Oberliga Mitteldeutschland 2012/13 10.Spieltag 17.11. 2012 17:30 Uhr LSV Ziegelheim - TuS 1947 Radis

Radis mit zwei Gesichtern
Geschrieben am 18. November 2012 von sepp

TuS unterliegt Ziegelheim deutlich mit 35:27

2 neue Gesichter konnten die Fans zu Spielbeginn auf der radiser Bank erblicken. Zum einen den neuen Co-Trainer Harry Scharf und zum anderen den Tschechischen Neuzugang Roman Havel der in der vergangenen Woche von der SG Motor Cunewalde zu den Radisern wechselte. Zu Spielbeginn verlief die Partie sehr ausgeglichen. In der 17. Minute konnte sich Radis erstmals etwas von den Ziegelheimern absetzen (6:9). Besonders Maik Wolf wusste bis dahin mit 3 Treffern zu überzeugen. Kurz darauf die Schrecksekunde: Nach einem Kopftreffer aus kurzer Distanz sinkt TuS-Keeper Pascal Malisch regungslos zu Boden und kam auch nicht mehr wieder auf die Beine. Sofort wurde der Rettungswagen verständigt und Malisch ins Krankenhaus abtransportiert. Für ihn kam der 17-jährige Eric Lingner ins Gehäuse und er machte seine Sache auch sehr gut. Neuzugang Havel sorgte dann sogar für das 6:10, was LSV-Coach Nick Sense dazu veranlasste die Grüne Karte zu ziehen. Doch seine Ansagen schienen vorerst auf taube Ohren zu stoßen. Radis konnte den Vorsprung bis zur Pause halten und es ging beim Stand von 13:16 für das Team aus der Dübener Heide in die Kabinen. Die gut 80 mitgereisten Schlachtenbummler gingen frohen Mutes in die den zweiten Abschnitt. Doch was dann folgte war für viele nicht nachvollziehbar. Innerhalb von 5Minuten verspielten die Radiser ihre Führung und lagen plötzlich 17:16 hinten. Radis wirkte nun wie verwandelt. Anstatt weiter auf die sich bietenden Chancen zu warten, wurde nun vermehrt überhastet abgeschlossen und auch die technischen Fehler nahmen merklich zu. Die Ziegelheimer hingegen spielten ihre Angriffe geduldig aus und taten dies auch ohne Probleme, da die TuS-Defensive keinen Zugriff mehr auf die Heimsieben fand. Ziegelheim gelang es sage und schreibe 5mal in Folge denselben Spielzug ungehindert erfolgreich abzuschließen. Bei Radis ging nun nichts mehr. Tor um Tor konnte sich das Team aus dem Altenburger Land nun absetzen und die ersten Gäste Fans verließen bereits in der 50.Minute die Halle (28:23). Das Spiel plätscherte nun vor sich hin und am Ende setzte es eine deutliche 35:27 Niederlage für die Mensch-Sieben. Auf die Niederlage angesprochen meinte Harry Scharf: „ Die Mannschaft ist in einem miserablem körperlichen Zustand. Hier muss dringend etwas passieren. Nach dem Seitenwechsel hat plötzlich jeder versucht, mit aller Macht die Welt einzureißen anstatt weiter Geduldig auf die Chance zu warten.“
Es wartet also noch viel Arbeit auf das Trainertrio um das Team auf das nächste Spiel am Samstag gegen Freiberg vorzubereiten.

TuS: Malisch, Lingner; Lampe 4/2, Herrmann, Zimdahl 3, Mensch 3, Weikert 3, Nathow 5, Bergelt 1, Wolf 4, Daudert, Havel 4

Von Benjamin Scholz

Quelle: HP TuS Radis

LSV Ziegelheim – TuS 1947 Radis 35:27 (13:16)
Handball wieder einmal ganz verrückt.

Zwei völlig verschiedene Halbzeiten erlebten die knapp 400 Zuschauer in der Wieratalhalle. Aber diesmal kam das Beste zum Schluss. Während der LSV vor der Pause statisch und ideenlos agierte, sich massenweise Fehlabspiele leistete und damit Radis zum Konterhandball einlud, änderte sich das Gesamtbild im zweiten Abschnitt grundlegend. Wie ausgewechselt betraten die Ziegelheimer die Platte, machten erst den Rückstand wett und schließlich mit einem 7:1-Zwischenspurt alles klar. Helden des Tages gab es einige. Allen voran Torhüter David Püschel. Der 23-jährige brachte mit seinen teils spektakulären Paraden die Wieratalhalle zum Kochen und den LSV in die Erfolgsspur. Aber auch sein Kollege Philipp Zimmer bewies seine Qualitäten. Der kam im zweiten Durchgang jeweils zu allen drei Strafwürfen rein und fischte alle raus. Ein Anderer betrieb Wiedergutmachung in eigener Sache. Kevin Raubold, in der Vorwoche in Hoyerswerda noch mit etlichen Fahrkarten die Glücklosigkeit in Person, versenkte diesmal allein in der zweiten Hälfte von seinen sieben Würfen sechs Stück im Netz.

Trotzdem waren die Voraussetzungen für die Begegnung alles andere als optimal für die Gastgeber. Andre Heinig ging mit einer Verletzung am Wurfarm angeschlagen in die Partie und der Gegner Radis hatte zum Abstiegsduell noch einmal nachgelegt und mit dem Tschechen Roman Havel den derzeit besten Feldtorschützen der Sachsenliga verpflichtet. Zunächst führte der LSV dank einer relativ gut postierten Verteidigung (5:3, 9.). Doch Radis störte zunehmend wirkungsvoller das Ziegelheimer Angriffsspiel, provozierte Fehlpässe und nutzte das Ganze für seine gefährlichen Konterattacken (5:6, 14.). In einer LSV-Unterzahl kam es noch dicker. Der eingewechselte Havel führte sich mit zwei Treffern gleich gut ein (6:10, 19.). Dieser Rückstand hielt sich bis zur Pause, weil die Gastgeber in der Offensive viel zu harmlos auftraten. Ganze acht Fehlabspiele gingen auf die Kappe der Ziegelheimer, so viele wie sonst im ganzen Spiel nicht. Die Aufgabe von Trainer Nick Sense war es nun eigentlich, die Mannschaft komplett neu zu justieren. Denn es sah nicht unbedingt danach aus, dass hier und heute noch etwas gehen sollte. Doch es kann so einfach sein. „Wenn wir bloß diese Fehlpässe abstellen, ist hier im zweiten Durchgang alles drin“, wirkte Sense überzeugt auf seine Spieler ein. Ob der Kabinenbesuch von Ehrenpräsident Dieter Wildenhain zusätzliche Kräfte freisetzte, ist nicht bewiesen. Aber der LSV kam wie verwandelt auf die Platte zurück. Kevin Raubold drehte mit drei Treffern praktisch im Alleingang das Spiel und brachte die Gastgeber mit 17:16 in Front (17:16, 36.). Radis, zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, rannte sich in der LSV-Deckung fest. Ein Handicap sicherlich der frühe Ausfall von Torwart Pascal Malisch nach einem Kopftreffer in der ersten Hälfte. Für einige Minuten blieben die Gäste aber noch dran, dann spielten nur noch die Männer aus dem Wieratal. Angetrieben vom überragenden David Püschel im Kasten und den treffsicheren Heinig-Brüdern wuchs der Vorsprung zur Entscheidung (30:23, 52.). Ein Kempatreffer und ein Lupfer von David Heinig rundeten den Handballabend ab. Ziegelheim hält damit weiter Kontakt zu den Nichtabstiegsrängen.

LSV: Zimmer (10 P.), Püschel (11 P.); D. Heinig (10), Zielke (2), A. Heinig (4), Moritz (7/3), Wunderlich (1), P. Jahn (2), M. Jahn (1), Biedermann (1), Raubold (6).

Strafwürfe: LSV 3/3, Radis 5/2

Strafminuten: LSV 10, Radis 6

Schiedsrichter: Rudolph/Scholz (Zittau)

Quelle:LSV Ziegelheim

Ziegelheim siegt dank starker zweiter Halbzeit

Der LSV ziegelheim hat gegen den TuS Radis seinen zweiten Heimsieg in Folge gelandet und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt.

Das Spiel begann ausgeglichen. Hüben wie drüben dominierten anfangs die Abwehrreihen das Spiel. Ab der 15. Minute gewann Radis leichtes Oberwasser und führte mit 6:9. Dann sicherlich ein Knackpunkt im Spiel der TuS. Unter Bedrängung wirft S. Moritz dem bis dahin starken Radiser Torwart unglücklich und unabsichtlich(auch wenn es einige anders gesehen haben) gegen den Kopf. Für ihn ging es nicht mher weiter und er musste ins Krankenhaus. Gute Besserung auch noch einam auf diesem Weg. Dennoch konnte sich Radis bsi zur Pause auf 16:13 absetzen. Beim LSV passte bis dahin wenig.

Was Trainer Nick Sense dann der Mannschaft sagte wird wohl sein Geheimniss bleiben. Wie ausgwechselt agierte jetzt das Ziegelheimer Team. Vorn lief auf RA K.Raubold zu Höchstform auf und in der Deckung rührte der Mittelblock um A.Heinig und A. Biedermann Beton an. Wenn dann doch mal einer durch kam gab es immer noch einen überragenden D.Püschel im Ziegelheimer Tor. Und wenn sich dann die Radiser doch mal bis zu einem 7m durch kamen dann gab es noch P.Zimmer der alle 7m in Halbzeit 2 entschärfte. Vorn lief es jetzt vollkommen anders als in HZ 1. D.Heinig konnnte sein Torekonto aufbessern und S.Moritz setzte seine Nebenleute glänzend in Szene. Und so gingen die letzten Tore der Heimmannschaft im Freudentaumel der Mannschaft un dem Ziegelheimer Publikum unter. Alles in allem ein verdienter Sieg des LSV aufgrund einer sehr starken 2.HZ.

Nun ist erst einmal eine Woche Pause und dann geht es am 1.12. für den LSV weiter in Köthen.

Quelle: LSV Zieglheim

LSV Ziegelheim - TuS 1947 Radis 35:27

Den Bock umstoßen
Geschrieben am 14. November 2012 von sepp

Am Samstag geht es nach Ziegelheim. Dies wird ein „alles oder nichts“ Spiel werden. Die Blau- Weißen stehen mit dem Rücken an der Wand. Bei den Thüringern sieht es nicht besser aus. Beide Fanseiten verbindet eine enge Freundschaft. Sie füllen gegenseitig die Hallen in der Mitteldeutschen Oberliga und stehen zu Hause wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft. Gerade deswegen wird am Samstag ein Fanbus mit über 50 Fans nach Ziegelheim reisen um ihre Mannschaft zu unterstützen. Beide Teams stehen mit drei Punkten auf der Habenseite im Tabellenkeller. Nur mit einem Sieg bekommt man Luft im Abstiegskampf. Dieses Ziel hat auch Cheftrainer Wolfhard Mensch: „Unser Ziel ist es als Sieger vom Parkett zu gehen. Etwas anderes wäre schizophren!“ Im Vorfeld des Spiels schwor er sein Team ein. „Wichtig ist, dass meine Jungs die Begegnung gegen Glauchau vergessen. Liest man deren Sieg gegen den Aufstiegskandidaten aus Köthen relativiert sich unserer Niederlage. Ich glaube an unsere Sieben. Im Spiel gegen Hermsdorf haben alle Füreinander eingestanden. Dies wollen wir auch gegen die Thüringener erreichen. Wir müssen ab der ersten Minute hellwach sein und den torgefährlichen Rückraum der Gegner im Griff haben. Mit den Gebrüdern Heinig sowie Moritz gehören Topschützen zu den Ziegelheimern. Aus diesem Grund müssen wir so auftreten wie im letzten Jahr um unsere Zielstellung zu erreichen!“ Die Vereinsspitze hat auf die letzten Niederlagen reagiert und einige Änderungen herbeigeführt. Mit der Neuverpflichtung von Roman Havel soll ein erfahrener linker Rückraum ein riesiges Problem lösen, die fehlenden Tore aus dem radiser Rückraum zu erzielen. Der gebürtige Tscheche spielte beim Sachsenligisten SG Motor Cunewalde und schlug dort ein wie eine Bombe. Zieht man die 7- Meter ab, ist er der beste Rückraum in dieser Liga. Somit bleibt zu hoffen, dass er seine Leistung in Radis bestätigt. Weiterhin sitzt ab sofort auf der Trainerbank neben Wolfhard Mensch noch Harry Scharf. Dieser wird zwar weiterhin die zweite Mannschaft leiten aber bei der Ersten als Motivator auftreten. Zusätzlich soll er seine jahrelange Handballerfahrung mit einbringen um das Ziel des Klassenerhaltes zu realisieren. Dazu meint Wolfhard Mensch: „Wir ergreifen jede Möglichkeit, damit wir in der Mitteldeutschen Oberliga bleiben! Ich bin dankbar, dass sich Harry Scharf bereit erklärt hat uns in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.“

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LSV gegen Radis vor nächstem Endspiel !
Für den LSV Ziegelheim steht am Samstag ab 17.30 Uhr in der Wieratalhalle das nächste Endspiel um den Klassenerhalt ins Haus.

Zu Gast diesmal ist die TuS 1947 Radis. Für das Gründungsmitglied der MHV-Oberliga von Trainer Wolfhard Mensch geht es genau wie für die Ziegelheimer in dieser Spielzeit gegen den Abstieg. Wie der LSV haben die Radiser erst drei Punkte auf ihrem Konto. Gleich zum Saisonstart gewann man zu Hause gegen den SV Oebisfelde und auch gegen den SV Hermsdorf konnte man sich in heimischen Gefilden einen Punkt erkämpfen. Auswärts hingegen ist man noch punktlos und will das in dieser Woche sicherlich schleunigst ändern.

Vor der Saison hatte das Team aus der Dübener Heide vor allem mit dem Weggang von Pierre Sogalla einen großen Verlust zu beklagen. Jedoch hat man mit Andreas Weikert und Maik Wolf zwei neue Hoffnungsträger aus Leipzig gewinnen können. Der bereits genannte Wolf auf Rechtsaußen und Florian Lampe auf der anderen Seite bilden eine gefährliche Flügelzange, die immer wieder für Tore gut ist. Und auch auf den Radiser Rückraum mit Regisseur Sebastian Mensch, Andreas Weikert und Raik Nathow sollten die Ziegelheimer achten. Doch dass man gegen diese Radiser Mannschaft bis zur letzten Sekunde auf der Hut sein muss, wissen die Ziegelheimer schon aus der Vorsaison. Beim Auswärtsspiel kassierte man den Ausgleich mit der Schlusssirene und im Heimspiel verlor man gegen einen starken Gegner recht deutlich mit 26:31.

Doch um seine Mannschaft richtig und hochmotiviert in diese Begegnung zu schicken, dafür wird Trainer Nick Sense in dieser Woche die richtigen Worte gefunden haben. Nachdem man sich in Hoyerswerda einen Punkt verdient gehabt hätte und am Ende doch mit leeren Händen da stand, sollte man im nächsten direkten „Abstiegsendspiel“ sein Punktekonto weiter aufpolieren, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verpassen. Doch wenn an die zuletzt gegen Apolda und Hoyerswerda gezeigten Leistungen angeknüpft werden kann, sollte für das Team um Spielmacher Steffen Moritz ein Sieg möglich sein.

Ein weiteres Duell wird es bei diesem Spiel sicherlich auf den Rängen geben. Denn sowohl die Radiser als auch die Ziegelheimer Anhänger zählen zu den frenetischsten und treusten Fans der Liga. Für Spannung und Dramatik ist also auch an diesem Samstag in der Wieratalhalle wieder gesorgt.

Die Schiedsrichter der Partie sind diesmal die Sportfreunde Thomas Rudolph und Thomas Scholz vom OSV Zittau.

Nico Stötzner

Quelle: LSV Ziegelheim