Hallo Carsten, die ersten Saisonspiele und die erste Pokalrunde sind Geschichte. Wie zufrieden bist du?
"Mit dem Saisonstart können wir zufrieden sein. Die Sachsenliga ist in diesem Jahr so ausgeglichen wie nie. Es wird keinen überzeugenden Aufsteiger, wie auch Absteiger geben. Gerade deshalb bin ich zufrieden mit dem Start. Nehme ich das Pokalspiel gegen Hartha als Ausgangspunkt, haben wir uns stetig gesteigert. Das letzte Spiel in Delitzsch hat uns aber auch schon die Grenzen und mir als Trainer Ansatzpunkte für das Kommende gezeigt."
Nach der zwischenzeitlichen Tabellenführung in der Sachsenliga ….träumt man da schon mal?
"Um Gottes willen, nein! Ich gebe aber zu, da oben zu stehen ist geil. Ich möchte trotzdem ernsthaft auf die Frage antworten: Das Umfeld, die Trainingsquantität, die Nachwuchsarbeit und die Qualität der Spieler sind noch nicht so weit. Ein hochgestecktes Ziel ist für mich, in der Spitzengruppe der Liga anzukommen. Alles andere ist und bleiben Träume."
Im Vergleich zum letzten Jahr stellt man eine Leistungssteigerung im Angriff wie Abwehr fest. Aus der Mannschaft ist zu vernehmen, dass auch Mannschaftsintern alles bestens ist. Teilst du diese Meinung und wo siehst du Verbesserungsmöglichkeiten?
"Mannschaftsintern ist die Stimmung bestens. Personell hatten wir einige Probleme die auf anderen Gebieten lagen, wie das Sportliche. Wie das die Truppe aber gemeistert hat und die Betreffenden unterstützt ist aller Ehren wert. Schön das man in Abwehr wie Angriff eine Veränderung feststellt. Trotzdem sehe ich immer noch zwei Probleme. Uns fehlt erstens die Beständigkeit im Positionsspiel und der Abwehrarbeit. In Zwenkau waren es 10 und gegen Kamenz 20 Minuten, die unser Leistungspotenzial ans Licht brachten. Um favorisierte Mannschaften, wie Delitzsch zu schlagen benötigt man Einiges mehr. Zweitens habe ich als Trainer eine Schwierigkeit zu meistern. Wir haben gute Abwehrspieler, die ihre Defizite im Angriffsbereich haben. Andersrum ist das natürlich auch der Fall. Wenn das nicht so wäre, würden wir keine 5. Liga spielen. Wir (die Spieler) müssen lernen noch besser im Training an ihren Schwachstellen zu arbeiten. Der Trainer ist immer der Böse, wenn ein Spieler nicht spielt, dabei will ich NUR den Erfolg, denn dafür bin ich verantwortlich."
Eines deiner Aufträge ist auch das Führen des Juniorteams. Welche Ziele verfolgst du mit dieser Mannschaft? Führen?
"Ich organisiere mit Florian Sieber, der führt die Mannschaft. Florian ist für mich der Trainer der Zukunft in Cunewalde. Das mit den Zielen ist ganz einfach. Die jungen Spieler sollen sich anbieten für die Sachsenliga. Ein Kaiser, Mende, Horn, Rendtke und Jung verfolgen nur dieses eine Ziel. Sie wissen, ich liebe solche Typen. In dieser Mannschaft können sie spielen, Fehler machen, Erfahrungen und Erfolge sammeln. Mal ehrlich, die Ergebnisse sind mir egal. Wichtig ist jede Handballminute!"
Am 1. Oktober begann wieder eine neue Reihe des Torhütertrainings. Kannst du schon weitere Termine mitteilen?
"Am 29.10. findet das Außenspielertraining statt. Auf Grund der hohen Nachfragen bitte ich aber, bei diesem wie auch folgenden Terminen, sich bei mir anzumelden. Ich habe mir als Limit 30 Personen gesetzt. Kommen wir darüber, können leider die, die sich nicht angemeldet haben, nur zusehen."
Ich weiß, du hast etwas vor, worüber sich die Löbauer besonders freuen werden. Verrätst du etwas?
Ich als ehemaliger Löbauer Handballer verfolge natürlich, dass sportlich nicht mehr viel in meinem Heimatort los ist. Empor Löbau im Fußball aufgelöst. Handball mit TUS läuft auch nicht so gut. Das tut mir sehr leid, dass da nichts passiert. Deshalb möchte ich Anfang des neuen Jahres, den höherklassigen Handball für einen Nachmittag zurückholen. Mal sehen, ob der Zuspruch noch da ist. Gehe ich durch die Stadt, sprechen mich zumindest immer noch Viele darauf an. Wann und wer der Gegner sein wird – ich weiß es schon - wird noch bekanntgegeben.
Quelle: HV Oberlusitz Cunewalde
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Cunewalde verliert nach kopfloser Schlussviertelstunde!
„Ich bin enttäuscht über die Art und Weise dieser Niederlage. Wir spielen eine bockstarke erste Hälfte. Beweisen, dass wir klasse Abwehr stellen können und führen bis zur 48 Minuten bei einem der Topfavoriten um den Aufstieg. Und dann diese Schlussphase.“ Trainer John wirkte sichtlich angefressen, aufgrund der schwachen letzten 15 Minuten. Dabei sah zunächst alles nach einer Faustdicken Überraschung aus. Cunewalde beherrschte die Partie und bewies warum man nach drei Partien die beste Abwehr der Liga stellt – und das gegen ein Topteam der Liga. Mit Trodler und Jungandreas schaltete man die Topspieler der Gastgeber aus. Vor allem dank eines abermals starken Marcel Bergner ging man nach einer Viertelstunde erstmals deutlicher in Führung.
Nach 20 Minuten stand gar ein 10:6 für Cunewalder auf der Ergebnistafel. Bis zur Halbzeit konnte man diesen Vorsprung aufrecht erhalten und brachte die mitgereisten HVO-Anhänger zum Jubeln. „Wir müssen uns vielleicht zum Vorwurf machen, dass man durchaus noch höher führen musste, wobei dies Jammern auf hohem Niveau ist.“ Im zweiten Abschnitt lief zunächst alles wie am Schnürchen. Beim 15:10 lag man erstmals mit 5 Treffern in Front, um infolge dessen völlig einzubrechen. Ängstlich wie das Kaninchen vor der Schlange brachte man vor allem aus dem Rückraum nahezu nichts mehr zu Stande. Auch die Kreisanspiele auf Biele brachten nicht den gewünschten Effekt. Beim 18:17 für die Concorden aus Delitzsch brachen dann alle Dämmen.
Völlig unnötig und hektisch ließ man im Angriffe die Möglichkeiten aus, um in der Abwehr zu ungestüm die Gäste zum Torewerfen einzuladen. Vor allem Stehle und Trodler liefen richtig heiß und erzielten einen Treffer nach dem anderen. „Nun gilt es die Wunden zu lecken und den Fokus auf das nächste wichtige Heimspiel zu richten. Wir haben nun zwei Wochen Zeit, um mit der richtigen Einstellung gegen die starke LVB Leipzig Reserve, die nächsten Punkte einzufahren.“ (fs)
HV Oberlausitz Cunewalde spielte mit: Anys, Bergner - Tom Baugstatt (1), Aßmann(1), Noack, Tim Baugstatt(1), Gary Biele (1), Hebecker(2), Kästner(5), Zahnow(5), Hühn, Schwensow, Freudenberg (2), Vanek(2)
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Handball-Sachsenliga: NHV Concordia stürzt mit 27:20 (9:13) Tabellenführer HVO Cunewalde Delitzsch. In einem Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten haben die Delitzscher Handballer den Sachsenliga-Spitzenreiter HVO Cunewalde entthront. Der NHV Concordia gewann nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung in den letzten 20 Minuten verdient mit 27:20 (9:13). Da die direkten Aufstiegskonkurrenten Hoyerswerda, Radeburg und Dresden Federn lassen mussten, grüßen die Loberstädter nun erstmals in dieser Saison von der Tabellenspitze. Getrübt wurde der Erfolg durch eine Verletzung des Torschützen vom Dienst, Jan Jungandreas, der bis November auszufallen droht. Der Delitzscher Abwehrverbund wurde seinem Namen zunächst nicht gerecht, denn jeder kämpfte für sich allein und das meist auch noch viel zu passiv. Die Cunewalder Angreifer wurden nicht hinreichend aggressiv angegangen. Die Gäste bedankten sich artig und erzielten reihenweise einfache Tore aus dem Rückraum. Doch auch der Angriff der Gastgeber blieb hinter den eigenen Ansprüchen zunächst weit zurück. Aus unerklärlichen Gründen produzierten die Herren in blau-weiß einfache Fehler am Fließband. Acht technische Regelfehler sprechen eine deutliche Sprache. In der zweiten Hälfte sollte alles besser werden. Umso größer war der Schock, als der mit vier Toren bis dahin beste Delitzscher Torschütze Jan Jungandreas sich wenige Minuten nach Wiederanpfiff beim Stand von 10:14 nach einer Abwehraktion mit erkennbaren Schmerzen an den rechten hinteren Oberschenkel griff und den weiteren Verlauf der Partie mit Verdacht auf Muskelfaserriss als Zuschauer verfolgen musste. Sollte sich die erste Diagnose bestätigen, droht dem Delitzscher Topscorer eine mehrwöchige Zwangspause. Ohne ihren besten Torschützen gerieten die Gastgeber zunächst weiter in Rückstand. Beim Stand von 10:15 mag der eine oder andere schon ein Debakel befürchtet haben. Doch es kam anders. Der sprichwörtliche Ruck ging durch die Mannschaft, die nun endlich als solche auftrat. In der Abwehr arbeitete jeder auch für den Nebenmann. Torhüter Gábor Pulay glänzte. Im Angriff lief der Ball nun wesentlich flüssiger. Die Delitzscher spielten druckvoll und vor allem (fast) fehlerfrei. Vor allem Matthias Strehle blühte geradezu auf. Der 28-Jährige warf Tore wie am Fließband, erzielte zunächst den Ausgleichstreffer zum 17:17 und traf elf Minuten vor Schluss sogar zur ersten Delitzscher Führung. Die Delitzscher spielten sich in einen Rausch und konnten den Vorsprung in den letzten zehn Minuten dank eines guten Umkehrspiels und konsequenter Chancenverwertung noch deutlich ausbauen. Co-Trainer Martin Möhle meinte: "Die erste Halbzeit sollte uns eine Warnung sein, denn es wird nicht immer gelingen, ein Spiel noch so deutlich zu drehen. Da muss sich jeder selbst an die Nase packen." Der NHV hat nun bis zur Partie bei EHV Aue II drei Wochen spielfrei.
Cunewalder Handballer stehen vor erneutem Spitzenspiel!
Donnerstag, 24.September 2015 | 08:25 Uhr
Nach zwei Spielen grüßen die Handballer vom HV Oberlausitz als einziges verlustpunktfreies Team von der Tabellenspitze der Sachsenliga. Eine Situation die man sichtlich genießt im Oberland. „Ich freue mich, dass wir so stark in die Saison gestartet sind. Allerdings sind wir nicht wahnsinnig und wissen die Situation realistisch einzuschätzen. Mit Zwenkau und Kamenz haben wir lediglich Teams geschlagen, die im Mittelfeld der Tabelle zu erwarten sind.“ schätzt HVO-Coach Carsten John die aktuelle Konstellation ein und richtet den Blick auf das Wochenende.
„In Delitzsch erwartet uns der absolute Favorit auf den Aufstieg. Mit den beiden Torhütern Neuhäuser und Pulay haben sie für mich das Topgespann der Liga. Und der starke Kader der Vorsaison wurde u.a.durch Baum und Randt nochmals qualitativ angehoben und ist nun auch in der Breite aufstiegsreif. Wir brauchen einen Sahnetag, wenn wir bei den Delitzschern eine Chance haben wollen.“ Die Oberlausitzer brauchen wieder eine stabile Abwehr und eine gute Torhüterleistung, um die Sensation zu packen. „Neben unserer – in den ersten Spielen – starken Abwehr, dürfen wir nicht so viele einfache Fehler im Angriff machen. Delitzsch wird diese in Form von Kontretreffern gnadenlos bestrafen.“
Personell kann Trainer John auf den Kader der ersten Begegnungen zurückgreifen. Mit Anys und Freudenberg stehen eventuell zwei weitere Kandidaten zur Verfügung. Dies entscheidet sich allerdings kurzfristig. Wer die Cunewalder beim Auswärtsspiel unterstützen möchte, kann ab 13.00 Uhr (OEZ Cunewalde) mit dem Bus zur Partie nach Delitzsch reisen. (fs)
Quelle: HV Oberlausitz Cunewalde
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Handball-Sachsenliga: NHV Concordia empfängt morgen HV Oberlausitz Cunewalde Am 3. Spieltag der Handball-Sachsenliga kommt es morgen Abend (17 Uhr) in der Delitzscher Artur-Becker-Sporthalle zum Spitzenspiel. Der derzeit drittplatzierte NHV Concordia Delitzsch empfängt den verlustpunktfreien Tabellenführer HVO Cunewalde. Bei einem Sieg über die Oberlausitzer könnten die NHV-Männer ihrerseits den Platz an der Sonne übernehmen. Seit bei den Oberlausitzern zu Jahresbeginn Carsten John die sportliche Verantwortung übernommen hat, läuft es in Cunewalde wie am Schnürchen. Dennoch drückt der 44-Jährige auf die Euphoriebremse: "Wir wissen die Situation realistisch einzuschätzen. Die Tabellenführung werden wir nicht mehr lange halten können." Die Rollen sieht John am Sonntag klar verteilt: "Delitzsch ist gegen uns klarer Favorit und außerdem einer der Top-Favoriten für den Aufstieg. Der Kader wurde im Vorfeld in der Breite verstärkt, sodass Ausfälle wie in der vergangenen Saison besser kompensiert werden können. Mit der Verpflichtung von Gábor Pulay haben die Delitzscher für mich jetzt das beste Torhütergespann der Liga in ihren Reihen." Der Cunewalder Coach meinte: "Da wir individuell auf jeden Fall das Nachsehen haben, werden wir versuchen, dies als Mannschaft auszugleichen. Wir werden unser Bestes versuchen, um mit Glück das Unmögliche möglich zu machen." Fehlen wird Torhüter Thomas Kirchhoff sowie mit hoher Wahrscheinlichkeit Rückraumspieler Raik Freudenberg. Auf NHV-Seite wird man gut beraten zu sein, der Tiefstapelei nicht zu viel Beachtung zu schenken. Schließlich hat man sich auch in Cunewalde ordentlich verstärkt. Gleich drei Spieler wechselten von Ligakonkurrent Kamenz nach Cunewalde. Das veranlasste den Kamenzer Coach Steffen Wohlrab unlängst zu der Prognose, neben Delitzsch, Dresden, Hoyerswerda und Radeburg werde auch Cunewalde ein wichtiges Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mitreden. NHV-Chefcoach Michael Schneider hat derweil einmal mehr die erfreuliche Qual der Wahl bei der Aufstellung des Kaders. Bis auf Lucas Mittag (Schulter) kann er vermutlich auf seinen gesamten XXL-Kader zurückgreifen. Entsprechend unmissverständlich fällt die Ansage des Delitzscher Trainers aus: "Wir wollen die zwei Punkte unbedingt zu Hause behalten. Dafür werden die Jungs alles tun." Die besondere Stärke der Oberlausitzer meint Schneider im hinteren Bereich entdeckt zu haben: "Cunewalde präsentiert sich in dieser Saison bisher sehr abwehrstark. Da keine große Veränderungen im Kader vorgenommen wurden, ist das Team gut eingespielt und das kommt ihnen nun entgegen." Sollte der Sieg gegen Cunewalde gelingen und außerdem das Duell der Delitzscher Aufstiegskonkurrenten Hoyerswerda und Radeburg (heute, 16 Uhr) zu Gunsten der nach zwei Niederlagen bereits arg unter Zugzwang geratenen Hoyerswerdaer ausgehen, wäre der NHV nach dem 3. Spieltag erstmals Tabellenführer. NHV-Coach Schneider beschäftigt sich mit solchen Gedankenspielen nicht: "Mir ist egal, ob wir jetzt schon Tabellenführer werden. Am Ende müssen wir oben stehen. Das ist alles, was zählt." Wer vom blau-weißen Handball nicht genug bekommen kann, sollte am Sonntag bereits um 14.30 Uhr in der Becker-Halle aufschlagen, denn dann bestreiten die Damen des Vereins ihr drittes Saisonspiel in der Bezirksliga. Gegen die derzeit zweitplatzierten Gäste der SG MoGoNo Leipzig werden die Loberstädterinnen sich im Vergleich zur Vorwoche (Niederlage gegen DHfK II) steigern müssen, wenn der Kontakt zur Spitzengruppe nicht schon frühzeitig abreißen soll. Jens Teresniak
(c) Leipziger Volkszeitung
Linktipp: Programmheft 27.09.2015
Quelle: NHV Concordia Delitzsch 2010
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