Niederlage in Wolfen durch katastrophale Abwehrleistung
HSG Wolfen - HSV Bad Blankenburg 37:33 (15:14)
Das eigentliche Prunkstück, die Abwehr mit ihren beiden Torhütern, hat in Wolfen völlig versagt. Ohne Kampfeswille und Einstellung wurden gegen individuell starke Wolfener immer wieder die einfachen Zweikämpfe verloren. Die Spieler halfen oft den Nachbarn nicht aus und stellten sich in keiner Phase auf die Wurfhand des Gegners ein. So konnte Wolfen immer wieder einfache Tore erzielen. Beide Torhüter konnten die Bälle immer nur aus dem Netz holen, zumal sie beide nicht den besten Tag erwischten. Erst ab der 50. Minute, als das Spiel bereits vorentschieden war, ließ Tobias Jahn in einigen Aktionen seine Klasse aufblitzen und vereitelte eine noch höhere Niederlage. Mit dieser schwachen Abwehrleistung war in Sachsen-Anhalt nicht zu gewinnen, obwohl die Angriffsleistung nicht so schlecht war. Vor allem Eric Sindermann konnte hier an seiner alten Wirkungsstätte überzeugen und warf insgesamt 13 Tore. In der ersten Halbzeit war der diesmal in der Anfangssieben aufgestellte Erik Merkel ebenfalls äußerst torgefährlich und warf vier Tore. Im gesamten Spiel führte der HSV nur einmal, beim Stand von 7:8 in der 15. Minute. Ansonsten rannte man immer einem Rückstand hinterher. Damit ist für die Thüringer die Meisterschaft endgültig abgehakt und es wird mit solch einer Leistung schwer werden, das Minimalziel einer Medaille zu erreichen.
HSG hofft auf vierten Streich gegen ein Topteam HANDBALL-OBERLIGA Ein Sieg gegen den Tabellenzweiten Bad Blankenburg wäre irgendwie logisch. WOLFEN/MZ/BRÄ - 32:31, 29:23, 32:30 - diese Ergebnisse machen der HSG Wolfen Mut. Warum? Es sind die Endresultate gegen die Topteams der Mitteldeutschen Oberliga LVB Leipzig, Elbflorenz Dresden und HSG Freiberg. In diesen Heimspielen agierte Wolfen motiviert und zeigte sein Potential, spielte im Angriff attraktiven Handball und in der Verteidigung aggressiv. Ja, gegen die Topmannschaften haut die HSG gerne mal einen raus, verzückt Zuschauer und Medien gleichermaßen. Doch geht es gegen Teams aus dem Mittelfeld oder Tabellenkeller, schraubt die Mannschaft die Bemühungen auf ein Minimum herunter. Das sieht dann meistens so aus: Hier mal eine gelungene Angriffsaktion, da mal aufmerksames Abwehrverhalten. Die einzige spielerische Konstante bei der HSG Wolfen ist die Unkonstanz. Im Klartext: Die HSG Wolfen passt sich der Leistungsstärke des Gegners an. So gesehen, dürfen sich alle Besucher der Sporthalle Krondorf morgen ab 18.30 Uhr auf ein Handballfest freuen. Denn mit dem HSV Bad Blankenburg ist der Tabellenzweite zu Gast. Deshalb erwartet Wolfgang Spitz auch ein völlig anderes Auftreten seiner Mannschaft. "Wir wollen von der Außenseiterrolle heraus das Spiel gewinnen", so Spitz. Und damit das klare Ergebnis aus dem Hinspiel korrigieren. 30:36 verlor die HSG Ende November des vergangenes Jahres. Damals war die Partie bereits nach der Anfangsphase (3:9) gelaufen. Der Ex-Wolfener Eric Sindermann (9 Tore) und Igor Ardan (8 ) waren Bad Blankenburgs beste Werfer. Doch auch Donatas Puikis und Ivo Havel sind gefährlich. "Das ist das magische Viereck", erklärt Spitz, "wenn wir da zwei Spieler rausnehmen können, ist ein Sieg möglich." Bei der HSG könnte sich aber die Verletztenliste, auf der derzeit nur Raik Baumbach (Knieverletzung) steht, noch füllen. Max Najmann hat wegen wieder auftretender Schmerzen am Sprunggelenk nur eingeschränkt trainieren können. Martin Müller plagt sich mit Knie-und Knöchelbeschwerden herum, und Kapitän Lutz Lindner hat sich eine Erkältung eingefangen. Der Blick auf die siegreichen Heimspiele gegen die Topteams zeigt aber auch, dass sich die HSG Wolfen von Verletzungen und Erkrankungen nicht aufhalten ließ. Der letzte Galaauftritt ist nicht mal einen Monat her. Der wegen der schwachen Leistungen seines Teams zuletzt genervt wirkende Wolfgang Spitz hätte wie alle HSG-Anhänger nichts gegen eine Leistungssteigerung einzuwenden. Lutz Lindner
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
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Heimstarke Wolfener empfangen den HSV Bad Blankenburg
Schweres Auswärtsspiel in Wolfen
Am Samstag findet das viertletzte Spiel der laufenden Saison in Wolfen statt. Der HSV hat in Sachsen/Anhalt eine mehr als schwieriges Spiel zu bestehen. Die HSG Wolfen ist nicht nur der aktuell Tabellenfünfte, sondern eine überaus heimstarke Mannschaft. Von den derzeit vier besten Mannschaften der Liga hat sie sowohl Leipzig, Freiberg und Dresden aus ihrer Sporthalle Krondorf als Verlierer verabschiedet. Und nun kommt Bad Blankenburg, bei dem Wolfen natürlich diese Serie fortsetzen möchte. Gelingt ihnen dies, hat sich der HSV endgültig aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet. Die Schützlinge von Frank Ihl wollen natürlich unbedingt den Sieg, denn bei einem Ausrutscher von Leipzig in Apolda käme es dann wohl zu einem echten Endspiel vor heimischer Kulisse gegen die Sachsen. Doch bis dahin ist der Weg noch sehr schwierig und mühevoll, wobei der HSV auch auf Schützenhilfe hoffen muss. Die Mannschaft ist hoch motiviert und bis auf den langzeitverletzten Radoslav Miler stehen dem Trainer alle Mann verletzungsfrei zur Verfügung. Ein Wiedersehen in alter Wirkungsstätte gibt es für unseren besten Torschützen der Saison Eric Sindermann, der schon einige Zeit in Wolfen gespielt hat. Der HSV wünscht sich natürlich Eric in Bestform, um beide Punkte vom Gegner mit nach Bad Blankenburg nehmen zu können. Die Mannschaft hofft auf starke Unterstützung der Fans in diesem wichtigen Spiel. Der Weg nach Wolfen darf nicht zu weit sein. Das Spiel beginnt am Samstag 18:30 Uhr in der Sporthalle Krondorf, Reudener Straße in Wolfen.
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