HSG Wolfen 2000 bot Aktion auf dem Parket aber auch im Umfeld und gewann 32:23 Gastmoderator von Radio Brocken mit positiven Feedback
Die 256 Zuschauer in der Sporthalle Krondorf wurden am Sonnabend vor, während und auch nach dem Mitteldeutschen Oberligaduells zwischen der HSG Wolfen 2000 und dem HSV Apolda 1990 sportlich wie kulturell bestens unterhalten. Ein Gastmoderator vom Radio Brocken heizte richtig ein, die Spieltagspräsentation der MITGAS GmbH kam gut an, der Sportkalenderverkauf zu Gunsten des Nachwuchses der HSG Wolfen 2000 startete prima ( läuft noch bis zum 12.12.2010, Interessenten können sich in der Sporthalle Krondorf / Bistro zu den Trainingszeiten melden), über kleine Souvenirs konnten sich 3 Fans bei der Spieltagsauslosung aus allen gültigen Eintrittskarten freuen, besonderen Spaß machte auch das Halbzeitduell zwischen drei Zuschauern und der Wolfener Torhüter legende Werner Mechelk und auch die (Sieger)Interviews des RBW mit Trainern und Vorstand nach dem Spiel fanden viele Interessenten. Handball wurde natürlich auch gespielt, dabei gab es von Roten Karten über Zeitstrafen bis hin zu lehrbuchreifen Spielzügen alle Fassetten des Handballsports zu sehen und laut Gast-Hallensprecher und Moderator von Radio Brocken Steffen Heuseler sogar auf sehr gutem Niveau: „Natürlich ist der Qualitätsunterschied zwischen dem SC Magdeburg sprich der Bundesliga, wo ich oft dienstlich zu tun habe, und der Mitteldeutschen Oberliga offensichtlich, aber was hier abging war auch für mich schon sehr beeindruckend.“ Sein Part beim Spiel trug auch zur guten Leistung der Gastgeber bei, die nach den aus-geglichenen ersten 10 Minuten ( 5:5) das Spiel ihren Stempel aufdrückten. Die folgende Phase zeigte wie variantenreich das Spiel der HSG sein kann. Sehenswerte Spielzüge und attraktive Tore von Max Najmann, Stefan Luther, Chris Thiele, Hendrik Hein und Raik Baumbach wurden lautstark bejubelt und brachten die 11:7 Führung nach einem Drittel der Spielzeit. Kapitän Lutz Lindner sorgte dann mit einem „Gewaltwurf“ aus dem Rückraum für die 18:12 Halbzeitstand. Nach Wiederanpfiff war dann ein wenig Sand im Getriebe der Hausherren. Insbesondere der beste Werfer der Gäste und sehr spielstarke Andre Jäschke ließ mit seinen insgesamt 8 Treffern beim 19:16 noch einmal Hoffnung aufkommen. Doch nach weiteren 5 Minuten war der beruhigende 5 Tore Vorsprung wieder hergestellt. Maßgeblichen Anteil hatte auch Torhüter Steve Müller mit sehenswerten Paraden und Yves Schönboom der einen Siebenmeter vereitelte. Die Gäste gaben sich aber nicht auf , kämpften aufopferungsvoll und hielten den Rück-stand bis zur 50. Minute noch in Grenzen (25:20). Dann aber hielten sie dem Druck der Gastgeber nicht mehr stand. Nach dem 32:23 verletzte sich der Gästekeeper ohne Fremdeinwirkung schwer. Trotz einer Knieverletzung musste er die letzten Minuten durchhalten weil sein durch eine „Rote Karte“ bereits in die Kabinen musste. Das faire Publikum honorierte den Einsatz des Torhüters mit Beifall und auch die Gastgeber nahmen den Angriffsdruck aus dem Spiel. Trainer Wolfgang Spitz war natürlich insgesamt sehr zufrieden und meinte: „Wir wollen uns in der oberen Tabelle festsetzen, da war dies natürlich ein Pflichtsieg. Es hätten auch leicht über 10 Tore Vorsprung werden können, aber Anbetracht der Situation in den Schlussminuten handelte die Crew fair und richtig“ Der Kassenwart der HSG Wolfen 2000 Hans Massny indes freute sich über die Leistung der Mannschaft und den Trubel im Umfeld auch aus einem anderen Grund: „Die gute Leistung der Mannschaft spricht sich schnell rum, wir haben noch direkten Anschluss bis zum Tabellenplatz 3, die Stimmung in der Halle war toll und die zusätzlichen angebotenen Abwechslungen sollten doch wieder noch mehr Zuschauer in die Halle locken.“
Aufstellung der HSG Wolfen 2000: Trainer: Wolfgang Spitz, Co-Trainer Guido Najmann, Betreuer : Werner Mechelk, Physiotherapeutin: Petra Schmigalle
Tor: Yves Schönborn ( 7-Meter gehalten ), Steve Müller ( 7-Meter gehalten weitere 14 Glanzparaden) Max Najmann (9/1), Denny Winkel, Lutz Lindner (1), Hendrik Hein (3), Florian Schulz, Florian Spitz (1), Raik Baumbach (4), Martin Müller , Stefan Luther (9), Chris Thiele (1), Jan Bernhardt (3) und Norman Bernhardt (1)