HSG Wolfen 2000 : HSV Apolda - 29 : 31 So schön kann eine Auswärtsfahrt sein
Mit einen jederzeit verdienten Sieg kamen wir am Samstagabend aus Wolfen zurück. Abwehr und Torhüter von Anfang an anwesend und konzentriert nach 10 Minuten 8:2 geführt.Nach 20 Minuten hatten wir erstmal genug 12:7 und legten eine Kunstpause ein. Wolfen kam heran 14:14 Halbzeittee. Die 2.Halbzeit ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften, keiner konnte oder wollte sich absetzen. 17:17,18:18,19:19,20:20,21:21,!!! Wolfen versuchte es dann als erstes, 23:21 für die Gastgeber. wir blieben dran und gingen wieder in Führung 27:26.Wolfen mit letzter Kraft holte sich die Führung zurück 28:27 für die HSG. Die Mannschaft erstaunlich cool, drehte den Spieß wieder um 30:28 für uns. Ein Tor noch auf beiden Seiten, Ende und der erste Auswärtssieg war geschafft, Danke an unsere 8 Fans für die tolle Unterstützung in der Hölle von Wolfen. Pfeiffen können die dort, Wahnsinn.
Quelle: HP Apolda
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Die Nachholspiele sind gespielt, die Tabelle damit wieder gerade gerückt. Nur noch fünf von 26 Spieltagen sind in der Mitteldeutschen Oberliga zu absolvieren. Die Meisterschaft ist de facto entschieden, auch wenn rein rechnerisch die HG Köthen noch am nach wie vor verlustpunktfreien, designierten Champion aus Bad Blankenburg vorbei ziehen könnte. Doch daran glaubt bei acht Punkten Differenz keiner mehr. Ebenso dürfte der erste Absteiger mit dem HSV Apolda bereits gefunden sein.
Die Glockenstädter müssten theoretisch alle fünf Spiele – das gegen Radis dazu mit mindestens 4 Toren – gewinnen, die direkt vor ihnen liegenden Mannschaften aus Radis und Ziegelheim gleichzeitig ihre noch ausstehenden Spiele alle verlieren und der direkte Vergleich dieser beiden mit einem Sieg des TuS Radis enden. Nur dann könnte der HSV Apolda noch auf den vielleicht rettenden 12. Tabellenplatz klettern. Das ist allerdings so unwahrscheinlich, dass man mit einer erfolgreich platzierten Wette beim Eintreffen dieser Vorhersage wohl nicht mehr arbeiten gehen müsste.
Wer aber am Saisonende neben dem HSV Apolda ebenfalls die Spielklasse wird verlassen müssen, das ist die große Frage, die sicherlich erst am finalen Spieltag entschieden werden dürfte. Schauen wir uns den Abstiegskampf einmal genauer an. Involviert sind neben den angesprochenen Teams aus Radis (12:30/13.) und Ziegelheim (13:29/12.) auch der LHV Hoyerswerda (15:27/11.), die HSG Wolfen (16:26/10.) und der HSV Naumburg/Stößen (17:25/9.). Alle anderen Mannschaften dürften mit Sicherheit auch nächste Saison wieder über die Landesgrenzen hinaus unterwegs sein.
Die Restprogramme Die „Restprogramme“ der fünf Teams, die die Abstiegsfrage unter sich zu klären haben, lassen sich hierbei in „zwei Lager“ teilen. Die laut Tabellenkonstellation bedrohtesten Teams aus Radis, Ziegelheim und Hoyerswerda treffen direkt noch aufeinander, wobei jeder ein Heim- und ein Auswärtsspiel zu bestreiten hat. Wenn jeder sein Heimspiel gewinnen würde, was im Abstiegskampf eigentlich ein Muss ist, ändert sich an den Punktabständen rein gar nichts. Dagegen wäre ein zusätzlich gewonnener Auswärtspunkt in diesen direkten Duellen Gold wert bzw. würde ein verlorener Heimpunkt einen großen Nachteil im Kampf um den Klassenerhalt nach sich ziehen; auch des direkten Vergleiches wegen.
Außerdem treffen sowohl die Sachsen wie auch die Thüringer und die Sachsen-Anhaltiner noch auf den Zweitplatzierten HG Köthen, für die weder nach oben noch nach unten irgendetwas geht. Es ist zu wünschen, dass die Bachstädter in alle drei Spiele mit dem gleichen Engagement hinein gehen werden. Der Umstand, dass Radis und Hoyerswerda noch gegen den designierten Absteiger aus Apolda spielen werden, muss nicht unbedingt ein Vorteil sein, können die Thüringer doch jetzt frei von jedwedem psychologischen Ballast aufspielen. Das Gleiche gilt für die Spiele an den letzten beiden Spieltagen, wenn Ziegelheim und Hoyerswerda sich mit dem SV Oebisfelde messen werden. Köthen, Apolda und Oebisfelde werden mit Sicherheit den Abstiegskampf nicht gerade „freiwillig beeinflussen“ wollen.
Es gibt da aber auch noch die beiden Vertretungen aus dem Süden Sachsen-Anhalts, die ein ungemein schwereres Restprogramm vor der Nase haben. Sicherlich haben sie - was die erspielten Punkte betrifft - auf Hoyerswerda, Ziegelheim und Radis einen kleinen Vorsprung, doch dieser ist trügerisch. Gegen Bad Blankenburg, Glauchau, Hermsdorf und Halle müssen beide noch ran und sind dabei mehr oder weniger in einer klaren Außenseiterposition; ebenso die Naumburger bei ihrem Gastauftritt in Freiberg. Einzig der HSG Wolfen dürfte bei ihrem Heimspiel gegen Apolda die Favoritenrolle zukommen.
Bedenkt man, dass Radis, Ziegelheim und Hoyerswerda durchaus noch kräftig punkten können, ist es durchaus möglich, dass vielleicht noch einer ein böses Erwachen erlebt, der jetzt noch gar nicht damit rechnet.
Die Vorraussetzungen: Die Sporthallen in den Handballdörfern Ziegelheim und Radis/Gräfenhainichen zählen wie auch das BSZ Konrad-Zuse in Hoyerswerda zu den „heißesten Tempeln“ der Liga. Die enthusiastischen Fans können bei diesen Mannschaften zusätzliche Motivationen auslösen. Bei den Radisern macht sich zudem der Trainerwechsel von Wolfhard Mensch zu Bodo Kreuzmann sowie die Nachverpflichtung des 2.05m großen und international erfahrenen Hünen Christian Telehuz bemerkbar. Beim personell gebeutelten LHV Hoyerswerda kann in den letzten beiden Spielen der Ungar Viktor Kovacs für Entlastung sorgen. Personell ebenfalls auf dem Zahnfleisch kriecht der HSV Naumburg/Stößen. Bei der HSG Wolfen sieht es für die Zukunft sogar richtig düster aus, war doch kürzlich zu vernehmen, dass nach dem Rückzug des Großsponsors im letzten Sommer ab der neuen Saison keinerlei Aufwandsentschädigungen an die Spieler mehr gezahlt werden können. Ob da das Abenteuer Mitteldeutsche Oberliga noch einmal mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft bzw. überhaupt noch einmal angegangen werden kann, scheint derzeit zumindest fraglich. Eine derart ungewisse Zukunft ist nicht gerade förderlich für gute Leistungen.
Ein weiterer Punkt sind die direkten Vergleiche, die dann herangezogen werden, wenn zwei Mannschaften punktgleich ins Ziel kommen. Die besten Karten hat hier der LSV Ziegelheim, der gegen Wolfen und Naumburg gewonnen hat, zudem die Duelle gegen Radis (Hinspiel: 35:27) und Hoyerswerda (Hinspiel: 26:27) auch noch für sich entscheiden kann. Dagegen verlor Radis gegen Naumburg und Wolfen, gegen Ziegelheim und Hoyerswerda (Hinspiel21:21) droht ihnen das Gleiche. Der LHV Hoyerswerda gewinnt sein Duell gegen Naumburg, verliert aber gegen Wolfen. Und die Naumburger bleiben gegenüber den Wolfenern in der Vorhand.
Die Abstiegsregelung: Die Abstiegsregelung ist relativ eindeutig. Der HSV Bad Blankenbug steigt in die 3. Liga auf und die Mannschaften auf den Plätzen 13 und 14 in die Landesverbände ab. Somit sind die Startplätze für die neuen Meister der drei Landesverbände frei gemacht. Zusätzlich müssen aus der Mitteldeutschen Oberliga so viele Mannschaften absteigen, wie aus der 3. Liga herunter kommen. Und genau das ist die große Unbekannte.
Aus den vier gleichberechtigten Staffeln der 3. Liga steigen jeweils die drei letztplatzierten Mannschaften ab. In der für Mitteldeutschland interessanten Staffel Ost sind die Plätze 16 und 15 an Cottbus (Brandenburg/7:41)) und Pohlheim (Hessen/8:40) wohl schon vergeben. Rang vierzehn wird derzeit vom SV Auerbach (Bayern/17:31) belegt. Jedoch sind Lok Pirna (12./19:29), Aschersleben (11./19:29) und Elbflorenz Dresden (10./20:28) gefährdet. Der Vorsprung der drei mitteldeutschen Vertreter ist bei noch sechs zu bestreitenden Spielen relativ klein, zumal das Quintett der gefährdeten Mannschaften, zu der auch noch die hessische HSG Gensungen (13./18:30) zählt, zum Großteil noch direkt aufeinander trifft. Für Spannung ist hier bis zum letzten Spieltag gesorgt.
Quelle: HP LHV Hoyerswerda - Klick hier
HSV Glauchau Fan
Anzahl der Beiträge : 7371 Anmeldedatum : 29.01.13