht zum Stolperstein werden. "Natürlich ist ein Sieg Pflicht, doch mir ist es egal,ob wir mit zwei oder zehn Toren Vorsprung gewinnen. Ein Torziel herauszugeben wäre respektlos gegenüber dem Gegner", so Tuschy, der jedoch hofft, dass schnell die Fronten geklärt sind, um im Spiel einige neue Dinge ausprobieren zu können.
Fehlen werden beim SVO diesmal Paul Breiteneder (II.Mannschaft) und Michael Meichsner, der seine Oberschenkelverletzung auskurieren soll. Fraglich ist zudem der Einsatz von Routinier Andreas Kalupke, der sich bei der 30:36-Niederlage gegen Köthen am Knie verletzt hat und daher nicht trainieren konnte. Erstmals nach seiner Rot-Sperre ist Torhüter Alexander Naumann wieder mit von der Partie.
Indes sind die Planungen für die kommende Saison bei den Oebisfeldern in vollem Gang. Der neue Teammanager Detlef Miegel vermeldet die Vertragsverlängerungen von Linkshänder Christian Herrmann und Spielmacher Alexander Vogel um weitere zwei Jahre. "Wir freuen uns sehr, dass wir langfristig mit Christian und Alex planen können", so der Teammanager. "Beide sind ausgewiesene und in Handballkreisen begehrte Fachmänner auf ihren Spielpositionen, die Handball lieben und leben. Sie haben sich in der Zeit bei uns sehr gut entwickelt und besonders in der laufenden Saison unter Führung ihres Trainers Hendrik Tuschy gezeigt welches Potential in ihnen steckt".
AZ von Renee Sensenschmidt
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Wenn die Handballer am Samstag die Reise in das fast 300 Kilometer entfernte Oebisfelde antreten, liegt vor ihnen die weiteste Entfernung zu einem Spielort in dieser Spielzeit.
Doch damit nicht genug, in den letzten Jahren holte man sich in regelmäßigen Abständen Niederlage an der niedersächsischen Landesgrenze ab. Dass dies am kommenden Wochenende anders wird, dafür müsste es schon mit dem Teufel zugehen. An ein Zurückkommen aller Verletzten ist weiterhin nicht zu denken und so wird sich auch nur eine kleine Gruppe an Spielern auf den weiten Weg nach Oebisfelde machen. Für die Heimmannschaft wäre alles andere als ein Sieg, eine herbe Enttäuschung, spielt man doch in dieser Saison bislang seine beste Serie in der Mitteldeutschen Oberliga. Dabei verfügt Trainer Hendrik Tuschy über eine der spielstärksten Mannschaften der ganzen Liga, welche nicht zu Unrecht derzeit auf dem dritten Tabellenplatz steht und immer noch nicht den Kontakt nach ganz oben verloren hat. Hätte man nicht in der letzten Woche beim derzeitigen Zweiten aus Köthen mit 30:36 verloren, wäre man selbst Verfolger Nummer eins des gegenwärtigen Primus aus Halle gewesen. Das Team verfügt außerdem, zusammen mit Einheit Halle, über den besten Rückraum der Liga und jeder Spieler davon ist im Spiel für eine zweistellige Torausbeute gut. Somit gilt es für die Ziegelheimer, das Spiel der Hausherren frühzeitig zu unterbinden, um den großen Favoriten vielleicht ein wenig zu ärgern. Sicherlich will der SVO von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen, doch wenn der LSV wieder so beherzt und mit großem Kampf zu Werke geht, wie im letzten Spiel gegen RW Staßfurt, dann sollte sich das Ergebnis zumindest in Grenzen halten. Auch in dieser Partie wird es für die Mannen von Trainer Mario Kühnert und den beiden Spielertrainern Steffen Moritz und Torsten Urwank wieder darum gehen, sich anständig zu verkaufen und sich keinen weiteren verletzten Akteur einzuhandeln. Denn dass ein Sieg im Bereich des Möglichen liegt, daran dürfte selbst der kühnste Optimist nicht glauben.
Geleitet wird die Begegnung des 17. Spieltages von den beiden Sportfreunden Robert Hähle und Markus Uhlig aus Chemnitz, welche eine ähnlich lange Anreise wie die Ziegelheimer vor sich haben.
Nico Stötzner Quelle: HP LSV Ziegelheim
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch