Die Handballer des SV 04 Oberlosa haben sich am ersten Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga die zu erwartende Klatsche abgeholt. 17:28 (9:13) hieß es am Ende in Bad Blankenburg.
Von Karsten repert erschienen am 05.09.2016
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Jörg Grüner - Oberlosaer Trainer
Foto: Oliver Orgs
Bad Blankenburg. Der HSV Bad Blankenburg hat dem SV 04 Oberlosa gestern beim 28:17-Heimsieg die Leviten gelesen. Der Drittliga-Absteiger aus Thüringen will sich nur kurz in der Mitteldeutschen Oberliga aufhalten und strebt den sofortigen Wiederaufstieg an. Gäste-Trainer Jörg Grüner stellte nach dem misslungenen Saisonauftakt fest: "Die Blankenburger waren uns handballerisch in allen Belangen überlegen." Und trotzdem klang aus den Worten des Oberlosaer Trainers Enttäuschung, "weil wir uns in der ersten Halbzeit viele Chancen erarbeitet, aber im Abschluss den Torwart der Gastgeber in einen Rausch geworfen haben", so Grüner. HSV-Schlussmann Jahn meisterte die Oberlosaer Würfe reihenweise. Nur deshalb hieß es 3:0 für den Gastgeber. Mike Anlauf und Denny Mertig brachten die Vogtländer bis auf 2:3 heran. Doch dann hängten die Hausherren das Plauener Team richtig ab. Beim Stand von 2:8 scheiterte SV-Routinier Mike Anlauf sogar per Siebenmeter am Blankenburger Keeper. Immerhin: Oberlosa konnte bis zur Pause über die Stationen 4:8 und 7:11 noch einigermaßen mithalten. Den 9:13-Pausenstand kommentierte Grüner so: "Wir stehen in der Deckung dicht und sind hinten raus besser zum Zug gekommen." In der zweiten Halbzeit ruckte der HSV Bad Blankenburg aber richtig an. "Da haben wir in Sachen Passfolge und Tempo Drittliga-Handball vorgeführt bekommen", schilderte Grüner seine Eindrücke. Die Leistung seiner Männer in Halbzeit 2 will er intern besprechen. "Wir sind jetzt am Samstag im Heimspiel gegen Freiberg gleich unter Zugzwang geraten. Ich würde sagen, das wird eine Charakterfrage", stichelt der Coach, den die hohe Niederlage natürlich ziemlich wurmt. Oberlosa: Klaus, Flämig - Anlauf (1), Kleinert, Wetzel, Weikert (2/2), Hertel (4/1), Trommer-Ernst (4/1), Englert, Märtner (1), Mertig (2), Richter, Duschek (1), Kolomaznik (2). Zuschauer: 350.
Oberlosa klar unterlegen HSV Bad Blankenburg - SV 04 Oberlosa 28:17 Mit einer klaren 17:28-Niederlage im Gepäck kehrten die Oberlosaer Oberliga-Handballer am Sonntag aus Bad Blankenburg zurück. Der Gastgeber wurde seiner klaren Favoritenrolle vollauf gerecht und untermauerte seine Ambitionen in Richtung sofortiger Wiederaufstieg.
In der mit 350 Zuschauern besetzten Guths-Muths-Sporthalle erwischte der Drittliga-Absteiger klar den besseren Start. Bereits in der Anfangsphase scheiterten die 04er häufig am überragenden HSV-Keeper Tobias Jahn. Die Thüringer zogen so auf 3:0 davon. Mike Anlauf und Denny Mertig profitierten dann von den Ballgewinnen der sattelfesten SV-Deckung und verkürzten zum 3:2. In der Folge wusste Oberlosa weiterhin in der Abwehr zu überzeugen, vorne scheiterte man jedoch in schöner Regelmäßigkeit am Blankenburger Schlussmann. Der HSV enteilte auf 8:2. Dann folgte die beste Phase der 04er im gesamten Spiel. Mit einem ebenfalls starken Carsten Klaus im Gehäuse und einer weiterhin kompakten Abwehr kam man nun besser ins Spiel. Bis zum Pausenpfiff hatten die Schwarz-Gelben den Rückstand reduziert, mit einem 13:9 für Bad Blankenburg ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel traf der stark aufspielende Philip Trommer-Ernst zum 13:10, die Chance auf eine weitere Resultatsverkürzung ließen die Spitzenstädter gegen einen erneut großartig parierenden Jahn liegen. Auf Seiten des HSV zeigten nun Torjäger Paul Weyhrauch und Neuzugang Ladyslav Brykner ihr Können. Jeweils ein Doppelpack der beiden Rückraumspieler zum 17:10 sorgte für die Vorentscheidung. Auf Seiten der 04er verdienten sich die beiden Youngster Louis Hertel und Philip Trommer-Ernst gute Noten, auch der eingewechselte Keeper Max Flämig wusste zu überzeugen. In der Schlussphase ließ sich der Favorit natürlich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und feierte mit seinen Fans einen deutlichen 28:17-Erfolg.
Stimmen zum Spiel: Jörg Grüner (Trainer Oberlosa): „Glückwunsch an Bad Blankenburg zum klar verdienten Erfolg. Mit der Abwehr- und Torhüterleistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Schwach war heute natürlich unsere Torwurfeffektivität. Tobias Jahn hat uns da zu viele freie Würfe abgekauft, ansonsten hätten wir die Partie hier durchaus enger gestalten können. Jetzt gilt es am kommenden Samstag zu Hause gegen Freiberg“.
Jörn Schläger (Trainer Bad Blankenburg): „Natürlich sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Gerade in der ersten Hälfte können wir uns aber bei unserem Keeper bedanken, dass wir mit einem Vorsprung in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte haben wir besser gespielt und sicherlich verdient gewonnen“.
Pünktlich um 16:30 Uhr führte die amtierende Lavendelkönigin der Stadt Bad Blankenburg in der Gut Muths-Halle den Anwurf aus und eröffnete damit elegant die Saison des HSV Bad Blankenburg in der Mitteldeutschen Oberliga. Weniger elegant war die Abwehraktion des Plauener Abwehrblocks in der zweiten Minute, welche einen 7-Meter für den HSV Bad Blankenburg zur Folge hatte. Frank Grohmann verwandelte diesen genauso kompromisslos, wie die weiteren vier 7-Meter, die in diesem Spiel noch folgen sollten. Im Vergleich zum Pokalspiel in der Vorwoche fiel auf, dass sich das Abwehrspiel der Kurstädter deutlich stabiler darstellte. Viel Freude machte am gestrigen Nachmittag Torhüter Tobias Jahn, der alleine in der ersten Halbzeit zehn Mal sehenswert parierte. Dennoch lief in der ersten Hälfte noch nicht alles rund. Obwohl die Kurstädter in den ersten zehn Minuten keinen Gegentreffer zuließen, stand es nach dem ersten Treffer der Gäste erst 3:1. Dies lag an den zahlreichen Chancen der Hausherren, die in der Anfangsphase ungenutzt blieben. Einzig aus diesem Grund waren die Sachsen in der Lage auf 3:2 zu verkürzen. Erst Paul Weyhrauchs Treffer zum 4:2 beendete die sechs Minuten lang andauernde Durststrecke der Kurstädter. Gleichzeitig war dieser Treffer der Startschuss für einen eindrucksvollen 5:0-Lauf. Die anfängliche Nervosität schien abgeschüttelt. In der 15. Spielminute war der HSV Bad Blankenburg den Gästen aus dem Vogtland schon mit sechs Treffern Vorsprung enteilt. Trotzdem kamen die Plauener jetzt besser ins Spiel, konnten ihren Rückstand bis zur Halbzeit auf nur noch vier Zähler verkürzen. Mit 13:9 ging es in die Pause. Nach dem Anwurf zur 2. Halbzeit, war es in der 34. Minute der SV 04 Plauen-Oberlosa, welcher den ersten Treffer zum 13:10 erzielte. Dies beeindruckte die Truppe um Jörn Schläger wenig. Erneut war es Paul Weyhrauch, der mit seinem Treffer zum 14:10 einen zweiten 5:0-Lauf einleitete. Erst in der 41. Minute gelang es den Spitzenstädtern einen weiteren Treffer zu setzen. Der bis dahin auf acht Zähler angewachsene Vorsprung der Thüringer schien einer Vorentscheidung gleich zu kommen. So kam es dann auch. Routiniert beherrschten die Bad Blankenburger ihre Widersacher für den Rest der Partie. Gerade einmal sieben Gegentreffer in der zweiten Hälfte, sprechen eine deutliche Sprache. Letztlich gewinnt der HSV Bad Blankenburg sein Auftaktspiel auch in der Höhe verdient mit 28:17 und erklimmt souverän die Tabellenspitze der Mitteldeutschen Oberliga.
HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Frank Grohmann (7; 5/5), Paul Weyhrauch (7), Tomas Zeman, Martin Müller, Ladislav Brykner (5), Martin Danowski (1), Max-Florian Köthe (2), Radoslav Miler, Alexander Werner (1), Juraj Geci, Marcel Werner (4), Philipp Große (1)
SV 04 Plauen-Oberlosa: Carsten Klaus, Max Flämig, Mike Anlauf (1), Friedrich Kleinert, Torsten Wetzel, Andreas Weikert (2; 2/2), Louis Hertel (4; -/1), Philip Trommer-Ernst (4; -/1), Rico Englert, Carsten Märtner (1), Denny Mertig (2), Paul Richter, Sebastian Duschek (1), Jakub Kolomaznik (2)
Quelle: HSV Bad Blankenburg
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HSV Bad Blankenburger nach Sieg gegen Plauen-Oberlosa gleich ganz vorn in der Tabelle 05.09.2016 - 09:59 Uhr [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Die Handballer des HSV Bad Blankenburg sind gestern in der Mitteldeutschen Oberliga ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben den SV Plauen-Oberlosa mit 28:17 (13:9) besiegt.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Ladislav Brykner (links) setzt sic h gegen den Plauener Louis Hertel durch und erzielt eines seiner fünf Tore. Der Liga-Favorit setzt sich mit dem klaren Sieg gleich an die Tabellenspitze. Foto: Peter Scholz Bad Blankenburg. So ein erstes Punktspiel ist immer schwer. "Wir waren in der ersten Halbzeit ganz schön nervös", sagt HSV-Trainer Jörn Schläger. Doch selbst mit dieser Nervosität beherrschte man den Kontrahenten aus dem Vogtland, führte in den ersten 30 Minuten zu jeder Zeit und zeigte dann in der zweiten Hälfte, wozu die Mannschaft fähig ist. Dennoch hatte man den Eindruck: Da ist noch Luft nach oben.
Die Gastgeber hatten in dieser ersten Begegnung vor allem Probleme im Angriff. Insgesamt 17 Fehlwürfe leistete man sich im Laufe der Begegnung. "Aber mit so einer Leistung vor allem in der Abwehr konnten wir uns den einen oder anderen Fehler durchaus erlauben", sagt der Coach. Die Abwehr des Absteigers war gestern das Prunkstück - und das Fundament für den Erfolg. "Der Blankenburger Torwart hat uns den Zahn gezogen", sagt Gäste-Trainer Jörg Grüner. Tobias Jahn erwischte gestern ein Sahne-Tag - und zeigte sich mit der Leistung der Abwehr generell zufrieden: "Nur 17 Gegentore, das kann sich schon sehen lassen." Und eigentlich sollte es auch schon in der ersten Hälfte deutlicher beim Spielstand aussehen: "Wir wollten von Anfang an schnell spielen, aber die Nervosität verhinderte das." In den zweiten 30 Minuten klappte das dann deutlich besser. Und Jörn Schläger beruhigt nach den anfänglichen Problemen: "Wichtig ist, wie wir die taktische Marschroute umgesetzt und wir deutlich gewonnen haben." Mit dem deutlichen Erfolg – den die Blankenburger unter den Augen von Juraj Niznan, Robert Römermann und Felix Kempe erzielten – stehen die Lavendelstädter nun da, wo sie am Ende der Saison unbedingt auch stehen wollen: Ganz oben in der Tabelle. Der erste Schritt ist mit dem Sieg gegen die Plauener getan. Doch auch ein Präsident Georg Jahn weiß, dass da noch einiges auf den HSV zukommt: "Es wird ein schwerer Weg bis dahin", so Jahn, der gestern erneut betonte: Alles andere als der Aufstieg steht nicht zur Debatte.
HSV Bad Blankenburg: Jahn, Herholc - Grohmann (7/5), Zeman, Müller, Brykner (5), Danowski (1), Köthe (2), Miler, A. Werner (1), M. Werner (4), Große (1), Weyhrauch (7)
Peter Scholz / 05.09.16 / OTZ
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