VON DIETMAR BEBBER UND SEPP MÜLLER, 30.09.12, 19:41h, aktualisiert 30.09.12, 20:18h [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Am Anfang spielte Stephan Blechschmidt (rechts) noch mit. Doch dann musste der Radiser mit einem komplizierten Fingerbuch vom Parkett runter und ab ins Krankenhaus. Er fällt nun bis zu sechs Wochen aus. (FOTO: THOMAS KLITZSCH)[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Bild als E-Card versenden
WITTENBERG/MZ. Erfolgreich verlief das Wochenende für die Handballteams aus dem Wittenberger Landkreis nur für Gräfenhainichen.
Mitteldeutsche Oberliga
25:32 verlor TuS Radis am Sonnabend sein Heimspiel gegen Aufsteiger HSV Naumburg / Stößen. Dabei mussten die Gastgeber kurz nach dem Start einen Schock verdauen. Stephan Blechschmidt verletzte sich schwer am Finger. Er zog sich einen komplizierten Splitterbruch zu, fällt mindestens vier bis sechs Wochen aus. Für ihn musste Sebastian Daudert ran.
Die Verletzung Blechschmidts brachte den Gastgeber offensichtlich aus dem Konzept. Denn Naumburg / Stößen fand immer besser in die Partie. Die Radiser wirkten hingegen in der gesamten ersten Halbzeit wie paralysiert. Nur Neuzugang Mark Wolf rief sein Leistungsvermögen ab. Coach Wolfhard Mensch nahm in der zwanzigsten Minute eine Auszeit. Doch wesentliche Verbesserungen gab es danach nicht. Den Gästen gelang es immer wieder, leicht an die Radiser Bälle zu kommen und so das Angriffsspiel zu unterbinden. Zur Pause führte der HSV 17:13.
Im zweiten Durchgang stellte Radis seine Abwehr um, um nach vorn mehr Bewegung zu erhalten. Was jedoch nicht richtig klappte. Vorne lief es zwar etwas übersichtlicher, dennoch wirkte das Spiel nervös und war geprägt von Einzelaktionen. Radis stand fester in der Abwehr, vergaßen dafür aber, den gegnerischen Rückraum beim Werfen zu behindern. So erzielte Tobias Seyfarth acht Treffer ohne merkliche Gegenwehr. Am Ende verwalteten die Naumburger ihren Vorsprung und gewannen verdient. Wolfhard Mensch sah nach dem Abpfiff etwas ratlos drein. "Wir wussten, dass wir die Partie heute nur in der Abwehr gewinnen können. Wir haben zu statisch agiert und den Fehler gemacht, uns das Spiel des Gegners aufdrücken zu lassen."
GRÄFENHAINICHEN. Oberliga-Rückkehrer Naumburg-Stößen zeigt in dieser – zugegebenermaßen noch sehr jungen – Saison zwei völlig verschiedene Gesichter: vor eigenem Publikum gehemmt, aber auswärts stark. Mit einem deutlichen und verdienten 32:25-Erfolg am Sonnabend beim TuS Radis, dem zweiten in des Gegners Halle nach dem 36:33-Sieg zum Auftakt in Ziegelheim, machte der HSV die 27:30-Heimniederlage gegen Ho-yerswerda wett – und kletterte auf Rang vier in der Tabelle des mitteldeutschen Handball-Oberhauses. Eine knallharte Auswertung der schwachen Leistung gegen die Lausitzer und eine gründliche Video-analyse des nächsten Gegners waren die Schlüssel zu diesem zweiten unverhofften Erfolg des Aufsteigers. HSV-Trainerin Ines Seidler schockte die Radiser mit einer permanenten 4:2-Deckung. Mit dieser sehr offensiven Ausrichtung kamen die Gastgeber überhaupt nicht zurecht; vor allem Tobias Ufer tat sich laut Seidler als vorgezogener Verteidiger hervor. “Ich könnte allerdings über jeden Spieler etwas sehr Positives sagen. Fakt ist: Dieser Sieg ist das Ergebnis einer super Teamarbeit”, meinte die Trainerin. Eine Woche zuvor waren die Torhüter noch große Schwachpunkte gewesen – dieses Mal überzeugte Tobias Beyer mit 19 gehaltenen Würfen. Die Abwehr hatte gegen Hoyerswerda noch behäbig und unentschlossen gewirkt – nun war sie der große Rückhalt, verkraftete sogar die Ausfälle von Sascha Kluge (Knieverletzung) und Jan Schindler, der nach 17 Minuten bereits wegen eines Foulspiels die Rote Karte sah. Der gegen die Lausitzer noch harmlose Angriff der Burgenländer präsentierte sich am Sonnabend treffsicher, viel ruhiger und überlegter in seinen Aktionen. Der Ex-Radiser Marcel Kilz, in der Vorwoche noch grippegeschwächt, war nun der Lenker und Denker im HSV-Spiel. Ants Benecke überzeugte als Vollstrecker von Linksaußen (in der ersten Halbzeit) und als Ballverteiler (wenn Kilz eine Pause bekam). Ufer glänzte nach dem Seitenwechsel als Torschütze von Rechtsaußen. Kreisläufer Jan Wiesigkstrauch vertrat Kluge sehr ordentlich. Sebastian Fende machte seine Ankündigung wahr, auf der Position, auf der die Trainerin ihn spielen lässt, alles zu geben – vor allem in der Abwehr. Und Tobias Seyfarth präsentierte sich dieses Mal als Top-Teamspieler, was Ines Seidler auch besonders freute. So fuhren die Naumburg-Stöße-ner in Gräfenhainichen einen beachtlichen Sieg ein, der sie selbstbewusster auf das Duell mit Spitzenreiter HG Köthen am kommenden Sonnabend, 6. Oktober, ab 19.30 Uhr schauen lässt – auch wenn dieses ein Heimspiel in der Sporthalle Seminarstraße ist …
Quelle: HP Naumburg/Stößen - klick hier
Maik aus Chem Admin
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Radis I vergeigt Vier- Punkte Spiel Geschrieben am 29. September 2012 von sepp
Das beide Teams sich nichts schenken werden, sah man den Spielern vor Beginn des Spiels an. Jeder war angespannt bis in die Haarspitzen und die Trainer schworen ihre Jungs noch einmal ein. Neuzugang Maik Wolf traf am Anfang im Doppel und danach erzielte Ben Zimdahl mit seinem 3:2 eine der drei Radiser Führungen. Kurz darauf dann der Schock bei den Blau- Weißen. Stephan Blechschmidt verletzte sich schwer am Finger. Mit dem Verdacht auf einen Knochenbruch sowie einen Kapselriss ging es sofort ins Krankenhaus. Ihn ersetzte Sebastian Daudert. Er erzielte mit dem 6:5 die dritte und somit letzte Führung im Spiel. Die Zuschauer sahen dann eine bessere, spielerisch stärkere Naumburger Mannschaft. Die Handballer aus der Dübener- Heide wirkten in der gesamten ersten Halbzeit wie paralysiert. Einziger Schönheitsfehler bei der Gastsieben, war die rote Karte in der siebzehnten Spielminute gegen Rückraumkanonier Jan Schindler. Diese handelte er sich bei einem Foul gegen Neuzugang Maik Wolf ein, der als einziger sein Leistungsvermögen in der ersten Halbzeit abrief. „Diese Situation kann man so oder so entscheiden“ meinte Schindler in der Halbzeit dazu. Wolfhard Mensch nahm in der zwanzigsten Minute eine Auszeit und brachte für Raik Nathow, den angeschlagenen Sebastian Mensch. Dieser sollte durch seine Schnelligkeit versuchen Lücken in die gegnerische Abwehr zu reißen. Diese hatte Naumburgs Trainerin Ines Seidler sehr offensiv ausgerichtet. Fast ein 3:2:1 spielend, gelang es den Gästen ein ums andere Mal leicht an die radiser Bälle zu kommen. Somit unterbanden sie das Angriffsspiel und zwangen der Heimsieben ihr Spiel auf. Mit Ruhe und Übersicht agierte Marcel Kilz, der das Handball spielen bei den Radisern erlernte und nun der Denker und Lenker bei den Naumburgern ist.
Mit einem 13:17 Rückstand ging es in die Katakomben der Lindenallee. Co- Trainer Michael Geyer gab Einblick was das Gespann sich für den zweiten Teil vorgenommen hat: „ Wir werden unserer Abwehr auf ein 6:0 umstellen und vorne mehr Bewegung mit Sebastian Mensch und Christopher Herrmann reinbringen!“. Das war das erklärte Ziel. Umsetzen konnte die Mannschaft allerdings sehr wenig. Vorne lief es zwar etwas übersichtlicher, dennoch wirkte es nervös und war geprägt von Einzelaktionen. Florian Lampe verletzte sich in der Woche und spielte unter Schmerzen. Er fand in dem bärenstarken Tobias Beyer seinen Meister. Dieser vereitelte einen nach dem nächsten und legte den Beginn für eine weitere Naumburger Angriffswelle. Durch das 6:0 standen die Blau- Weißen zwar fester in der Abwehr, vergaßen das ein um das andere Mal aber den gefährlichen gegnerischen Rückraum beim Werfen zu behindern. So erzielte Tobias Seyfarth acht Treffer ohne merkliche Gegenwehr. Am Ende verwalteten die Naumburger ihren Vorsprung und gewannen verdient mit 25:32.
Ines Seidler meinte hierzu: „ Wir haben in der Woche hart gearbeitet. Bei der Videoanalyse haben sich die Torhüter genau die Würfe der radiser Außen angeschaut. Die Abwehr haben wir offensiv aufgestellt, um die starke linke Seite abzuschirmen. Jeder hat seine Hausaufgaben gemacht. Meine Mannschaft war wahnsinnig diszipliniert und engagiert, vor allem in der Abwehr. Diese zwei Punkte sind uns sehr wichtig!“ Wolfhard Mensch sah nach dem Spiel etwas ratlos rein und meinte zum Ausgang: „ Wir wussten das wir das Spiel heute nur in der Abwehr gewinnen können. Leider ist meine Mannschaft, im Gegensatz zu Naumburg, noch nicht richtig eingespielt. Mit Stephan Blechschmidts Ausfall und Florian Lampes Verletzungspech hatten wir es schwer. Wir haben zu statisch gespielt und den Fehler gemacht uns die Spielweise des Gegners aufdrücken zu lassen. In unserer eigenen Halle haben wir reagiert und nicht agiert. Dann verliert man solche wichtigen Spiele!“.
TuS 1947 Radis: Phil Döhler, Pascal Malisch, Florian Lampe 5/4, Ben Zimdahl 4; Andreas Weikert 2, Christopher Herrmann 2, Raik Nathow 1, Norman Bergelt 1, Stephan Blechschmidt , Sebastian Daudert 2, Sebastian Mensch 1, Maik Wolf 7
Gelbe Karten: 3; 2- Minuten Strafen: 4; 7m 4/4
HSV Naumburg-Stößen: Marcel Kilz, Ants Benecke 11/2, Jan Schindler 1, Paul Engelmann, Steffen Baumgart, Tobias Seyfarth 8, Tobias Ufer 7, Sandro Zacher, Tobias Beyer, Marcus Deibicht, Jan Wiesigkstrauch 2, Stephan Meyer, Sebastian Fende 3
Radis I vergeigt Vier- Punkte Spiel Geschrieben am 29. September 2012 von sepp
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Das beide Teams sich nichts schenken werden, sah man den Spielern vor Beginn des Spiels an. Jeder war angespannt bis in die Haarspitzen und die Trainer schworen ihre Jungs noch einmal ein. Neuzugang Maik Wolf traf am Anfang im Doppel und danach erzielte Ben Zimdahl mit seinem 3:2 eine der drei Radiser Führungen. Kurz darauf dann der Schock bei den Blau- Weißen. Stephan Blechschmidt verletzte sich schwer am Finger. Mit … Weiter lesen →
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