]LVZ: Concordia Delitzsch springt erstmals auf Rang zwei Montag, 14.01.2013: HSV Dresden - NHV Concordia Delitzsch 24:45 (11:23)
Erstmals in dieser Saison springt die SG DHfK Leipzig/NHV Concordia Delitzsch auf den zweiten Tabellenrang der Handball-Sachsenliga. Ausschlaggebend dafür war der 45:24-Kantersieg der Mannschaft von Trainer Michael Schneider in der sächsischen Landeshauptstadt gegen den HSV Dresden. "Ich glaube, der ZHC Grubenlampe kann uns an diesem Wochenende auch nicht davon vertreiben", schätzt der Delitzscher Coach selbstbewusst ein. Während Concordia Delitzsch bereits am Sonnabend spielte, musste ZHC erst am Sonntag in und gegen Neudorf ran. Bei einem Sieg würde zwar Punktgleichstand herrschen, doch dann zählt die Tordifferenz. Dass die Zwickauer mit elf Toren Unterschied gewinnen, damit rechnet Schneider eher nicht. Selbst wenn, die Freude über die Leistung seiner Crew, die wiederum auf die Unterstützung von Till Riehn und Steve Baumgärtel vom großen Handballbruder SC DHfK bauen konnte, überwiegt. "Aus meiner Sicht war es eine Partie, die von Anfang an optimal gelaufen ist", schätzte Schneider ein. "Bei 45 eigenen Toren und nur 24 Gegentreffern kann man nicht viel besser spielen." Riehn und Baumgärtel hätten sich "sehr gut" in das Spiel seiner Mannschaft eingepasst, obgleich es ihnen offensichtlich schwer gefallen ist, über die gesamte Zeit des Einsatzes - 45 Minuten waren sie auf der Platte - dominant aufzutreten. Schneider führte dies auf die Trainingseinheiten zurück, die Riehn und Baumgärtel mehr in den Beinen hatten. Die bundesligaerfahrenen Akteure waren vom SC DHfK zur Bewährung in die Sachsenliga "abkommandiert" worden (wir berichteten), durften zwischenzeitlich aber wieder am Training der ersten Mannschaft teilnehmen. Alle seine Spieler hätten sich nahtlos in die Partie einbringen können, es gab in keiner Phase einen Riss des Spielfadens. Zudem war die Freude am absehbaren Erfolg den Akteuren anzusehen. "Natürlich war die handballerische Klasse von Riehn und Baumgärtel allgegenwärtig", so Schneider. Er freue sich auch, dass sie sein Team verstärken und offenbar fühlen sie sich dort auch wohl. Dennoch: "Von der Qualität her gehören sie nicht zu uns, sind fehl am Platz." Ob er demnächst wieder ohne Verstärkung spielen wird, wollte er so nicht bestätigen. Schon gar nicht wolle er Entscheidungen, auf die er keinen Einfluss hat, vorgreifen. "Ich hoffe nur für die beiden, dass sie bald wieder oben reinrutschen." Schneider wusste, dass in den Zuschauerrängen DHfK-Trainer Uwe Jungandreas einen Beobachterposten bezogen hatte. Doch keineswegs ihm galt die Aufmerksamkeit, so ließ er sich dadurch auch nicht beeindrucken, zog seine taktische Grundaufstellung durch. Der DHfK- Trainer hatte ein Auge auf seine ausgeborgten Schützlinge. "Sie stellten ihr Können komplett in den Dienst der Mannschaft", stellte Jungandreas fest und übersah dabei keinesfalls, dass beide natürlich auf einem deutlich höheren Level agierten. "Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich in die Partie auch mit ihren individuellen Stärken mehr einbringen. Da hat mir einiges noch gefehlt", sagte der erfahrene Handballlehrer gestern. Ob die Bewährungszeit vorbei ist, wollte er so nicht sagen. "Zu gegebener Zeit werden wir das gemeinsam entscheiden", hieß es. Mit zwölf beziehungsweise zehn Treffern trugen sich Jan Jungandreas und Jacob Schlichter von der SG-Stammmannschaft in die Torschützenliste ein. Ditmar Wohlgemuth (c)
Sieht man nur das Ergebnis, war es eine ordentliche Klatsche, die die HSVer da zuhause einstecken mussten. Schaut man etwas genauer hin, kam dieser Spielausgang nicht so überraschend. Eigentlich war das Team vom wieder genesenen Trainer Thorsten Triebel nach dem Jahreswechsel auf einem guten Weg mit dem Punktgewinn in Leipzig. Die WM-Pause in der 1. und 2. Bundesliga bescherte nun aber eine im Vergleich zum Hinspiel enorm verstärkte Mannschaft aus Leipzig/Delitzsch. Gleich mehrere Profis aus dem Zweitliga-Kader mischten bereits in der Vorwoche Görlitz, und nun den HSV Dresden auf. Für den neutralen Beobachter war es schön anzusehen, mit welcher Power und Geschwindigkeit die Angriffe vorgetragen wurden, welche Sicherheit in den Abspielen, welche Präzision bei den Abschlüssen. Konnten die Dresdner in der Anfangsphase noch ganz ordentlich mithalten (2:1, 3. Min. / 6:9, 14. Min.), zogen die Profis dann gegen die Freizeithandballer ihre Kreise. Es waren ganz einfach unterschiedliche handballerische Welten. Trotzdem hätte sich der Dresdner Handball-Fan mit zunehmender Dauer ein wenig mehr Gegenhalten, vor allem in der Abwehr gewünscht. So wurde es am Ende eine Lehrstunde in allen Belangen. Jeder Fehler wurde schonungslos bestraft, jede kleine Unsicherheit gnadenlos ausgenutzt. Darüber muss gesprochen werden – dann aber sollte man dieses Spiel schnell beiseite legen. Am nächsten Wochenende kommt mit Görlitz eine Mannschaft aus unserer Tabellenregion in die Gamighalle – da sollte man sich wieder auf die eigene Stärke besinnen. Ein Sieg gegen solch eine Mannschaft würde wohl allen Beteiligten sehr gut tun. Jens Albrecht
HSV Dresden: Sivio Nagel, Martin Dietze; Sven Dietze, Philipp Gildemeister (3), Philipp Scholz (3), Alexander Jahn, Frank Dubrau (5), Daniel Schwensow (1), Roland Günnel (1), Volker Koch (5), Robert Düsel (3), Claudius Rimmele (2), Jacob Weber
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[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] 14.01.2013 - Mit 24:45 hat der HSV Dresden in der Sachsenliga sein Heimspiel gegen die SC DHfK Leipzig / NHV Delitzsch verloren. Die mit Zweitliga-Spielern gespickten Gäste haben dabei den Gastgebern eine Lehrstunde für Tempo-Spiel und Ballsicherheit gegeben. Nur in der ersten Viertelstunde konnte der HSV gegenhalten. (Spielbericht)
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Die HANDBALLPOST berichtet über den NHV Donnerstag Die Regelung ist gut gemeint: Junge Spieler sammeln durch zusätzliche Einsätze bei einem Kooperationspartner Spielpraxis, ohne sich dabei in einer unteren Liga fest zu spielen. Auch der SC DHfK Leipzig macht davon Gebrauch. Wer im Kader des Zweitligisten zu kurz kommt, kann bei der Spielgemeinschaft mit dem NHV Concordia Delitzsch auf die Platte. Auf den ersten Blick eine Situation, von der beide Partner profitieren, denn der Sachsenligist möchte in die Mitteldeutsche Oberliga aufsteigen. Da kann Verstärkung aus der Bundesliga nicht schaden. Doch in der Praxis führt die Hilfe von oben nicht automatisch zum Erfolg. Im Spitzenspiel in Plauen gab’s zum Beispiel eine knappe 24:25- Niederlage – mit den DHfK-Spielern Oliver Krechel (Tor), Lukas Binder und Martin Müller. SG-Trainer Michael Schneider: „Grundsätzlich bin ich froh über die Hilfe, denn unser Kader ist sehr dünn. Die Bundesliga- Jungs sind ja auch einfach eine Klasse besser. Aber wenn es in einem Spiel eng wird, reicht allein eine gewisse körperliche Überlegenheit nicht aus. Da müssen dann Automatismen greifen, die nur im gemeinsamen Training eingeübt werden können.“ Für den Trainer ergibt sich daraus ein Zwiespalt: Einerseits soll er die Mannschaft für den Aufstieg formen, andererseits muss er Spieler integrieren, die in einer anderen Mannschaft trainieren. „Kontinuierliche Arbeit ist so natürlich schwierig. Hinzu kommt, dass beim Training unter DHfK-Trainer Uwe Jungandreas eine andere Philosophie verfolgt wird. Da ist es schwierig für mich, einen Konsens zu finden. Wie auch? Alles ist schnell gewachsen, da konnten noch keine beständigen Strukturen entstehen. Ideal wäre ein System, das für alle Mannschaften von oben bis unten durchgängig gilt. Aber das braucht Zeit.“ Der Aufstieg soll trotzdem möglichst kurzfristig gelingen. Michael Schneider bleibt dennoch gelassen: „Der Druck für meine Mannschaft ist nicht wesentlich höher, denn die Qualität für den Aufstieg hat sie. Ich denke, die DHfK-Spieler stehen mehr unter Druck. Sie wollen sich für die zweite Liga empfehlen, müssen sich entsprechend präsentieren.“ Die folgenden drei Pflichtspiele nach der Niederlage in Plauen trat die SG DHfK/NHV ohne Bundesliga-Verstärkung an – keins ging verloren. Nur Zufall? Der SG-Trainer: „Unsinn, da einen Zusammenhang reinzudeuten. Das Bundesliga-Team von Uwe Jungandreas hatte mit einer Menge Verletzungsproblemen zu kämpfen. Wenn wir weiter um die Meisterschaft mitspielen wollen, müssen wir fighten bis zum Schluss. Da können wir jede Verstärkung gebrauchen.” Stefan Waldert
Quelle: (c) Handballpost Winter 2012/13
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Die Begeisterungsstürme der Festveranstaltung gegen Görlitz hallen noch immer durch die Flure der Beckerhalle, da schicken sich die Sachsenliga-Handballer des NHV Concordia Delitzsch bereits an, die nächste Heldentat zu verbringen. Morgen geht es beim HSV Dresden ab 16 Uhr zur Sache und darum, die Tabellenspitze im Auge zu behalten. Das Hinspiel gegen den HSV liegt inzwischen fast vier Monde zurück, doch die Erinnerung an ein einschneidendes Erlebnis bleibt. 20:19 pro Delitzsch hieß es damals nach 60 dramatischen Minuten. "Das war ungemein wichtig für uns, sonst wäre die Hinrunde anders gelaufen", sagt NHV-Trainer Michael Schneider rückblickend. Dieser Triumph gab seinen Jungs einen Schub, der in Rang drei zur Halbserie mündete. Die ambitionierten Dresdner dagegen traf die Niederlage offenbar bis ins Mark: Platz acht, nur vier Punkte vor den Abstiegsplätzen. "Das kommt schon überraschend. Vom Potenzial her hätte ich sie wesentlich weiter vorn erwartet, allerdings hatten sie auch viel Verletzungspech", meint Schneider. Er wird morgen übrigens nicht der einzige Trainer aus hiesigen Gefilden sein, der in Dresden weilt. Uwe Jungandreas, Coach des SC DHfK Leipzig, hat sich angekündigt, will die beim Zweitligisten in Ungnade gefallenen Till Riehn und Steve Baumgärtel unter die Lupe nehmen. Schon in der Vorwoche zeigte das degradierte Duo für Delitzsch eine brandstarke Leistung. "Es ist immer schön, zwei Spieler ,von oben' dabei zu haben. Noch dazu, wenn sie sich so einbringen und so dominant auftreten", sagt Schneider. Wenn das den beiden wieder gelingt und Jungandreas gefällt, was er sieht, dürfte er das Duo zur DHfK zurückbeordern. Passiert das, rückt wieder der Kern der Concorden ins Rampenlicht. Die kleine, verschworene Truppe mit gerade einmal zwölf Feldspielern, von denen Ivo Doberenz zur Zeit verletzt ausfällt und Matthias Strehle aufgrund seiner Schulterprobleme nicht auf seiner angestammten Position im linken Rückraum spielen kann, stattdessen die Mitte beackert. "Er arbeitet sich da gerade rein, versucht sich trotz seiner Verletzungs- Schwierigkeiten in den Dienst der Mannschaft zu stellen", sagt Schneider. Will heißen, Strehle spielt unter Schmerzen. Gegen Dresden wird er dank Riehn und Baumgärtel aber genügend Verschnaufpausen bekommen.
Quelle: NHV Concordia Delitzsch 2010 e.V.
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