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Thema: Re: MDOL 16. Sp. 06.02.2016 17:00 HC Glauchau/Meerane - HC Aschersleben Alligators Sa 6 Feb 2016 - 4:04
HC Ascherleben triff auf alten Trainer HANDBALL-OBERLIGA VON TOBIAS GROSSE
Der HC Ascherleben trifft am Samstag beim Versuch, den vierten Sieg in Folge zu feiern, auf einen Trainer aus vergangenen Drittliga-Zeiten.
ASCHERSLEBEN/MZ - Ende Mai 2013 hat Jörg Neumann einen Satz gesagt, der im Gedächtnis geblieben ist. „Wir haben unsere Arbeit gemacht, jetzt macht ihr eure Arbeit.“ Neumann war damals Trainer beim HC Aschersleben. Er hatte die Mannschaft in einer schwierigen Phase im Januar übernommen, den Klassenerhalt schon zwei Spieltage vor dem Saisonende erreicht - aber die Handball Service UG konnte die Spieler und auch den Trainer nicht mehr bezahlen.
Randolf Neumann, damals Geschäftsführer der Handball Service, machte dann seinen Job: Wegen andauernder Liquiditätsprobleme stellte er einen Insolvenzantrag. Die Spieler verzichteten auf einen Teil des Gehalts, der Trainer auch. Einige Wochen später wurde er vom Vorstand davon in Kenntnis gesetzt, dass mit ihm für die kommende Saison nicht geplant würde. Zu teuer. Nach einem halben Jahr war das Kapitel HC Aschersleben für Jörg Neumann geschlossen. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Da hatte er noch den Alligator auf der Brust: Jörg Neumann. (BILD: Archiv/Gesine Prägert)
Alte Denkweisen aufbrechen Am kommenden Sonnabend sieht Jörg Neumann den HC Aschersleben wieder. Die Alligators sind beim HC Glauchau/Meerane zu Gast, dort hat Neumann seit Dezember 2015 das Traineramt inne. 2010 war er schon einmal in Glauchau/Meerane tätig, aus beruflichen und privaten Gründen aber nur drei Monate. Der Kontakt mit dem HC war aber nie abgebrochen. „Eine Woche, nachdem ich in Aschersleben unterschrieben hatte, hatte ich die Anfrage aus Glauchau“, erinnert sich Neumann. Damals kam der HC zu spät, im Dezember 2015 nicht. Jörg Neumann war frei, auch wenn er sich das zu Saisonbeginn ganz anders vorgestellt hatte. Im Sommer 2014 war er zum USV Halle gewechselt, schaffte in seiner ersten Saison den Aufstieg in die 3. Liga. Dort war im September nach fünf Spielen - allesamt Niederlagen - Schluss. Der Verein entließ den Trainer, weil man nicht glaubte, dass er die entscheidenden Impulse würde geben können. Doch auch ohne Neumann veränderte sich nicht viel, der USV Halle steht abgeschlagen auf dem letzten Platz der 3. Liga Ost.
Zweiter Abstecher nach Glauchau Als bei HC-Präsident Jens Rülke die Überzeugung wuchs, dass Vasile Sajenev nicht mehr der richtige Mann für Glauchau/Meerane sei, dachte er als Nachfolger sofort an Jörg Neumann. Dessen zweiter Abstecher nach Glauchau soll länger dauern als der erste. Einige Spieler, die schon 2010 zur Mannschaft gehörten, sind immer noch da. Eine eingespielte Truppe habe er vorgefunden. Aber eben auch eine, bei der in dieser Saison nicht alles rund läuft. „Das Potenzial der Mannschaft ist stark, im Normalfall gehören wir ins vordere Drittel der Liga“, sagt Neumann. Mit 15:15 Punkten steht der HC aber nur auf Platz acht. Von drei Punktspielen unter dem neuen Trainer konnte nur eines gewonnen werden, zuletzt gab es eine deutliche 24:33-Niederlage gegen Staßfurt. „Im Moment läuft es nicht, weil wir die alten Denkweisen aufbrechen müssen“, sagt Jörg Neumann. Die neuen Ideen, die er mitgebracht hat, müssen erst verinnerlicht werden. „Wir müssen uns finden und ich gehe davon aus, dass wir uns von Woche zu Woche verbessern werden“, so Neumann.
Auf der Euphoriewelle Den jüngsten Lauf des HC Aschersleben hat er natürlich registriert. Der HCA hat 9:1-Punkte in den letzten fünf Spielen gesammelt. „Aschersleben schwimmt zur Zeit auf einer Euphoriewelle“, findet Jörg Neumann, „aber wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen.“Ein Sieg gegen Aschersleben wäre für Jörg Neumann übrigens keine besondere Genugtuung. Er betont: „Ich hege keinen Groll gegen Aschersleben. Das war eine tolle Zeit. Bis auf das Ende.“ Und dann erzählt er von den Heimsiegen gegen Coburg und Münden damals, den tollen Ascherslebener Fans. Und dem Punktgewinn in Auerbach, der den Klassenerhalt unter Dach und Fach brachte. Jörg Neumann hatte seinen Job gemacht. Nun macht er ihn woanders. (mz)
Quelle. HP HC Aschersleben
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Thema: Re: MDOL 16. Sp. 06.02.2016 17:00 HC Glauchau/Meerane - HC Aschersleben Alligators Do 4 Feb 2016 - 18:47
Der große Vorteil HANDBALL-OBERLIGA VON TOBIAS GROSSE
Neuzugang Marcel Popa kann dem HC Aschersleben in der Deckung und im Angriff weiterhelfen. Seine ersten Spiele sind vielversprechend.
ASCHERSLEBEN/MZ (print) - Es waren bemerkenswerte Szenen, die sich da Mitte der zweiten Hälfte zwischen dem HC Aschersleben und der HSG Freiberg abspielten. Marcel Popa nutzte eine kurze Spielunterbrechung in der Deckung, um sich mit Jens Schmidt zu unterhalten. Der Wortlaut ist nicht übermittelt, doch es machte den Anschein, das nicht etwa der 28-jährige Schmidt, am Samstag bester Abwehrspieler der Alligators, dem 18-jährigen Popa Topps gab, sondern umgekehrt. Popa redete und redete, Schmidt nickte nur zustimmend.
Kompletter als Gojkovic Marcel Popa feierte gegen Freiberg ein gutes Heimdebüt, war mit fünf Treffern nach Carsten Kommoß (elf) zweitbester Torschütze, allein in der zweiten Hälfte erzielte er vier seiner Tore. Nachdem Nemanja Gojkovic nach nur acht Spielen im November in seine Heimat zurückkehrte, ist der Neuzugang vom SC Magdeburg der lang ersehnte wurfstarke Rückraumspieler. Popa ist quasi als direkter Ersatz für Gojkovic zu sehen. Doch er hat einen großen Vorteil gegenüber dem Serben: Marcel Popa ist kompletter. „Es ist ein großer Vorteil, dass er auch ein sehr guter Abwehrspieler ist“, sagt Trainer Dmitry Filippov, „es kann auf mehreren Positionen decken.“ Während Nemaja Gojkovic zwar ein exzellenter Offensivspieler war, aber in der Abwehr trotz guter Athletik nur auf den Halbpositionen decken konnte, kann Popa auch im Mittelblock, der wichtigsten Abwehrposition, spielen. „Wir hatten dort mit Straßi, Tetze und Alex (Eric Straßburger, Jens Schmidt und Alexander Weber; Anm. d. Red.) schon gute Spieler“, so Filippov weiter, „aber jetzt kommt noch einer dazu.“ Macel Popa selbst schätz seine ersten beiden Spiele – in der Vorwoche beim SV Plauen-Oberlosa wurde der Neuzugang nach der Partie sogar zum „Man oft he Match“ gewählt – bescheiden ein. „Wir haben gewonnen, das ist das Wichtigste“, sagt er. Und: „Ich versuche einfach immer alles zu geben.“ Popa kann dem HC Aschersleben definitiv sowohl in der Abwehr als auch im Angriff weiterhelfen. Gegen Freiberg zeigte der Neuzugang auch, dass er in Situationen, in denen ein Zeitspiel Ballverlust droht, noch ein einfaches Tor erzielen kann. „Weil er einen sehr guten Wurf hat“, wie Dmitry Filippov erklärt. Und weil Popa auch die nötige technische Qualität besitzt. „Er wurde sehr gut ausgebildet“, so Filippov. Und: „Er ist sehr ehrgeizig.“ [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Marcel Popa (am Ball) gab gegen Freiberg sein Heimdebüt für den HC Aschersleben. (Bild: MZ/print … Foto: THOMAS TOBIS)
Nach dem Abgang Gojkovic’s im November wurden erste Kontakte zwischen dem HC Aschersleben und Marcel Popa geknüpft. Der 18-jährige spielte in dieser Saison bisher hauptsächlich in der Bundesliga-A-Jugend des SCM, ist Kapitän und dort auch weiterhin auflaufen. Vereinzelt kam er auch bei den Youngsters in der 3.Liga zum Einsatz. „In Aschersleben“, sagt Popa, „will ich weitere Erfahrung sammeln.“ Bis zum Saisonende wird der der Rückraumspieler in Aschersleben bleiben, wie es danach weitergeht, ist noch nicht klar. „Auch ein weiteres Jahr bei HCA wäre eine Option“, sagt Macel Popa. Dass der SCM ein großes Talent wie Popa komplett abgibt, ist allerdings unwahrscheinlich. Vermutlich würde er, wie jetzt auch, mit einem Zweitspielrecht ausgestattet werden.
Vielleicht wie Gebala? Ein Weg, den vor zwei Jahren auch Maciej Gebala ging. Der polnische Kreisläufer hat sich damals in der 3.Liga beim HCA gut enzwickelt, wechselt zur kommenden Saison zum polnischen Spitzenclub „Wisla Plock“ und stand bei der zuletzt in Polen stattgefundenen Europameisterschaft sogar für sein Heimatland auf der Platte. Ein Gespräch über den HC Ascherleben gab es zwischen Marcel Popa und Gebala jedoch nicht. Über den gleichen Werdegang würde sich Popa allerdings nicht beschweren.
Quelle: HP HC Aschersleben
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Thema: Re: MDOL 16. Sp. 06.02.2016 17:00 HC Glauchau/Meerane - HC Aschersleben Alligators Do 4 Feb 2016 - 18:43
Leibchen liegt nur für den Notfall bereit In der Handball-Oberliga braucht das Team aus Glauchau und Meerane morgen einen Sieg. Sonst droht der Abstiegskampf.
HC-Trainer Jörg Neumann (weiß) fordert von seiner Mannschaft in Aschersleben Punkte.
Foto: Andreas Kretschel
HC Glauchau/Meerane gegen Alligators Aschersleben. HC-Trainer Jörg Neumann unternimmt morgen eine Reise in die Vergangenheit. Er hat zwischen Januar und Juni 2013 als Übungsleiter die Ascherslebener Handballer in der 3. Liga betreut. "Die Alligators spielen momentan souverän und strukturiert", sagt Neumann vor dem Duell zwischen dem Tabellenachten aus Glauchau und Meerane (15:15 Punkte) sowie dem Vierten (18:12).
2,04-Meter-Riese steht im Fokus
Im Kader der Gäste stehen noch vier Spieler, die Neumann einst unter seinen Fittichen hatte. Das sind Carsten Kommoß, Pit Seifert, Alexander Weber und Mindausgas Veta. Letztgenannter steht taktisch besonders im Blickfeld der HC-Verantwortlichen. Veta hat eine Körpergröße von 2,04 Meter aufzuweisen. Der Litauer hat bisher schon mehr als 40Treffer erzielt. "Wir müssen ganz nah am Gegenspieler stehen", fordert Jörg Neumann. "Ansonsten kann Mindausgas Veta mit seinem Gardemaßen schnell entwischt sein", sagt er. Die Aufgabe kommt wahrscheinlich auf Rostislav Bruna, Sebastian Poppitz oder Vitalij Arlt zu.
Alle Spieler an Bord
Der Motor des HC Glauchau/Meerane kommt trotz des Trainerwechsels - Jörg Neumann hat im Dezember die Nachfolge von Vasile Sajenev angetreten - nicht in Schwung. Bisher gab es einen Heimsieg gegen das Schlusslicht aus Calbe sowie zwei Niederlagen in Radis und Staßfurt. "Uns erwartet gegen Aschersleben ein spannendes Spiel, in dem wir unbedingt punkten müssen", sagt Neumann, der wahrscheinlich auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Markus Elschker ist wieder in das Training eingestiegen. Kevin Otto hat gestern Abend die erste Einheit mit seinen Teamkollegen absolviert. Die Beiden fielen zuletzt krankheitsbedingt aus.
Bei den Europameisterschaften, die im Januar in Polen ausgetragen wurden, haben viele Trainer als taktische Option einen Spieler für den Torwart auf das Spielfeld geschickt. Der war durch ein farbiges Leibchen zu erkennen. Das Leibchen wird beim HC morgen aber nur für den Notfall oder eine spannende Schlussphase auf der Bank liegen. "So etwas muss imTraining getestet werden. Dafür war in dieser Woche keine Zeit", sagt Neumann. In seinem Team gibt es schließlich genügend andere "Baustellen".
Christian Döhler (links) bekommt Anweisungen von Trainer Jörg Neumann. Christian Döhler (links) bekommt Anweisungen von Trainer Jörg Neumann.
Foto: Frenzel
Die Oberliga-Mannschaft des HC Glauchau/Meerane genießt am Samstag wieder Heimvorteil: Sie muss ab 17 Uhr in der Sachsenlandhalle gegen die Alligators Aschersleben antreten. Das Team aus Glauchau und Meerane nimmt mit einem ausgeglichen Punktekonto (15:15) den achten Platz ein. Aschersleben rangiert mit einer positiven Bilanz (18:12) an vierter Stelle. Bisher konnten sich die HC-Akteure in dieser Saison auf ihre Heimstärke verlassen. Sie fuhren 12:2 Punkte in den Partien vor den eigenen Fans ein. Auswärts gab es dagegen bisher nicht viel zu holen und steht eine Ausbeute von 3:13 Zählern in der Statistik der Mannschaft aus Westsachsen. Auch im letzten Auswärtsspiel, was am Samstag beim HV Rot-Weiß Staßfurt stattfand, mussten die Schützlinge von Trainer Jörg Neumann wieder Lehrgeld bezahlen. Sie kassierten eine klare 24:33 (11:15)-Niederlage. Nachdem die Spieler aus Glauchau und Meerane fast 50 Minuten lang in Schlagdistanz waren, hat Staßfurt das Ergebnis in der Schlussphase in die Höhe geschraubt. Beste Torschützen waren Christian Döhler mit sechs Treffern und Tobias Feig mit fünf. Zum Genickbruch hat sich die schlechte Wurfausbeute entwickelt. Zudem waren die Ausfälle von Leistungsträgern wie Kevin Otto und Markus Elschker, die krankheitsbedingt nicht zur Verfügung standen, nicht zu kompensieren.
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Thema: Re: MDOL 16. Sp. 06.02.2016 17:00 HC Glauchau/Meerane - HC Aschersleben Alligators Di 2 Feb 2016 - 2:16
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Christian Göhring / Dirk Neumann (SV Petkus Wutha-Farnroda/SV Petkus Wutha-Farnroda)
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Thema: Re: MDOL 16. Sp. 06.02.2016 17:00 HC Glauchau/Meerane - HC Aschersleben Alligators Di 2 Feb 2016 - 2:15