Seit Sonntagabend ist die Welt wieder in Ordnung im Handball-Ländle. Grund dafür im vierten Anlauf der erste Saisonerfolg, ein überzeugend hoher 14-Tore Sieg noch dazu.
Ziegelheim. (OTZ, L.P.). Danach sah es allerdings zunächst gar nicht aus, weil die Ziegelheimer nämlich da weiter machten, wo sie vor einer Woche aufgehört hatten: einer schlechten Chancenverwertung und wenig konzentriertem Deckungsverhalten. An der Erarbeitung von genügend Chancen allerdings lag es nicht, das klappte recht gut, deren Umsetzung dagegen nicht. Da konnten die Hausherren noch froh sein, dass sich wenigstens Ralf Reusch und Marcel Jahn nicht von ihren Nebenleuten anstecken ließen und ihre „Dinger“ rein machten. So behauptete das Team zumindest den knappen Vorsprung, die „Abwehrbaustelle“ allerdings blieb noch eine Zeit lang bestehen (8:7, 14.). Dabei mühte sich das Team redlich, ackerte über alle Positionen mit viel Tempo, machte aber dabei auch immer wieder Fehler, welche es den Gästen relativ leicht ermöglichte, sich nicht abschütteln zu lassen. Nach 23 Minuten führte der LSV 14:10 und war auf den besten Weg in Richtung deutlicher Halbzeitführung. Allerdings hätte man dafür nicht die rechte Außenposition der Gäste sträflich ungedeckt lassen dürfen, wo Linkshand Marcel Michna nach Belieben schalten und walten konnte und dabei sein Team auch kurz vor der Pause wieder auf zwei Tore heran brachte. Dennoch der LSV hatte eine couragierte erste Halbzeit geboten und seine Anwartschaft untermauert, bei etwas mehr Konzentration aus dem Spiel zweier bisher punktloser Mannschaften als verdienter Sieger hervor gehen zu können.
Und daraus machte der LSV mit Beginn der zweiten Halbzeit keinen Hehl. Fürs Tor war jetzt Neuzugang Tobias Feick gekommen und der kaufte den Gästen gleich mal ein paar richtige Knaller ab. Und dann gings immer ganz schnell, der Ball zu Steffen Moritz und der hatte praktisch die Auswahl welchen seiner freigelaufenen Spieler er das Spielgerät servierte. Gleich dreimal hintereinander, zwischen der 35. und 45. Spielminute entschied er sich dabei für Kevin Raubold und der Youngster zeigte eine überraschende Kaltschnäuzigkeit und machte aus allen drei Vorlagen sichere Tore (29:22). Aber auch auf anderen Positionen lief es jetzt noch besser und die Gäste waren damit spätestens zu Halbzeithälfte wohl chancenlos. Vor allem die schnellen Ziegelheimer Gegenstöße machten ihnen dabei zu schaffen und in der eigenen Abwehr wirkten sie recht orientierungslos. Zwar gelang den Gastgebern dabei noch längst nicht alles, aber die Vielzahl der erarbeiteten Großchancen machte jetzt einfach den Unterschied aus. Und dann war da ja auch noch Tobias Feick, der weiter eine Parade nach der anderen zeigte und damit zum großen Rückhalt seiner Mannschaft wurde. In der 50.Spielminute war dann erstmals der Zehn-Tore-Vorsprung geschafft (32:22) und der LSV hatte seinen Lauf. Am Ende machte dann auch noch der jüngste LSVer Oliver Kunz sein Tor. Die Hausherren hatten ihre Chance genutzt, die ersten Punkte geholt und haben damit nun erst einmal den 10.Tabellenrang eingenommen, einen Nichtabstiegsplatz.
Lutz Pfefferkorn, Osterländer Volkszeitung
LSV: Urwank, Feick; D. Heinig (7), Luding, A. Heinig (5), Moritz (7), Reusch (5), Kunz (2), Wunderlich (1), Kley (1), Block, Kühnert (1), M. Jahn (6/4), Raubold (4).
Strafwürfe: LSV 5/4, Wittenberg 4/4
Strafminuten: LSV 2, Wittenberg 10
Schiedsrichter: Meyer / Petzold (Dresden)
Quelle: LSV Ziegelheim
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Spielbericht 1. Männer am 02.10.2011 in Ziegelheim
Mit viel Optimismus, trotz der ganzen Unruhe im Vorfeld, ging es für die 1. Männermannschaft des SVGW nach Ziegelheim.
Die erste Halbzeit verlief recht ausgeglichen, man konnte sogar in der 9. Spielminute mit 4:5 und 5:6 in Führung gehen. Beide Mannschaften agierten bis zum Halbzeitpfiff auf Augenhöhe . So ging es mit einem Halbzeitstand von 17:15 in die Kabine. Spannung für die 2. Halbzeit war vorprogrammiert. Die mitgereisten Fans konnten auf alle Fälle eine spielerische Steigerung ihrer Mannschaft deutlich erkennen, ins besondere stach Christian Brandt mit tollen Paraden heraus.
Dann allerdings gab es die berühmten 5 Minuten, wo dem SVGW leider nichts gelang, so ließ man 6 Tore in Folge für die Gastgeber zu, und geriet so binnen weniger Minuten auf die Verliererstraße . Jetzt setzte man alles auf eine Karte, aber schnell war zu erkennen, weder Einzelaktionen noch wenn man es mit der Brechstange versucht führt zum Erfolg. So war das Spiel eigentlich schon in der 40. Spielminute beim Spielstand von 26:19 entschieden.
Wenn es auch am Ende eine klare Niederlage war (Endstand 39:25), sind sich Trainer, Co-Trainer und Mannschaft einig, man muss sofort anfangen die Köpfe frei zu bekommen und konsequent am spielerischen Niveau zu arbeiten. Jetzt heißt es gemeinsam mit den Fans nach vorn zu schauen, optimistisch die nächsten Spieltage anzugehen, denn von der Qualität her wird man einen Abstieg auf alle Fälle vermeiden können.
Es spielten: Christian Brandt, Steffen Bley, Christian Schlüter (1), Piotr Pawlak (5), Alexander Schenke (1), Robert Giese (1) Andreas Olle (4), Oliver Balke, Jan Wiesigstrauch (1), Marcel Michna (2), Benjamin Zimmermann (3), Robert SzepKis (7/3)
Quelle: HP Wittenberg
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