Artikel des Sachsen-Express: ...gefunden auf der Webpräsenz.
SACHSEN-OBERLIGA MÄNNER - 5. SPIELTAG
MATCH des TAGES: HC Elbflorenz 2oo6 Dresden vs. SV Koweg Görlitz 36:32 (20:15)
Manchmal bekommt ein Sportler seine Geburtstags-Geschenke auch noch mit 14 Tagen Verspätung: In der 9. Minute der Partie im Ostra-Gehege warf Mario Scholz auf den gegnerischen Kasten, doch Thomas Kirchhoff parierte. Im Bemühen, einen Konter einzuleiten, warf der Keeper der Neißestädter ziemlich hastig ab, indes genau in die Arme des fleißig-diszipliniert zurückeilenden Scholz. Der nahm noch einmal gehörig Anlauf, und diesmal krachte es im Karton (zum 5:5)! Wir erwähnen die Episode nur, weil sie den gegenwärtigen Zustand von "Super-Mario" besser veranschaulichen hilft, der in einer gewiss nicht schwächlich besetzten Elbflorenz-Crew mit seinen 31-Saison-Treffern (im Schnitt 5,6) eine herausragende Stellung einnimmt. Und es wären vermutlich noch ein paar mehr geworden, wenn der 28-Jährige nicht in der frühen 21. Minute bereits "Feierabend" gemacht hätte; mit dem 15:9 - dem siebten Scholz-Treffer! - stellte er das Torewerfen für diesen Nachmittag ein. Trotzdem ist sein Leistungs-Sprung bemerkenswert, auch und erst recht eingedenk der weniger erbaulichen Auftritte bei seinem einjährigen Gastspiel im Trikot des HV Haselbachtal.
Dass dies die Tor-reichste Begegnung jenes 5. Spieltages werden würde, hatte sich enorm zeitig herauskristallisiert - der aufmerksame Chronist vermerkte den ersten Fehlwurf überhaupt in der Rekord-verdächtig späten 7. Minute, weil Dresdens Eric Seifert nach acht Einnetzern (je 4 auf beiden Seiten) scheiterte. Mit dem schon erwähnten 5:5 war aber auch das vorläufige Ende der Gleichwertigkeit des Neulings erreicht; vier weitere HC-Einnetzer in Folge zum 9:5 (15. min) rückten die Verhältnisse in die vorhersehbaren Bahnen. Vorerst.
Denn Fakt war auch, dass sich der Aufsteiger trotz des zwischenzeitlich stetig anwachsenden Rückstandes - Höchstwert war Daniel Schmidts 25:18 in der 39. Minute - niemals wirklich entmutigen ließ und sich über eine Straffung im Deckungs-Verhalten (dabei fehlte Spezialist Robert Meißner sogar) in die Partie zurückbiss. Und weil auch der Ex-Neugersdorfer Oliver Aßmann immer besser Fuß fasst. Der 4-fache Torschütze gestand unserem Medium nach Spielschluss: "Naja, die Umstellung auf das harte Konditions-Training, das es beim TBSV nicht gab, fiel schon einigermaßen schwer." Aber gerade konditionell hatten sich die Gelb-Blauen wenig vorzuwerfen; als Kai Vogt mit einem Doppelschlag auf 24:29 aus Koweg-Sicht verkürzte (49. min), schienen die Landeshauptstädter für einen kurzen Moment zu wanken. Und konnten sich bei Keeper Stefan Friebe bedanken, der mit zwei spektakulären Paraden hintereinander gegen die frei vor ihm auftauchenden Fabrice Türkowsky und "Nachschütze" Birk Hähnel (50. min) dafür sorgte, dass der Vorsprung nicht noch mehr schmolz. Wer weiß, wer weiß ...
Das sah auch Gäste-Coach Michael Schuller so, der seinen Mannen ein uneingeschränktes Lob aussprach: "Vielleicht war sogar mehr drin, aber insgesamt bin ich zufrieden." Amts-Kollege Ralf Schönfeld wird seinerseits sicher den einen oder anderen (Konzentrations-)Mangel registriert haben. Die Tabellen-Führung mag da entschädigen, und die diesmal fehlenden Erik Schaarschmidt, Maik Wagner sowie "Pepe" Klaco hat er ja noch in der Hinterhand. Auch Markus Müller, mit genauso vielen Treffern wie Scholz überzeugend, blieb nach Feierabend vorsichtig optimistisch: "Gegen Leipzig werden wir sicher ganz anders gefordert." Das ist wohl wahr, aber mit Scholz, Müller und Friebe in Bestform sowie Steigerungs-Raten einiger Anderer im HC-Dress sollte auch da etwas machbar sein, übrigens schon im Pokal-Clinch an der Brüde-Straße in nur anderthalb Wochen.
Spielbericht der Heimmannschaft: ...zu finden auf der Homepage des HC Elbflorenz 2006.
Glanzlos Pflichtaufgabe gelöst
Mit 36:32 (20:15) löste der HC am Wochenende seine Heim(Pflicht)aufgabe gegen den Aufsteiger aus Görlitz. Über das Spiel brauch man kaum viele Worte zu verlieren. Das Spiel startete vor allem mit HC Alleinunterhalter Mario Scholz, der alleine sieben der ersten zehn HC Tore erzielte. Er machte zu diesem Zeitpunkt mit der Görlitzer Abwehr was er wollte. Insgesamt entwickelte sich über die gesamte Spielzeit ein recht schnelles und torreiches Handballspiel, in dem sich die Torhüter auf beiden Seiten des Gefühls nicht erwehren konnten, dass ihre jeweiligen Abwehrreihen sich des Öfteren meditativen Pausen gönnten. Die Görlitzer zeigten sich in guter Form und glaubten immer an ihre Chance, die sie aber realistisch gesehen nie wirklich hatten. Das fordert viel Respekt. Gewachsen waren die Koweger dem schnellen Spiel der 2006er zu keinem Zeitpunkt. Jedoch nutzen sie schon in weiten Teilen Oberligareif auch immer wieder die Chancen, die ihnen die Dresdner auch immer wieder boten. Der HC selber ließ schon wie in den Spielen vorher etliche Chancen aus, dass Spiel frühzeitig und deutlich zu entscheiden. Genau das muss man aber abstellen, wenn die 2006er dauerhaft in der Spitzengruppe bleiben wollen. Exemplarisch war der Schluss des Spieles, welcher den Gästen eine Ergebniskosmetik erlaubte. So funktionierte die Manndeckung der Koweger in der Endphase des Spieles nur solange nicht, bis die 2006er auch freieste Chancen vergaben. Alleine in den letzten drei Minuten scheiterte man freistehend dreimal. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung tat sich beim HC über 60 Minuten keiner groß hervor. Lediglich Markus Müller sei erwähnt (7 Tore), der im Blick auf die letzten beiden Spiele stark ansteigende Form zeigt. Auf Seiten der Görlitzer geht ein Extralob an Fabrice Türkowsky, welcher auf der Spielmacherposition die Dresdner Abwehr immer wieder mit sehr guten Aktionen überwand.
Fazit: Zwei Punkte, Mund abwischen, weiter machen. Im Angriff war die Leistung der HCler weitestgehend ansprechend, in der Abwehr nicht. Trotzdem hatte man nie das Gefühl, dass man das Spiel hätten verlieren können. Die Görlitzer machten ein gutes Spiel, hatten einen stimmungsvollen Anhang mit und die Zuschauer in der Halle bekamen insgesamt ein recht flottes Spiel zu sehen. Die Dresdner werden sich über nun mittlerweile 9:1 Punkte kaum beschweren. Tabellenplätze sind dabei nebensächlich. Die 2006er können sich realistisch einschätzen und so ist das Wort Spitzenteam beim HC in dieser Woche ein Unwort! Das mit dem realistisch einschätzen, geht das noch jedem so? Einer der Görlitzer Verantwortlichen war sich nach dem Spiel sicher gegen die HSG Freiberg und gegen den LHV Hoyerswerda ziehen die Dresdner den Kürzeren. Nun weiß jeder erfahrene Mann an der Seitenlinie, das Quervergleiche handballerischer Humbug und außerdem ganz gefährliches Gut sind. Wenn Spieler so etwas äußern, bekommen sie vom Trainer einen Schuss vor den Bug. Es ist wirklich schön was die Görlitzer bisher erreicht haben, jedoch sollte man nicht den Fehler machen und den Respekt verlieren bzw. die Fähigkeit sich realistisch einzuschätzen. Die Basis für eine heiße Partie in Görlitz sollte damit gelegt sein!
persönliche Anmerkung meinerseits: realistische Spieleinschätzung gepaart mit etwas unsportlicher Arroganz. Aber das bleibt dem Sieger vorbehalten... warten wir das Rückspiel ab, es wird ungleich schwerer für den HC!
Quelle: Kowegforum.de.tt
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RE: 5. Spieltag | HC Elbflorenz 2006 vs. SV Koweg Görlitz
Zitat Original von Seife ohne Pfeife Hallo Robert, vielleicht kannst Du uns Fans, die nicht beim Spiel dabei waren, bitte mal im Forum mitteilen, was mit Deiner Achillessehne ist. Handelt es sich "nur" um eine Reizung oder ist sie sogar gerissen? Wäre wirklich schade, wenn Du längere Zeit ausfallen würdest, denn gerade in der Abwehr bist Du ja wirklich eine Bank.
Eine Spielanalyse diesmal abzugeben ist wirklich schwierig, wenn man nicht dabei war. Aber ich habe den Eindruck, nimmt man die Beobachtungen von den Heimspielen und die Darstellungen aus den Spielberichten, dass die Stärken der letzten Saison in der neuen Saison (noch) unsere Schwächen sind. Ich denke da an das schnelle Umkehrspiel, das Konterverhalten und das schnelle Finden in der Abwehr.
Aber mit Eurer mannschaftlichen Geschlossenheit und dem Trainergespann werdet Ihr auch noch dies positiv verändern können.
Klar ärgert man sich, wenn bei ein wenig mehr Aggressivität und Ballsicherheit in einem Spiel mehr drin gewesen wäre, von dem man es vorher nicht geglaubt hätte. Ich finde, auch wenn Ihr Neulinge in der Oberliga seid, habt Ihr in jedem Spiel Eure Chance. Die Ergebnisse zeigen, dass fast jeder jeden schlagen kann.
Also Jungs, dann haut mal die Woche richtig beim Training rein, denn am Wochenende wollen wir zwar Aue herzlich im Hexenkessel begrüssen, aber die Punkte wollen wir behalten. Auf uns Fans könnt Ihr wieder zählen und Dir, lieber Robert, gute Besserung.
Vielen Dank für die Genesungswünsche René! Es ist allerdings wirklich "nur" eine Reizung bzw. eventuell auch eine Entzündung, dafür aber gleich beidseitig. Allerdings insgesamt weniger tragisch, gegen Aue bin ich wieder fit. Nur eine Pause musste halt sein.
Was unsere Stärken angeht, reduziert sich dass eine Liga höher natürlich erheblich. Ich will damit sagen, dass die Grundschnelligkeit und auch -aggressivität in der Oberliga wesentlich höher ist. Mit unserem Umkehrspiel nach vorn liegen wir (zumindest potentiell) vielleicht über dem Schnitt, haben das aber noch nicht so umsetzen können. Nach hinten siehts da schon nicht mehr so rosig aus, gerade das letzte Spiel gegen Elbflorenz hat das gezeigt. Da konnte ein Scholz (RL) nach einer schnellen Mitte bzw. in der 2. Welle machen was er wollte. Wir waren teilweise sogar an ihm dran, aber körperlich eben noch nicht präsent.
@Tom: Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass wir phasenweise engagiert, hochkonzentriert und aggressiv gespielt haben, vorn wie hinten. Allerdings rauben wir uns ein ums andere Mal der Früchte dieser harten Arbeit, indem uns immer wieder krasse Fehler unterlaufen bzw. wir es dann wieder in einem oder gar allen oben genannten drei Punkten schleifen lassen.
Ein Beispiel war der Abpraller von Peer, welcher - gefühlt - minutenlang durch den Kreis kullert um letztendlich doch wieder beim Gegner (Rechtsaußen Kaiser) zu landen. Wir hatten sie kurz vorm Ballverlust, haben hart dafür gekämpft (!) und machen es uns mit solchen Aktionen wieder zu nichte.
Noch eine Situation aus der 1. Hälfte: Elbflorenz in Unterzahl und es wird Zeitspiel angezeigt. Freiwurf aus Abwehrsicht zwischen Rechtaußen und Rechtshalb. Ausführung, angezogen, Einläufer von links (unbemerkt und ungedeckt), Anspiel, Tor! Die Situation spricht für sich, alles läuft wie geplant, der Gegner wird zum Zeitspiel gebracht und kurz vorm Erfolg ein schlampiger Fehler, eine Unachtsamkeit... das wars - 1 Minute harte Deckungsarbeit umsonst. Das müssen wir uns bewusst machen!!!!! Hochkonzentriert sein is völlig fürn Ar.... wenn ich nachher im falschen Moment unachtsam bin.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass noch nicht alle Spieler von uns realisiert haben, was Deckungsarbeit bedeutet. Wenn wir schon am richtigen Fleck sind, halten wir oft nicht genug gegen. Das meine ich mit "körperlicher Präsenz". Wenn wir vorn um jeden Meter kämpfen, müssen wir das hinten um jeden Zentimeter. Seh ich jedenfalls so. Das wiederum hat Tom für seine Verhältnisse sehr gut umgesetzt, wie ich finde. Das Krafttraining scheint ja was zu bringen... Denn spätestens wenn man einem schnellen 110kg-Mann gegenüber steht, dürfte klar sein, dass man volles Rohr gegen halten muss! Und das ohne Zeitstrafe zu schaffen ist schon eine Leistung. Ich denke da empfiehlt sich langsam jemand für längere Abwehreinsätze... Außerdem fand ich Klaus und Danilo in der Deckung herausragend, insbesondere in der zweiten Halbzeit.
Zur Rückwärtsbewegung: auch hier lassen wir es ganz schön schleifen, auch beim Wechselverhalten. Alles zu lahm meiner Meinung nach.... Auch da sind 100 Prozent gefordert. Es gibt in der Oberliga keine Mannschaft, welche schlampiges Rückzugsverhalten des Gegners nicht ausnutzt. Machen wir doch genauso... es zählt jeder Meter. Es gibt halt keine Phase in einem solchen Spiel, bei der man Gelegenheit zum Ausruhen bekommt. Dafür is die Bank da.... ;-)
Ich hab jedenfalls diese Spiel auch als Zuschauer wieder jede Menge gelernt und versuchs mit meinem Anteil nächste Woche besser zu machen. Was auch erstmal gemacht sein will ;-)
Quelle: Kowegforum.de.tt
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RE: 5. Spieltag | HC Elbflorenz 2006 vs. SV Koweg Görlitz HC Elbflorenz 2006 SV Koweg Görlitz
36 (20) 32 (15)
Die Handballer des SV Koweg Görlitz verlieren auch ihr zweites Oberliga-Spiel auf fremden Terrain. Mit 36:32 waren die Neißestädter dem Titelaspiranten HC Elbflorenz 2006 zwar nur sehr knapp unterlegen, erzielten damit aufgrund der Voraussetzungen aber ein überaus achtbares Ergebnis. Die ca. 60 mitgereisten Koweg-Fans sorgten für ein gefühltes Heimspiel in der Dresdner Arena. „Wenn mir im Vorfeld jemand gesagt hätte dass wir die Partie mit nur vier Toren verlieren hätte ich damit leben können. Jetzt nach dem Spiel ärgert es mich schon, denn es war mehr drin“, versuchte SV-Trainer Carsten John seine Gemütslage zu beschreiben. Auch wenn die Blau-Gelben durch den verletzungsbedingten Ausfall von Robert Meißner (Achillessehne) auf eine wichtige Stütze im Abwehrverbund verzichten mussten, ist die Gesamtleistung des Teams hoch anzurechnen. Bis zum 5:5 herrschte Ausgeglichenheit auf dem Parkett, zur Mitte des ersten Durchgangs entschwanden die Gastgeber dann aber mit vier Toren (9:5). Die anschließende Auszeit brachte kaum Besserung, baute Elbflorenz den Vorsprung gar noch bis auf sechs Treffer aus. „Es war wirklich schade mit anzusehen wie sich die Jungs gute Aktionen im Angriff postwendend in der Defensive wieder zu Nichte gemacht haben. Da konnte Elbflorenz Schalten und Walten wie sie wollten“, brachte es Mannschaftsleiter Sven Bodinka auf den Punkt. Ganz oben auf der Mängelliste ist dabei die fehlende Aggressivität im Unterbinden von schnellen Gegenstößen zu erwähnen. So resultierten allein 20 Gegentore aus diesem einfachen taktischen Konzept. Auch nach dem Wiederanpfiff schaffte es der Aufsteiger nicht, dem klaren Favoriten den Sieg noch strittig zu machen. Ab der 55.Minute entschieden sich die Görlitzer zu einer kompletten Manndeckung, die sich nach und nach stabilisierte und sieben Tore Rückstand in nur noch drei (35:32) wandelte. John: „Etwas ärgerlich ist das schon. Wenn ich mich an die Vorwoche erinnere haben wir in dieser Phase das Spiel komplett gedreht. Leider hat es die Mannschaft diesmal nicht geschafft, auch geschuldet einiger Fehlwürfe.“ Letztens Endes mussten sich die Görlitzer der individuellen Klasse der Landeshaupstädter geschlagen geben. Eine Niederlage war sicherlich zu erwarten, über 30 Tore in der Arena zu werfen ist aber schon ein kleines Achtungszeichen. Immerhin haben das zuvor selbst Neudorf/Döbeln (Pokal), Plauen und der HSV Dresden nicht hinbekommen. In einer Partie ohne große Aufreger hatte Neuzugang Igmar Schüßler auf Seiten der Gäste seinen ersten Einsatz im Koweg-Dress. „Wir werden versuchen ihn in den kommenden Wochen vor allem verstärkt auf der Kreispositionen zu integrieren. Er bringt von der Statur her alle Voraussetzungen mit“, meint John, der auch in Bautzen schon sein Trainer war. Großes Kompliment geht an die vielen mitgereisten Görlitzer Fans, die die zahlenmäßige Unterlegenheit durch eine fantastische Stimmung wett machten und damit klar die Partie für sich entschieden. „Jetzt gilt es den Kopf oben zu behalten und sich konzentriert auf Aue vorzubereiten“, so John abschließend, „aber da weiß man auch nie was einen erwartet.“ Denn eine Bundesligareserve entpuppt sich schnell als Wundertüte, besteht doch immer die „Gefahr“, dass sich die Mannschaft mit höherklassigen Spielern punktuell verstärkt.
Am vergangenen Wochenende haben die Handballer von Oberliga-Aufsteiger SV Koweg Görlitz für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Gegen den Favoriten HSV Glauchau gelang den Neißestädter mit einem direkt verwandelten Freiwurf durch Kai Vogt nach dem Abpfiff der 30:29 Siegtreffer, die heimische Jahnsporthalle stand anschließend mit ihren 550 Fans Kopf. „Man musste erst einmal eine Nacht darüber schlafen um zu realisieren, was da eigentlich abging“, versuchte SV-Trainer Carsten John im Laufe der Woche seine Gedanken nach dem Spiel zu beschreiben. Dass die Punkte Gold wert waren zeigt ein Blick auf die Tabelle, wo sich Koweg mit dem zweiten Doppelpack der Saison auf Platz acht niedergelassen hat. John: „Auf dem Weg zum Klassenverbleib ist es ganz wichtig auch ab und an Spiele gegen stark favorisierte Mannschaften zu gewinnen.“ Dabei sah es 40 Minuten lang so aus, als sollten die Neißestädter eine weitere Heimpleite kassieren. Glauchau führte in der Spitze bis zu sechs Toren. Getragen von der durchweg einzigartigen Unterstützung der Fans und einer überragenden kämpferischen Einstellung drehten die Blau-Gelben schließlich die Partie. „Wichtig war dass die Mannschaft bewiesen hat, einen solch großen Rückstand auch in dieser Spielklasse noch aufholen zu können. Wir liegen dadurch völlig im Soll was die Punkteausbeute zum jetzigen Zeitpunkt angeht und können somit völlig befreit nach Dresden fahren“, versucht John weiter den Druck von seinen Spielern für die anstehende Herausforderung zu nehmen. In der Landeshauptstadt wartet niemand Geringeres als der noch ungeschlagene Tabellenzweite Elbflorenz 2006. Dieser ließ erst am vergangenen Wochenende den ersten Punkt bei der HSG Neudorf/Döbeln (31:31). Einzig eine schlechtere Tordifferenz trennt das Team von Trainer Ralf Schönfeld vom Spitzenreiter Hoyerswerda.. Auch John drückt mit seiner Einschätzung des nächsten Gegners etwas auf die Euphoriebremse: „Für mich gibt es derzeit keine Mannschaft die Elbflorenz schlagen kann. Erste Zielsetzung sollte für uns sein, mit einer respektablen Leistung dort abzuschneiden.“ Einen ersten direkten Vergleich absolvierten beide Teams bei einem Vorbereitungsturnier in Dresden. Dort hielten die Görlitzer in der ersten Halbzeit ganz gut mit, mussten sich im zweiten Durchgang allerdings der spielerischen Klasse des Gastgebers geschlagen geben. „Ich denke wir sollten einfach Spaß haben gegen solch erfahrene Handballer spielen zu dürfen. Wir wissen aber auch dass wir uns nicht verstecken müssen“, so John abschließend. Anpfiff ist Sonntag, 16 Uhr im Eissport- und Ballspielzentrum Sportpark Ostragehege.
Quelle: Kowegforum.de.tt
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5. Spieltag | HC Elbflorenz 2006 vs. SV Koweg Görlitz Verletzungspech bei den Gastgebern aus Dresden: Bericht zu finden auf der Homepage des HC Elbflorenz 2006.
Verletzungspech bleibt 2006ern treu
Nachdem sich Anfang der Woche Frank Rothe nach seiner Krankheit und Eric Seifert nach mehrwöchiger Verletzung wieder zurückgemeldet hatten, musste der HC einen erneuten Ausfall eines Leistungsträgers hinnehmen. Erik Schaarschmidt wird für unbestimmte Zeit ausfallen. Er zog sich im Spiel am Wochenende einen schmerzhaften Sehnenriss im Fuß zu. Eine genauere Diagnose steht noch aus. Diese wird dann auch die wahrscheinliche Ausfallzeit bestimmen. Für die Mannschaft ist der Ausfall schade, hatte sich doch Erik super in die Mannschaft integriert und war nach seiner Verletzung zum Ende der letzten Saison zum jetzigen Zeitpunkt in einer körperlichen Verfassung wie lange nicht mehr. Dazu erlebten noch Pepe Klaco und Roman Judisch gesundheitliche Rückschläge. Leider passt dies alles ins Bild der letzten Dresdner Wochen. Die Trainer hoffen bald auf eine Trendwende.
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Das Spiel findet am Sonntag, den 19.10.2008 um 16:00 Uhr in Dresden in der Freiberger Arena (Sportpark Ostragehege) statt und wird von den Sportfreunden Moritz / Schlorke geleitet.
Quelle: Kowegforum.de.tt
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