Die Cunewalder Handballer zeigten sich am zweiten Spieltag wie ausgewechselt und gewannen dabei völlig überraschend beim ersten Tabellenführer der Saison in Radeburg, die in der Vorwoche noch Kamenz eine herbe Schlappe verpassten. Die Oberlausitzer zeigten sich von der eigenen Niederlage hingegen bestens erholt und hatten dabei auch ein anderes Gesicht an den Tag gelegt, was auch an der personellen Situation liegt. Cunewalde reagierte auf den kurzfristigen Weggang von Marek Velich und dem verletzungsbedingten Saisonausfall von Roman Havel und holte mit Martin Kovar und Tomas Krachtochvil zwei Spieler als Ersatz um den personellen Aderlass entgegenzutreten.
Vor allem Kovar ist ein richtiger Glücksgriff was die Partie in Radeburg bereits bewiesen hat. Der 36-jährige Tscheche kann über 60 Länderspiele vorweisen und spielte neben seinen Aufenthalt in der Schweiz (Schaffhausen und Zürich) bereits für den Bundesligisten Balingen. Zuletzt wurde es ruhig um den erfahrenen Rückraumspieler, der zuletzt unter anderem auch für Freiberg spielte, sodass die Option bestand, ihn über Kontakte von Torhüter Volak zu verpflichten. In Radeburg übernahm er von Beginn an Regie und steuerte die ersten drei Treffer für Cunewalde bei (3:3). Der Rest der Mannschaft steigerte sich im Gegensatz zur Vorwoche und wirkte wie befreit. Sieber, Aßmann und Zahnow ließen die nächsten Treffer folgen, sodass man sich einen ersten kleinen Vorsprung erspielte. Beim 8:4 hatte man die Möglichkeit auf fünf Treffer wegzuziehen, scheiterte aber trotz hundertprozentiger Chancen mehrfach.
Radeburg nutzte die Schwächephasen um Schritt zu halten. Auffällig war die starke Deckung der HVO-Sieben, wo vor allem Stefan Hühn herausragte. Beim 13:10 für Cunewalde ging es in die Kabine. Im zweiten Spielabschnitt wollte man noch konsequenter die Torchancen nutzen, um die Hausherren vor einer tollen Zuschauerkulisse nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Allerdings drohte der Plan zunächst zu scheitern (14:13), ehe die HVO-Männer einen kurzen Zwischenspurt einlegten. Nun klappte alles. Bergner hielt wie der wegen einer Verletzung ausgeschiedene Volak richtig stark und im Angriff setzte man den Gastgeber mit druckvollen Angriffsspiel zu, sodass man nach 45 Minuten bereits mit 23:15 führte und der Sieg zum Greifen nah schien. Spätestens beim 28:18 war der Drops endgültig gelutscht und der Erfolg war nur noch Formsache. Kindermann zeigte sich äußerst zufrieden: „Martin hat unserem Spiel die nötige Stabilität gegeben und die Mannschaft hat sich in der Abwehr vorbildlich präsentiert. Zudem konnten wir spielerische Akzente setzen und haben sogar noch zahlreiche Chancen vergeben. Ich hoffe wir können im Heimspiel in Bautzen am kommenden Sonntag gegen Döbeln unsere Fans wieder mit zwei Punkten beglücken und uns für den schwachen Auftritt vom letzten Heimspiel rehabilitieren.
HV Oberlausitz Cunewalde: Milan Volak, Marcel Bergner - Oliver Aßmann (2), Marcus Noack, Benjamin Sieber (3), Alexander Jahn, Stefan Hühn (3), Tomas Kratochvil (2), David Horn (ehemals Bartoschek), Martin Kovar (7), Stefan Zahnow (6), Daniel Kästner (7)
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Mit einer gerechtfertigten 24:30 Niederlage mussten die Männer des TSV Radeburg enttäuscht das Parkett der heimischen Sportarena verlassen. Vor gut gefüllter Kulisse und mit Fans, die bis zum Schluss ihr Team toll unterstützen, fand der TSV von Beginn schwer in die Partei. Die Cunewalder präsentierten sich als abgeklärt und hatten in ihrem Torhüter einen sehr starken Rückhalt. Wenn die Statistik nach einem Spiel 31 Fehlwürfe und 10 technische Fehler für die Heimmannschaft registriert hat, so ist schon klar, dass damit in der Sachsenliga kein Spiel zu gewinnen ist. Von Anfang an lief der TSV einem Rückstand hinterher, wobei sich auch die Cunewalder am Abwehrriegel des TSV schwer taten. Sie hatten allerdings den entscheidenden Vorteil im schnellen Umschalten von Abwehr zu Angriff und liefen ein ums andere Mal einfache Tempogegenstöße, die dann auch sicher verwandelt wurden. Diese Gegenstöße resultierten aber aus zu drucklosen Angriffsbemühungen der Radeburger, die dann auch noch in aussichtsreichen Positionen nicht den 100% Zug zum Tor entwickeln konnten und es dem gegnerischen Torhüter relativ einfach machten. Dennoch blieb der TSV in Reichweite und mit einem 10:13 Rückstand zur Pause ging es in die Kabine. Trainer Hrib forderte von seinem Team deutlich mehr Mut im Angriff und eine bessere Tempogegenstoßverhinderung. Zumindest zu Beginn der zweiten Halbzeit ging dieses Konzept auf und nach zähem Kampf konnte der TSV auf 13:14 verkürzen. Danach wurde aber der Spielfaden wieder völlig verloren und die Gäste aus Cunewalde konnten angeführt von ihrem starken Mittelmann routiniert Lücken in der Abwehr des TSV nutzen und sich weiter auf ihren starken Torhüter verlassen. In dieser Phase des Spiels war leider keiner im Radeburger Team in der Lage sich gegen die drohende Niederlage erfolgreich zu wehren, hier müssen sich vor allem die Führungsspieler in besserer Verfassung präsentieren. Positiv zu erwähnen ist dennoch die Tatsache, dass sich das Team bis zum Ende um ein ordentliches Ergebnis bemühte, wobei besonders Ringo Tietze und Axel Herzog auffällig agierten. Mit dem Endresultat von 24:30 ist der TSV nun auf dem Boden der Tatsachen in der Sachsenliga erst einmal gelandet und hat selber eine Lehrstunde erteilt bekommen. Aber nun heißt es aus diesem Spiel die richtigen Lehren zu ziehen und die positiven Elemente in die kommenden Spiele zu übernehmen. Die kommende Trainingswoche wird dazu intensiv genutzt werden, um dann am kommenden Wochenende auswärts wieder mit einer besseren Leistung aufzutreten. Großer Dank gilt an die heimischen Fans, für die es sicher auch ein ungewohntes Gefühl war, Ihren TSV auf der Verliererstraße zu sehen, die aber dennoch den Kampf ihrer Mannschaft bis zum Abpfiff honorierten. (AS)
Der TSV spielte mit: Benjamin Holtz (5), Egbert Erler, Bastian Eckart (4/4), Christian Ruben (3), Axel Herzog (5), Rene Gründler, Maik Buschhaus, Andreas Schütz (1), Michael Tietze (6), Ringo Tietze, Clemens Schütt, Robert Egberts, Norman Komar
Quelle: HP TSV 1862 radeburg - Klick hier
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