Da ist er endlich, der langersehnte erste Doppelpack für die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz. Im Aufsteigerduell gegen den ZHC Grubenlampe setzten sich die Neißestädter wie schon im Pokalspiel erfolgreich durch. Die Partie endete mit einem 28:23 für die Hausherren und damit auch mit viel Erleichterung für die Mannschaft und Fans. Erfolg macht sexy – Misserfolge scheinbar aber auch, zumindest in Görlitz. Denn trotz der Negativserie in den ersten vier Saisonspielen wollten viele Fans die Mannschaft unterstützen und sorgten erneut für eine volle Jahnsporthalle. „Woanders bleiben die Fans bei anhaltenem Misserfolg aus, in Görlitz ist das etwas anders. Hier wissen die Leute, dass die Mannschaft auf sie angewiesen sind, um aus der kleinen Formkrise wieder herauszukommen“, bedankte sich SV-Trainer Carsten John für die vollen Ränge. Und diesmal gingen alle nicht enttäuscht, sondern voller Begeisterung wieder nach Hause. Gegen den ZHC Grubenlampe, Aufsteiger aus der Weststaffel der Verbandsliga, gelang den Blau-Gelben ein nie gefährdeter 28:23-Sieg, der erste in dieser Saison. John: „Erst einmal ist uns heute ein großer Stein vom Herzen gefallen. Wir standen mit eins zu sieben Punkten heute deutlich unter Zugzwang. Ich brauchte dazu eigentlich nicht mehr viel zu sagen.“ Von Anbeginn machten die Gastgeber deutlich, dass es diesmal mit Punkten klappen sollte. Schnell führten die Görlitzer mit 3:0 und ließen bis zum Abpfiff keine einzige Gästeführung zu. Nicht einmal ein Anschlusstreffer sollte den Zwickauern gelingen. Einzig beim 16:14 in der 40.Spielminute wurde es noch einmal eng. Es war auch exakt die Zeit, als Koweg-Kreisläufer Erik Besser-Wilke nach seiner dritten Hinausstellung die Rote Karte sah. Er war bereits zum Kabinengang, wie auch ZHC-Rückraumspieler Michael Hätterich, schon doppelt vorbelastet. Marc Rechner, der aus dem Görlitzer Juniorteam in die Sachsenliga-Mannschaft berufen wurde, konnte auf der Position nahtlos ergänzen. Trotz des ersten Sieges bricht bei den Mannschaftsverantwortlichen jetzt keine übermäßige Euphorie aus. So sprach John auch einige kritische Dinge an, die es noch abzustellen gilt. „Erst einmal muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Nicht etwa weil sie heute spielerisch überzeugt hätten, sondern mehr weil sie es geschafft haben die zurückliegenden Niederlagen auszublenden. Dennoch muss sich unser Überzahlspiel deutlich verbessern, denn da waren wir absolut ineffizient. Auch hat mir ab und an etwas die Struktur gefehlt.“ Die Partie hat einmal mehr bewiesen, dass zu viele Einzelaktionen einen Bruch im Spielfluss mit sich bringen. Gerade wenn die Görlitzer ruhig die Angriffe aufgebaut und auf ihre Chancen gewartet haben, endeten die Versuche auch erfolgreich. Und es hat sich gezeigt, dass der japanische Torhüter Keisuke Inamoto immer besser mit der Hintermannschaft harmoniert. Bis in die 45.Minute hinein wartete er mit einer starken Leistung auf, ehe er das Feld für Peer Purschke räumen musste. Dieser konnte zuvor bereits zwei Siebenmeter der Zwickauer vereiteln. Die Wochen der Wahrheit, in denen sich die Görlitzer einiges an Punktezugängen auf der Habenseite erhoffen, begannen mit dem 28:23-Sieg somit erst einmal erfolgreich. John bemerkt aber an: „Es ist dennoch kein Grund zu behaupten, dass jetzt der Knoten endgültig geplatzt sei. Ich denke eher er löst sich so langsam. Bei aller Freude müssen wir auch festhalten, dass es heute nichts anderes als ein Pflichtsieg war.“ Der Anfang ist aber gemacht, und am kommenden Wochenende könnten die Neißestädter beim Tabellenletzten NHV Concordia Delitzsch 2010 sogar nachlegen. Ein geringes Restkontingent an freien Mitfahrplätzen ist noch übrig. Wer die Mannschaft mit unterstützen möchte, der muss sich schnell entscheiden und sein Interesse in der Geschäftsstelle des Vereins bekunden. Eine wesentliche Neuerung dürften die Fans bei ihrer enormen Geräuschkulisse festgestellt haben – sie verstanden auch beim lautesten Jubel die Ansagen von Hallensprecher und SV-Sportmanager Mario Ahnert. Dieser informiert: „Dank der Firma VTS Event konnten wir heute eine neue Musikanlage testen. Und die akustische Umrahmung des Spiels war einfach fantastisch. Wir hoffen die Verantwortlichen bei der Stadt fassen sich ein Herz und befürworten eine dauerhafte Installation, damit die Klangakustik auch zukünftig top ist.“
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Thema: Re: Oberliga Sachsen 2010/11 05.Spieltag 24.10.10, 17.00 Koweg Görlitz ZHC Grubenlampe 28 :23 Mi 9 Jan 2013 - 22:27
17 Uhr, 24.Oktober 2010, Jahnhalle.
Mit den "Schachtlichtern" aus Zwickau kommt nun also der Mitaufsteiger zu uns. Wer das Pokalspiel gesehen hat, sollte das gleich vergessen. Das wird am Sonntag ein anderer Gegner sein. Ist aber nicht schlimm, so wird ja auch unsere Mannschaft wohl kaum vergleichbar mit der im Pokal sein. In meinen Augen ist der Gast in diesem Spiel leicht favorisiert, zum einen aufgrund der bisher gezeigten Leistungen und zum anderen sicherlich aufgrund des qualitativ hochklassigen Kaders. All das ist aber kein Grund mit mehr als dem "Anstandsrespekt" morgen aufzutreten. Ziel war es von Beginn an zu Hause zu punkten, und wenn nicht morgen wann dann. Natürlich würde ich euch Spieler nun gern schützen, aber machen wir uns nichts vor: Jeder der morgen in die Halle kommt hofft oder erwartet einen Sieg. Und nur das kann ja auch die Richtung sein. Drum: Kopf hoch, Brust raus, alles was laufen kann auf's Feld und dann "Licht ausmachen."
Quelle: Kowegforum.de.tt
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Thema: Re: Oberliga Sachsen 2010/11 05.Spieltag 24.10.10, 17.00 Koweg Görlitz ZHC Grubenlampe 28 :23 Mi 9 Jan 2013 - 5:20
5. Saisonspiel | Heimspiel gegen Grubenlampe
Von enno74 (23. Oktober 2010, 17:31)
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