Neudorf/Döbelner bringen sich im Abstiegskampf weiter in Zugzwang. SV Koweg Görlitz - HSG Neudorf/Döbeln 30:28 (14:14)
In diesem enorm wichtigen Auswärtsspiel bei Koweg Göritz ging es für die HSG darum, einen direkten Konkurrenten auf Distanz zu halten und den Anschluss zum Mittelfeld nicht zu verlieren. Die Neudorf/Döbelner begannen konzentriert, doch insbesondere ein schlechtes Rückzugsverhalten ermöglichte den Görlitzern Kontertore. Im Angriff wurde mit spielerischen Mitteln der Erfolg gesucht, was zu teilweise sehr schön herausgespielten Treffern führte. Einzelaktionen und leichtfertig vergebene Chancen der Helbig-Sieben ermöglichten es Koweg, vor allem über Gegenstöße, wieder ins Spiel zu kommen und zur Pause den 14:14-Ausgleich zu schaffen. Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Der spielerische Faden war gerissen, vieles blieb Stückwerk. Doch auch Görlitz unterliefen viele technische Fehler, so dass sich das Spiel zunächst ausgeglichen gestaltete. Durch sich nun häufende Zeitstrafen, in deren Folge die die HSG zwei Mal in doppelter Unterzahl auf dem Felde stand, gelang es Görlitz in Front zu ziehen. Doch das HSG-Team zeigte Moral, kämpfte sich zurück und hatte nun seine beste Phase in der zweiten Halbzeit. Mit druckvollerem Angriffs- und schnellem Umkehrspiel gelang es der Mannschaft, mit drei Toren in Front zu gehen. Vier Minuten vor dem Ende mit drei Toren in Führung, das sollte doch reichen? Nein! Was in den letzten Minuten passierte, war unbegreiflich aber bezeichnend für den Zustand der Mannschaft. Es fehlt im Moment das Selbstvertrauen und die spielerische Sicherheit, einen solchen Vorsprung ruhig auszuspielen. Zudem wirkte sich die Verletzung von Marcel Schumann und die Rote Karte gegen Sebastian Hauck negativ aus, so dass die Partie unnötig verloren ging. HSG-Trainer Peter Helbig zeigte sich enttäuscht: „Mit einer schwachen Leistung haben wir gegen einen besiegbaren Gegner verloren.In der 55. Minute lagen wir mit 28:25 vorn, aber mit einer desaströsen Leistung in der Schlussphase haben wir das Spiel noch aus der Hand gegeben.“ (DA/uk/fk)
Für die Handballer des Oberligisten SV Koweg Görlitz war in diesem Jahr schon vorzeitig Bescherung. Gegen den Tabellenelften HSG Neudorf/Döbeln drehten die Blau-Gelben vor heimischen Publikum ein verloren geglaubtes Spiel in den letzten vier Minuten und gewannen 30:28. Der anschließende Jubel kannte keine Grenzen. „Himmelhoch jauchtzend, zu Tode betrübt“, wie eng dies gerade im Handballsport beieinander liegt, durften die Anwesenden in der prächtig gefüllten Jahnsporthalle am vergangenen Samstag hautnah miterleben. 56 Minuten und 8 Sekunden waren abgelaufen, als beim Stande von 25:28 Gästetrainer Peter Helbig einen seiner Spieler umarmte und die Partie aus Görlitzer Sicht gelaufen schien. Er hatte allerdings die Rechnung ohne den blau-gelben Rechtsaußen Andreas Haupt gemacht. Dieser spielte sich mit seinen fünf Toren in der Schlußphase in die Analen des SV Koweg und avancierte damit zum Matchwinner. „Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, Jabba anschließend durch die Halle zu tragen“, meinte ein, dem Herzinfarkt nahestehender SV-Trainer Michael Schuller überglücklich. Für den dritten Heimerfolg in dieser Saison war alles angerichtet. Hallensprecher Mario Ahnert heizte dem Publikum schon vor der Partie ordentlich ein und sorgte für Gänsehautfeeling, nach dem Einlauf verteilten die Gastgeber kleinere Süßigkeiten unter den zuschauenden Kindern. Die Motivation, einen direkten Konkurrenten im unteren Tabellendrittel zu besiegen, war gerade nach dem Unentschieden in Dresden prächtig. Was sich die Mannschaften dann 60 Minuten lang boten glich schon einem kleinen Fehlerfestival. Schuller: „Chancenverwertung und ein schlechtes Überzahlspiel waren heute die Hauptmankos bei uns. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass wir gerade in den Anfangsminuten einen Klotz am Bein mit uns herumschleppten.“ In der Tat ließen die Neißestädter so manche Chance freistehend vor dem gegnerischen Kasten liegen. Dadurch spielten sie sich wiederholt selbst um die Früchte ihrer Arbeit. Ein ständig bergauf, bergab in den Zwischenständen brachte keine Kontinuität und hielt die Spannung bis zum Abpfiff ganz oben. Von einem ersten Rückstand erholt (5:8 ), ging es 20 Minuten recht ausgeglichen zur Sache, ehe Koweg einmal mit zwei Toren vorlegten durfte. Um Meißner und Brendler als Deckungsgaranten formierte sich eine blau-gelbe Hintermannschaft, die ihren Kontrahenten insgesamt sechs Mal im zweiten Durchgang ins Zeitspiel zwang. Die Görlitzer Torhüter Kirchhoff und Purschke ergänzten sich hervorragend und standen ihrem Gegenüber in Nichts nach. Die Schwankungen zwischen Oberliganiveau und Kreisklasse im Koweg-Team waren aber zu stark, um den Vorsprung beim 22:20 halten zu können. Eine, in Sachsens Oberhaus gestandene HSG-Mannschaft brachte sich bis vier Minute vor dem Ende auf die Siegerstraße, die sich jedoch noch als Sackgasse entpuppten sollte. Dank der wahnsinnig starken Kulisse (Respekt auch an die mitgereisten Gästefans) mobilisierten die Hausherren nochmals alle ihre Kraftreserven und drehten ein verloren geglaubtes Spiel, der Ausgang ist bekannt. „Was wir heute hier erlebt haben muss man erst einmal verarbeiten. Von der Stimmung her hat das heute alles in dieser Saison dagewesene nochmal getoppt“, brachte sich Marekting-Leiter Mario Ahnert noch mit ein. In der Gesamtheit also eine ideale Einladung für die Heimspiele im kommenden Jahr. „Ich bin mir sicher, vor drei Wochen hätten wir das Spiel noch verloren. Das heute war das schönste Weihnachtsgeschenk. Wir wollten bis zum Jahreswechsel sechs Punkte haben. Jetzt ist es einer mehr. Wir stehen also absolut im Soll“, verabschiedete sich Schuller in die anschließende Weihnachtsfeier der Mannschaft. Ein ambitioniertes Trainingsprogramm über die Festtage hin zum ersten Spiel in 2009 (10.01. in Riesa) läßt keine Zeit zum Ausruhen, denn der Klassenverbleib steht nach wie vor hoch oben auf der Agenda der Görlitzer.
"Diego8282" schreibt als Antwort auf den Görlitzer Vorbericht:
"Na da werden wir den "Hexenkessel" mal besuchen und ihm die Punkte entreißen. Wir werden sehen wie extrem dieser Hexenkessel dann in Wirklichkeit ist, denn in Sachsen hat man ja schon einige davon und da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht drauf an."
"migo" antwortet:
"Da wird euch nicht zuviel versprochen. Ich war dieses Jahr nun schon 2-mal da. Görlitz hat viele nette Zuschauer die vom Anwurf bis zum Schlusspfiff alles geben. Und die Halle ist auch super. Also packt die großen Trommeln ein. Ich glaube in diesem Spiel kann alles passieren."
Ich denke jetzt sind unsere Zuschauer noch motivierter, falls das denn überhaupt geht.
svkoweg Quelle: Kowegforum.de.tt
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Schritt für Schritt dem Klassenverbleib ein Stück näher rücken, so lautet das Motto der Oberliga-Handballer des SV Koweg Görlitz für diese Saison. Einen dieser wichtigen Schritte ging der Aufsteiger am vergangenen Wochenende beim HSV Dresden und rung dem Tabellendritten einen Punkt ab. Im letzten Heimspiel des Jahres geht es am Samstag (18.30 Uhr) in der Görlitzer Jahnsporthalle gegen die HSG Neudorf/Döbeln, aktuell nur zwei Punkte von den Blau-Gelben entfernt. „Ich denke wir können das Unentschieden in Dresden als Sprungbrett für die nächsten Aufgaben betrachten“, meint SV-Mannschaftsleiter Sven Bodinka zu dem Teilerfolg in der Landeshauptstadt. Der erste Auswärtspunkt in dieser Saison kommt damit, obwohl unerwartet, genau zum richtigen Zeitpunkt für die Görlitzer. Zum einen brachen die Koweg-Mannen mit dem aufkommenden Vorurteil, Spiele in den letzten Minuten aus der Hand zu geben. Zum anderen ist dadurch weiterhin der Kontakt zu den beiden in der Tabelle vorderen Teams geboten. Eben die Partieen gegen diese Kontrahenten (SC Riesa und HSG Neudorf/Döbeln) fehlen den Görlitzern noch bis zum Ende der Hinrunde. „Das sind für mich die Big-Point-Spiele, aus denen wir erfolgreich herausgehen müssen. Dann hätten wir unser Soll für die Hinrunde erst einmal erfüllt“, gibt Michael Schuller, Trainer der Blau-Gelben, zu Verstehen. Die Sportstädter müssen sich noch bis ins neue Jahr gedulden, der Tabellenelfte reist aber noch am kommenden Samstag in die östlichste Stadt Deutschlands. Ausgeruht dürften die Gäste allemal sein, ihre Auswärtsbegegnung am letzten Wochenende gegen Riesa wurde aufgrund der zu erwartetenden Zuschauerzahlen verlegt, da die anberaumte Sportstätte nicht ausreichend Platz bot. Nach einem recht holprigen Saisonstart mit einer enttäuschenden Ausbeute von einem Punkt aus fünf Spielen kursierte die HSG einige Zeit noch unterhalb des Aufsteigers. Zuletzt war es um die Mannschaft von Trainer Peter Helbig wieder etwas besser bestellt. Dennoch bleibt der Gast in greifbare Nähe für die Blau-Gelben, mit einem Sieg könnte Koweg sogar gänzlich aufschließen und sich dadurch in eine gute Ausgangsposition für das nächste Jahr bringen. Nach harter Trainingswoche ist jeder Einzelne bis in die Haarspitzen motiviert, sich und dem treuen Publikum einen Doppelpack zu genehmigen und sich vorerst erfolgreich für einige Wochen aus der Jahnsporthalle zu verabschieden. Erst Ende Januar kehren die Schuller/John-Mannen in ihre heimische Arbeitsstätte wieder zurück, zuvor liegen drei Auswärtsspiele hintereinander an. Im Zuge der letzten Herausforderung in diesem Sportjahr gilt all den kleinen und großen Helfern, die die Veranstaltungen in der Sporthalle Rauschwalde und der Jahnsporthalle perfekt abgesichert haben und zu einer Imagesteigerung des Vereins wesentlich mit beitrugen, gebührend Dank. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Fans, die begeisterungsfähig ab der ersten Minute eines jeden Spiels voll mitgehen. Koweg ist, was die Besucherzahlen anbelangt, mit in der Spitzengruppe der Liga. Jeder Gegner reist nicht nur aufgrund der bisherigen Leistungen der Mannschaft, sondern auch Dank des vorauseilenden Rufes eines Görlitzer Hexenkessels mit Repekt in die Neißestadt. Und das ist der Verdienst der Anhängerschaft. Mannschaft und Verein wünscht allen eine besinnliche und friedvolle Weihnachtszeit verbunden mit einem guten Rutsch ins neue Jahr. Auch 2009 werden alle wieder gebraucht.
Quelle: Kowegforum.de.tt
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