Als Coach Friedrich nach 20:05 seine Auszeit nahm, war das Spiel in Oebisfelde fast schon gelaufen. Der Gastgeber hatte den entscheidenden Vorsprung zum 11:6 herausgeworfen oder besser gesagt, Thomas Drese im Tor der Einheimischen hatte bis dahin 12 freie Bälle der Hermsdorfer gehalten. Zum augenscheinlichen Manko bei den Holzländern kristallisiert sich immer mehr die ungenügende Chancenverwertung heraus. Es ist ja nicht so, dass wir uns die Wurfpositionen nicht erarbeiten, nur wir machen die Dinger einfach nicht rein. Beide Trainer versuchten es über beide Königspositionen mit verschiedenen Spielern. Marvin Schreck 0 von 4, Max Ziemann 0 von 3, Maik Grützbach 1 von 2 und Ondra Masak 0 von 5, diese Zahlen allein sprechen Bände. Kopfzerbrechen dürfte den Trainern bereiten, dass die Trainingsleistungen einfach nicht 1 zu 1 im Spiel umgesetzt werden. Nach der Auszeit berappelten sich die Hermsdorfer. Die Präsenz des Torhüters des Gastgebers war nicht mehr ganz so groß obwohl er am Ende deutlich mit 19 gehaltenen Bällen (Nedved 10/ Oswald 2) die Nase gegenüber den Hermsdorfern vorn hatte. Kurz vor der Halbzeit konnten die Hermsdorfer auf 11:13 verkürzen. Halbzeitstand 11:14. Diese 3 Tore Führung zogt sich bis zum 17:20 nach 40 Minuten hin. Die Holzländer konnten 4 Angriffe der Oebisfelder in Folge abwehren, schafften es aber selbst nicht daraus Kapital zu schlagen und konnten folgerichtig nicht verkürzen. Bis zur 55. Minute als Ferenc zum 21:24 per Siebenmeter einnetzte, war noch was möglich. Die Trainer riskierten jetzt Alles. Das sich anschließende Hopp oder Topp spielen mit einer offensiven Deckung, verloren die Hermsdorfer mit 4 zu 5 Toren bis zum Endstand von 29:25 für den Gastgeber. Auf Hermsdorfer Seite konnte man Matthias Krüger und Markus Hinz und mit Abstrichen Henry Wendt herausstellen. Von den Gestandenen überzeugten eigentlich nur Petr und Michi. Das sollte zu Denken geben. Trotzdem, am kommenden Samstag kommen die Staßfurter ins Holzland, da gilt es sich wieder zu beweisen und ich bin überzeugt die Jungs werden sich selbst aus dem Sumpf herausziehen können. Auf der Rückfahrt dann noch Punkt Null Uhr das Anstoßen auf Szlapis 30. Geburtstag. Alles Gute von dieser Stelle aus nochmals an dich.
Für Hermsdorf spielten im Tor: Oswald; Nedved; Szlapka
Handball Mitteldeutsche Oberliga, Männer: SV Oebisfelde empfängt SV Hermsdorf 20.01.2012 Es kribbelt wieder: Nach sechs Wochen Pause gerät Handballblut wieder in Wallung Von Jens Pickert
Vor sechs Wochen absolvierten die Mitteldeutschen Oberliga-Handballer des SV Oebisfelde ihr letztes Punktspiel. Morgen ist die Pause nun endlich zu Ende. Erwartet wird um 18.30 Uhr in der Hans-Pickert-Halle der SV Hermsdorf.
Oebisfelde l "Es kribbelt wieder", sagte Oebisfeldes Trainer Thomas Meinel. Nicht nur bei ihm komme das Handballblut wieder in Wallung, sondern, wie Meinel betonte, auch bei seinen Schützlingen. "Alle brennen darauf, dass es endlich wieder losgeht", fügte der SVO-Übungsleiter hinzu. Am besten natürlich mit einem Sieg. "Wir müssen nicht um den heißen Brei herumreden. Mit dem SV Hermsdorf, der SV liegt nur einen Rang vor uns, treffen wir auf einen Kontrahenten auf Augenhöhe. Zwei Punkte, zumal wir in eigener Halle auflaufen, sind daher fast schon Pflicht", sagte Meinel.
Einen Vorteil haben die Thüringer allerdings. Sie konnten bereits vergangenen Sonnabend beim knappen 23:22-Heimsieg über den HSC Erfurt Punktspiel-Atmosphäre genießen.
Den Oebisfeldern stecken dagegen zwei siegreiche Testspiele gegen Salzwedel/Uelzen und die Polizeiauswahl von Sachsen-Anhalt sowie auch eine Trainingseinheit im Wolfsburger Badeland in den Knochen. "Das Training im Badeland, unter anderem mit Übungen im Wasser, war für uns eine ganz neue Erfahrung. Dafür möchten wir uns noch bedanken", blickte Meinel zurück.
Für das morgige Punktspiel sieht der Trainer seine Mannschaft jedenfalls gerüstet. Auch im rechten Rückraum. Der Grund: Christian Herrmann ist nach seiner Roten Karte gegen Ziegelheim gegen Hermsdorf noch gesperrt. "Wir haben bereits in Freiberg, dort fehlte Christian ebenfalls, einiges auf seiner Position ausprobiert. Gegen Hermsdorf werden wir personell erneut sehr flexibel agieren", informierte Meinel. Konkret: Je nach Spielsituation sollen auf halbrechts die Rechtshänder Thomas Thiele, Andreas Kalupke, Alexander Vogel oder auch Pawel Poplawski als echter Linkshänder zu sehen sein.
Quelle: Volksstimme.de
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Am Sonnabend tritt der SV Hermsdorf in Oebisfelde an.
Handball, Mitteldeutsche Oberliga: Nach sechs Niederlagen in fremden Hallen wollen die Hermsdorfer am Sonnabend (21. Januar) in Oebisfelde einen Punkt mitnehmen. Trainer Jens Friedrich lässt sich in seine Arbeit nicht hineinreden. Oebisfelde. Handballtrainer Jens Friedrich vom SV Hermsdorf hat seinen Humor nicht verloren. "Natürlich fahren wir am Sonnabend nach Oebisfelde. Die Mannschaft und die Trainer wollen endlich den Bock umstoßen, sie wollen endlich wieder auswärts etwas mitnehmen."
Die Presse-Frage, ob denn die Hermsdorfer nach den jüngsten Auswärts-Ergebnissen überhaupt nach Oebisfelde fahren, kam nicht von ungefähr.
Das mit dem Mitnehmen klappte in den vergangenen Monaten nicht. Die SVH-Handballer waren bisher gern gesehene Gäste in den Hallen Mitteldeutschlands. Sieben Mal musste der SVH auswärts antreten, sechsmal durften die Gastgeber-Teams die Punkte auf ihrem Konto packen.
Nur beim 29:19 in Erfurt zum Ligastart gewann Hermsdorf auswärts.
Für den SV Oebisfelde ist das morgige Spiel das erste in diesem Jahr. Vergangenes Wochenende war Oebisfelde spielfrei, das ursprünglich angesetzte Spiel beim HC Elbflorenz Dresden wurde auf den 26. Februar verlegt.
Hermsdorfs Jahreseinstieg gegen den Aufsteiger HSC Erfurt brachte zwar einen 23:22-Sieg. Mit Ruhm bekleckerten sich Högl, Riedel & Co nicht. Emotionaler Höhepunkt des Abends war Friedrichs plötzliches Verschwinden aus der Halle. Auslöser war die Kritik an seiner Auswechslung. Friedrich schlief zwei Nächte drüber. Dann ließ er ein klares Statement folgten: "Wir lassen uns nicht von außen hineinreden. Wer es besser weiß, der soll sich beim Verein melden. Dann stelle ich das Trainer-Amt nach der Saison gern zur Verfügung. Wir haben nicht überragend gespielt, das weiß ich auch. Wir haben am Ende aber ein Tor mehr gewesen als der Gegner. Damit waren wir ein Tor besser."
Friedrich, der die vierte Saison Hermsdorfs Handballer trainiert und im zweiten Jahr mit nur drei Minuspunkten die beste Bilanz einer Hermsdorfer Mannschaft in der Oberliga aufstellte, nahm nach den wenig ansehnlichen 60 Minuten seine Mannschaft in Schutz. "Wer vier Tore Rückstand in der ersten Halbzeit aufholt, wer ein Spiel sieben Minuten vor Schluss nach einem Zwei-Tor-Rückstand noch gewinnt, kann doch nicht alles falsch machen."
Gute Erinnerungen an letzte Saison. Schlechte Erinnerungen ans letzte Spiel
Mit knapp 250 km steht für die Hermsdorfer Handballer am kommenden Samstag die längste Auswärtsfahrt der laufenden Saison an. Gute Erinnerungen haben die Hermsdorfer an den Auswärtsauftritte der letzten Saison. Im November 2010 konnten die Friedrich Schützlinge überraschend mit 33:29 gewinnen und bei Punkte mit ins Holzland nehmen. Die Oebisfelder, als damalige Regionalligaabsteiger, hatten in dem Spiel wenig zu bieten gehabt. In dieser Saison sieht es für den Gastgeber nach 13 Spieltagen besser aus. Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (13:13) liegt man mit einem Spiel weniger nur einen Platz hinter den Holzländern, die aktuell 14:14 Punkte aufweisen können, auf Platz 8. Vor Weihnachten ließen die Schützlinge von Trainer Thomas Meinel mit einem 22:19 Sieg in Freiberg aufhorchen. Das für den 14. Spieltag angesetzte Spiel gegen Dresden wurde auf Ende Februar verlegt. Damit sind die Holzländer der Auftaktgegner für die Oebisfelder im Jahr 2012. Die Hermsdorfer selbst fahren mit einem mühsam errungenen 23:22 Heimsieg im Gepäck, in den nordwestlichsten Zipfel von Sachsen- Anhalt. Vergleicht man das Spiel der Hermsdorfer gegen Erfurt mit dem Turnierauftakt der deutschen Nationalmannschaft in Serbien, dann kann es eigentlich nur besser werden, wenngleich Oebisfelde für das Spiel der Favorit sein sollte. Die Hermsdorfer selbst haben auswärts noch wenige Bäume ausgerissen. Vielleicht klappt es dieses Mal und wie letzte Saison, zumal die Holzländer das Hinspiel in eigener Halle, auf Grund einer starken Deckungsleistung, mit 23:19 für sich entscheiden konnten. Am Samstag fährt der Reisebus der Firma Schröder unter Leitung von „Traumschiff- Kapitän“ Conny Müller um 13:30 Uhr ab Sporthalle. Fans können sich noch für die Fahrt über das Gästebuch des Hermsdorfer Fanclubs anmelden.
Quelle: SV Hermsdorf
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