ZHC zeigt Kampfgeist Handball: Grubenlampe gewinnt Auswärtsspiel knapp
Radeburg - Ein knapper, schwer erkämpfter 25:24 (12:14)-Auswärtssieg ist dem ZHC Grubenlampe beim Neuling TSV 1862 Radeburg gelungen. Die Zwickauer mussten arg gehandikapt antreten. Meyer, Kühn und Zänsler sind noch verletzt, Heidrich stand nach Grippe und Trainingsrückstand nur bedingt zur Verfügung. Sogar Routi-nier Schmidt wurde reaktiviert.
"Gegen den sehr guten Aufsteiger, der mit Oberlosa zu vergleichen ist, hat unsere Mannschaft von der Einstellung her und kämpferisch eine super Leistung geboten. Ein Lob an Torhüter Olzmann, der die komplette zweite Halbzeit gehalten hat und den Sieg zum Schluss festhielt", betonte ZHC-Trainer Carsten Kusch.
Nach einer zunächst ausgeglichenen Phase (7:7/26.) konnten sich die Gastgeber zur Pause mit zwei Toren absetzen. Im zweiten Abschnitt wurde der Vorsprung sogar ausgebaut (19:15/38.). Von diesem Rückstand ließen sich die Männer der "Lampe" nicht beeindrucken und wendeten das Blatt zu ihren Gunsten. Die enorme Steigerung aller Spieler brachte gegen Ende der Partie ein 25:22 (56.) für den ZHC. Da der Zwickauer Bauer nach der dritten Zeitstrafe die rote Karte erhielt (44.), sahen sich die Gäste zusätzlich geschwächt. Der 34-jährige Schmidt sprang in die Bresche, spielte die letzten 12 Minuten durch, warf ein wichtiges Tor und holte auch noch einen Siebenmeter heraus, der verwandelt wurde. (rr)
ZHC: Olzmann, Inamoto; D. Koska (1), T. Koska (5), Bauer, Schramm (7), Heidrich (2), Steudemann, Rehnert, L. Lindner (2/1), Krejcirik (7), Schmidt (1)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Zwickauer Zeitung Erscheinungstag Montag, den 14. Oktober 2013 Seite 21
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Am Ende eines packenden Spiels stand der TSV Radeburg mit leeren Händen da und musste dem Gast aus Zwickau zu den zwei Punkten gratulieren. Es war aber mehr drin, denn die Männer des TSV zeigten über weite Teile der Partie einen begeisternden Handball und schienen auch bis Mitte der zweiten Halbzeit dem ersten Heimsieg sicher entgegenzugehen. Trainer Hrib stellte sein Team zu Beginn an mit einer offensiv agierenden Abwehr ein, welche besonders den Hauptangreifer der Gäste stören sollte. Dies gelang auch sehr gut, denn gestützt auf einer guten Torhüterleistung von Norman Komar konnten immer wieder Bälle erobert werden. Schön zu sehen, dass der TSV dann endlich einmal sein Tempospiel aufzog und über die erste und zweite zu Torerfolgen kam. Natürlich war die Qualität in der Zwickauer Mannschaft hoch, so dass auch diese zu Toren vornehmlich über ihre Rückraumakteure kamen. Es entwickelte sich eine enge Partie, die aber den TSV immer vorn sah und mit einer 14:12 Halbzeitführung in die Kabine gehen ließ. Es war aber schon in der ersten Spielhälfte feststellbar, dass sich der TSV schwer mit der offensiven 5:1 Abwehr der Gäste tat und zu selten spielerisch den einfachen Torabschluss finden konnte. Dennoch konnte Trainer Hrib mit seinem Team zufrieden sein und forderte weiter den gleich Zug nach vorn und die ballorientierte Abwehrarbeit. Gestützt auf der tollen Unterstützung der Radeburger Fans gelang dies auch gut, der TSV hatte das Spiel in der Hand und erzielte vornehmlich über dynamisch vorgetragenes schnelles Konterspiel seine weiteren Tore. Beim 19:15 wurde erstmals ein deutlicher Vorsprung erzielt und die Aussicht auf die ersten beiden Heimpunkte war gut. Besonders Bastian Eckart scheint endlich bei den Männern angekommen zu sein, seine insgesamt 6 Tore und vor allem ordentliche Abwehrarbeit gaben dem Team entsprechende Rückendeckung. Was dann aber passierte, wird noch genauer analysiert werden müssen, denn statt den Sack zuzumachen, wurden die Zwickauer durch leichte Ballverluste und schlechte Wurfentscheidungen Stück für Stück aufgebaut. Es waren noch 15 Minuten zu spielen und in diese Phase ging bei den Radeburgern nicht mehr viel. Von einem 4-Tore-Vorsprung kämpften sich die Gäste heran und erzielten beim 22:22 erstmals den Ausgleich. Dabei kassierten die Männer des TSV zahlreiche Konter und zeigten sich auch im Abwehrverbund nicht mehr so beweglich, was die Rückraumakteure der Gäste in Verbindung mit ihrem Kreisläufer erfolgreich nutzen konnten. Drei weitere Tore und die Gäste aus Zwickau lagen beinahe uneinholbar vorn. Doch der TSV mobilisierte noch einmal die letzten Reserven und konnte zum 24:25 verkürzen. Symptomatisch für die letzten 15 Minuten konnte der TSV aber gleich drei Gelegenheiten nicht nutzen, den Ball doch noch zum Ausgleich im Tor unterzubringen. Am Ende bleibt für den TSV die Erkenntnis, auch gegen solche guten Mannschaften in der Sachsenliga mithalten zu können, aber vor allem auch, dass für einen Erfolg die Anzahl der individuellen Fehler unbedingt gesenkt werden muss. Die vielen guten spielerischen und auch taktischen Ansätze müssen künftig nicht nur über 45 Minuten, sondern über die gesamte Spielzeit umgesetzt werden. Dennoch haben die Männer des TSV vor allem dem heimischen Publikum gezeigt, dass sie leidenschaftlich kämpfen können, das kleine Stück was dann noch zum Sieg fehlt, wird sich die Mannschaft in den nächsten Wochen erarbeiten. (AS)
Der TSV spielte mit: Benjamin Holtz (5), Egbert Erler, Bastian Eckart (6/1), Christian Ruben (2), Axel Herzog, Rene Gründler, Maik Buschhaus (1), Andreas Schütz (5), Michael Tietze (4), Ringo Tietze, Hein Wiebe (1), Martin Hrib, Robert Egberts, Norman Komar
Quelle: TSV 1862 Radeburg - Klick hier
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