Und wieder ein Unentschieden Radis und Oebisfelde trennen sich 30:30
Soviel sei schon vorweggenommen: Nicht nur das sechste Unentschieden in der Saison sondern auch das vierte in Folge gegen den SV Oebisfelde, für die Heide Jungs. Die circa 20 mitgereisten Fans der Gäste saßen einem blau- weißen Fanblock mit 200 Anhängern gegenüber. Radis begann zügig mit dem 1:0 durch Florian Lampe sollte dann aber leichtfertig bis zur 46. Spielminute auf die nächste Führung warten müssen. Die Rand- Niedersachsen, trainiert vom Handballlehrer Thomas Meinel, hatten sich sehr gut auf das radiser Spiel eingestellt. Mit einer offensiven Abwehr agierten die Gäste und nahmen jederzeit den heimischen Mittelmann aus dem Spielgeschehen. Die Blau- weißen agierten somit im Angriff stark nervös und in der ersten viertelstunde erwies sich Raik Nathow, als Ersatz für den verletzten Steven Just, als Komplettausfall auf der rechten Außenposition. Aber auch im Rückraum lief nichts richtig zusammen und die Mensch- Sieben agierte zu statisch. Dies brachte Oebisfelde in die günstige Lage die Heimsieben zu Fehlern im Angriff zu zwingen und vorne ihrem Spiel den Stempel aufzudrücken. Somit agierten die Gäste und Radis reagierte nur noch. Aus diesem Grund nahm Wolfhard Mensch bereits in der 14. Spielminute eine Auszeit und schwor seine Jungs ein, mehr ohne Ball zu laufen und Spielfluss zu erzeugen. Dies trug anscheinend nur kurz Früchte, beim 9:9 durch Florian Lampe. Danach kam Radis in das alte Muster und schaute den Gegnern mehr hinter her als in die Augen. So konnten die Gäste durch solides Kombinationsspiel aus einer sicheren Abwehr heraus ihre Führung bis auf zwei Tore ausbauen und mit 12:14 gingen beide Mannschaften in die Kabine. Nach dem Pausentee, stand für Norman Bergelt nun der schnelle Christian Schmidt auf der Platte. Die Heimsieben stellte ihre Abwehr auf ein offensives 5:1 um. Hier hatten die Oebisfelder sichtlich mehr Probleme im Angriff zu punkten. Da die Blau-Weißen, durch 4 verworfene Bälle und 3 technische Fehler in den ersten sieben Minuten, den Gegner immer wieder zum Tore werfen einluden stand es mittlerweile in der 40. Spielminute 16:20 für die Gäste. Die meisten Fans sahen die Felle davon schwimmen. Für Pierre Sogalla kam René Knabe und Sebastian Daudert bestimmte das Spielgeschehen von der Mitte. Jetzt ging anscheinend ein Ruck durch die Mannschaft. Alle bäumten sich auf. Nicht nur durch die Erfahrenheit von René Knabe sondern auch von der jetzt wieder aufblitzenden Spielcleverness Raik Nathows, konnte eine zwei Mann Überzahlsituation ausgenutzt werden, bis zum Ausgleich von 22:22. Dies veranlasste Thomas Meinel, beim Spielstand von 24:22, eine Auszeit in der 48. Spielminute zu nehmen. Die zwar athletisch stärker erscheinenden Gäste ging hinten raus die Luft aus. Jetzt wechselten die Oebisfelder den Torhüter und auch René Knabe und Sebastian Daudert nahmen auf der Bank für Pierre Sogalla und Stephan Blechschmidt Platz. Es häuften sich die Nicklichkeiten auf beiden Seiten und Florian Lampe bewies Nervenstärke und verwandelte einen Siebenmeter nach den anderen. Raik Nathow traf zum 29:26. Er bekam hierbei aber einen Krampf und betrachtete sich die letzten drei einhalb Minuten das Spiel von außen. Auch Florian Seiler von den Gästen musste mit krampfenden Beinen das Parkett verlassen. Das Spiel stand auf Messers Schneide und Radis musste auf Grund einer Zeitstrafe gegen ,den gerade eingewechselten, Norman Bergelt bis zum Schluss in Unterzahl, beim Spielstand 30:28, spielen. Nun fehlte es den Hausherren an Cleverness diese Situation auszuspielen und Oebisfelde erzielte noch zwei Tore zum 30:30 Ausgleich. Die letzte Szene, ein Foul an Pierre Sogalla, erhitzte die Gemüter der heimischen Fans. Nur ein beherztes eingreifen der Ordner konnte eine Eskalation verhindern. Diese Situation beförderten die beiden Unparteiischen das ganze Spiel über, indem objektiv jegweiliger roter Faden fehlte. Wolfhard Mensch meinte nach dem Spiel: „Wenn wir mit der Zielstellung rangehen, 2 Punkte hierzubehalten und am Ende nur mit einem dastehen, dann ist das ein verlorener Punkt im Abstiegskampf. Betrachtet man sich den gesamten Spielverlauf, wo wir zwischenzeitlich mit 4 Toren weg waren, hat meine Mannschaft Moral bewiesen und sich wieder herangekämpft. Vor allem in der zweiten Halbzeit bin ich mit der Abwehrarbeit zufrieden. Im Angriff gelingt es uns über weite Strecken nicht, unsere Spielzüge umzusetzen. Am Ende war es Schade, dass René Knabe sich, auf Grund konditioneller Probleme, auswechseln lies. Er ist ein erfahrener Spieler der die Mannschaft in solchen Situationen gut tut.“ Thomas Meinel hat seine Schützlinge in Vorbereitung vor dem guten gegnerischen Positionsspiel gewarnt. Er meinte am Ende der Partie: „Man kennt ja nichts anderes wenn unsere beide Mannschaften aufeinandertreffen. Obwohl bei mir sich fünf Spieler kurzfristig krank gemeldet haben, hatten wir die Radiser in der ersten Halbzeit gut im Griff. In der zweiten Hälfte haben wir den Faden aus der Hand gegeben konnten uns aber wieder ranarbeiten. Zu den Schiedsrichter kann ich nur sagen, dass Sie in der ersten Halbzeit großzügig gepfiffen haben und in der zweiten Serie ,meiner Meinung nach, Radis zu spät beziehungsweise zu wenig Zeitstrafen bekommen hat. Die Kulisse hier ist fantastisch, hier steht jeder hinter seiner Mannschaft, obwohl wenn Aschersleben absteigt Radis mit einem Bein, bei diesem Restprogramm, in der Sachsen- Anhalt Liga steht.“
TuS Radis: Andreas Wichmann, Mark Illig, Florian Lampe 9/4, René Knabe 1, Christian Schmidt 1, Sebastian Mensch 5, Piere Sogalla 5, Raik Nathow 6, Norman Bergelt, Stephan Blechschmidt 2, Sebastian Daudert 1
2min: 2x 7 m: 4/4
Quelle:HP Radis
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wieder ein Spiel, welches nichts für schwache Nerven war. Das gestrige Spiel gegen Oebisfelde bot alles, was den Handball so attraktiv macht. Unsere Gäste traten - wie bei den letzten drei Aufeinandertreffen - als kompaktes Team auf. Sie bestimmten auch in der ersten Halbzeit das Geschehen auf der Platte. Die TuS musste die gesamten 30 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen. Oebisfelde kam durch ihren starken Rückraum immer wieder zu schnellen und leicht herausgespielten Toren. Sowohl die Abwehr als auch Mark im Tor hatten damit mächtig Probleme. So ging Oebisfelde - auch aufgrund einiger unnötiger Ballverluste der TuS - mit einer zwei Tore Führung in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich den wieder zahlreich erschienenen Zuschauern das gleiche Bild. Zu schnelle und unkonzentrierte Angriffe unserer Mannschaft, ließen die Gäste bis auf vier Tore enteilen. Wohl jeder der TuS-Fans ahnte zu diesem Zeitpunkt nichts Gutes. Aber weit gefehlt! Die Spieler um Wolfhard Mensch und Michael Geyer fanden ab ca. der 37. Minute endlich ihren Spielfluss. Durch mehr Kampf, besser vorgetragene Angriffe und eine immer besser werdende Abwehr samt Torwart konnte der vier Tore Rückstand von Minute zu Minute verkürzt werden. In der 52. Minuten lag unsere Mannschaft mit drei Toren vorn. Einige - zumindest zweifelhafte – Schiri-Entscheidungen ließen die Emotionen auf der Platte und auf den Rängen hoch kochen. Wie ist es denn zu erklären, dass gegen Radis bei normalen Zweikämpfen Zeitstrafen verhängt wurden und bei klaren Angriffen gegen Pierre, welche mit zwei Gästespielern nie dem Ball sondern dem Spieler galten, diese nicht geahndet wurden. Sicher wird der eine oder andere sagen, ja jetzt wird wieder auf die Unparteiischen gewettert, aber in diesen Situationen wurde mit zweierlei Maß gemessen. Leider kam es wie so oft in der Saison, dass eine Führung nicht über die Zeit gebracht wurde. So stand es am Ende 30:30. Das vierte Unentschieden im vierten Aufeinandertreffen. Dies stellt bestimmt ein Novum in der Handballhistorie dar. Unsere Mannschaft zeigte in der zweiten Hälfte einen aufopferungsvollen Kampf, genau das was die Fans sehen wollen und euch stark macht. Dies wurde nach dem Spiel, trotz der Enttäuschung über den verlorenen Punkt mit stehenden Ovationen honoriert. An die Leistung der zweiten Halbzeit muss in den noch verbleibenden 3 Spielen angeknüpft werden. Dann holen wir auch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt. Also - auf geht’s Jungs! In diesem Sinne wünschen wir allen einen schönen Sonntag.
Quelle - TuS 1947 Radis
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Nach drei Wochen Pause sind morgen wieder die Männer des SV Oebisfelde in der Mitteldeutschen Oberliga gefordert. Allerdings geht es auf Reisen - zur TuS Radis. Anwurf ist um 18 Uhr.
Oebisfelde l Die Radiser zählen nicht gerade zu den Lieblingskontrahenten der Oebisfelder. Grund: Gegen die TuS-Männer konnten die SVO-Männer noch nie gewinnen. Aber auch Radis konnte in den bisherigen fünf Aufeinandertreffen noch keinen Zweier einfahren. Fünf Unentschieden stehen bislang in den Ergebnislisten der Oberliga und der Mitteldeutschen Liga.
Geht es nach SVO-Trainer Thomas Meinel, soll das Unentschiedenspielen morgen ein Ende haben. "Wir wollen den Bock endlich umstoßen", verkündete der Handballlehrer. Die Voraussetzungen dazu sind nicht schlecht. Die Oebisfelder reisen, weil aller Abstiegssorgen ledig, mit viel Selbstvertrauen an. "Wichtig ist, dass wir nach der langen Pause schnell unseren Rhythmus finden und vor allem in der Abwehr auf der Höhe sind", fügte Meinel hinzu.
Der Übungsleiter weiß aber auch, dass seine Schützlinge auf einen motivierten Kontrahenten treffen werden: "Wir müssen natürlich auf der Hut sein. Radis braucht noch Punkte mit Blick auf den Klassenerhalt."
Zudem hatten die Oebisfelder mit der Spielweise ihres Kontrahenten stets ihre Probleme. "Die Radiser sind technisch gut und daher stark im Spiel Mann gegen Mann. Wir müssen wie erwähnt in der Defensive aufmerksam Arbeiten. Das Blocken von Würfen aus dem Rückraum sehe ich dabei nicht als Hauptaufgabe. Radis wird mehr aus dem Spiel heraus kommen", schätzte Meinel ein.
Personell gibt es bei den Oebisfeldern gegenüber den letzten Spielen keine Veränderungen. Meinel kann mit dem momentan besten Kader das Zwei-Punkte-Unternehmen in Angriff nehmen. Zwar wurde im Vorfeld der Radis-Partie spekuliert, dass Rückraummann Christian Herrmann (Kreuzband) wieder einsatzbereit sei, doch der Linkshänder sei noch nicht soweit, wie Meinel betonte.
Die Fans können die Mannschaft morgen wieder begleiten. Los geht es mit dem Bus um 14 Uhr vom Lessingeck.
Quelle: Volksstimme
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Radis und Oebisfelde teilen sich gern die Punkte. So war es in der vergangenen Saison gewesen (27:27 und 28:28) und auch im Hinspiel dieser Saison (26:26). In der Saison 2009/10 war es anders. Da wollten die Oebisfelder alle Punkte haben. Zeit für eine "Radiser Revanche".
Ergebnisse aus vergangenen Zeiten bei [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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Am Samstag ist es wieder soweit. Das lange Warten nach der drei wöchigen Spielpause hat ein Ende. Um 18:00 Uhr empfängt die Truppe von Wolfhard Mensch die Mannen vom SV Oebisfelde. Es ist eine Partie auf Augenhöhe. Bei den letzten drei Partien der noch jungen Mitteldeutsche Oberligageschichte konnte sich keine Mannschaft von beiden absetzen und jedesmal stand als Endresultat ein Unentschieden. Auch den Fans muss die Situation am Samstag wie ein Dejavu vorkommen. Sowohl beim letzten Heimspiel gegen Hermsdorf als auch am kommenden Samstag ist die Ausgangssituation die selbe. Die vorherigen Auswärtsspiele, gegen Dresden und Erfurt, waren nicht gut gewesen und zumindest in Erfurt verließen die Blau-Weißen das Parkett als Verlierer. Hier haperte es vor allem an der Abwehr, die zeitweise einem aufgescheuchten Hühnerhaufen glich. Das Problem erkannte auch das Trainergespann und so wurde in den letzten drei Wochen intensiv an der Abwehr gearbeitet. Dies gipfelte am Mittwoch in einem Trainingsspiel gegen die Grün-Weißen aus Wittenberg. Hierzu meinte Wolfhard Mensch, dass das Augenmerk auf die Abwehr nun auch die Mannschaft verinnerlicht hätte und das Team die Trainingseinheiten nun auch auf dem Spielfeld umgesetzt hatte. „Natürlich wollen wir auch am Samstag aus einer starken Abwehr heraus das Spielgeschehen dominieren. Das es nicht einfach wird ist uns bewusst, aber diese Situation kennen wir. Meine Jungs gehen mit breiter Brust in die Partie und ja, wir wollen siegen!“
Die Oebisfelder konnten aus den letzten beiden Spielen 4 Punkte mitnehmen und verloren nur knapp gegen den Aufstiegskandidaten aus Blankenburg mit 33:34. Dies zeigt die spielerische Qualität, der von Thomas Meiner betreuten Mannschaft. Augenmerk muss das radiser Abwehrzentrum auf Pawel Poplawski legen. Die Verstärkung vom SV Bernburg ist für jedes Team eine tolle Unterstützung. Hinzu kommt noch die rechte Angriffsseite der Rand Sachsen- Anhalter. Mit Alexander Vogel und Thomas Thiele haben die Gäste ein Duo welches in einem Spiel mal schnell gemeinsam 15 Tore wirft.
Bei den Blau- Weißen fehlt weiterhin Steven Just, die restliche Truppe ist an Bord und will mit einem Sieg den sechstplatzierten aus Oebisfelde den Atem spüren lassen.
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