HSG-Männer liefern beim TuS Radis solide Leistung ab
Bereits beim Abschlusstraining am Freitagabend stand für Cheftrainer Jiri Tancos fest, dass er in Gräfenhainichen beim TuS Radis das Spielertrikot diesmal nicht überstreift. Der Mannschaftsarzt gab für Martin Schettler pünktlich vorm Wochenende die Freigabe und damit meldete sich endlich der Erste von der Verletztenliste zurück. Damit standen dem Trainerduo 10 Feldspieler und mit dem aus der zweiten Mannschaft nachgerückten Fabian Heuzeroth auch zwei Torhüter zur Verfügung.
Unsere mitgereisten Fans, diesmal keine 15 Leute, standen da gegenüber den enthusiastischen blau-weißen Zuschauern personell deutlich schlechter da. Dennoch trommelten auch sie, die so oft von der Mannschaft geforderten, „110%“ und ließen sich im „Fanduell“ nicht unterkriegen.
Das Spiel begann dann mit zwei Treffern von Karel Vit, ehe die Hausherren im dritten Versuch Johannes Marek erstmals überwanden. In der 10. Spielminute gelang es den Gastgebern mit 5:4 erst- und einmalig die Spielführung an sich zu reißen. Vor allem mit Tempogegenstößen machten die HSG-Männer in der ersten Halbzeit ihr Tore und die eigene Abwehrarbeit wurde damit erfolgreich belohnt. Beim Positionsangriff verstand es Martin Kovar seine Nebenleute blendend in Szene zu setzen und so stach aus einer insgesamt guten Mannschaftsleistung am Ende des Tages Karel Vit mit 11 erzielten Treffern heraus. Über ein 7:5, 10:6 und 16:11 ging es für die Freiberger mit einer sehr ordentlichen Darbietung und mit 18:12 in die Halbzeitpause.
Aber Tancos wusste, geschlagen waren die Gastgeber noch lange nicht. Zudem hatte sein Team bereits 6 Zeitstrafen bekommen und Jan Brabec war damit für die zweite Spielhälfte stark Rotgefährdet. Die Vorgabe des Trainers war klar: „Jetzt die Angriffe noch konzentrierter bis zur Torchance ausspielen und somit vor allem Ballverluste vermeiden.“ Eigentlich gelang das auch, wäre da nicht plötzlich etwas Trefferglück verschwunden. Nach dem 23:15 durch Max Schulz, traf dieser, ebenso wie Martin Schettler, nur das Aluminium. Außerdem parierte der Radiser Schlussmann jetzt innerhalb weniger Minuten drei Würfe und die plötzlich waren seine Farben wieder auf Schlagdistanz (21:24 / 46. Minuten). Die Halle begann förmlich zu kochen und nach Ballverlusten auf beiden Seiten markierte Jan Brabec in der 48. Spielminute mit dem 25. Tor einen sicherlich ganz wichtigen Treffer. Brabec war nun überall, hinten verursachte er einen Siebenmeter (25:22), vorn erkämpfte er solch Einen (Vit zum 26:22) und danach - war er bei den Zuschauern. In der 50. Minute fing sich der wichtige Motivator seine dritte Zeitstrafe von den jungen Unparteiischen. In Unterzahl machten seine zwei Landsleute aber zwei Tore und dem Aufbäumen der Gastgeber konnte stand gehalten werden (28:24 / 53. Minute). Die Radiser hatten nun in der Endphase nichts mehr zu zusetzen. Martin Kovar netzte zum 29:24 ein und drei Angriffe später brachte der an diesem Tag torerfolgreichste, Karel Vit mit dem 30:24 nicht nur die Vorentscheidung, sondern auch das 500. HSG-Tor auf die Habenseite. Trotz Auszeit des Gastgebers, dreieinhalb Minuten vor Ultimo, war die Partie nun eigentlich gelaufen. Als dann die Blau-Weißen Sekunden später mit der letzten Zeitstrafe des Spieles belegt wurden, hatte die kleine Freiberger Fangruppe plötzlich auch das Duell auf den Rängen für sich entscheiden können. Enttäuscht verstummten die Einheimischen, die für die Aufholjagd in Halbzeit Zwei nicht belohnt wurden. Mit 3:2 Toren in den Schlussminuten konnten die HSG-Männer die zweite Halbzeit dann sogar noch mit einem Tor plus zum Endstand von 33:26 gestalten.
Während der Ex-Freiberger Jack Eckhardt nach dem Spiel zu viele Fehlwürfe monierte, immerhin warfen die Freiberger 52x für 33 Treffer aufs Tor, war Trainer Tancos mit dem erträglichen Maß an einfachen Ballverlusten zufrieden. Manager Achim Breßler war sich hingegen mit seinem Vorgänger Stefan Lange einig: „heute eine richtig gut zusammenspielende Mannschaft“ gesehen zu haben.
Für die HSG Freiberg war es definitiv ein gelungener Handballabend, wenn nach guter Leistung ein Erfolg zu verbuchen ist. Mit dem wichtigen Sieg wurde nun der vierte Tabellenplatz weiterhin gegenüber dem punktgleichen LHV Hoyerswerda verteidigt, die dann am kommenden Samstag in der Ernst-Grube-Halle zu Gast sind. In einer sicherlich rappelvollen Grube-Halle wird es dann, trotz noch sechs folgender Spieltage an denen noch so einiges passieren kann, vorerst ein „kleines Finalspiel“ um Platz 4 geben.
Text: Jörg Kalinke
Statistik:
HSG: Marek (1.-60. Min.), Heuzeroth (2x bei 7m); Dietzmann, Vit (11/2), Lange (n.e.), Steinfeld (1), Schettler, Schulz (7), Randt, Schoen (4), Kovar (6), Brabec (4)
Radis unterliegt Freiberg mit 26:33 Verdiente Niederlage nach schwacher Vorstellung
Nach dem Abpfiff waren die Gemüter auf der Tribüne erhitzt. Einige Fans hatten den Eindruck, dass die Spieler nicht mit vollem Herzen bei der Sache waren. Andere wiederum hatten das Schiedsrichtergespann Magalowski/Schwieger als Verantwortliche für die Niederlage ausgemacht. Freiberg begann sofort mit einer 5:1 Deckung und dies sollte sich als guter Schachzug erweisen. Bis zum 5:5 konnte die Heimsieben den Anschluss halten. Danach begannen sich die Bierstädter Tor um Tor von der Mensch-Sieben abzusetzen. Besonders die beiden Tschechen Vit (11 Tore) und Kovar (6) setzten dem Freiberger Spiel ihren Stempel auf. Die radiser Defensive wirkte teilweise Hilflos gegen die Kombinationen der Gäste und auch beide Schlussmänner erwischten einen schlechten Tag. So ging es mit einem 12:18 in die Kabinen. Kurz nach der Pause zogen die Gäste sogar auf 8-Tore weg (14:22). Danach schien ein Ruck durch das Team gegangen zu sein. 10 Minuten später waren es nur noch 3 Tore die zum Ausgleich fehlten (21:24). Danach verspielten die radiser durch zu viele technische Fehler und überhastete Fehlwürfe die Chance noch näher aufzuschließen. Dies nutzte Freiberg nun gnadenlos aus und setzte sich wieder ab. Einzig Steven Just und Pierre Sogalla sorgten nun noch für Erfolgserlebnisse auf radiser Seite. Am Ende verliert Radis völlig verdient mit 26:33 gegen keineswegs unschlagbare Freiberger. Durch die dritte Niederlage in Folge rücken die Abstiegsränge nun immer näher. Drei Punkte sind es noch bis zum drittletzten aus Ziegelheim.
TuS: Andreas Wichmann, Mark Illig; Florian Lampe 6/5, Rene Knabe 1/1, Christian Schmidt, Sebastian Mensch 2, Pierre Sogalla 7, Raik Nathow 1, Norman Bergelt, Steven Just 7, Stephan Blechschmidt 1, Sebastian Daudert 1
Für die Oberligamänner der HSG Freiberg steht am Samstag die nächste Auswärtsaufgabe an. Die Partie gegen Gastgeber TuS 1947 Radis wird 18:00 Uhr in Gräfenhainichen angepfiffen. Sicherlich wird die Halle dann, wie wohl fast immer, restlos mit den blau-weißen Fans gefüllt sein und 60 Minuten ohrenbetäubende Handballstimmung ist zu erwarten.
Diese tolle Stimmung unterstützt die Heimstärke der Anhaltiner natürlich enorm. Dennoch konnte dort beim letzten Spiel vor drei Wochen der LHV Hoyerswerda mit einem Tor plus einen Sieg bejubeln. Auch die drei „Großen“ lösten ihre Aufgaben erfolgreich beim TuS, Ziegelheim und Halle erreichten ein Remis.
In der letzten Saison erspielten wir auch „nur“ mit 30:30 ein Remis und das nachdem wir das Hinspiel mit 31:28 gewannen. In der laufenden Saison konnten wir am 6. Spieltag ein knappes 30:28 verbuchen, für das Ziel Platz 4 sollte nun im Rückspiel allerdings ein Doppelpunktgewinn her.
Wie immer wird das für uns nicht einfach und erfordert maximale Konzentration und Leistung. Der TuS hat zwei Spiele in Folge verloren und möchte zweifellos die eigene Heimstärke mit einer positiven Bilanz untermauern. Momentan haben die Blau-Weißen aus 9 Heimspielen 8 Zähler erspielt, gegen uns konnten sie bislang aber noch nie gewinnen.
Für die HSG sollte trotz der weiter anhaltenden Personalmisere ein Sieg machbar werden und für die Festigung des vierten Tabellenplatzes wäre er auch enorm wichtig. Verfolger Hoyerswerda lauert punktgleich auf Platz fünf und spätestens nächste Woche, beim direkten Aufeinandertreffen in der Ernst-Grube-Halle, könnte sich dann ein sächsischer Verein vom Anderen um zwei Punkte lösen.
Ein Sieg gegen Radis wäre ein guter Start in den schweren März (Radis, Hoyerswerda, in Ziegelheim, Köthen), am Ende wird aber nicht nur die Tagesform, sondern sicherlich auch wieder das letzte Quäntchen an Siegeswillen entscheidend sein. In Halle hatten das die Gastgeber wohl noch mehr als wir, ob wir daraus gelernt haben müssen wir nun zeigen.
Text: Jörg Kalinke Quelle: HP HSG Freiberg
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Die Pause ist vorbei HSG Freiberg zu Gast in der Lindenallee
Am Samstag um 18Uhr ist es endlich wieder soweit. Nach einer zweiwöchigen Spielpause betritt die erste Mannschaft des TuS 1947 Radis wieder das Parkett. Zu Gast in der Sporthalle Lindenallee ist dann das Team der HSG Freiberg. Der aktuelle Tabellenvierte zeigt in dieser Saison zwei Gesichter. Während man in heimischer Halle erst eine Niederlage kassierte und sogar ein Unentschieden gegen Bad Blankenburg errang, zeigen die Bierstädter in dieser Saison große Schwächen in fremder Halle.
Fünf von Neun Auswärtsspielen wurden in dieser Saison verloren und das obwohl sich das Team vor der Saison enorm verstärkt hatte und so als einer der Aufstiegsfavoriten in die Saison ging. Bei der TuS sieht es da ganz anders aus. Nachdem Ziegelheim und Wolfen in den letzten Wochen deutliche Aufwärtstrends zeigten steckt die Mensch-Sieben nun wieder voll im Abstiegskampf, denn noch steht nicht fest wie viele Teams die MOL am Ende verlassen müssen. Dies hängt davon ab, wie die Alligators aus Aschersleben die Saison in der 3.Liga abschließen. Aber dies ist Zukunftsmusik und interessiert noch nicht. Jetzt gilt es Punkte zu sammeln um den Vorsprung auf Wolfen zu behaupten. Für dieses Unterfangen stehen Coach Wolfhard Mensch alle Akteure zur Verfügung. Über sicheres Kombinationsspiel und eine stabile Defensive will man am Samstag zum Erfolg kommen. Dabei wird es wichtig sein den tschechischen Ex-Nationalspieler Martin Kovar besser in den Griff zu bekommen als im Hinspiel. Dort erzielte jener Kovar 9 Treffer und konnte sein Nebenleute immer wieder mustergültig in Szene setzen. Dies gilt es zu stoppen um unsere schnellen Außenspieler in Kontermöglichkeiten zu bringen. Sollte dies gelingen so steht einem Sieg der TuS-Sieben nichts im Weg.
Quelle: HP TuS 1947 Radis
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am kommenden Samstag kommt es zum Duell unserer TuS 1947 Radis gegen die HSG Freiberg. Für Spannung auf der Platte und den Rängen ist schon jetzt gesorgt. Sind eigentlich noch zwei Fragen offen: Gelingt unserer Mannschaft der erste Heimsieg 2012 und können die Gästefans zahlenmäßig genauso auftreten, wie es die 100 blau-weißen Fans in Freiberg taten. Wir würden uns sehr freuen, möglichst viele Anhänger bei uns begrüßen zu dürfen. Freuen wir uns auf ein spannendes Spiel und den hoffentlich besseren Ausgang für die TuS. Ein herzliches "Glück Auf" nach Freiberg und dann bis Sonnabend.
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