Freiberg siegt verdient im Spiel der beiden befreundeten Fanlager
Der LSV ziegelheim hat es versäumt, die Absteigsplätze mit einem Sieg gegen die HSG Freiberg zu verlassen. Jedoch hat man sich diese Niederlage selbst zuzuschreiben.
Die erste Halbzeit begann ausgeglichen und glich eher einem Scheibenschießen auf beiden Seiten. Kein Torhüter bekam so wirklich eine Hand an den Ball. Doch Freiberg konnte sich zur Pause auf 2 Tore absetzen (16:18). Nach dem Wechsel dann eine gute Torwartleistung auf Freiberger Seite und die HSG konnte sich bis auf 8 Tore !!! absetzen. Anschließend machte die Wieratalhalle ihrem Ruf der Hölle wieder alle Ehre. Angeführt von einem bärenstarken D. Heinig holte man Tor um Tor auf und konnte beim 28:28 ausgleichen. Doch diese Aufholjagd hatte enorm Kräfte gekostet. Und Freiberg siegte am Ende verdient im Stil einer Spitzenmannschaft. Doch Kopf hoch LSV wir haben wieder eindeutig bewiesen das die "Feierabendhandballer" aus dem handballverrückten Dorf in diese Liga gehören und ich bin mir absolut sicher, das wir den Klassenerhalt schaffen. Also auf geht es LSV !!!
PS : Viele Grüße an unsere Freiberger Freunde. War wieder schön mit euch. Und wir sehen ja einige von euch nächste Woche, wenn der LSV die sächsische Landeshauptstadt rockt Smile Quelle - [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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18.03.2012 Männer I LSV Ziegelheim – HSG Freiberg 32:35 (16:18)
Die LSV-Handballer haben es verpasst, mit einem Sieg aus der Abstiegszone zu klettern.
Die Steilvorlage kam aus Köthen, wo Mitkontrahent Wolfen am Vortag knapp verlor. Der LSV wusste das jedoch nicht zu nutzen. Erneut lag der Knackpunkt kurz nach der Pause. Der LSV schloss zu unvorbereitet ab, Freiberg setzte sich ab. Es folgte zwar eine dramatische Aufholjagd, die Gäste waren jedoch am Ende einfach stärker.
Im Vorfeld wurden noch Freundschaften gepflegt. Die Chefs beider Fanlager präsentierten einen gemeinsamen Fan-Schal. Dann aber ging es zur Sache, und das vor allem torreich. Während die Hausherren ihre Vorgaben im Angriff umzusetzen vermochten, klappte es hinten überhaupt nicht (8:9, 15.). „Freiberg war gedanklich schneller und damit immer einen Schritt voraus“, so Mannschaftsleiter Andreas Dennstedt. Ziegelheim reagierte nur, und das reichte natürlich nicht gegen ein Spitzenteam der Liga. Die Gäste, noch dazu ohne ihren Regisseur und besten Angreifer Martin Kovar angereist, spielten die Ziegelheimer gezielt aus. Zu allem Überfluss bekamen die beiden Torleute des LSV in der ersten Hälfte keinen einzigen Ball zu fassen. Gäste-Linksaußen und -Kapitän Uwe Lange traf wie er wollte. Dank einer ordentlichen Angriffsleistung blieben die Ziegelheimer dran. Sie warteten bis zur Chance, schafften es häufig, auf den besser postierten Mitspieler abzulegen. Das waren zumeist Ralf Reusch und Kevin Raubold, die beide ohne Fehlwurf sieben Treffer beisteuerten. „Allerdings lag unser Konterspiel völlig brach, weil wir immer Tore kassiert haben“ bemängelte Nick Sense.
Nach dem Wechsel sollte der Fokus auf der Abwehr liegen. Freiberg hatte seine Deckung zurück beordert. Wahrscheinlich der richtige Schachzug. Der LSV ließ sich nun zu einigen unvorbereiteten Abschlüssen verleiten. Freiberg nutzte diese Zeit der Aussetzer, um die Partie praktisch zu entscheiden (17:25, 40.). Es hatte nun den Anschein, als sollte die Begegegnung relativ langweilig dem Ende entgegen trudeln. Doch was folgte, war kaum zu glauben. Freiberg begann relativ viel zu wechseln, fing sich zudem in zehn Minuten fünf Zeitstrafen ein und spielte damit praktisch permanent in Unterzahl. Der LSV deckte notgedrungen offensiver. Die Gäste verloren plötzlich ihre Linie, leisteten sich ungewohnte Fehler. Torsten Urwank parierte jetzt im LSV-Tor einige Bälle. Allein in Hälfte zwei ganze elf Stück. David Heinig drehte jetzt als vorgezogener Verteidiger enorm auf, machte sechs Treffer ohne einen Fehlwurf. Aus einem 22:28-Rückstand schafften die Ziegelheimer tatsächlich ein 28:28 (51.). Die Wieratalhalle bebte, als der Ausgleichstreffer einschlug. Während die Ziegelheimer aber bei ihrer Aufholjagd Kräfte gelassen hatten, zeigten sich die Freiberger als echte Spitzenmannschaft. Mit voller Konzentration, Disziplin und stärkstem Aufgebot leisteten sie sich keine Zeitstrafe mehr und machten im Angriff da weiter, wo sie vor ihrem Hänger aufgehört hatten (30:33, 56.). Beim LSV war die Luft jetzt raus. Nächste Woche zur ungewöhnlichen Anwurfzeit von 11 Uhr am Sonntagmorgen geht es dann zum Spitzenreiter nach Dresden, eine eher unlösbare Aufgabe. Die Luft wird also allmählich dünner im Abstiegskampf. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt aber weiterhin nur einen Punkt.
LSV: Urwank, Feick; D. Heinig (12), A. Heinig, Moritz (4), Reusch (5), Yonekura (2), Wunderlich, Zielke, Block (1), Kühnert, M. Jahn (5/5), Raubold (4).
Strafwürfe: LSV 7/5, HSG 4/4
Strafminuten: LSV 6, HSG 12 (1 RK nach grobem Foulspiel)
HSG-Männer siegen bei den heimstarken Ziegelheimern mit 35:32 (18:16)
Die Gastgeber, die schon so manchen „Favoriten“ in heimischer Wieratalhalle überrannt haben, stecken mitten im Kampf gegen den Abstieg. Dementsprechend waren die Ostthüringer noch hungriger auf einen wiederholten Heimsieg gegen unsere HSG. In der letzten Saison verspielten wir ja dort am finalen Spieltag mit 26:28 die bereits zu recht gelegten Silbermedaillen. Dazu kam auch noch die Hinspielschlappe des LSV, als sie weit vom eigentlichen Leistungsvermögen entfernt mit 32:21 aus der Ernst-Grube-Halle wieder auf Heimfahrt geschickt wurden. Also es gab genug Extramotivationen für den Gastgeber gegen den angereisten Viertplatzierten.
Aber bevor der heiße Tanz auf dem Parkett los ging, gab es vor dem Anpfiff noch einen kleinen offiziellen Teil. Nicht nur die Gastgeber ehrten ein Geburtstagskind, auch wir hatten eines dabei. HSG-Business-Club-Organisator Stefan Lange wollte es sich nicht nehmen lassen auch an seinem 40. Geburtstag beim Spiel der HSG Freiberg zu zuschauen. Anschließend stellten die beiden befreundeten Fanclubs ihren im Hinspiel beschlossenen gemeinsamen Fanschal vor, ehe beide Gruppen sich für die Anfeuerung und Unterstützung ihrer Farben wieder in Kampf- bzw. Trommelstellung brachten.
Auf HSG-Seiten gab es in der Aufstellung mit Martin Kovar (Grippe) und Bertram Schoen (Muskelprobleme) zwei Ausfälle zu verschmerzen, aber mit dem (vor 16 Stunden!) aus der Schweiz zurück gekehrten Christian Neubert auch einen „Neuzugang“. Neubert machte so am 21. Spieltag sein drittes Saisonspiel für die HSG. Die Partie begann dann mit Lange, Schulz, Steinfeld, Vit, Dietzmann, Brabec und Marek im Tor. Zunächst standen sich beide Teams auf Augenhöhe gegenüber und trotz drei gehaltener Bälle von Marek konnte erst mit einem parierten Siebenmeter daraus ein Ballgewinn verbucht werden. Seine beiden Gegenüber hatten da noch weniger Glück, so dass im Verlauf der ersten Halbzeit für die HSG eine unglaubliche Torwurfeffektivität von 95% in die Statistik einging. Co-Trainer Andreas Tietze bemängelte aber: „Die erneut zu hohe Fehlerzahl, 6 Ballverluste bei nur 25 Angriffen, sorgen trotz der Torausbete für faden Beigeschmack.“ Mit einer 18:16-Halbzeitführung hatten die HSG-Männer nach 30 Minuten die Nase nur leicht vorn.
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam nun auch Christian Neubert ins Spiel, der dann gleich das 19:16 markierte und auch auf der Torwartposition wurde gewechselt. Tino Hensel fand sofort blendend in die Partie und vernagelte seinen Kasten erfolgreich. Karel Vit und Max Schulz trafen vorn (21:16) und so legten die Gastgeber viereinhalb Minuten nach Anpfiff die Grüne Karte auf den Tisch. Nachdem der LSV danach seinen 17. Treffer erzielte, eilte die HSG auf 25:17 (40. Min.) davon. Aber der LSV wäre nicht der LSV wenn diese jetzt aufgegeben hätten und die HSG wäre wohl nicht die HSG wenn es nicht noch mal spannend und nervenaufreibend geworden wäre. Stück für Stück knapperten die Grün-Weißen am Vorsprung der Weiß-Grünen. In Unterzahl erzielte Uwe Lange mit dem 28:22 dann in der 45. Minute den vorerst letzten HSG-Treffer. Zweimal in direkter Folge musste die HSG nun versuchen in doppelter Unterzahl gegen die stürmenden Gastgeber gegen zu halten. Schmerzlich dabei, Max Schulz sah nach einer Abwehraktion die Rote Karte und fehlte nun in der Schlussphase des Spieles. Zum Ende der Strafzeiten waren die Hausherren auf 28:26 heran gekommen und ehe sich die Abwehr wieder vollzählig richtig formieren konnte, war der Ausgleich in der jetzt tosenden Halle gelungen (28:28 / 52. Min.). Karel Vit legte wieder vor (30:29) und der am Ende ebenfalls mit 11 Treffern erfolgreichste Schütze des LSV, David Heinig, glich erneut aus. Mit einem taktischen Torwartwechsel und einem noch rechtzeitig in die Erfolgsspur zurück kehrenden Angriff wehrten die HSG-Männer die jetzt drohende Niederlage aber ab. Mit Souveränität und Cleverness wurde die Schlussphase zu einem schwer erarbeiteten 35:32-Erfolg gezogen.
Cheftrainer Jiri Tancos saß nach dem Spiel völlig verschwitzt in der Kabine: „Es ist wohl noch aufregender an der Seite zu stehen, als auf dem Feld. Das Adrenalin kocht und man kann aber nur zuschauen.“ Geburtstagskind Stefan Lange freute sich natürlich auch über den Sieg: „Die Mannschaft hat heute bis zum Schluss absolut alles gegeben, gekämpft und das Ding verdient gewonnen.“
Schade natürlich für die Ziegelheimer, die sich dadurch nicht vom abstiegsgefährdeten 12. Platz lösen konnten. Wir hoffen für die Gastgeber, dass es keinen Absteiger aus der 3. Liga in unsere Oberligastaffel gibt (der HC Aschersleben ist da noch gefährdet) und wir auch nächstes Jahr die kurze Auswärtsfahrt ins handballverrückte Dorf machen können.
Text: Jörg Kalinke
Statistik:
HSG: Marek (1.-30. Min. + 54.-60. Min.), Hensel (31.-53. Min.); Neubert (1),Dietzmann (1), Vit (11/4), Lange (, Steinfeld (2), Schettler (2), Schulz (5), Randt, Schoen (n.e.), Brabec (5)
Zeitstrafen: HSG 12 Min. ; LSV 6 Min. Siebenmeter: HSG 4/4 ; LSV 7/5 Schiedsrichter: Perll / Ermentraut (SV Stahl Thale / SV Anhalt Bernburg) Zuschauer: ca. 400
Quelle: HP HSG Freiberg
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LSV vor schwieriger Aufgabe in der Wieratalhalle gegen die HSG Freiberg !
Am morgigen Samstag um 17.30 Uhr treffen die beiden Mannschaften vom LSV Ziegelheim und der HSG Freiberg in der Wieratalhalle aufeinander. Für die HSG geht es darum den 4. Platz gegenüber der LHV Hoyerswerda zu verteidigen. Für unseren LSV geht es um 2 wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Jedoch sehe ich die Favoritenrolle eher auf Freiberger Seite. Das unserem LSV Ziegelheim die Ausenseiterrolle liegt, konnte man eindrucksvoll in der Vorwoche in Köthen sehen. Wenn man die gleiche Leistung wie in der Vorwoche abrufen kann und T.Urwank im Tor des LSV wieder so stark hält wie in Köthen, dann ist für Ziegelheim so einiges drin. Die Freiberger konnten das Hinspiel deutlich gewinnen. In der Vorsaison jedoch zog man in Ziegelheim den kürzeren und musste den Vizemeistertitel noch aus der Hand geben.
Für eine proppevolle Wieratalhalle sollte schon deshalb gesorgt sein, da die beiden Fanlager seit der Vorsaison eng befreundet sind. Vor und nach dem Spiel wird daher sicherlich das ein oder andere Bier zusammen getrunken werden. Smile
Allerdings liegen dazwischen noch 60 spannende,hoffentlich hochklassige Minuten mit hoffentlich dem richtigen Sieger Smile
Freuen wir uns also auf ein schönes Handballfest in der Ziegelheimer Wieratalhalle und wünschen den beiden Unparteiischen Ermentraut/Perll ein gutes Händchen.
AUF GEHTS LSV ZIEGELHEIM !!! Quelle - [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
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Die Fahrt ins thüringische Ziegelheim ist für die Freiberger eine der kürzesten Auswärtsstrecken in der Oberliga. Das ermöglicht vor allem den Fans in überdurchschnittlich großer Zahl die eigene Mannschaft in fremder Halle zu unterstützen. Natürlich auch umgekehrt, wie beim Hinrundenspiel, das die HSG überraschend souverän und deutlich mit 32:21 gewann.
Von der Tabellensituation her ist die HSG natürlich bei diesem Spiel favorisiert, da können wir uns als Vierter gegen den Drittletzten wohl nicht raus reden. Aber die Ziegelheimer sind immer für eine Überraschung gut. Nicht nur in der letzten Saison gelang dieses, als man z.B. zu Hause den LVB bezwang und uns noch am letzten Spieltag vom silbernen Podestplatz stieß (mit 28:26). Erst am vergangenen Spieltag ließen die LSV-Männer mit dem Sieg in Köthen (27:29) die gesamte Liga aufhorchen.
Mit 595 erzielten Toren haben die im Kampf gegen den Abstieg stehenden Ostthüringer immerhin die viertbeste Ausbeute der Liga, die HSG dagegen mit nur 524 Toren die Drittschlechteste. Aber die Spiele werden ja bekanntlich über eine gute Abwehr gewonnen und so erklärt sich die missliche Tabellensituation für den Gastgeber vielleicht auch mit den zweitmeisten Gegentoren in der Liga (608). Hier im Vergleich ist die HSG mit nur 506 sogar noch knapp vorm Tabellenführer Elbflorenz (508) einzuordnen. Am Ende ist das aber bloß reine Statistik.
Entscheiden wird am Samstag natürlich die Tagesform, es wird wichtig sein die Angriffe mit hoher Ballsicherheit bis zur klaren Torchance zu spielen und so die gefährlichen Tempogegenstöße des LSV von vornherein zu vermeiden. Wenn das gelingt, stehen die Chancen auf den ersten Freiberger Punktgewinn in Ziegelheim gut.
Text: Jörg Kalinke Quelle: HP HSG Freiberg
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