Ich denke mal, das es ein verdienter Sieg der Gäste gewesen war. In der Zusestadt wird man sich daran gewöhnen müssen, das in dieser Saison kleinere Brötchen gebacken werden müssen.Die Abgänge wurden letztendlich mit "Pseudozugängen" kompensiert und werden schwer vermißt. Die Gegner auf Augenhöhe werden in dieser Saison andere sein wie im letzten Jahr.Denoch konnte man dem Gastgeber keineswegs fehlenden Einsatz oder Siegeswillen absprechen. Allein die Klasse fehlt eben. Sah es kurz vor Halbzeit noch so aus als sollte ein Wunder eintreten (12:6), wurden die vielen Fans aber spätestens in der 42. Min. wieder von der Realität eingeholt. Der LHV Angriff spielte harmlos und produzierte Fehler am Fließband, welche die keinesfalls überzeugenden Gäste zu einfachen Toren nutzten. Selbst der Umstand, das Staßfurt auf ihre Kanoniere wegen Roten Karten verzichten mußte, konnte nicht genutzt werden. Zu schwach die Torwartleistung der Gastgeber, die vor allen in der zweiten Halbzeit ihrer Mannschaft nicht helfen konnten und zu ideenlos im Angriff. Die Schieris konnten da als Argument nicht herhalten, obwohl sie arrogant das Spiel leiteten. Sie hatten immerhin eine Linie, die hüben wie drüben als konstant bewertet werden kann.Trainer Allonge setzte die sogenannten Neuzugänge nicht eine Sekunde ein, was ein deutlicher Vertrauensenzug für diese Liga bewies.So mussten es die "Alten" richten und sie richteten es nicht. Es kommen schwere Zeiten auf die Lausitzer zu, aber für die Klasse sollte es allemal reichen.
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Ein wenig Bammel hatten viele vor dem Punktspielauftakt – dem ersten richtigen Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf. Wo stehen wir wirklich? Ist die Mannschaft nach den Abgängen von Roy Kalweit, Andreas Schütz und Nick Widera stark genug für die Oberliga? Haben die letzten unruhigen Wochen im Verein vor allem mental ihre Spuren hinterlassen? Wie wirken sich die die ständigen Änderungen im Testspielprogramm auf die Eingespieltheit der Mannschaft aus? Wie fit ist die Mannschaft nach den letzten Verletzungsausfällen von z.B. Ringo Schäfer oder jüngst Christian Herzer? Und wie steht die Öffentlichkeit zum LHV?
Schon vor dem ersten Saisonspiel wurde viel geredet und diskutiert, verschiedene Meinungen erläutert und kommentiert. Die Öffentlichkeit, ob Fans, Sponsoren, Partner aus Politik und Wirtschaft oder einfach nur Handballinteressierte, sie alle eint eines: Sie beschäftigen sich mit dem Verein und wollen helfen. Die Unterstützung von außen ist nach wie vor groß und das haben die Männer von Matthias Allonge auch gespürt.
Alle, die auf der Platte standen, haben sich voll rein gehangen, gekämpft, geackert und das letzte aus sich rausgeholt. Klar, wenn man am Ende ein Tor weniger erzielt als der Gegner, wird immer schnell nach Schuldigen und Gründen gesucht. Waren es die zwei verworfenen Strafwürfe, die weiteren nicht untergebrachten Hundertprozentigen oder die vielen bisweilen auch unnötigen Zeitstrafen? Oder war es gar der kurz vor der Pause heraus geworfene aber bis zur Sirene nicht gehaltene klare Vorsprung (12:6/25. und 12:9/HZ), den die Staßfurter nach dem Seitenwechsel egalisieren konnten (15:15/39.)? Erklärungsversuche gab es nach der vermeidbaren Niederlage einige.
Der LHV-Trainer brachte es in seinem Statement zum Spiel auf den Punkt. „Wir müssen uns zum Schluss einfach cleverer anstellen.“ Chancen hatte der LHV genug. Sein Gegenüber Uwe Mäuer meinte nicht nur: „dass ein Unentschieden gerecht gewesen wäre.“ Er prophezeite dem LHV bei dieser Leistung ein Saisonergebnis von Platz sechs bis acht. Schaut man sich den Jubel an, den seine Mannschaft, die am Saisonende Vierter werden will, nach der Schlusssirene entfachte, könnte man meinen, dass diese Einschätzung gar nicht so weit hergeholt ist.
Der entscheidende Unterschied war am Sonnabend die wesentlich breiter und ausgeglichener besetzte Bank der Staßfurter. Die frühzeitige aber regelgerechte Disqualifizierung gegen Sebastian Retting nach grobem Foulspiel spielte zwar zunächst dem LHV in die Karten, doch hatten die Gäste genug Optionen auf der Bank, die diese Dezimierung ausgleichen konnten. Auch die zweite Rote Karte nach dritter Strafzeit gegen Top-Werfer Nils Hähnel konnten sie kompensieren. Das sah beim LHV da schon ein wenig anders aus. Die Verletzungen von Ringo Schäfer und Christian Herzer, dazu die seit längerem bestehenden Beschwerden bei Robert Devantier rauben dem LHV-Rückraum derzeit die Durchschlagskraft. Eine Hereinname der Youngster Max Werlisch oder Dustin Klinge wäre in diesem von beiden Abwehrreihen dominierten Spiel fast einem Verheizen gleich gekommen. Die personellen Nachteile haben schließlich alle eingesetzten Akteure durch ihr großes Kämpferherz, Leidenschaft und Engagement zu kompensieren versucht. Dass ein einziges Tor am Ende fehlt, ist bitter. In den letzten zwei Jahren hat der LHV solche Spiele meist noch ganz knapp gewonnen. Am Sonnabend war das Glück nun auf Seiten der Gäste.
„Jetzt müssen wir uns auf Naumburg vorbereiten. Da ist erst einmal Kopftraining gefragt.“ Blickt Matthias Allonge auf die kommende Aufgabe. „Ich hoffe, dass sich unser Lazarett schnell wieder lichtet.“ Das wird auch nötig sein. Der Wiederaufsteiger brennt nach seinem Auftaktsieg in Ziegelheim auf ein erfolgreiches Heimdebüt. Die Euphorie dürfte in Naumburg genauso groß sein, wie die in Hoyerswerda vor Jahresfrist. Es ist das schwerste Los, welches man ziehen kann: bei einem Aufsteiger bei dessen Heimpremiere antreten zu müssen. Wenn aber die LHV-Männer den Klassenerhalt sichern wollen, dann dürfen sie dort die Köpfe auch nicht hängen lassen.
Zum Verlauf des 1. Punktspieles noch kurz ein Stenogramm: Nach ausgeglichenem Beginn und gegenseitigem Abtasten legten die Hausherren vom 4:5 (10.) einen 8:1 Sturmlauf auf die Platte und führten folgerichtig 12:6 (25.). Eric Zeithamel vernagelte förmlich in dieser Phase sein Gehäuse. „Wenn wir mit fünf, sechs Toren in die Halbzeit gegangen werden, hätte es bestimmt gereicht.“ war Matthias Allonge mit den Schlussminuten der ersten hälfte nicht ganz glücklich. Diese nutzten die Staßfurter zur Halbierung ihres Rückstandes, der quasi mit der Sirene nur noch drei Treffer betrug. Nach dem Seitenwechsel mit Anwurf ausgestattet, knabberten sie weiter Tor für Tor ab und nach 39 Minuten war die Parität wieder hergestellt. Fortan konnte sich keiner mehr absetzen. Erst ein Doppelschlag von Oliver Jacobi brachte in der 51. Minute eine erstmalige 2-Tore-Führung für die Staßfurter. Von dieser zehrten sie bis zum Schlusspfiff.
Kleiner Nachtrag noch: Der LHV gratuliert ganz herzlich seiner Physiotherapeutin Anja Gerasch, die am Sonnabendvormittag der kleinen Lilly das Licht der Welt schenkte.
LHV: Eric Zeithamel, Benjamin Reißky – Lukas Baase (5), Nico Pollack (5), Tobias Sieber (4), Ronny Eckert (4/1), Alexander Canbek (3/2), Steve Däumel (1), Conni Böhme, Robert Devantier, Christian Herzer (n.e.), Dustin Klinge (n.e.), Max Werlisch (n.e.)
Quelle: HP LHV Hoyerswerda - klick hier
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Ein wenig Bammel hatten viele vor dem Punktspielauftakt – dem ersten richtigen Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf. Wo stehen wir wirklich? Ist die Mannschaft nach den Abgängen von Roy Kalweit, Andreas Schütz und Nick Widera stark genug für die Oberliga?
Was wird das Spieljahr 2012/13 wieder an Überraschungen aus dem Hut zaubern? Wer wird Richtung Meisterschaft marschieren und wer sich mit den Unwägbarkeiten des Klassenerhaltskampfes herumschlagen müssen?
Vorbericht zum Spiel LHV Hoyerswerda - HV Rot Weiss Staßfurt Die letzten beiden Heimspiele gewann Hoywoy gegen die „Staßfurter“ das sollte auch so bleiben. Kein Sieg wäre sicherlich eine Enttäuschung. Wir drücken die Daumen. Toll, dass es wieder den Live Ticker aus Hoyerswerda gibt.
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