Für ein Abstiegsduell haben es die Muldenstädter souverän gemeistert. Die Gastgeber ließen in keiner der 60 Minuten irgendwelche Hektik erkennen. Respekt an die Mannschaftsleistung. Allerdings wissen sie auch selbst, dass sie ihr Leistungsvermögen noch lange nicht ausgeschöpft haben. Nächste Woche den Sack in Oschatz zu machen, dann volle Konzentration auf das Pokal Halbfinale gegen Freiberg. Wiederum enttäuschende Kulisse in Glauchau aber die machte Krach wie doppelt so viel. Was ich gut und lustig fand war das Plakat von Görlitz. Eine sympathische Truppe mit sympathischen Fans. ich hoffe, sie können ihr Plakat nächstes Jahr wieder in der Sachsenlandhalle aufhängen.
Ich kanns nicht mehr lesen. Ich frage mich ob wir so sympatisch sind weil wir die Punkte unseren Gegnern lassen, oder weil wir so fair sind, oder weiss der Geier warum.
Quelle: Kowegforum.de.tt
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Kurz vor dem Anpfiff klopfte mir mein Kumpel auf die Schulter und sagte: “Der HSV wird heute gewinnen“. Ich sagte:“ Ja, ich hoffe es“. „Nee die sind Gewinner“. Was meinte er? Er sagte, schau doch mal auf die Platte. Da sah ich es. Er hatte Recht. Auf der rechten Seite (von uns ausgesehen) standen sechs Spieler im dunkelblauen Dress mit der Aufschrift „HSV Glauchau“. Auf der linken Seite standen ebenfalls sechs Spieler in weißen Hemd und roter Hose mit der Aufschrift „HSV Glauchau“. Vom Hallensprecher gab es keine Info, aber jeder konnte es erahnen, dass die Gäste auf dem Weg aus dem 200 Kilometer entfernten Görlitz ihren Koffer mit den Trikots irgendwo auf den mörderischen Parcour verloren haben. Was soll’s… die Glauchauer halfen gern aus. Dafür brachten die Görlitzer eine stimmungsvolle Fangemeinde von 30 Schlachtenbummlern mit, welche eine würdige Kulisse für das nun anstehende Match sein sollten. Ja auch die Glauchauer Fans waren wieder vollzählig eingetroffen, sogar vom Verband der „Heimatlosen Karussellfahrer“ gab es Leute, die sich dieses Match nicht entgegen lassen wollten…
Ein Pfiff und schau einer an, der Spieler mit der Nummer 23 hatte den Ball. Was war geschehen? Die Trainer Veit Küchler und Jens Eckardt mussten auf die verletzten beiden Spieler Lars Lindner und Florian Friedel verzichten. Wer trug nun diese ominöse Nummer 23? Er spielt nun schon für drei Jahre beim HSV Glauchau und endlich hatte er erstmals seine Wunschnummer auf den Rücken - Daniel Kästner.
Die ersten drei Minuten passierte nicht viel, beide Mannschaften waren nervös. Dann die 1. Aktion - Gelb für Glauchau. Nach 210 Sekunden konnten dann die Gastgeber erstmals jubeln, als Tobias Feig das 1. Tor erzielen konnte. Das beirrte die Gäste aber nicht und sie konnten in der Folge viermal ausgleichen, so dass es in der 8. Minute 4:4 stand. Jetzt kam die beste Phase der Glauchauer Mannschaft im gesamten Spiel. Innerhalb von vier Minuten konnten die Muldenstädter sechs Tore in Folge erzielen, wobei dabei Mike Anlauf in dieser Phase zum Matchwinner wurde. Vier Tore von ihm erbrachten nach 12 Minuten den erhofften klaren Zwischenstand von 10:4. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit der Gäste konnte dies nicht verhindern. Schon in der 1. Halbzeit versuchten die Gäste die Glauchauer Mannschaft durch eine offensive Manndeckung aus dem Konzept zu bringen. Durch diese offensive Deckung, wobei Daniel Kästner und auch Václav Toman in Manndeckung genommen wurden, ergaben sich Freiräume am Kreis, die ein guter Silvio Schmidt konsequent nutzte und wichtige Tore erzielen konnte. Dadurch wurde der komfortable Vorsprung von sechs Toren zum 18:12 mit in die Kabine genommen werden. In der 27. Minute eine Schrecksekunde für den Schiedsrichter der humpelnd von der Platte lief. Nach kurzer intensiver Behandlung durch die Glauchauer Physiotherapeutin Cornelia Walter konnte er seine Tätigkeit wieder aufnehmen. Was soll’s… die Glauchauer halfen gern aus.
In der 2. Halbzeit dann ein ähnliches Bild wie in der ersten. Zwei Glauchauer Spieler wurden in Manndeckung genommen. Dadurch sollten die Muldenstädter durcheinander gebracht werden, was teilweise auch gelang. Hier merkte man klar das Fehlen von Lars Lindner und Florian Friedel an, welche in solchen Situationen ihre individuellen Fähigkeiten erfolgreich einsetzten hätten können. Das war auch das Manko im Glauchauer Spiel. Die Freiräume konnten von einigen Spielern nicht genutzt werden, dadurch kamen die Gäste zu leichten Bällen und nutzen konsequent ihre Chancen, wobei sie bis auf vier Tore verkürzen konnten. In der 41. Minute dann ein Torwartwechsel auf Glauchauer Seite. „Fuchser“ ging von der Platte und es kam Michael Wolf. Toll wie er in den ersten Sekunden gleich zwei 100 prozentige halten konnte und somit der Vorsprung nicht weiter schmolz. In den letzten Minuten beschränkten sich dann beide Mannschaften nur noch auf das Tor schießen, die Abwehrreihen lösten sich in dieser Phase wohl wollend auf, wobei die Muldenstädter den Vier-Tor-Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigen konnten. Erfolgreichster Werfer war Václav Toman mit acht Treffern.
Ein wichtiger Sieg für die Glauchauer Mannschaft, welche nächste Woche den Sack beim „LRC“ zu machen sollte, was den Verbleib in der Oberliga betrifft. Das ist auch nötig, denn nach dieser Saison wird es einen weiteren großen Schnitt im Mannschaftsgefüge geben. Die Planungen laufen auf Hochtouren und es wird einige Überraschungen zu gegebener Zeit zu verkünden geben.
Den Sieg für den HSV Glauchau errangen: Enrico Fuchs (TW), Michael Wolf (TW); Mike Anlauf (6), Markus Elschker (1), Andre Steinhauser, Tobias Feig (6), Václav Toman (8/4), Daniel Kästner (4/2), Oliver Pflug, Jaroslav Mráz (2), Silvio Schmidt (5), Chris Dathe und Rene Pechmann (2).
Es läuft zur Zeit etwas unrund bei Handball-Oberligist SV Koweg Görlitz. Eine gänzliche Wiedergutmachung der Schmach aus der letzten Heimniederlage ist den Neißestädtern beim Tabellennachbarn HSV Glauchau gegenüber den 30 mitgereisten Fans nicht gelungen. Die engagierte Leistung im 30:34 gibt jedoch berechtigen Grund zu Hoffnung, die anstehenden Begegnungen mit Optimismus anzugehen. Die Muldenstädter erwiesen sich mit freundlichen Gesten gegenüber der Görlitzer Mannschaft und Anhängerschaft als nette Gastgeber. Gestützt durch den Auswärtserfolg bei der HSG Neudorf/Döbeln festigte der HSV seinen positiven Trend und gerät dank dem Erfolg über Görlitz nun wieder außer Reichweite zu den Teams in der unbeliebten Gefahrenzone. Beide Kontrahenten hatten die Ausfälle einiger Leistungsträger zu kompensieren. Beim Aufsteiger stand unter anderem Abwehrstütze Robert Meißner, der im Abschlußtraining unglücklich umknickte, nicht im Aufgebot. Ein Ergebnis wie im Hinspiel wollten sich die Gäste gern vorstellen, Glauchau hingegen setzte alles daran, um sich davon zu rehabilitieren. Vieles klappte im Vorwärtsgang der Blau-Gelben, jedoch verteilte der Aufsteiger ab dem 4:4 großzügig Geschenke. 24 Fehlwürfe, die Mehrzahl davon in den ersten 30 Minuten, dokumentieren eine gewisse Abschlußschwäche bei Koweg, ohne die ein Rückspielsieg durchaus im Bereich des Möglichen war. Das sechs Tore Defizit beim 4:10 war dann das beschwerliche Päckchen, was die Neißestädter über die restliche Distanz mit sich herumschleppten mussten. „Das war der Genickbruch für uns. Wir brauchten einfach zu viele Chancen, um unsere Tore zu erzielen. Mit schwachen Würfen haben wir dem gegnerischen Keeper in dieser kurzen Phase die Goldene Krone aufgesetzt. Der musste sich oft nicht einmal bewegen, um unsere Bälle abzuwehren“, kritisierte SV-Coach Michael Schuller die schlechte Ausbeute. Als zweites Problemkind entpuppte sich wieder einmal der blau-gelbe Deckungsverband, wo das Trainergespann Schuller/John noch erheblichen Handlungsbedarf sieht. Ohne Ausflüchte zu suchen sind es immer wieder die simplen Fehler in der Defensive, mit denen sich die Neißestädter ständig selbst schwächen. Mehr Grund zum Jubel gab es dann nach dem Pausentee, als die Neißestädter wesentlich mehr ihrer Chancen einnetzten. „Wir sind noch lange nicht dort, wo wir noch Ende letzten Jahres standen. Aber zumindest in der zweiten Hälfte war eine deutliche Besserung erkennbar“, resümmierte SV-Mannschaftskapitän Birk Hähnel. Am Ende entschärften die Görlitzer mit 30 Auswärtstoren etwas die schlechte Trefferquote des ersten Durchgangs und gewannen die Erkenntnis, wenigstens eine Halbzeit gegen den direkten Tabellennachbarn gewonnen zu haben. „Das bringt leider keine Punkte, wir hatten uns heute bedeutend mehr versprochen. Die Niederlage ist sehr ärgerlich“, kommentierte Schuller die hängenden Köpfe der Akteure. Ohne wenn und aber, dem Aufsteiger muss es so schnell wie möglich gelingen, den Schalter umzulegen. Aber die Saison jetzt schon abzuschreiben wäre das falsche Signal und Görlitz wird den entbrannten Zweikampf mit Riesa um den sicheren Nichtabstiegsplatz aufnehmen. Noch sind neun Spiel zu bewältigen, in denen es um wichtige Punkte für das Saisonziel Klassenverbleib geht. Schon am kommenden Wochenende treffen die Görlitzer in der Jahnsporthalle auf den Tabellendritten Elbflorenz 2006, dessen Spiel am Wochenende aufgrund einer Grippewelle beim eigentlichen Kontrahenten Neudorf/Döbeln verschoben wurde.
Handball-Oberliga: Auswärtssieg sorgt für Euphorie und gute Stimmung beim HSV
HSV Glauchau gegen Koweg Görlitz (morgen, ab 17 Uhr). Der HSV Glauchau will die Euphorie und die gute Stimmung nach dem ersten Auswärtssieg der Saison in Neudorf/Döbeln auch in das morgige Heimspiel übertragen. Die Schützlinge der Übungsleiter Veit Küchler und Jens Eckart können dabei mit einem Doppelpunktgewinn einen ganz wichtigen Schritt machen, um den Abstand zu den Abstiegsrängen zu vergrößern. "Wir müssen das Tempo in dieser Partie sehr hoch halten und die Stammbesetzung von Görlitz müde spielen", gibt Glauchaus Co-Trainer Jens Eckart die Marschroute für das Duell gegen den Neuling aus. Der HSV hat gegen die Ostsachsen in dieser Saison ganz unterschiedliche Erfahrungen gesammelt. Im Punktspiel setzte sich Koweg mit 30:29 durch und konnte einen großen Rückstand noch aufholen. Dagegen gelang Glauchau im Achtelfinale des Sachsenpokals ein 38:37-Erfolg nach Verlängerung. Auf der Verletztenliste des HSV Glauchau tauchen derzeit die Namen von zwei Akteuren auf: Lars Lindner (Bandscheibenvorfall) und Florian Friedel (Schulterprellung) stehen morgen nicht im Kader. Dagegen hat sich Markus Elschker nach einem Schlag in die Rippengegend im Auswärtsspiel in Döbeln und zwei Nächten zur Beobachtung im Krankenhaus überraschend schnell erholt und zurückgemeldet. Der 20-Jährige wird morgen wieder in der Abwehr agieren und bei eigenem Ballbesitz den Platz für Spielmacher Daniel Kästner räumen. "Wir halten an diesem Abwehr-Angriff-Wechsel fest", macht Glauchaus Assistenztrainer vor dem Anwurf klar. Die HSV-Abwehr muss vor allem den besten Koweg-Schützen Kai Vogt, er steht mit 104 Toren auf dem vierten Rang der Torschützenliste, in den Griff bekommen. Sie darf den Gegner, der mit 9:23 Punkten auf dem zwölften Platz steht, auf gar keinen Fall unterschätzen. In der Offensive des HSV lief in den vergangenen Wochen nicht alles nach den Vorstellungen der Trainer. Zu viele freie Möglichkeiten wurden bei Kontern, am Kreis und von den Außenpositionen kläglich vergeben. "Wir müssen mit einer höheren Konzentration die Chancenverwertung deutlich verbessern", fordert Jens Eckart. (HOF)
Quelle: Publikation Freie Presse Lokalausgabe Glauchauer Zeitung Erscheinungstag Freitag, den 06. Februar 2009 Seite 15
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Nach dem ersten, lang ersehnten Heimspiel im neuen Jahr geht es am Samstag (17 Uhr) wieder auf große Reise für die Oberliga-Handballer des SV Koweg Görlitz. 200 Kilometer trennen die Neißestädter vom HSV Glauchau auf der Landkarte, in der Tabelle ist es gerade mal ein Rang. Die Enttäuschung über die 27:36-Heimniederlage gegen die HSG Freiberg saß nicht nur bei den Akteuren tief. „Wir müssen uns dafür bei unseren Zuschauern entschuldigen“, sprach SV-Spieler Robert Meißner im Namen der Mannschaft. Wieder waren knapp 550 Fans – die mit einem blau-gelben Luftballon- und Fahnenmehr für eine Gänsehautatmosphäre sorgten – zuverlässig in der Görlitzer Jahnsporthalle erschienen, um ihre Jungs zum zweiten Sieg im neuen Jahr zu schreien. Am Ende war nicht mehr drin als die Erkenntnis, dass die Erwartungen für einige Spieler wohl ein bisschen zu groß waren. Um sich von dem Misserfolg zu rehabilitieren bedarf es schon etwas mehr als einer Leistungssteigerung. So richten sich nun die Blicke der Görlitzer voll und ganz auf die kommende Auswärtspartie beim direkten Tabellennachbarn, dem HSV Glauchau. In guter Erinnerung sind ihnen da noch die beiden Spiele in der Neißestadt. Das wichtige Ligaspiel gewannen die Aufsteiger mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach dem Abpfiff (30:29), im Pokal zwangen sie den Gast bis in die zweite Verlängerung. „Ich hätte nichts dagegen wenn es wieder so läuft wie am vierten Spieltag“, könnte sich SV-Trainer Carsten John gut vorstellen. Die Heimstärke der Glauchauer hat sich zuletzt zugunsten zweier Auswärtssiege scheinbar etwas abgeschwächt. Jedoch waren da auch mit Leipzig und Dresden zwei Spitzenmannschaften in der Glauchauer Sachsenlandhalle. „Die Partie wird wieder einmal ziemlich schwierig für uns, zumal der HSV durch den doppelten Punktgewinn bei Neudorf/Döbeln wieder etwas im Aufwind zu sein scheint“, bemerkt John weiter. Mit dem Sieg hat sich der kommende Gastgeber der Neißestädter wieder ein Stück (3 Punkte) von den Abstiegsrängen abgesetzt, nachdem sie zuvor langsam ins Rampenlicht der Gefahrenzone gerutscht waren. Zusammen mit dem versprochenen verstärkten Engagement der Koweg-Truppe dürfte die Partie alles andere als langweilig werden. Zumal täten den Blau-Gelben wichtige Punkte sehr gelegen, um nicht ständig auf die Ergebnisse des abstiegsbedrohten sächsischen Regionalligisten DHfK Leipzig schielen zu müssen.
Quelle: Kowegforum.de.tt
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