Am Samstag fand das 1.Heimspiel der Saison statt. Es sollten auch die ersten Punkte für die Hornets her. Doch erneut ging der Gegner als Sieger aus der Halle. Man wußte aus dem 1.Heimspiel der Freiberger (46:43), dass die Freiberger "jungen Wilden" einen temporeichen Offensivhandball spielen, der kaum Platz für Defensivarbeit läßt. Im 1.Spiel warfen die Gäste 46 Tore, mußten allerdings auch 43 Gegentore hinnehmen. So sah Coach Anderas Schwabe natürlich das Rezept darin, das Tempo von Beginn an aus dem Spiel zu nehmen und über eine sichere Abwehr das Spiel selbst zu kontrollieren. Und dieses Konzept ging fast 57 Minuten auf, denn nur selten konnten die Freiberger ihr Tempospiel aufziehen.
Die Freiberger 1.Reihe besteht fast ausschließlich aus den A-Jugend-Spielern, die im letzten Jahr noch Bundesliga spielten. Dazu kamen einige Spieler, die mit ihrer Erfahrung das Team führen sollten. Doch aus dem geplanten Wirbel wurde bis auf wenige Minuten eigentlich nichts. Die Hornets kontrollierten und diktierten das Spiel, wodurch die jungen Spieler der Gäste beeindruckt schienen, denn schnell führten die Hornets mit 9:4! Einzig der Fakt, dass durch die Schnelligkeit und dem teilweise verbissenen Offensivdrang immer wieder 7-m-Würfe geschunden wurden, verdankten die Gäste zu diesem Zeitpunkt, dass der Anschluß nicht komplett verloren ging. Durch genau diese 3 Siebenmeter in Folge, verbunden mit einer 2-Minutenstrafe für die Hornets, verkürzte Freiberg den Rückstand auf 11:9. Eine erneute 2-Minutenstrafe für die Hornets brachte dann sogar den Ausgleich. Einen Fakt, den die Gäste immer häufiger versuchten ins Spiel zu bringen. Denn in Überzahl konnten die Gäste den Schnelligkeitsvorteil nutzen. Sowie die Hornets komplett waren, übernahmen diese auch wieder das Spiel. Immer wieder auch Vorwürfe von der Gästebank, dass die Hornets mit Überhärte spielen würden. Die Statistik sagte jedoch etwas anderes aus, denn zur Halbzeit stand es nach Zeitstarfen 3:2. Siebenmeter hatten die Gäste zu diesem Zeitpunkt bereits vier erhalten, die Hornets hingegen nur einen. Zur Halbzeit stand es 20:19 für die Hornets, die das Spiel bis hierhin kontrollierten, aber sich nicht entscheidend absetzen konnten.
Die Gäste kamen nach der Halbzeit besser ins Spiel und übernahmen auch mit 22:24 die Führung, die kurze Zeit später durch die Hornets wieder hergestellt wurde. Es war nun ein Kampfspiel, dass immer dann wenn man die Gäste ihr Tempospiel aufziehen ließ, auf der Kippe stand. Immer häufiger verwickelten die Freiberger die Hornets nun in ein 1:1 Spiel, bei Überzahl sogar in eine konsequente Manndeckung. Die Hornets schafften es jedoch weitesgehend das von Anderas Schwabe aufgestellte Konzept umzusetzen und gingen wieder mit 31:28 in Führung. Doch gerade in dieser Phase, als die Hornets das Spiel in Griff hatten, lief der Gästetorhüter zur Höchstform auf und hielt seine Mannschaft im Spiel, die direkten Gegenstöße konnten zudem auch noch zu Toren genutzt werden. Wieder Ausgleich und kurz darauf sogar die 33:34 für die Gäste. Doch, die Hornets fanden erneut ins Spiel zurück und nutzen konsequent die eigenen Chancen, wobei nun Florian Schneegaß im Hornets Tor stark hielt. Führung für die Hornets - 36:35. Was für ein Krimi im Ernestinum.
Was nun kommen sollte, glich dem ersten Spiel in Aschersleben. Zwei unnötige 2-Minutenstrafen kurz vor dem Ende brachten den Gästen die Möglichkeit für einige Sekunden sogar mit 2 Mann Überzahl ihr Tempospiel aufzuziehen. Diese Einladung nahmen die Freiberger Joungster gerne an und gingen mit 36:38 in Führung. Doch postwendent der Ausgleich. Die Halle tobte. Noch 29 Sekunden auf der Uhr und Ballbesitz Hornets, allerdings in Unterzahl. Coach Anderas Schwabe wollte den Sieg und entschloß sich dazu, Torhüter Florian Schneegaß durch einen zusätzlichen Feldspieler zu ersetzen. Amend Alaj wird Klasse freigespielt, trifft aber nur den Pfosten. Die Gäste mit einem schnellen Gegenstoß und 2 Sekunden vor dem Ende mit dem Siegtreffer.
Natürlich war diese, total auf Offensive getrimmte, Spielweise der Gäste aus Freiberg für die Handballfans im Ernestinum in Gotha gewöhnungsbedürftig, aber lange Zeit hatten die Hornets den Gast im Griff. Es war ein spannendes Spiel, mit dem glücklicherem Ende für die "jungen Wilden" aus Freiberg.
HSG-Dachse können den Hornissen die Flügel stutzen
Handball-Oberliga: HSG Freiberg gewinnt in Gotha mit 39:38 (19:20) Von Jörg Kalinke
Freiberg - Die Handballer der HSG Freiberg haben am Sonnabend auch die erste Auswärtsaufgabe der neuen Saison erfolgreich gelöst. Bei den GoGo Hornets behielt das neu formierte HSG-Team nach dramatischem Spielverlauf knapp mit 39:38 (19:20) die Oberhand und steht nun mit 4:0 Punkten in der Spitzengruppe der Mitteldeutschen Oberliga.
Trainer mit Improvisationstalent
Dabei waren die Voraussetzungen vor der Partie bei der heimstarken Spielgemeinschaft aus Gotha und Goldbach alles andere als gut. Felix Lehmann fiel verletzt aus, Björn Richter war krank, Kevin Elsässer angeschlagen, und auch einige andere Spieler waren nicht hundertprozentig fit. Die Hausherren legten zunächst vor und antworteten auf das schnelle Spiel der Freiberger mit viel Härte. Mitte der 1. Halbzeit schieden Eric Bolomsky und Patrick Junghanns verletzt aus, und die beiden HSG-Trainer mussten noch mehr improvisieren. Dennoch gelang Nico Werner in der 20. Minute beim 12:12 erstmals der Ausgleich, nachdem die HSG zwischenzeitlich mit vier Toren hinten lag. Aber nahezu kein Freiberger konnte seine Bestform abrufen. Der wurfgewaltige Martin Schettler wurde von den Gastgebern immer wieder gestoppt. Doch für den Torschützen vom Dienst sprangen andere in die Bresche - vor allem Adrian Kammlodt, Jens Tieken und Nico Werner. "Was passiert eigentlich, wenn wir mal alle richtig gut spielen?", flachste Schettler nach dem Abpfiff.
Dennoch ging es mit einem 19:20-Rückstand für die HSG in die Kabine. Das Spiel war auch nach Wiederbeginn hart umkämpft. Beim 23:22 gelang den Freibergern die erste Führung. Dann bekamen die "Hornissen" wieder Aufwind und zogen auf 31:28 davon. Doch die 40 HSG- Fans trieben ihr Team weiter nach vorn. Innerhalb weniger Sekunden trafen Werner, Kammlodt und Randt zum 31:31.
Jeder für jeden
"Das Beeindruckendste war für mich der Kampfgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit", sagte Alexander Felix, einer der mitgereisten Freiberger Handballenthusiasten. Er ziehe den Hut vor den Jungs, "wie jeder bedingungslos für jeden gekämpft hat". Die Schlussphase habe dann echt an den Nerven gezerrt, so Felix: "Einige sind heute sicher um einige Jahre gealtert."
Dabei hatte Martin Steinfeld in der vorletzten Minute beim 38:36 für zwei Tore Differenz gesorgt. Doch das schnelle Spiel der schon lange ohne Wechselspieler agierenden Freiberger produzierte auch schnelle Fehler. Gotha glich zum 38:38 aus, Freiberg vergab erneut, und die Hausherren waren in Ballbesitz. Der letzte Wurf der Thüringer landete aber am Innenpfosten und von dort im Aus. Zwei Sekunden vor Ultimo landete ein allerletzter Wurf von Adrian Kammlodt im Netz der Thüringer - 39:38. Der Rest ging im ausgelassenen Siegestaumel der HSG unter. (mit tre)
Statistik HSG: Vogel, Hensel; E. Bolomsky (1/1), Steinfeld (1), Schettler (2), Neumann (3), Dehn, Randt (5/4), Kammlodt (12), Junghanns, Elsässer, Tieken (6), N. Werner (9)
Nachdem unsere Hornets in Aschersleben trotz Niederlage zu überzeugen wußten, steht am Samstag im Ernestinum der 1.Heimauftritt der Saison bevor. Zu Gast ist die HSG Freiberg. Freiberg hatte die letzte Sasion einen Platz vor uns abgeschlossen und ist wohl mit uns auf Augenhöhe zu sehen. In der vergangenen Saison konnte Freiberg mit Glück einen Punkt mitnehmen, denn lange beherrschten die Hornets die Gäste. Das erste Spiel der Saison gewannen die Gäste in eigener Halle mit 46:43. Offensiv stark präsentierte sich dabei das Team um Coach Andreas Bolomsky, mussten allerdings auch 43 Gegentorezulassen.
Die Hornets präsentierten sich Ihrerseits bei den Alligatoren in Aschersleben stark aufgestellt und hätten dieses Spiel auch gewinnen können. An diese Leistung gilt es anzuschließen.Das Team ist soweit vollständig, Verletzte sind zum Glück nicht zu beklagen. Voraussichtlich wird auch Christiopher Stölzner wieder in das Spielgeschehen eingreifen können.
In der vergangenen Saison war vor allen Dingen unsere Heimstärke ein großes Pfund und so sollen auch in dieser Spielzeit die Heimpunkte die Grundlage für den Klassenerhalt bilden. Beginnen wollen wir mit einem Heimsieg gegen die HSG Freiberg.
Um 19:00 Uhr ist im Ernestinum der Anwurf. Zum 1.Heimspiel wird der Dauerkartenverkauf für alle Heimspiele der 1.Mannschaft starten. Der Preis beläuft sich auf 65,00 Euro. Für Alle, die nicht dabei sein können wird parallel wieder unser Liveticker über die Homepage verfügbar sein.
Auf geht's liebe Handball-Fans, wenn es am Samstag wieder heißt: Let's Go Hornets - Let's Go!
Quelle: HP GoGo Hornets - Klick hier
Maik aus Chem Admin
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Am 2. Spieltag der Mitteldeutschen Handball-Oberliga ist die HSG Freiberg morgen bei den GoGo Hornets zu Gast. Von Steffen Bauer
Freiberg - Zwickaus Trainer Shinnosuke Uematsu hatte sich höchst überrascht gezeigt vom Angriffswirbel, den die Freiberger Handballer zum Auftakt der neuen Oberliga-Saison entfacht hatten. So etwas habe er noch nie erlebt, so der Japaner, der immerhin schon in der 1. und 2. Bundesliga gespielt hat sowie vier Länderspiele zu Buche stehen hat. Kaum weniger überrascht war allerdings HSG-Trainer Andreas Bolomsky. "Ich hätte nie gedacht, dass alles schon so gut funktioniert", blickt der neue Männercoach auf das 46:43 zurück, mit dem die HSG dem ZHC Grubenlampe heimgeleuchtet hatte. Er habe weder mit einem Sieg gerechnet, so der 47-Jährige, noch damit, "dass die Mannschaft das über weite Strecken so gut umsetzt".
Besonders erfreulich sei, "dass alle ihren Beitrag zum Gelingen geleistet haben", lobt Bolomsky. Jeder habe versucht, seine Aufgaben bestmöglich zu erfüllen, sodass am Ende eine Partie auf sehr hohem Niveau herauskam - und ein rekordverdächtiges Ergebnis. Die 46 Treffer vom 1. Spieltag 2014/15 sind zumindest ein Rekord für die Mitteldeutsche Oberliga, sagt der HSG-Coach. Dabei sind die Zeiten, als in Freiberg schon das 30. Tor lautstark gefeiert wurde, noch gar nicht so lange her.
Aber Andreas Bolomsky wäre nicht Andreas Bolomsky, wenn er sich zufrieden zurücklehnen würde. Es wäre schön, "wenn sich die Mannschaft morgen weiter verbessern könnte", sagt der HSG-Trainer. Das heißt nicht, dass sein Team im Gastspiel bei den GoGo Hornets nun 50 Tore werfen muss. Doch die Abwehr müsse an Sicherheit zulegen, während im Angriff die taktischen Varianten noch sauberer ausgespielt werden sollen, "zum Beispiel die zweite Welle", sagt Bolomsky.
"Ich hätte nie gedacht, dass alles so gut funktioniert."
Andreas Bolomsky HSG-Trainer
Die Vorbereitung auf die Partie bei der Spielgemeinschaft aus Gotha und Goldbach sei aber erschwert worden, da es einige Blessuren gebe, so der Übungsleiter. So stehe hinter Schettler, Elsässer, Lehmann und Eric Bolomsky ein Fragezeichen. Unabhängig vom Kader werde man aber auf jeden Fall "volle Pulle" spielen, verspricht der HSG-Trainer erneut ein Spektakel. Die Hände reibt sich auch HSG-Manager Jörg Kalinke. Nachdem die Ernst-Grube-Halle in der alten Saison in der Oberliga nicht einmal restlos gefüllt war, konnte er nun bereits am 1. Spieltag ein ausverkauftes Haus vermelden. "Die Nachfrage war überwältigend", strahlt Kalinke. Fast die Hälfte der 624 Sitzplätze sei vorab vergeben worden. Und bereits jetzt laufe der Vorverkauf für das zweite Heimspiel nächste Woche gegen Aufsteiger Werratal. Die Onlinereservierung werde ebenfalls rege genutzt worden, freut sich der Manager.
Die Rückendeckung in Thüringen dürfte sicher nicht ganz so groß ausfallen. Doch etliche Fans hätten schon angekündigt, mitzufahren, so Kalinke. Im Mannschaftsbus stehen rund 30 Plätze zur Verfügung.
Bildtext: Strahlende Gesichter: Die Handballer der HSG Freiberg sowie Trainer Andreas Bolomsky (l.) und Manager Jörg Kalinke (M.) hatten nach dem Auftaktspiel gegen Grubenlampe Zwickau allen Grund zur Freude. Foto: Eckardt Mildner
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Freiberger Zeitung Erscheinungstag Freitag, den 19. September 2014 Seite 18
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