NAUMBURG/HBO. Alles gegeben, phasenweise sehr gut gespielt und doch keine Punkte geholt: So kann man das Oberliga-Wochenende des HSV Naumburg-Stößen in wenigen Worten zusammenfassen. Beim Angstgegner in Wolfen verlor der Tabellenvorletzte am Sonnabend mit 32:31 (19:17), wobei in der Schlussminute sogar ein Auswärtssieg möglich gewesen wäre. "Das ist extrem bitter. Auf der einen Seite bin ich unheimlich stolz darauf, wie die Jungs über 60 Minuten um jeden Ball gekämpft haben. Auf der anderen Seite zählen aber nur die Punkte. Und da muss man auch beim Blick auf die anderen Ergebnisse feststellen, dass wir der Verlierer des Wochenendes sind", sagte HSV-Trainerin Ines Seidler zur Partie und der Situation im Abstiegskampf.
Dabei hatte die Partie beim Tabellenfünften recht ordentlich für die Männer aus dem Burgenlandkreis begonnen. Mit 2:0 und 5:4 lag man vorn und konnte die Partie im weiteren Spielverlauf über die Stationen 9:9 und 11:11 ausgeglichen gestalten. Danach aber zogen die Wolfener das Tempo etwas an, gingen mit 17:14 in Führung und schließlich mit 19:17 in die Pause. Aus dieser kam der HSV mit Agressivität aber auch spielerischen Ideen zurück, glich zum 21:21 aus und ging mit 25:23 sogar in Führung. Nun schaute es gut aus, doch die Wolfener gaben sich noch lange nicht geschlagen, drehten die Partie erneut, führten wenige Minuten vor Schluss mit 30:28 und sahen nun ihrerseits wie der sichere Sieger aus. Doch es wurde eine extrem spannende Schlussphase. Beim Stand von 31:31 hatte der HSV in der letzten Spielminute den Ball, verwarf aber voreilig. Wolfen machte es auf der andere Seite dagegen besser, traf zum 32:31, und die verbleibenden zehn Sekunden reichten dem HSV nicht mehr, um wenigstens einen Punkt zu retten. "Am Ende war vielleicht entscheidend, dass Wolfen einen Spieler mehr zum Wechseln und damit bessere Alternativen hatte", meinte Ines Seidler, die "dank" einer harschen Schiedsrichterschelte in der Partie eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert hatte. "Das passiert eigentlich sehr selten. Aber ich bin auch nur ein Mensch und bin da kurz explodiert." Den Spielausgang wollte sie jedoch keineswegs an den Referees ausmachen.
Mit der Niederlage im Rücken und einem spielfreien Wochenende vor der Brust stehen die Naumburg-Stößener nun am 12. Februar gegen Bad Blankenburg gehörig unter Druck, weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln.
HSV Naumburg-Stößen: Marco Pajung, Sandro Zacher; Sascha Kluge 4, Ants Benecke 9 / 3, Marcus Deibicht 2, Sebastian Fende 10, Tobias Ufer 4, Jan Schindler 2, Christian Lange, Stephan Schreiber, Steffen Baumgart.
Quelle: NTB
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12
NAUMBURG. Obwohl die Oberliga-Spieler des HSV Naumburg-Stößen dank des fulminanten Heimsieges gegen Apolda am Sonnabend mit gehörig Selbstvertrauen in Wolfen antreten können, gehen sie doch nur als absoluter Außenseiter in die Partie. Dies liegt nicht nur an der Wolfener Siegesserie, die nun schon vier Spiele anhält (32:31 in Ziegelheim sowie jeweils daheim 29:23 gegen Dresden, 29:25 gegen Staßfurt und 32:31 gegen Leipzig) und dem damit verbundenen Sprung auf Tabellenrang fünf, sondern auch an den Ergebnissen aus den Vorjahren. “Das stimmt leider. Wir haben in Wolfen nie gut ausgesehen. Ich will sie zwar nicht zum Angstgegner hochreden, das wäre Quatsch. Aber mitnehmen konnten wir von dort noch nie etwas”, schätzt HSV-Trainerin Ines Seidler die heutige Partie ein. Ausreden will sie jedoch auf keinen Fall gelten lassen. “In unserer Situation können wir nicht daraufschauen, ob Heim- oder Auswärtsspiel und wie der Gegner heißt. Wir brauchen jeden Punkt.” Damit dies heute vielleicht doch klappen kann, sei eine mannschaftliche Geschlossenheit wichtig, wie man sie zuletzt gegen Apolda, aber auch trotz der knappen Niederlage in Oebisfelde gezeigt hat. Nicht zur Verfügung wird ihr dabei Abwehrrecke Thomas Slamka, stehen, der privat verhindert ist. Die ganze Woche grippegeschwächt war zudem Steffen Baumgart, der heute aber auf jeden Fall mit nach Wolfen fährt. Bei den Gastgebern fällt heute Raik Baumbach wegen einer Viruserkrankung am Auge aus. Das schmerzt nicht nur ihn, sondern auch seine Mannschaft. “Raik hat in den letzten Wochen stark in der Abwehr agiert und im Angriff wichtige Impulse gesetzt”, erklärt HSG-Trainer Wolfgang Spitz in der Bitterfelder MZ. Für Baumbach wird wohl Hendrik Hein die für ihn ungewohnte Rechtsaußen-Position übernehmen. Dass er diesen Part gut ausfüllen kann, bewies Hein ausgerechnet beim Sensationssieg gegen LVB Leipzig Anfang Dezember. Auch damals fehlte Baumbach, da aber wegen einer Knöchelverletzung. “Wir dürfen auf keinen Fall glauben, es läuft wie im Hinspiel”, mahnt Spitz. Der HSV sei heute eine andere Mannschaft als noch beim Wolfener 33:22-Auswärtserfolg im September. Spitz offenbart sogar Sympathien für den Gast: “Ich wünsche Naumburg-Stößen, dass es den Klassenerhalt schafft.”
Quelle: HSV Naumburg / Stößen
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12
WOLFEN/MZ. Raik Baumbach hat einen Virus. Einen ziemlich hartnäckigen sogar. Und den an einer sehr empfindlichen Stelle: am Auge. Wo er sich diesen Virus eingefangen hat, ist unklar. Jedoch führt er dazu, das Baumbach jegliche körperliche Anstrengung verboten ist. Sein Arzt untersagt es ihm. Stattdessen nimmt er Antibiotika zu sich. Denn mit einem Virus an einer solche Stelle ist nicht zu spaßen. Sollte sich Baumbach nicht an die Vorgaben des Mediziners halten, könnten die Nervenstränge angegriffen werden. Schlimmstenfalls könnte auch das Herz in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Heimspiel der HSG Wolfen gegen den HSV Naumburg/Stößen findet am Samstag definitiv ohne Raik Baumbach statt. Das schmerzt nicht nur ihn, sondern auch seine Mannschaft. "Raik hat in den letzten Wochen stark in der Abwehr agiert und im Angriff wichtige Impulse gesetzt", erklärt HSG-Trainer Wolfgang Spitz den Stellenwert
Baumbachs in der Wolfener Siegesserie, die nun schon vier Spiele anhält. Für ihn wird wohl Hendrik Hein die ungewohnte Position Rechtsaußen übernehmen. Der gelernte Kreisläufer bringt mit seiner Linkshändigkeit noch die beste Voraussetzung, Baumbach ersetzen zu können. Jedoch fehlt es ihm natürlich an der Beweglichkeit und Schnelligkeit, die gelernte Außenspieler auszeichnet.
Dass er den Part dennoch gut ausfüllen kann, bewies Hein ausgerechnet beim Sensationssieg gegen den LVB Leipzig Anfang Dezember. Auch damals fehlte Baumbach, da aber wegen einer Knöchelverletzung. "Hendrik hat gegen Leipzig überraschend stark gespielt", erinnert sich Wolfgang Spitz. Der Trainer hofft, dass Hein eine solche Leistung am Samstag nochmal gelingt. Denn auch wenn das Tabellenbild für einen deutlichen Heimsieg plädiert - Wolfen steht auf Rang fünf, Naumburg / Stößen ist Vorletzter - erwartet die HSG ein unangenehmer Gegner. Der HSV hat sich nach dem katastrophalen Start mit 2:16 Punkten aus neun Spielen gefangen. Die Bilanz der letzten sechs Spiele ist zwar bei weitem nicht so gut, wie die der HSG, mit 7:5 aber positiv.
"Wir dürfen auf keinen Fall glauben, es läuft wie im Hinspiel", mahnt Spitz daher zur Vorsicht. Die Mannschaft von Trainerin Ines Seidler sei heute eine andere, als noch beim 33:22-Auswärtserfolg im September. Ants Benecke ist wiedergenesen und hat zu alter Stärke gefunden, zudem ist Jan Schindler endlich integriert und hilft der Mannschaft. Wolfgang Spitz offenbart sogar Sympathien für die Burgenländer. "Ich wünsche Naumburg-Stößen, dass es den Klassenerhalt schafft." Morgen will die HSG Wolfen aber keine Geschenke verteilen.
Quelle: MZ-Web.de HSG Wolfen 2000
Archiv
Anzahl der Beiträge : 19213 Anmeldedatum : 26.11.12