Vorbericht zum Sachsen Derby HSV Glauchau – LHV Hoyerswerda am 09.03. 2013 in der Glauchauer Sachsenlandhalle
Der HSV Glauchau nach dem Spieltag auf den 3. Platz? oder Vorsicht vor böse Überraschung
Ich konnte mich nicht so richtig für eine Überschrift entscheiden so schreibe ich halt zu beiden meinen Vorbericht. Vorab allen heute ein gutes gelingen, freuen wir uns auf ein tolles Handballfest in der Glauchauer Sachsenlandhalle mit der Hoffnung, dass beide Punkte in Glauchau bleiben.
Stellen wir uns vor, heute zum 20. Spieltag gegen 20:00 Uhr auf die Tabelle zu schauen und wir suchen den HSV Glauchau und finden ihn auf den 3. Platz der Oberliga Mitteldeutschland. Unrealistisch? Eigentlich nicht, sollte der HSV Glauchau sein Heimspiel heute Nachmittag gegen den LHV Hoyerswerda gewinnen und gleichzeitig die HSG Wolfen ihr Heimspiel siegreich gestalten, dann wäre die Hypothese Realität. Und nachdem Spieltag hätte der HSV Glauchau sein Saisonziel bereits erreicht. Das lautete die Klasse zu halten und das bereits nach dem 20. Spieltag. Dafür kann man nur den Hut ziehen um Vorstand mit den beiden Spitzen Jens Rülke und Steffen Pfeil. Das was in den letzten 20 Jahren geschaffen wurde, verdient Respekt und Anerkennung. Zweimal Sachsenmeister, einmal Sachsen Pokal Sieger (wir hoffen natürlich, dass der 2. dieses Jahr dazu kommt), Regionalligist und seit dieser Saison erfolgreich spielend in der Oberliga Mitteldeutschland. Tolle Vereinsführung und tolle Nachwuchsarbeit wobei Dank an alle Trainer gilt. In Vertretung Frank Müller, Rainer Nösel, Joachim Fritsche, Kerstin Päßler, Angela Jaksch um nur einige zu nennen, die nun schon seit Jahrzehnten ihre Freizeit und Kraft in den Handballsport Woche für Woche stecken. Danke an alle. Zurück zum Spieltag und der hat es in sich. Trainer Thomas Schneider der bereits die 3. Saison als Trainer in Glauchau tätig ist, hat fast den gesamten Kader zusammen. Einzig Tobias Feig mit einer Schulterverletzung fällt definitiv aus, von hier natürlich schnelle Genesung. Der HSV Glauchau wird sicher vor einer tollen Kulisse zum Match antreten und mit einer ähnlichen Leistung wie im letzten Heimspiel gegen die HSG aus Freiberg sollten beide Punkte in Glauchau bleiben…
Aber
… Vorsicht vor einer bösen Überraschung, denn es kommt nicht irgendwer nach Glauchau, es kommt der LHV aus Hoyerswerda und da ist allemal Vorsicht und Respekt geboten. „Handball wurde in diesen Minuten zur unwichtigsten Nebensache der Welt“ ja das passierte vorige Woche kurz vor Schluss in Hoyerswerda beim Spiel gegen die SV Hermsdorf, als Trainer Matthias Allonge zusammen brach. Da verstummte eine ganze Halle und man merkte auch was am wichtigsten auf der Welt ist, die Gesundheit und Handball eben nur eine schöne Nebensache. Der Trainer wurde in das Krankenhaus eingewiesen und ist Gott sei Dank auf den Weg der Besserung. Ich bin mir sicher, dass er spätestens in der Saison 2013/14 wieder als Trainer auf der Bank sitzt, wenn es wieder in den Partien gegen den HSV Glauchau geht. Wir hoffen natürlich alle, dass es im nächsten Jahr wieder die Partien der beiden Mannschaften aus Sachsen in der Liga gibt. Vergessen wir nicht, der LHV Hoyerswerda ist in den letzten 20 Jahren das Aushängeschild Nummer 1 gerade was die Sachsenliga betrifft. 1993 stieg man aus Bezirksliga in die neu geschaffen Oberliga Sachsen auf. Nach drei Jahren schaffte man den Sprung in die Regionalliga Süd. 2001 wechselt man in die Regionalliga Mitte wo man bis 2003/04 immer eine gute Rolle spielte. Ab dem Jahr 2004/05 spielte man wieder in der Sachsen Oberliga wo man immer tolle Matches auch oder gerade gegen den HSV Glauchau bestritt. 2011 spielte man dann bis heute in der neugegründeten Oberliga Mitteldeutschland und belegte einen hervorragenden 4. Platz. An dieser Statistik sieht man natürlich, dass da ein Gegner nach Glauchau kommt, der mit allem Wasser gewaschen ist und die Tricks im Handballgeschäft kennt. Dass sollte die Glauchauer Mannschaft nicht vergessen. Die Bilanz spricht auch eine klare Sprache für die Gäste von 16 Siegen und lediglich 4 Niederlagen bei zwei Unentschieden, wobei natürlich die nicht erwartete Niederlage im Hinspiel beim 24:26 heute noch ein wenig schmerzt. Gerade deshalb wollen die Glauchauer Revanche nehmen. Das ist aber nur mit einer konzentrierten Leistung über 60 Minuten möglich. Vor allem in den 2. Halbzeiten der letzten Spiele zeigten die Glauchauer Schwächen, gerade als man meinte den Gegner in den Griff zu haben und den teilweise hohen Vorsprung noch fast verspielte. Das werden die Männer um Kapitän Markus Elschker wissen und versuchen es im heutigen Spiel besser zu machen.
Wie immer wird es auch heute wieder einen Live Ticker von der Homepage aus Hoyerswerda geben wer will bitte schön:
Live Ticker aus Hoyerswerda - Klick hier
Und ein Hinweis in eigener Sachse. Es immer toll, dass sich Handballfreunde finden, welche ihr Hobby mit anderen teilen, dazu gehört natürlich auch die Fan Seite vom LHV Hoyerswerda, welche mit viel Liebe und Zeit gestaltet wurde da lohnt es sich immer einmal drauf zu schauen hier ist der Link:
stehend von links: Vorstand Horst-Dieter Brähmig, Vorstand Peter Mummert, Steve Däumel, Trainer Matthias Allonge, Ronny Eckert, Robert Devantier, Christian Herzer, Lukas Baase, Conni Böhme, Ringo Schäfer, Nico Pollack, Dustin Klinge, Max Werlisch, Alexander Canbek, Tobias Sieber, Physiotherapeutin Ulrike Dutschmann, Mario Kunold, Vizepräsident Robert Widera, Vorstand Marco Mechling, Vorstand Tony Winter
hockend von links: Eric Zeithamel, Benjamin Reißky
Zugänge: Max Werlisch, Franz-Richard Breß (eigene Jugend), Chrstian Herzer (Bietigheim)
Abgänge: Nick Widera (LHC Cottbus), Andreas Schütz (Radebeul), Roy Kalweit (Trainer Berlin)
Trügerischer können Statistiken nicht sein. Von 22 Spielen (21x Meisterschaft, 1x Pokal) haben die Hoyerswerdaer Handballer 16 gewonnen. Zweimal teilten sich beide Vereine die Punkte. Und nur vier Mal verließ der HSV Glauchau als Sieger das Spielfeld. Und dennoch sind die sonnabendlichen Gastgeber aus der Muldestadt die glasklaren Favoriten. Die LHV-Handballer gehen erstmalig in der langen Geschichte der sportlichen Vergleiche als krasser Außenseiter in dieses Sachsenderby.
Wer einen Grund dafür sucht, wird schon beim Blick auf die entsprechenden Kader fündig. Während Thomas Schneider bei den Westsachsen nahezu aus dem Vollen schöpfen kann, ist bei der derzeit extremen Verletztenliste der Lausitzer noch kein Licht am Ende des Tunnels zu erkennen. Für das 20. Saisonpunktspiel stehen neben den beiden Torhütern Eric Zeithamel und Max Kastner nur noch Lukas Baase, Robert Devantier, Alexander Canbek, Steve Däumel, Tobias Sieber und Conni Böhme aus der ursprünglichen 1. Männermannschaft bereit. Hinzu kommt mit Malik Reimann ein Spieler des Juniorteams, der sich in der Mannschaft festgespielt hat. Weitere Auffüll-Optionen aus dem Juniorteam sind nur schwer vorstellbar, trägt es doch fast zeitgleich ihr Punktspiel gegen Neugersdorf aus. Die oben genannten müssen es eben richten, egal wie die Tagesform auch aussieht. Entwarnung gibt es dagegen auf der Trainerposition. Intensive Untersuchungen im „Lausitzer-Seenland-Klinikum“ haben keinerlei negative Aufschlüsse zur Ursache des Zusammenbruchs letzte Woche ergeben. Matthias Allonge ist aus dem Krankenhaus entlassen und auf dem Weg der Besserung. Wann er wieder auf die Trainerbank zurückkehrt, liegt in seinem eigenen Ermessen.
Beim Blick auf das Glauchauer Mannschaftsgefüge kann man schon ein wenig neidisch werden. Die „Familienbande“ Toman/L.Kylisek/D.Kylisek würde jedem Oberligisten gut zu Gesicht stehen. Dazu kommen mit R.Bruna und L.Zverina zwei weitere tschechische Gastspieler. Während Bruna seiner Lebenspartnerin nach Sachsen folgte, fand Zverina den Weg von Ronneburg aus über Zwickau nach Glauchau. Das Spiel des HSV jetzt an diesen Akteuren festzumachen, reicht aber nicht aus. Vielmehr hat Thomas Schneider ein System entwickelt, welches schnellen und modernen Handball beinhaltet. Eine ganz große Stärke neben den Torhütern und den individuellen Fähigkeiten eines David Kylisek, ist das schnelle Umkehrspiel über die flinken und treffsicheren Außen Oliver Pflug und Tobias Feig. Eine weitere Eigenschaft des HSV ist das konsequente Ausspielen der Angriffe, bis sich auch wirklich die finale Torchance eröffnet. Vorschnelle und überhastete Würfe sieht man bei ihnen relativ selten. Hinzu kommt die Heimspielatmosphäre, die sie schon so häufig zu nutzen wussten.
Alle Prophezeiungen sind eingetroffen. Der HSV Glauchau spielt in dieser Saison die gleiche Rolle, die die Lausitzer im Vorjahr eingenommen haben. Wenn am Sonnabend beide Mannschaften um 17.00 Uhr aufeinander treffen werden, ist der HSV Glauchau der klare Favorit. Für den LHV ist es dagegen (wie schon gegen Bad Blankenburg) ein „leichtes“ Spiel, in dem er nur gewinnen kann.
Quelle: LHV Hoyerswerda - Klick hier
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
Trügerischer können Statistiken nicht sein. Von 22 Spielen (21x Meisterschaft, 1x Pokal) haben die Hoyerswerdaer Handballer 16 gewonnen. Zweimal teilten sich beide Vereine die Punkte. Und nur vier Mal verließ der HSV Glauchauals Sieger das Spielfeld.
Trainer hat genügend Alternativen In der Handball-Oberliga steht morgen ein Sachsenderby auf dem Spielplan. Der Gegner reist mit Personalsorgen an. von holger frenzel
Oberliga: HSV Glauchau gegen LHV Hoyerswerda. Die Hausherren müssen weiter auf Tobias Feig verzichten. Der Rechtsaußen fällt mit einer Schulterverletzung aus. Die Mediziner haben einen Bänderanriss diagnostiziert. Sie entschieden sich für eine konservative Behandlung und gegen eine Operation. Die Frage, wie lange Feig die Zuschauerrolle einnimmt, kann nicht beantwortet werden. "Wir müssen momentan nichts übers Knie brechen. Es kann auch passieren, dass er in dieser Serie überhaupt nicht mehr zum Einsatz kommen kann", sagt Trainer Thomas Schneider.
Für die Position auf der rechten Außenbahn gibt es verschiedene Optionen. Den besten Eindruck hinterließ zuletzt René Pechmann. Als weitere Alternativen gelten Willi Schubert und Jörg Heinrich. Mit größeren Sorgen plagt sich der LHV Hoyerswerda herum. Die Ostsachsen stecken im Abstiegskampf und haben eine lange Verletztenliste. Sie müssen zudem voraussichtlich auf ihren Trainer Matthias Allonge, der am vergangenen Wochenende beim 23:23-Unentschieden gegen den SV Hermsdorf in der Schlussphase am Spielfeldrand einen Kreislauf-Kollaps erlitt und ins Krankenhaus gebracht werden musste, verzichten. "Der Druck auf die Verantwortlichen ist in der Oberliga enorm. Die Meldung macht aber wieder deutlich: Handball ist nicht alles", sagte Schneider. Vom HSV sind Genesungswünsche an Matthias Allonge gegangen.
Die beiden Klubs befinden sich in unterschiedlichen Tabellenregionen. Der HSV hat zuletzt drei Siege in Folge gefeiert. Die Mannschaft ist mit 24:14 Punkten Vierte. Dagegen stehen die Gäste (13:25 Zähler) auf dem elften Rang. Im Hinspiel hat der LSV einen 26:24-Sieg eingefahren. "Wir haben damals bereits den tollen Teamgeist, beim LHV gespürt. Ich bin mir sicher: Diese Mannschaft wird nach dem Kollaps von Allonge noch enger zusammenrücken", sagt Schneider. Er geht davon aus, dass der Gegner mit einer 4:2-Deckung agiert oder den Wirkungskreis der HSV-Rückraumspieler mit einer offensiven Deckung einengt.