ZIEGELHEIM/KÖTHEN/MZ. Laut war es im Bus, so laut, dass Ralf Stojan seine übliche Gesprächslautstärke - die eher niedrig ist - anhob. "Es war nicht ansehnlich, aber wir haben souverän gewonnen", sagte er auf der Rückfahrt von Ziegelheim nach Köthen ins Telefon. Und: "Wir sind zufrieden." 26:21 setzten sich die Bachstädter gegen den LSV durch.
Der spielt bekanntlich in der Wieratalhalle. Der einzige Ort, wo es wohl noch lauter war als im Bus. "Bei jedem Pfiff gegen ihre Mannschaft standen die Zuschauer fast auf der Platte", umschrieb Stojan die gut sechzig emotionalen Minuten. In Ziegelheim, das zeigte die letzte Saison, tut sich jedes Team schwer. "Gegen so eine Mannschaft mit dem Publikum spielst du nicht gern", so Stojan, "wenn fünf Minuten vor Schluss das Spiel noch offen ist, wird es richtig schwer für die Gastmannschaft." Zum Glück für die HG war das aber am Samstag nicht der Fall.
Nach zähem Beginn ging die HG erstmals in der 18. Minute in Führung (5:4). Etwa um die gleiche Zeit stellte das Trainerduo Stojan / Schellbach die Abwehr von 6:0 auf 5:1 um - ein Schachzug, der schon in der Vorwoche gegen Staßfurt den Sieg einleitete. Auch gegen Ziegelheim verfehlte die offensive Abwehrausrichtung nicht ihre Wirkung. Köthen kam zu Ballgewinnen und konnte die Führung bis zur Pause auf 12:8 ausbauen. Die niedrige Torzahl beider Teams zeigt: Es war eine Partie, die von den Abwehrreihen dominiert wurde. Denn auch Ziegelheims Defensive packte zu und brachte Köthen vor allem im Positionsangriff in Schwierigkeiten.
Dennoch war sich Mario Schellbach frühzeitig sicher: "Zur Halbzeit war mir klar, dass wir das Spiel gewinnen." Gleich nach der Pause setzte Köthen nach und schraubte den Vorsprung auf sechs Tore hoch. Die Gastgeber hatten weiter Probleme, überhaupt Tore zu erzielen. Lediglich David Heinig strahlte durchgängig Gefahr aus, erzielte neun Tore. In der 45. Minute hatte sich Köthen bereits auf 21:12 abgesetzt. Das Spiel war entschieden, auch wenn Ziegelheim, begünstigt durch die rote Karte für Martin Lux (3x2 Minuten) und einige Fehler der Gäste, den Rückstand noch verkürzen konnte.
Auch wenn es zu Beginn mehr Krampf, immer weiteren Verlauf vor allem Kampf war, ist der Erfolg hoch einzuschätzen. Denny Friedl (Rücken) und Martin Lux (Knie) spielten angeschlagen, was man ihnen aber nicht anmerkte. Der 17-jährige Robin John zeigte in der hitzigen Atmosphäre, dass er sich durchbeißen kann. Vier Tore erzielte er und wusste auch ansonsten im Spielaufbau zu gefallen. "Er hat in einer schwierigen Phase frischen Wind reingebracht", lobte Robert Wagner. Zudem zeigte die Abwehr erneut, dass sie die beste ist, die die Mitteldeutsche Oberliga zu bieten hat. Dahinter stand ein diesmal über 60 Minuten überzeugender Sebastian Loske im Tor. Und Andreas Dominikovic strahlte erneut Gefahr aus dem Rückraum aus, erzielte acht Treffer. Eine gute Form für das Derby am Samstag.
Eins vorweg Glückwunsch zum Sieg nach Köthen!! Ihr wart zware nicht besser als wir aber einfach cleverer und habt eure Chancen genutzt! Ziegelheim legte gut los und konnte die Partie lange offen gestalten. Im Tor begann T.Feick stark, jedoch wurden vorn wie schon zu oft in dieser Saison zu viele Chancen liegen gelassen. Und so zog Köthen mit Beginn der 2.HZ uneinholbar davon!! Nun aber zu den beiden Hauptdarstellern an diesem Abend. Sie trugen die Namen Göhring /Leinhos und sollten eigentlich die beiden Schiedsrichter an diesem Abend sein! Was diese beiden jedoch aufs Parkett legten war unter aller Kanone. Als Thüringer musste man sich wirklich schämen das dies eines der besten Schiedsrichterpaare in unserem Freistaat sein soll. Unglaublich!!! Köthen spielte durch die Herren 50 Minuten in Überzahl!!! Hier nur mal ein paar Szenen: - D.Heinig ist in einem Konter frei durch und wird von einem Köthener einfach über den Haufen gerannt! Entscheidung war hier Freiwurf!!! - M.Kley wurde in der 2.HZ am Kreis bearbeitet ohne Ende so das man um die Festigkeit seines Trikots fürchten musste. Hier gab es nichts! Auf der Gegenseite michten die Ziegelheimer ebenfalls in der Abwehr mit und wurden für Lapalien vom Feld gestellt! - Die Vorteilsauslegung fand überhaupt keine Anwendung.Waren die ziegelheimner durch wurde gepfiffen und angebliche Schritte oder Doppelt gepfiffen. - Ein Köthener lief an der Mittellinie los machte 4 Schritte,tippte den Ball, machte nochmal 4 Schritte und warf ein Tor:Klare Entscheidung Tor und Anwurf!! - Als das Spiel entschieden war wurden dann auch mal richtig gepfiffen das das Ergebnis nicht ganz so hoch ausfiel!!
Also nochmal man musste sich als Thüringer schämen das diese Herren unseren Freistaat in der MHV - Oberliga vertreten. Aber ändern können wir nun auch nix mehr!! Blicken wir lieber vorraus in die nächste Woche wenn es gegen die HSG aus Freiberg geht!! Eins sei hier schon gesagt in der nächsten Woche wird etwas bis dahin einmaliges in der MHV - Oberliga geben. Denn der LSV reist nächste Woche mit 2 vollkommen ausverkauften Fanbussen nach Freiberg!!
Quelle: Ziegelheim
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Kurz vor der Pause nahm das Unheil seinen Lauf. In vier Minuten Überzahl machten die Ziegelheimer kein Tor, kassierten selber aber vier Stück.
Die Männer aus Sachsen-Anhalt wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, bleiben weiter ungeschlagen. Für den LSV sah es fast 25 Minuten lang richtig gut aus (8:, die zuletzt wackelnde Defensive stimmte. Diesmal hakte es im Vorwärtsgang und wieder einmal in der Chancenverwertung. Das passende Beispiel lieferte die erste Hälfte und die Überzahlsituation vor dem Seitenwechsel. „Das war der Knackpunkt der Partie“, betonte Spielertrainer Steffen Moritz, „doch schon davor werfen wir wieder zu viele Bälle weg und kommen auch erneut nicht konsequent in den Gegenstoß“. Die gute Abwehrarbeit und die starke Anfangsleistung von Tobias Feick im Kasten blieben ohne den verdienten Lohn (3:3, 15.). Irgendwann kassierten die Ziegelheimer die Quittung. Köthen verschleppte im Positionsangriff das Tempo, machte Tore meist erst nach angezeigtem Zeitspiel. Statt einer Führung der Hausherren blieb die Begegnung ausgeglichen (5:5, 20.). Dann kam die spielentscheidende Szene. Zwei Köthener mussten nacheinander mit Strafen von der Platte. Der LSV nutzte die einfache und schließlich die kurzzeitige doppelte Überzahl nicht, scheiterte unter anderem an einem großartig parierenden Gäste-Keeper. Im Gegenzug fingen sich die Ziegelheimer dann vier Tore ein, lagen plötzlich zur Pause klar zurück.
Kurz vor dem Wechsel und kurz danach erwischte es David Heinig mit zwei Zeitstrafen. Köthen setzte sich ab und behauptete mit Cleverness und Duldung der beiden Thüringer Schiedsrichter den Vorsprung (11:17, 40.). „Leider haben wir uns von diesen Herren aus Erfurt provozieren lassen und unsere Linie nicht mehr gefunden“, so Moritz, der sich fünf Minuten vor der Pause am Sprunggelenk verletzte und nur noch für einen Kurzeinsatz kam. Für einen Moment drohte ein echtes Debakel (13:22, 49.). Ziegelheim deckte offensiver, zwang Köthen jetzt zu einigen Fehlern und kam nochmal ran (20:24, 55.). Mehr als Ergebniskosmetik gelang nicht. Für den LSV warten nun weitere dicke Brocken. Zunächst geht es zum Vorjahresdritten nach Freiberg, eine Woche später kommt der Vizemeister HC Elbflorenz ins Wieratal.
LSV: Urwank, Feick; D. Heinig (9), Luding, A. Heinig (2), Moritz (2), Reusch, Wunderlich (1), Kley, Block (2), Kühnert (1), M. Jahn (3/2), Günther (1), Raubold.
Strafwürfe: LSV 4/2, Köthen 5/4
Strafminuten: LSV 10, Köthen 12 (1 RK nach 3x2’)
Schiedsrichter: Göhring / Leinhos (Erfurt)
Quelle: LVS Ziegelheim
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Wenn die beiden Schiedsrichter Göhring/Leinhos am morgigen Samstag gegen 17.30 Uhr in der "Wieratalhölle" die Partie gegen die HG Köthen anpfeiffen wird es in der Halle wieder kochen. Die HG ist gut in die saison gestartet und musste bislang nur in Hoyerswerda (24:24) einen Punkt einbüßen. Damit liegt die favoritenrolle morgen eindeutuig bei den Gästen. Doch was in Ziegelheim mit diesem fantastischen und frenetischen Publikum möglich ist hat man in der letzten Woche gegen den LHV Hoyerswerda gesehen. Und gegen Spitzenteams brauchen sich die Ziegelheimer sowieso nicht verstecken, wie man mehrmal in der letzten Saison und auch in dieser Spielzeit gegen den Spitzenreiter aus Bad Blankenburg bei der knappen 28:30 Niederlage gesehen hat. Für den LSV gilt es von der ersten Minute ins Spiel zu finden und sich im Gegensatz zur vorwoche vorallem in der Abwehr zu steigern. Wenn dann im Angriff Spielertrainer Moritz das Spiel wieder in die Hand nimmt und seine Nebenleute prächtig einsetzt ist morgen für unseren LSV alles drin. Hoffen wir also auf ein faires,schönes Spiel und natürlich wie immer mit dem richtigen Sieger Big Grin!!!!
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Der LSV Ziegelheim belegt momentan den 8.Tabellenplatz mit 5:7 Punkten.In den bisherigen drei Heimspielen kam die Mannscchaft zu zwei Siegen(Wittenberg,Hoyerswerda).Die einzige Heimniederlage gab es gegen den derzeitigen Tabellenführer Bad Blankenburg ,das Spiel endete 28:30.Die Abteilung Handball gibt es schon seit 1954 ,im Jahre 2001 stieg der Verein in die Thüringenoberliga auf.Im Jahre 2010 erfolgte dann der Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga.Im letzen Jahr belegte die Mannschaft den siebten Tabellenplatz mit 25:27 Punkten.Die besten Torschützen auf Seiten von Ziegelheim sind D.Heinig,A.Heinig,M.Jahn,St.Moritz.
Die Köthener Mannschaft wird auch in diesem Spiel an die Leistungsgrenzen gehen müssen ,wenn man in Ziegelheim bestehen will.Zwei Punkte in Ziegelheim sind allerdings Voraussetzung, um unter den ersten Drei in der Tabelle zu verbleiben.Kann die Mannschaft an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen ,sollte ein Sieg im Bereich des Möglichen liegen.
Gespräch mit Denny Friedl (HG Köthen)
1. Wie zufrieden bist du mit dir und deiner Leistung bisher? Ich denke, ich habe mich gut eingefunden in die Mannschaft und konnte mich ganz gut behaupten. Da ist aber noch Luft nach oben ,da ich mich jetzt erstmal an meine neuen Mitspieler und ihre Laufwege gewöhnen muss. Ich habe zudem schon länger nicht mehr als Aufbauspieler fungiert und muss mich erst wieder an die neue Aufgabe gewöhnen.
2.Wie ist dein bisheriger Eindruck von der HG?
Der Eindruck bis jetzt ist sehr positiv, die Menschen hier sind alle sehr freundlich und haben mich herzlichst aufgenommen.Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wechsel nach Köthen.
3.Was erwartest du vom Spiel in Ziegelheim? In Ziegelheim wird es sehr schwer, die Mannschaft verfügt über einen sehr wurfstarken Rückraum.Zudem wird es sicher ein Hexenkessel und Ziegelheim wird sehr motiviert sein.Aber mit einer guten Leistung von uns, vor allem in der Abwehr, haben wir gute Chancen.
Quelle HP Köthen
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