LSV Ziegelheim – HSV Apolda 31:27 (17:16) Es ist vollbracht! Die Ziegelheimer Handballer landen den ersten Saisonsieg und ergreifen damit den letzten Strohhalm im Abstiegskampf.
Bei einer Niederlage gegen das ebenfalls noch sieglose Schlusslicht aus Apolda wäre der Zug Richtung Klassenerhalt angesichts der begrenzten Möglichkeiten des LSV wohl endgültig abgefahren gewesen. Doch als David Heinig 90 Sekunden vor Ende bei angezeigtem Zeitspiel seinen Ball aus zehn Metern zum 29:27 in die gegnerischen Maschen knallte, brach ein ohrenbetäubender Jubelsturm los. Allen war klar, heute brennt hier nichts mehr an. Es war sein erstes Tor im zweiten Durchgang, seiner Bruder Andre legte noch einmal nach. So richtig wusste keiner mehr wie es sich anfühlt, die Platte als Sieger zu verlassen. Ein denkwürdiges halbes Jahr lag der letzte Erfolg zurück, am 5. Mai gegen den SV Oebisfelde. Das gab’s noch nie im neuen Jahrtausend. Für den LSV waren die Voraussetzungen nicht die besten. David Heinig konnte wegen einer Knieverletzung die gesamte Woche nicht trainieren, gab erst kurz vor dem Anwurf grünes Licht. Zumindest im Angriff sollte es der Ziegelheimer Torjäger zunächst versuchen. Dass es diesmal mit dem Sieg klappte, hatte verschiedene Ursachen. Zum einen überragte Philipp Zimmer im LSV-Tor mit 20 parierten Bällen, zum anderen sprangen in wichtigen Phasen neben der LSV-Rückraumgarde auch andere in die Bresche. In der ersten Halbzeit Marcel Jahn mit drei Treffern aus scheinbar unmöglichen Winkeln der Linksaußenposition, in der zweiten Hälfte auf der anderen Seite Kevin Raubold und am Kreis Andreas Biedermann mit herausgeholten Strafwürfen.
Vorangegangen waren 60 Minuten purer Abstiegskampf der beiden punktgleichen Kellerkinder. Für beide ging es eigentlich schon um alles. Apolda kam besser aus den Startlöchern über ihre Kanoniere Triller und Dejmek (2:5, 6.). Dann begann das Spiel auch für den LSV. Andre Heing tankte sich immer wieder zum Kreis durch, Bruder David merkte man seine Verletzung nicht an, er traf fast nach Belieben aus dem Rückraum (14:11, 22.). Mit der Manndeckung gegen Steffen Moritz kam kurz vor der Pause aber Sand ins Getriebe, der knappe Vorsprung war fast aufgebraucht. Der LSV führte zur Halbzeit, doch das hatte ja nichts zu sagen. Die Ziegelheimer können mithalten, 30 Minuten, auch mal 45 Minuten. Doch was würde dann passieren? Diese Frage kreiste durch die Wieratalhalle. Und der LSV erwischte erneut einen schlechten Start. Zwei Gegenstöße wurden gleich mal vergeigt. Da aber hinten ein bärenstarker Philipp Zimmer im Kasten stand, konnten die Glockenstädter zumindest nicht vorbeiziehen (19:19, 38.). Es entwickelte sich ein nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Ziegelheimer waren bemüht, keinen Rückstand einreißen zu lassen. Eine 25:24-Führung der Gäste wurde wieder gedreht. Mit den verwandelten Strafwürfen sechs, sieben und acht von Steffen Moritz brachten sich die Ziegelheimer permanent mit einem Tor nach vorn. Ein Knackpunkt dann sicherlich die direkte rote Karte gegen Apoldas besten Torschützen Sebastian Triller nach einem Schlag ins Gesicht (27:27, 56.). Der LSV nahm nun mehrere Anläufe zur Entscheidung, die glückte dann ausgerechnet in eigener Unterzahl. Apolda vertendelte zunächst den Ball, im Gegenzug war David Heinig mit besagtem Knaller zur Stelle (29:27, 59.). Den Rest erledigte Zimmer im Tor. Dann war Zeit reif für die erste Siegesfeier der Saison.
LSV: Zimmer (20 P.), Püschel (1 P.); D. Heinig (9), Zielke, A. Heinig (4), Moritz (10/8 ), Wunderlich (2), P. Jahn, Dietrich, M. Jahn (4), Biedermann, Raubold (3).
Strafwürfe: LSV 9/8, HSV 3/3
Strafminuten: LSV 10, HSV 16 (1 RK nach 3x2’, 1 RK nach grobem Foulspiel)
Schiedsrichter: Fischer / Schüller (Aue)
Quelle:LSV Ziegelheim
Maik aus Chem Admin
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Jawoll Jawoll Jawoll es ist geschafft und der Knoten ist endlich geplatzt der LSV hat den ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen den HSV Apolda hieß es am Ende 31:27.
Den besseren Start hatten die Gäste aus Apolda un der LSV hatte anfangs Mühe den Ausgleich herzustellen. Vorallem F.Dejmek machte in der 1.HZ den Ziegelheimern das Leben schwer.Für den Torschützen vom Dienst D.Heinig, welcher angeschlagen in die Partie gegangen war sprangen an diesem Tag vorallem sein Bruder A.Heinig und die Außen des LSV in die Bresche und erzielten schöne Tore. Nach 15 Minuten hatte dann jedoch auch D.Heinig seine Verletzung vergessen und seine Kanonen schlugen nun immer wieder im Winkel des Apoldaer Tores ein. Kurz vor der Pause die 17:13 Führung für den LSV, welche Apolda bis zur Pause auf ein Tor verkürzen konnte.
Nach der Pause dann ein ständiges hin und her und die Führung wechselte immer wieder. Beim LSV überzeugte an diesem Tag auch wieder ein starker P.Zimmer im Tor und trieb auch so seine Vorderleute zu Höchstleistungen. Fünf Minuten vor Ultimo konnte sich der LSV erstmals wieder auf 2 Tore absetzen. Und als A.Heinig 1 Minute vor Schluss die 3 Tore Führung erzielte musste man um die Grundmauern der Wieratalhalle fürchten. Die ganze Halle stand Kopf und feierte noch minuten nach dem Abpfiff sein Team.
Dieser erste Sieg sollte Selbstvertrauen für die nächsten Wochen geben. Und wenn man wie gestern als Team bis zum Schluss zusammen fightet und einer für den anderen in die Bresche springt wird der nächste Sieg nicht lange auf sich warten lassen. Also auf geht es Jungs!! Hurra - das ganze Dorf ist da!!!
Zwei Punkte sind für die Handballer vom HSV Apolda Pflicht
Die Apoldaer HSV-Männer spielen in der Mitteldeutschen Oberliga beim Tabellennachbarn Ziegelheim. Im Vorfeld sprach Vereinspräsident Mike Mohring mit Lorenz Mirsch und forderte für Samstag einen Sieg.
Sieben Spiele, kein Sieg und der letzte Tabellenplatz: Die Rückkehr in die Mitteldeutsche Oberliga hätte für den HSV Apolda ohne Zweifel besser laufen können. Wie überrascht sind Sie vom Fehlstart?
Die Bilanz ist sehr ernüchternd. Wir haben vor der Saison professionelle Bedingungen geschaffen und uns ohne Zweifel mehr erhofft. Jetzt muss der sportliche Erfolg kommen und wir die hohen Erwartungen von Sponsoren und Fans erfüllen.
Woran liegt es, dass der HSV seine Linie nach dem Aufstieg noch nicht gefunden hat?
Aus meiner Sicht gibt es dafür drei Gründe. Erstens: Es fehlt ein Leader, der das Team auch in schwierigen Situationen antreibt. Zweitens: Die Vorbereitung hat zu spät begonnen, so dass die Mannschaft erst jetzt auf dem Stand ist, den sie schon am ersten Spieltag gebraucht hätte. Außerdem stimmt es im konditionellen und mentalen Bereich nicht.
Sie sprechen von fehlenden Führungsspielern. Wie will man dieses Problem während der Saison lösen?
Ich erwarte, dass die Spieler, die schon länger in Apolda spielen, mehr Verantwortung übernehmen. Klappt das nicht, müssen wir notfalls mit Neuzugängen Positionen neu besetzen.
Bleibt der Erfolg aus, wird in der Regel zuerst der Trainer in Frage gestellt. Wie fest sitzt Ralph Börmel noch im Sattel?
Wenn wir im nächsten Spiel nicht zwei Punkte einfahren, muss es personelle Änderungen geben. Das heißt nicht zuerst der Trainer - auch die Spieler sind vertraglich in der Pflicht.
Das Spiel beim ebenfalls sieglosen Tabellennachbarn Ziegelheim hat einen richtungsweisenden Charakter.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Die Lage ist ernst und so kann es nicht weiter gehen. Wir müssen den Klassenerhalt unbedingt schaffen und zwingend gewinnen. Der sportliche Erfolg ist entscheidend für die weitere Entwicklung des Vereins.
Können Sie als Vereinspräsident in Vorbereitung auf dieses enorm wichtige Auswärtsspiel etwas tun?
Ich war beim Abschlusstraining und habe von den Spielern mehr Kampfgeist gefordert. Wir müssen von Beginn an bei der Sache sein und dürfen nicht erst einem Rückstand hinterherlaufen. Und die Jungs müssen bis zum Schluss kämpfen und nicht jedes Spiel in den letzten zehn Minuten aus der Hand geben.
Werden Sie ihrem Verein am Samstag vor Ort die Daumen drücken?
Ja, das gehört einfach dazu. Ich will die Mannschaft unterstützen und zeigen, dass ich bei der Sache bin. Schließlich können wir die aktuelle Situation nur gemeinsam lösen.
Lorenz Mirsch / 02.11.12 / TA Quelle: HSV Apolda
Zuletzt von Maik aus Chemnitz am Di 6 Nov 2012 - 22:46 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Maik aus Chem Admin
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Am Samstag kommt es in der Wieratalhalle zum Aufeinandertreffen Vorletzter gegen Letzter und damit gleichzeitig zum letzten Thüringenderby für den LSV Ziegelheim in der Hinserie.
Zu Gast ist dabei ab 17.30 Uhr die Mannschaft des HSV Apolda. Im Jahr 2010 zählten die Gäste aus der Glockenstadt zu den Gründungsmitgliedern der Mitteldeutschen Oberliga. Dem Abstieg im ersten Jahr, folgte in der vergangenen Saison der sofortige Wiederaufstieg aus der Thüringenliga. Im zweiten Jahr in der MHV-Oberliga ist nun der Klassenerhalt das vorrangige Ziel im Team von Trainer Ralph Börmel. Dazu hat man sich vor der Saison noch einmal verstärkt. Vom HSV Ronneburg stießen Torhüter Pierre Liebelt und Florian Förster zum Team. Außerdem konnte man mit Alexander Enke einen Torwart dazu gewinnen, welcher beim ThSV Eisenach ausgebildet wurde. Ebenfalls aus Eisenach kam Eduard Klyuyko neu dazu. Mit diesen Spielern hat der HSV Apolda seinen Kader, um die erfahrenen Spieler Florian Dejmek, Sebastian Triller und Andre Jäschke, gezielt verstärkt. Der Saisonstart hingegen verlief nicht nach Plan und so hat man, genau wie der LSV Ziegelheim, erst einen Punkt auf der Habenseite und steht am Tabellenende. Einzig gegen den letzten Gegner der Ziegelheimer, die HSG Freiberg, konnte man in heimischer Halle punkten.
Der einzige Punkt, den das Team von Trainer Nick Sense bislang holte, liegt nun bereits fünf Spiele zurück. Nun sollte/muss man gegen den HSV Apolda sein Punktekonto wieder einmal aufpolieren und den ersten Heimsieg in dieser Serie einfahren. Schon allein deswegen, um endlich einmal wieder Selbstvertrauen zu tanken, denn die nächsten Gegner sind alles direkte Kontrahenten um den Klassenerhalt (Apolda, Hoyerswerda, Radis). Dies wird jedoch alles andere als einfach für das Team, denn auch der HSV Apolda braucht jeden Punkt für sein angestrebtes Ziel. Um dem treuen Ziegelheimer Publikum einen Sieg zu schenken, muss man sich vor allem im Angriff steigern und die Abschlussschwäche, wie noch in der Vorwoche, ablegen. Wenn jedoch die Torhüter ihre Leistung aus dem Freiberg-Spiel bestätigen, man in der Abwehr die nötige Aggressivität an den Tag legt und sich im Angriff einfach mal keinen Kopf und die Dinger rein macht, sollte endlich der erste Saisonsieg eingefahren werden.
Geleitet wird dieses Thüringenderby von den Sportfreunden Patrick Fischer und Andreas Schüller aus dem Erzgebirge.
Das Vorspiel zur MHV-Oberliga bestreitet ab 15 Uhr die II. Männermannschaft gegen den SV Kahla. Nach dem Hauptspiel des Tages tritt dann noch die I. Frauenmannschaft gegen den SSV Saalfeld an.
Nico Stötzner Quelle: LVS Ziegelheim
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