Im Vorfeld des Sachsenligaspieles des LHV beim TSV Radeburg hatten die Einheimischen Angst, dass sich zu viele LHV-Fans auf den Weg an die Röder machen. Sie gingen von ca. 50 Fans der Lausitzer aus, allerdings hatten sie sich mit dieser Zahl etwas verschätzt. Auf den Zuschauerrängen herrschte nämlich zahlenmäßiges Gleichgewicht, die Hälfte der Halle war fest in Hoyerswerdaer Hand. Die LHVer wollten natürlich ihre Serie von neun Siegen in Folge weiter auszubauen, allerdings wussten alle, dass dies nicht leicht werden würde. Schon das Hinspiel war mit dem 30:30 Unentschieden hart umkämpft und auch in der letzten Saison gelang den Hoyerswerdaern gegen Radeburg kein einziger Sieg.
Zunächst legten die Zuse-Städter, wie aus den letzten Spielen gewohnt, los wie die Feuerwehr. Zwei gute Paraden von Max Kastner wurden zur 1:3 Führung genutzt. Doch die Radeburger zeigten, warum sie auf Platz zwei der Tabelle stehen, denn es dauerte keine 3 Minuten, da war der 4:4 Anschluss wieder hergestellt. Und nicht nur das, das Pendel neigte sich nun auf die Seite der Gastgeber. Die LHVer schafften es einfach nicht den dichten Abwehrriegel richtig in Bewegung zu bringen. So gab es kaum Lücken und viele Würfe fanden nicht den Weg in das gegnerische Tor. Auch in der Abwehr war man immer den kleinen Schritt zu langsam. Dies nutzten die Radeburger aus, um sich schrittweise auf 11:8 abzusetzen.
In der folgenden Hoyerswerdaer Auszeit sah man LHV-Coach Conni Böhme ziemlich sauer. Sehr laut und deutlich sagte er seinen Männern, dass er mit der Leistung bis dahin nicht zufrieden war. Vor allem das Angriffsspiel gefiel ihm dabei noch nicht, da zu wenig der Weg zum Tor gesucht wurde. Zunächst gerieten die Lausitzer aber in Unterzahl, was der Tabellenzweite zum 12:8 nutzte. Bis zum 14:10 in der 27. Minute hielt diese Führung, bevor zweimal Erik Besser-Wilke den 14:12 Halbzeitstand erzielen konnte. Zwei Tore Minus sind im Handball nichts, und so ging die zweite Spielhälfte dann eigentlich wieder bei Null los.
Es schien so, als ob das Hoyerswerdaer Trainergespann in der Pause die richtigen Worte gefunden hatte, denn wie verwandelt kamen die Männer heraus. Dazu gab es auch eine Umstellung in der Abwehr, was den Gastgebern gar nicht so recht schmeckte. Ehe sie sich versahen war der 14:14 Ausgleich hergestellt, und beim 15:16 holten sich die LHVer die Führung zurück. Vor allem Tobias Sieber, der schon in den letzten Spielen eine aufsteigende Form zeigte, konnte sich immer wieder durch tolle Würfe im Angriff auszeichnen. Auch die schon seit der ersten Spielhälfte vorhandene Manndeckung gegen Lukasz Stodtko störte die Grün-Weißen jetzt nicht mehr. Immer fanden sie die richtige Lösungen und die Führung konnte auf 17:20 ausgebaut werden.
Aber da waren auch noch 14 Minuten zu spielen, dennoch hatte man nun das Gefühl, dass die Hoyerswerdaer das Spiel im Griff hatten. Den Radeburgern fiel es immer schwerer zu Abschlüssen gegen die gut arbeitenden LHV Defensive zu kommen. Und vorne wirbelte der LHV Angriffsmotor weiter, wo Michal Naimann nun auch immer für Gefahr sorgte. Sein Tor zum 23:27 in der 58. Minute war dann auch die Vorentscheidung. Die Hoyerswerdaer Zuschauer hatten sich da schon lange von ihren Plätzen erhoben und feierten ihr Team. Mit 25:28 gelang der viel umjubelte Sieg und damit der Tausch in der Tabelle mit den Radeburgern. Die LHVer ließen sich diesmal auch von dem Rückstand in der Pause nicht aus der Ruhe bringen, sondern zogen im Stile einer Spitzenmannschaft ihr Konzept weiter durch.
In der nächsten Woche kommt es dann zum vermeintlich leichten Aufeinandertreffen mit dem HSV Zwönitz. Hier haben die Männer aber noch eine Rechnung offen, verloren sie das Hinspiel doch völlig unnötig im Erzgebirge. Diesen Fehler wollen sie dann wieder ausbügeln und ihre Siegesserie weiter ausbauen.
LHV spielte mit: Max Kastner, Eric Zeithamel – Ben Krahl, Ringo Schäfer, Lukasz Stodtko (3), Kamil Cieniek, Tobias Sieber (5), Lukas Baase (4), Erik Besser-Wilke (5), Robert Devantier (4/4), Ronny Eckert, Michal Naimann (7/5), Malik Reimann, Alexander Canbek, Trainer/Offizielle: Conni Böhme, Torsten Tschierske, Mario Kunold, Christian Bartoszek
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
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Nach dem letzten Auswärtssieg in Leipzig hatte man endlich die Möglichkeit die bittere Heimpleite gegen Delitzsch vergessen zu machen und einen direkten Konkurrenten zu distanzieren. Dementsprechend motiviert und fokussiert gingen die Recken die Herausforderung an. Die erste Halbzeit sah auch sehr vielversprechend aus, über eine bärenstarke Abwehr kamen die Radeburger zu leichten Toren und gingen mit einer 14:12 Halbzeitführung in die Kabine. Insbesondere Mario Scholz und Bastian Eckart machten während der ersten Hälfte den LHVern das Leben schwer.
Was in der ersten Hälfte gelang lief in der Zweiten schief. Die Abwehr wies nun unerklärliche Lücken auf und vorne wurden beste Chancen nicht genutzt oder techn. Fehler verhinderten erst einen geordneten Angriff. Diese „Einladungen“ nutzten die LHVer und gewannen somit mit 28:25.
Nach der grandiosen ersten Halbserie ist man nun auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
Es gilt die letzten 3 Spiele mannschaftsintern mit dem Trainerstab aufzuarbeiten und Fehler auszumerzen.
Die Mannschaft möchte sich ausdrücklich für die großartige Unterstützung der Fans ob Jung oder Alt bedanken! Der TSV spielte mit: Friebe, Radosevic, Buschhaus, Düsel, Bräuer, Arndt, Zahirovic 3, Wiebe 2, Scholz 4, Marschall 4, Kaiser 1, Eckart 10, Hrib 2
Quelle: HP TSV 1862 Radeburg
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Der LHV fährt am Samstag zum Topspiel nach Radeburg. Der LHV belegt derzeit den dritten Platz, der TSV Radeberg liegt einen Rang davor auf Platz zwei. Beide Teams trennt lediglich ein Punkt. Das Hinspiel endete 30:30. Dieses Spiel war mitten in der Schwächephase des LHV, die es zu Saisonbeginn gab, jedoch längst vergessen ist. Nun fährt das Team von Trainer Conni Böhme in absoluter Topform in die Paul-Tiedemann-Sporthalle. Die Radeburger starteten mit einer 19:27 Niederlage gegen den Tabellenführer aus Delitzsch in das neue Jahr. Ebenjene Delitzscher, die der LHV mit 29:28 in die Weihnachtspause schickte. Inwiefern diese Ergebnisse Rückschlüsse auf das anstehende Spiel geben können ist ungewiss. Delitzsch wechselte zwischen den beiden Spielen den Trainer und scheint nun wieder zu alter Stärke zu finden.
In den letzten Jahren waren die Spiele gegen Radeburg immer sehr eng. Die häufigste Ergebnis war ein Unentschieden. Allein dieser Fakt zeigt, dass beide Teams auf Augenhöhe sind. Der größte Pluspunkt der Radeburger ist die Erfahrung. Gerade Spieler wie der Ex-LHV-Spieler Andreas Schütz, Mario Scholz und Martin Kaiser können bereits auf einige Jahre im Handballsport auf überregionalem Niveau zurückschauen. Wenn sich dann noch der ehemalige tschechische Nationalspieler Martin Hrib als Spielertrainer einwechselt, ist Erfahrung en masse auf der Platte.
Für den LHV gilt es besonders das Tempo der letzten Spiele beizubehalten. Gerade gegen Radeburg wird der Tempohandball, den die Elsterstädter in den letzten Spielen zeigten ein Schlüssel sein. Gerade Spieler wie Robert Düsel und Steve Marschall müssen in der Abwehr in Bewegung gebracht werden, denn dann werden sie auch im Angriff weniger Durchschlagskraft haben. Mit einer stabilen Abwehr in Verbindung mit dem starken Torhüterduo und dem schnellen Angriffsspiel der letzten Spiele wird der LHV eine gute Chance haben als Sieger aus dem Spiel zu gehen.
Mit der Form der letzten Spiele ist auch in Radeburg ein Sieg absolut möglich. Ein Erfolg wäre ein großer Schritt in Richtung Tabellenspitze und würde den LHV in eine sehr gute Position bringen, wenn es um den Meistschaftstitel geht. Mit den Fans im Rücken, die sicherlich wieder in großer Zahl nach Radeburg fahren werden, ist sowohl beim Spiel am Samstag, als auch in der gesamten Saison noch einiges möglich. Anpfiff der Partie ist um 17.00 Uhr. Die Spielleitung übernimmt das Schiedsrichtergespann Hanschke/Tacke vom HSV Weinböhla.
Quelle: HP LHV Hoyerswerda
Maik aus Chemnitz Admin
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Ein Blick auf die Tabelle der Sachsenliga verrät, warum der LHV Hoyerswerda die Mannschaft der Stunde ist. Nachdem der LHV zum Anfang der Saison die üblichen Startschwierigkeiten überwunden hatte, lief die Mannschaft zur gewohnten Stärke auf und kann seitdem auf 9 Siege in Folge zurückblicken. Vergessen sind die ersten vier Spieltage, wo der LHV lediglich 2 Punkte ergattern konnte. Einen davon im Hinspiel gegen den TSV, wo erst in den letzten Sekunden der Ausgleich für die Hoyerswerdaer fiel. Die Siege vor Weihnachten gegen Delitzsch und Görlitz sowie der gelungene Start im neuen Jahr im Spiel gegen Dresden lassen darauf deuten, dass der LHV nicht nur die Mannschaft der Stunde, sondern die Mannschaft der Rückrunde sein möchte und am Ende ganz oben stehen will.
Der TSV Radeburg möchte diese Serie des LHV Hoyerswerda natürlich unterbrechen und die Punkte in der Paul-Tiedemann-Sporthalle behalten. Die Radeburger Erfolgsserie der Hinrunde wurde indes bereits am ersten Spieltag der Rückrunde im Spitzenspiel gegen Delitzsch deutlich unterbrochen. JA, es war eine verdiente Niederlage und JA, die erste Schwächephase der Saison kam zum unpassendsten Moment. Jedoch konnten die Radeburger mit dem Sieg in Leipzig den Schalter wieder umlegen und werden nun mit genug Selbstvertrauen in die kommenden Aufgaben gehen.
Momentan trennen die beiden Mannschaften nur einen Punkt in der Tabelle, was ein Spiel auf Augenhöhe im Kampf um Platz 2 verspricht. Beide Fanlager werden sicherlich Vollgas geben und die Radeburger Sporthalle ordentlich einheizen. Freuen wir uns also auf eine spannende Partie, welche 17:00 Uhr von den Schiedsrichtern Hanschke/Tacke aus Weinböhla angepfiffen wird.
Quelle: HP TSV 1862 Radeburg
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