Gastgeber überlassen dem Favoriten beide Zähler Handball, Sachsenliga: Zwönitzer HSV unterliegt NHV Delitzsch 23:31 (11:15)
Von Ralf Beckmann Zwönitz - Die Sachsenliga-Handballer des Zwönitzer HSV haben im ersten Heimspiel der neuen Serie gegen einen Aufstiegskandidaten verloren. Wenngleich den Gästen vom NHV Concordia Delitzsch im Verlauf der Partie manch technischer Fehler unterlief, fiel das Resultat mit 23:31 (11:15) deutlich aus. Beim HSV war vor allem in der Körpersprache und damit auch in der Leistung gegenüber dem Auftaktspiel in Kamenz ein Nachlassen festzustellen. "Im ersten Durchgang war das Spiel über weite Strecken noch okay. Anfang der zweiten Hälfte hatten wir die Möglichkeit, Delitzsch zu ärgern. Aber da waren wir im Abschluss übermotiviert", bemängelte Trainer Frank Riedel.
Noch in den ersten knapp 20 Minuten wog die Partie hin und her. Als 1:0-Führender war der HSV zumeist knapp im Rückstand, ließ sich jedoch nicht abschütteln. Nach dem 8:8 (16.) zeichneten sich zunehmend die Auswirkungen des enormen Offensivdrucks der Gäste ab. Mit vielen Positionswechseln rissen die Delitzscher immer wieder Lücken ins Zwönitzer Deckungsgefüge. Den Rest erledigten Tempogegenstöße.
Zu Beginn von Halbzeit zwei fehlte den Nordsachsen jedoch ein wenig der Schwung. Technische Fehler konnte der HSV aber nur zur leichten Ergebniskosmetik zum 13:16 (37.) nutzen. Mit einem 5:0-Lauf auf 21:13 (43.) stellten die Randleipziger die Weichen endgültig auf Sieg.
Delitzsch will sich nach dem Auftaktremis morgen in Zwönitz steigern Delitzsch. Nach einem eher durchwachsenen Saisonstart, bei dem es am vergangen Wochenende gegen Aufstiegskonkurrent Radeburg in eigener Halle nur zu einem Remis reichte, brennen die Sachsenliga-Männer des NHV Concordia Delitzsch im morgigen ersten Auswärtsspiel gegen Zwönitz auf Wiedergutmachung. Doch auch gegen die Underdogs aus dem Erzgebirge werden die Delitzscher vollen Einsatz zeigen müssen, wenn der unbedingt benötigte doppelte Punktgewinn gelingen soll. Denn der Aufsteiger war am vergangenen Wochenende in Kamenz gegen die favorisierten Gastgeber eine Dreiviertelstunde lang das bessere Team, führte die ganze Zeit über mit bis zu fünf Toren, ließ sich dann aber durch eine Reihe von Zeitstrafen aus dem Konzept bringen und gab den Sieg so noch aus der Hand. Aus dem im Vergleich zum proppevollen Delitzscher Pendant geradezu winzig anmutenden Kader ragten dabei Heiko Schmidt und Tommy Löbner mit neun bzw. zwölf Toren heraus. Doch auch die Delitzscher haben bereits ihre Erfahrungen der unangenehmen Art mit den Zwönitzern gemacht. Beim letzten Aufeinandertreffen vor anderthalb Jahren reisten die NHV-Herren als große Favoriten zu den damals bereits als Absteiger feststehenden Erzgebirglern und mussten schließlich völlig überraschend als Verlierer die Heimreise antreten. Zur Ehrenrettung der Loberstädter sei ergänzt, dass damals der zweite Platz in der Abschlusstabelle bereits in Sack und Tüten war und es nur noch darum ging, Topscorer Jan Jungandreas zur Torjägerkrone zu verhelfen, was dank insgesamt elf JJ-Toren letztlich auch glückte. NHV-Cheftrainer Michael Schneider tritt die Reise ins Erzgebirge mit gemischten Gefühlen an: „Es ist immer unangenehm, in Zwönitz zu spielen. Wir haben da hin und wieder schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das ist Schnee von gestern.“ Mit Blick zurück auf den Saisonauftakt ergänzt Schneider: „Wir werden dort hinfahren und eine bessere Leistung abliefern als gegen Radeburg. Die Jungs sind heiß und wollen sich unbedingt den ersten doppelten Punktgewinn der Saison holen.“ Erneut fehlen wird der am Mittwoch 21 Jahre alt gewordene Linkshänder Lucas Mittag, der sich noch immer mit hartnäckigen Schulterproblemen herumplagt. Entwarnung gibt es dagegen bei Routinier Marcel Ulrich, der im Spiel gegen Radeburg mit Beschwerden im Silberrücken raus musste. Der Zwönitzer Trainer Frank Riedel sieht die Favoritenrolle derweil eindeutig auf Seiten der Delitzscher. „Der NHV ist von vorn bis hinten sehr gut besetzt. Gábor Pulay und Max Neuhäuser sind sehr gute Torhüter und Jan Jungandreas bildet mit Danny Trodler ein starkes Angriffsduo. Ich hoffe, dass wir noch einmal so gut ins Spiel finden wie gegen Kamenz und eine annehmbare Leistung auf das Parkett legen. Aber für uns kann das Ziel in dieser Saison nur der Klassenerhalt sein.“, so Riedel weiter. Jens Teresniak
Zuschauer-Rückhalt soll erste Zähler bringen Handball, Sachsenliga: Zwönitzer Herren empfangen zum Heimauftakt den NHV Concordia Delitzsch
Zwönitz - Auf lautstarke Unterstützung hoffen am Wochenende die Handballer des Zwönitzer HSV. Erstmals in der noch jungen Punktspielsaison 2015/16 genießen die HSV-Teams Heimrecht. Rund um die Partie der Herren-Ersten, die morgen ab 16 Uhr den NHV Concordia Delitzsch empfängt, steht manch spannender Schlagabtausch bevor. So sind die Delitzscher keinesfalls ein unbekannter Gegner. Noch im vorerst letzten Sachsenligaauftritt am Ende der Saison 13/14 gastierte der NHV im Sportkomplex Niederzwönitz. Die als Absteiger feststehende HSV-Sieben bezwang den Vizemeister, der damals noch als Spielgemeinschaft mit dem SC DHfK Leipzig antrat, überraschend mit 22:21. Ob an den Erfolg angeknüpft werden kann, bleibt fraglich. Die Nordsachsen haben sich ganz klar den Aufstieg auf die Fahne geschrieben, kamen aber in der Vorwoche gegen Radeburg über ein 27:27 nicht hinaus. Zwönitz präsentierte sich in Kamenz gut, verschenkte lediglich in der Schlussphase mit 32:35 einen Sieg. "Die Partie so lang wie möglich offen zu halten", lautet die Devise.
12 Uhr beginnt morgen der Handball-Nachmittag mit der Partie der A-Jugend gegen den SSV Chemnitz-Rottluff, der auch ab 18 Uhr mit seinem Herren-Team in der Bezirksliga auf die HSV-Zweite trifft. Dazwischen, ab 14 Uhr, starten die B-Jugend-Mädels gegen den BSV Zwickau in die Saison. Ihren Einstand in der 1. Bezirksklasse gibt am Sonntag ab 14 Uhr die HSV-Damen-Zweite. 16 Uhr erwarten die Bezirksliga-Damen den SSV Lichtenstein. (bral)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Stollberger Zeitung Erscheinungstag Freitag, den 18. September 2015 Seite 14
HSV Glauchau Fan
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EHV II und HSV bestreiten Saison-Heimauftakt Für die hiesigen Teams in der Handball-Sachsenliga steht der 2. Spieltag auf dem Programm. In der Verbandsliga West legt die SG Raschau-Beierfeld erst los.
Von Unseren Mitarbeitern
Aue-Schwarzenberg/Zwönitz - Für die Frauen des SV Schneeberg kommt es schon am 2. Spieltag der Handball-Sachsenliga ganz dicke: Nachdem sich bei der Heimnieder-lage gegen den SC DHfK Leipzig zum Saisonstart vorigen Sonnabend mehrere Akteurinnen verletzt hatten, kann der SVS heute laut Trainer Sascha Thieme nur mit sieben Feldspielerinnen sowie drei Torhüterinnen nach Waldheim reisen. "Wir wollen trotzdem etwas holen", so der Coach vor der Partie, die 15 Uhr angepfiffen wird. (kjr)
Nach der vermeidbaren Auftaktpleite in Döbeln erwarten die Männer des EHV Aue II morgen, 16 Uhr auf dem Zeller Berg die SG Leipzig/ Zwenkau. Die Gäste, die auf Talente des SC DHfK Leipzig zurückgreifen können, sind mit einer 16:25-Niederlage gegen Cunewalde gestartet. Für Aue gilt es, im Abschluss effek-tiver zu sein und von mehr als einer Rückraumposition Gefahr zu erzeugen. Zudem fordert Trainer Michael Hilbig, das Tempospiel in der zweiten Welle ständig zu zeigen. (kiw)
Die Sachenliga-Handballer des Zwönitzer HSV haben im ersten Saisonheimspiel heute ab 16 Uhr mit dem NHV Concordia Delitzsch gleich einen Gast, der den Aufstieg anpeilt. Insofern gab es zuletzt mit dem 27:27 zu Hause gegen Radeburg schon einen unerwarteten Punktverlust. Daher ist Concordia in Zwönitz bereits etwas in Zugzwang. Für den HSV, der sich in Kamenz trotz der Niederlage gut präsentierte, kann das ein psychologischer Vorteil sein. Vor allem, wenn es gelingt, das Spiel lange offen zu halten. (bral)
Verbandsliga
Die Frauen der SG Raschau-Beierfeld starten erst morgen in die Meisterschaft der Verbandsliga West - und das ab 16 Uhr gleich bei Sachsenliga-Absteiger Mölkau.
Die neue Saison steht für die Erzgebirgerinnen im Zeichen von Veränderungen. Sechs Neue stießen vom aufgelösten Auer Damenteam zur SG Raschau-Beierfeld. Diana Palatsch verstärkt die erste Vertretung, Alexandra Becher und Isabell Lange unterstützen die Reserve. Lisa Unger sowie Marie und Lisa Mehlhorn können für beide Teams spielen. Zudem sind Doreen Jampe nach Verletzung und Carolin Kopp nach längerer Pause zurück. Verzichten muss die SG indes auf Stefanie Schwarz und Anne Weber, die aus privaten Gründen vorerst ausfallen.
Doch nicht nur der Kader hat sich verändert, auch die Heimspielstätte. Die ist nun die Spiegelwaldhalle in Beierfeld. Ungelöst ist weiter das Trainerproblem. Ein Nachfolger von Michael Fischer wurde bisher nicht gefunden. Die Saisonvorbereitung hat daher zum Großteil der Coach der zweiten Mannschaft, Rainer Schmidt, übernommen. Auf ihn sowie Michael Fischer wird der Verbandsligist vorübergehend weiter zurückgreifen, bis die Trainerfrage endgültig geklärt ist. Trotz all der Veränderungen sieht sich die SG Raschau-Beierfeld vom Kader her recht gut aufgestellt. Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt, und vielleicht - so die Hoffnung - kann man ja um einen Mittelfeldplatz mitspielen. (aweb)
Die Männer von Verbandsliga-Aufsteiger SV Schneeberg müssen morgen ebenfalls in Leipzig-Mölkau ran. Direkt nach den Frauen der SG Raschau-Beierfeld haben sie es ab 18 Uhr mit den Herren des HSV zu tun. Die Mölkauer kassierten zum Meisterschaftsstart eine noch deut-lichere Niederlage als die Schneeberger, verloren bei der SG Leipzig/ Zwenkau II 23:32. Sie werden also heiß darauf sein, sich daheim besser zu präsentieren. (kjr)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Auer Zeitung Erscheinungstag Samstag, den 19. September 2015 Seite 16
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