Erneute Niederlage beim 4-Punkte Spiel Geschrieben am 7. Oktober 2012 von sepp
Nach dem Spiel war die Anfangseuphorie der Saison vollkommen verflogen. Die radiser sind auf den Boden der Tatsachen angekommen. Dieser heißt, wie auch die Zielstellung, Kampf um den Klassenerhalt.
Während es noch Gerangel um die besten Plätze auf den Rängen der Wölfe gab, ein Großteil war mit nicht anwesenden Dauerkartenbesitzer vor reserviert, startete die Heimsieben wie verzaubert zu einem 6:0. Die in weiß gekleideten Gäste aus Radis trauten ihren Augen kaum. Sie sahen ein variantenreiches Spiel mit einer starken Abwehr des Teams von Wolfgang Spitz. Wolfhard Mensch zog bereits nach 5:17 min die Notbremse und nahm eine Auszeit um seine Reihen zu ordnen. Der Mannschaft war anzusehen, dass sie Siegen wollte aber vor allem im Angriff lief nichts zusammen. Jetzt rächt sich offensichtlich, dass viel zu späte Engagement einzelner Spieler. Die Heidesieben hatte vor allem in der ersten Halbzeit unzählbare technische Fehler, angefangen von Fehlpässen über Stürmerfouls, Schritt- und Tippfehler. Es sollte nach der Auszeit fünf Minuten dauern ehe die Gäste ihren ersten Treffer durch Sebastian Mensch zum 6:1 markieren konnten. Die Worte vom Trainergespann trafen anscheinend auf fruchtbaren Boden und die radiser spielten die einstudierten Spielzüge durch. Dann gab es auf der Gästeseite eine Schrecksekunde. Neuzugang Andreas Weikert kollidierte mit einem Wolfener und musste die komplette erste Halbzeit an einer Platzwunde behandelt werden. Dies gab aber keinen Abbruch und die Gäste erzielten den Anschluss zum 7:6. Daraufhin nahm Wolfgang Spitz eine Auszeit für die Wolfener und fand die richtigen Worte. Diese brachten immer besser ihren Rückraumschützen Jan Bernhardt in Stellung, der fast im Alleingang den Radisern noch fünf Tore einschenkte. Mit dem Halbzeitstand 12:7 ging es in die Kabinen. Hier startetet die Radiser etwas besser. Mit Pascal Malisch der zwei 7m hielt und Andreas Weikert, der in der 37. min sein erstes und einzigstes Rückraumtor markierte stand es 13:8. Das Team von Wolfhard Mensch, schmiss alles in die Wagschale und kämpfte um jeden Zentimeter auf dem Feld. Dennoch sind die Wolfener einfach abgebrühter gewesen und verwalteten ihren Vorsprung sicher. Lichtblick in dieser Phase war Maik Wolf, der sich ein ums andere Mal ein Herz nahm und Radis in der Spur hielt. Manch anderer Führungsspieler wurde seiner Rolle nicht gerecht und standen wie in den letzten Spielen neben den Handballschuhen. Am Ende stand es verdient 24:20 für die Wölfe, die somit zum ersten Mal im Derby gegen Radis das Parkett als Sieger verließen.
Hierzu meinte der Ur- Wolfener Raik Baumbach: „ Wir hatten natürlich Rückenwind durch die letzten Erfolge am Stück und den radisern merkte man den Gegenwind durch die Niederlagen deutlich an. Wir waren sehr euphorisch und konnten mit dem 6:0 einen super Start hinlegen. Bei dem Gegner merkt man sehr deutlich, dass ein Spieler wie Stephan Blechschmidt an allen Ecken und Enden fehlt!“. „ Die erste Halbzeit muss man als katastrophal bezeichnen. Bei uns haben sich einfachste Fehler gehäuft und das vor allem bei sehr erfahrenen Spielern. In der zweiten Halbzeit lief es etwas besser. Wir trainieren in jedem Training die Spielabläufe aber umgesetzt wird nach zwei Minuten nichts mehr. Da verfällt jeder in sein eigenes altes Schema. Dann kam noch die bescheidene Startphase hinzu die für die Nerven nicht gut war. So ging Wolfen als verdienter Sieger vom Parkett.“ so der sichtlich enttäuschte Wolfhard Mensch.
TuS 1947 Radis: Phil Döhler, Pascal Malisch, Florian Lampe 2/1, Ben Zimdahl, Andreas Weikert 2, Christopher Herrmann 1, Raik Nathow 2, Norman Bergelt 2, Sebastian Daudert , Sebastian Mensch 4, Maik Wolf 7/1
Gelbe Karten: 3; 2- Minuten Strafen: 6; 7m 2/2
HSG 2000 Wolfen: Jack Eckhardt, Steve Müller, Denny Winkel 1, Hendrik Hein 2, Florian Spitz 2, Benedikt Schmidt, Raik Baumbach 5/2, Stefan Gragert 2, Jan Bernhardt 8, Norman Bernhardt, Florian Spitz 2, Daniel Schmidt 1/1, Ben Teitzen 1
Gelbe Karten: 2; 2- Minuten Strafen: 8; 7m 5/3
Quelle: TuS 1947 Radis
Maik aus Chem Admin
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Erneute Niederlage beim 4-Punkte Spiel Geschrieben am 7. Oktober 2012 von sepp
Nach dem Spiel war die Anfangseuphorie der Saison vollkommen verflogen. Die radiser sind auf den Boden der Tatsachen angekommen. Dieser heißt, wie auch die Zielstellung, Kampf um den Klassenerhalt. Während es noch Gerangel um die besten Plätze auf den Rängen der Wölfe gab, ein Großteil war mit nicht anwesenden Dauerkartenbesitzer vor reserviert, startete die Heimsieben wie verzaubert zu einem 6:0. Die in weiß gekleideten Gäste aus Radis trauten ihren Augen … Weiter lesen →
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Handball-Oberliga HSG will an Fortsetzung des guten Starts basteln
VON THOMAS SCHAARSCHMIDT, [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Wolfgang Spitz (FOTO: MZ)[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Bild als E-Card versenden
WOLFEN/MZ. Ein Derby? Wolfgang Spitz antwortet sofort. "Natürlich ist das eins." Und was er nicht sagt, aber ganz sicher denkt: "Wir würden es gern mal gewinnen." Seit zwei Jahren gibt es nun das Duell zwischen der HSG Wolfen 2000 und dem TuS Radis. Die Bilanz sieht für Trainer Spitz und seine Truppe vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen am Sonnabend (18.30 Uhr, Sporthalle Krondorf) alles andere als rosig aus: Einem Remis stehen drei Niederlagen gegenüber. Und auch auf den Rängen siegte meist der TuS. "Vergangenes Jahr", erinnert sich Spitz, "waren es mehr Fans von denen als unsere eigenen."
Das aber dürfte am Sonnabend wohl nicht passieren. Zu gut - mit immerhin 5:1 Punkten aus den ersten drei Spielen - ist die HSG Wolfen in die neue Spielzeit gestartet, als dass die Öffentlichkeit dies übersehen könnte. Der Saisoneinstieg hat für frisches Interesse am besten Handballteam der Region gesorgt. Und er scheint Mannschaft, Fans und Umfeld auch befreit zu haben.
"Die ganze Entwicklung gibt schon etwas Selbstsicherheit", sagt Spitz, der aber in seiner gewohnten Art gleich wieder auf die Bremse tritt: "Wir dürfen jedoch nicht in Überheblichkeit verfallen." Die verbietet sich auch gegen einen Gegner wie Radis, der zwar erst einmal in dieser Spielzeit gewonnen hat, damit aber in den Augen vieler Beobachter unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Bei der 25:32-Heimniederlage gegen Naumburg-Stößen am vergangenen Wochenende etwa könnte es die schwere Verletzung von Stephan Blechschmidt gewesen sein, die die Radiser schockte. Der 28 Jahre alte Rückraum-Routinier und frühere Wolfener musste nach wenigen Minuten mit einer Fingerverletzung vom Feld - danach lief wenig zusammen bei TuS. Doch das Team hat eigentlich genug andere Waffen an Bord. "Das ist schon", zollt Wolfgang Spitz ehrlichen Respekt, "eine gute Truppe."
Ob es gegen die wie in der Vorwoche beim starken Auftritt in Hoyerswerda reicht, zwanzig, dreißig überragende Minuten zu bieten, ist eher nicht zu erwarten. "Wir können das nicht jedes Mal schaffen", sagt Spitz, der mit Dessau-Roßlaus Trainer Georgi Sviridenko erneut überein kam, Daniel Schmidt für die HSG loszueisen. Damit steht der Kader - so klein er auch ist - komplett zur Verfügung. Und er könnte sich mit einem weiteren Sieg und dann 7:1 Punkten bestens empfehlen für das folgende Auswärtsspiel am 12. Oktober in Köthen. Das aber ist dann wieder ein ganz anderes Derby.
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HSG will an Fortsetzung des guten Starts basteln
VON THOMAS SCHAARSCHMIDT
WOLFEN/MZ. Ein Derby? Wolfgang Spitz antwortet sofort. "Natürlich ist das eins." Und was er nicht sagt, aber ganz sicher denkt: "Wir würden es gern mal gewinnen." Seit zwei Jahren gibt es nun das Duell zwischen der HSG Wolfen 2000 und dem TuS Radis. Der ganze Beitrag >
HG 85: Köthen muss reisen
Maik aus Chem Admin
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