[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] Ziel verpasst: Nach klarer Führung vergibt Meinel-Sieben den dritten Sieg in Folge
Die Handball-Männer des SV Oebisfelde können in der Mitteldeutschen Oberliga gegen den Landeskontrahenten TuS Radis nicht gewinnen. Am Sonnabend kamen die Allerstädter in eigener Halle über nicht ein 26:26 (16:10)-Unentschieden hinaus.
Oebisfelde l Nach den Spielen gegen Halle, Wittenberg/Piesteritz und Radis wollten die Oebisfelder 10:10 Punkte auf dem Konto zu stehen haben. Ein realistisches Ziel, das am Sonnabend leider verpasst wurde. Als Schuldige hatten nach Abpfiff einige Zuschauer die Unparteiischen und SVO-Trainer Thomas Meinel ausgemacht. Grund: Das Schiri-Duo aus Thale und Bernburg stand wegen einiger Entscheidungen in der Kritik und der Übungsleiter wegen seiner "Wechselspiele". Fakt ist jedoch: Die Oebisfelder lagen nach der Pause, Norman Bischoff hatte nach Wiederanpfiff auf 16:10 erhöht, mit sechs Toren vorn. Diesen Vorsprung verspielten die nicht gerade unerfahrenen Oebisfelder leichtfertig. Was natürlich nicht nötig war. Grund: Chancen, die Partie zu entscheiden, besaßen die Allerstädter ohne Ende. Doch im zweiten Abschnitt mangelte es an der Konzentration beim Abschluss. Wie beispielsweise bei Kapitän Florian Seiler, der mehrmals auf der linken Außenbahn scheiterte und auch bei Thomas Thiele. Er vergab in der 59. Minute beim Stand von 26:25 für seine Farben einen Siebenmeter zum möglichen 27:25. Es wäre gegen die kampfstarken Gäste sicherlich die Entscheidung gewesen. So aber kam es anders. Radis starker Sebastian Mensch gelang das 26:26. In den letzten zehn Spielsekunden musste der SVO dann sogar noch um den einen Zähler bangen.
SV Oebisfelde: Stefani, Drese - Poplawski (6), Nico Bischoff (2), Kornau, Herrmann (2), Tietz (3), Thiele (7/3), O. Meinel, Vogel (1), Kalupke, Seiler (4), Norman Bischoff (1). Siebenmeter: 5/3;Zeitstrafen: 6.
Vorkommnisse: Oebisfeldes Nico Bischoff sowie TuS-Akteur Norman Bergelt sahen in der 60. Minute nach der jeweils dritten Zeitstrafe die Rote Karte.
Schiedsrichter: Thomas Perl (Stahl Thale)/Torsten Ermentraut (Anhalt Bernburg).
Radis erkämpft sich einen Punkt Radis und Oebisfelde trennen sich 26:26
Stephan Blechschmidt konnte sich mit seinen Teamkollegen über einen Punkt freuen. (Foto: Thomas Klitzsch) Am Samstagmorgen der Schock: Nachdem am Freitag bereits Rene Knabe seine Teilnahme krankheitsbedingt absagen musste, meldete sich nun auch noch der bis dato beste Radiser Torschütze Pierre Sogalla krank. Dem ohnehin nicht so üppig besetzen Kader standen somit noch vier Rückraumspieler zur Verfügung.
Vor dem Spiel gab es die klare Marschrichtung den Schwung aus dem Sieg gegen Erfurt mitzunehmen. Die Defensive sollte aggressiv die Laufwege der spielstarken Gastgeber unterbinden und im Angriff sollten durch schnelle Kombinationen die Schnelligkeitsvorteile genutzt werden. Doch im ersten Durchgang sollte es noch anders kommen. Das Spiel begann sehr flott. Über die schnelle Mitte fiel Tor auf Tor. Beim Stand von 6:3 hatten sich die Gastgeber zum ersten Mal von den Radisern abgesetzt, doch Radis steckte nicht auf und konnte verkürzen (8:7). Dann geriet das Radiser Angriffsspiel ins Stocken, viele unnötige Fehlabspiele sorgten dafür, dass die Randniedersachsen mit einer 15:10-Führung in die Pause gingen. Alles was sich die Blau-Weißen vorgenommen hatten, setzten die Oebisfelder im ersten Abschnitt um. Für die zweite Hälfte war aber noch längst nichts verloren. Die zweite Halbzeit begann so wie man es sich auf Seiten der TuS vorgestellt hatte. Die Deckung stand nun Kompakter und im Angriff lief es auch besser. Tor um Tor kämpften sich die Mensch-Schützlinge heran und beim beim 21:21 war der Ausgleich hergestellt (48.). Danach setzte sich Oebisfelde wieder auf drei Tore ab (25:22), was die Radiser Sieben jedoch nicht aus der Ruhe bringen konnte, denn jetzt konnten sich die Radiser auf ihre Schlussmänner verlasssen. Mark Illig parierte mehrmals und Andreas Wichmann zeigte warum man ihn verpflichtet hat. Wichmann hielt zwei Siebenmeter. Eine Minute vor Ultimo zeigte die Anzeigetafel 26:26. Oebisfelde war in Ballbesitz und vergab, so dass die Radiser noch einmal die Möglichkeit bekamen um doch noch den Sieg zu holen. Elf Sekunden vor Schluss dann die Auszeit auf Radiser Seite. Der Punkt sollte gehalten werden und wenn sich die Möglichkeit ergibt, sollte ein Sieg rausspringen. Radis wurde von der Oebisfelder Deckung rüde gestoppt und es waren noch vier Sekunden zu spielen. 3 Spieler mussten bei dieser Situation das Spielfeld verlassen (2x Oebisfelde, 1x Radis). Radis hatte nun noch Zeit für zwei Pässe. Pass von Mensch auf Rechtsaußen doch der Ball landet am Fuß eines Gastgebers. Die Zeit war abgelaufen und Raik Nathows direkter Freiwurf blieb im Block hängen. Am Ende war man sich auf Radiser Seite bewusst das es ein gewonnener Punkt ist. Mit großen Kampf wurde ein fünf Tore Rückstand egalisiert, was wieder zeigte welche Qualität in dem jungen Team aus der Dübener Heide steckt.
TuS: Andreas Wichmann, Mark Illig; Florian Lampe 7, Benjamin Scholz, Christian Schmidt, Sebastian Mensch 5, Raik Nathow 2, Norman Bergelt 1, Steven Just 5, Stephan Blechschmidt 6, Sebastian Daudert, Eugen Johannes
Quelle: HP Tus Radis
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Am Samstag stehen die Männer von Wolfhard Mensch vor einem weiteren 4 Punkte Spiel. 25 km vor der niedersächsischen Grenze ist 18:30 Uhr Anwurf. Der Gegner heißt SV Oebisfelde. Bei einem Sieg können die Radiser an Oebisfelde vorbeiziehen und sich im Mittelfeld festsetzen. Dass es keine leichte aber machbare Aufgabe wird, ist dem Trainer bewusst. „Im letzten Jahr haben wir bereits gegen diese Mannschaft unentschieden gespielt. Somit ist ein Sieg im Bereich des Möglichen.“ so Mensch. Die Oebisfelder um Trainer Thomas Meinel haben sich in dieser Saison mehr vorgenommen, als der Tabellenplatz hergibt. Verstärkt mit den zweitligaerfahrenen Spielern Pawel Poplawski (SV Anhalt Bernburg) und Lukas Götz (HG Saarlouis) ist das Ziel des Sachsen-Anhalt-Meisters von 2010 ein vorderer Tabellenplatz. Einen Knacks im Verein gab es als vor 3 Wochen unerwartet, nach 9 Jahren Tätigkeit, der Teammanager Iven Wall zurückgetreten ist. Nachdem die Oebisfelder in den letzten beiden Partien gegen Halle und Wittenberg gewonnen haben, gehen sie mit vollem Selbstbewusstsein in die Partie gegen Radis. Das Trainergespann Mensch/Geyer greift auf den kompletten Kader zurück. Somit müssen die Radiser sich auf keinen Fall verstecken und können nach der gezeigten Leistung gegen Erfurt auch die berechtigte Zielstellung haben, mit 2 Pluspunkten nachhause zu fahren.
Quelle:HP Radis
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