Das Team des HC Glauchau/Meerane muss am Samstag wieder auf Reisen gehen. Die Mannschaft bestreitet in der mitteldeutschen Oberliga ein Auswärtsspiel beim SV Hermsdorf. Der Anwurf erfolgt 19.30 Uhr. Glauchau/Meerane steht auf dem dritten Platz (6:2 Punkte). Hermsdorf rangiert an zwölfter Stelle (3:5 Punkte). "Wir haben ein schweres Auswärtsspiel vor der Brust, in dem wir aber zwei Punkte einfahren wollen", sagt HC-Allrounder Markus Elschker. Er macht mit Blick auf den erfolgreichen Saisonstart aber deutlich: "Wir können die Aufgabe locker angehen."
Elschker & Co. haben zuletzt Selbstvertrauen beim 22:20 (11:13)-Heimsieg gegen die HG Köthen getankt. Vor den knapp 400 Zuschauern präsentierte sich HC-Torhüter Ludek Kylisek in einer blendenden Verfassung. Der tschechische Schlussmann wehrte 30 Bälle ab und hielt damit den wichtigen Heimsieg fest. "Er hat eine starke Leistung gezeigt, was aber nur aufgrund der guten Arbeit in der gesamten Abwehr möglich war. Wir haben in der zweiten Hälfte nur sieben Gegentreffer kassiert. Da hat es jeder Gegner schwer", schätzt HC-Trainer Vasile Sajenev ein. Sein Team sah sich lange mit einer offensiven Deckung gegen Rostislav Bruna und David Kylisek konfrontiert. Dadurch haben die Gäste das gefährliche Duo kaum zur Entfaltung kommen lassen. Bis zur Schlussphase, als in der 54. Minute ein 20:20-Unentschieden auf der Anzeigetafel stand, konnte sich kein Team absetzen. Dann schlug die große Stunde von Vitaliy Arlt. Der 23-Jährige war zweimal aus dem Rückraum erfolgreich und sorgte für die Entscheidung. "Das erste Tor war eine Befreiung. Damit ist der Knoten geplatzt gewesen", freut sich Arlt über den wichtigen Doppelschlag. Zuvor hatte sich der Rückraumspieler noch einige Fehlwürfe geleistet. "Auf das Spielfeld muss man aber mit einem freien Kopf gehen", sagt Vitaliy Arlt.
HG 85 Köthen beim Tabellenfünften HC Glauchau / Meerane zu Gast
von drh Nach einer einwöchigen Spielpause steht für die HG 85 Köthen beim HC Glauchau/Meerane die zweite Auswärtsverpflichtung der Saison auf dem Spielplan. In der Sachsenlandhalle erwartet die Köthener eine harte Nuss, die es zu knacken gilt, wenn man in der Tabelle oben bleiben will.
Die Spielleitung liegt in den Händen von Felix Magalowski und Andre Schwieger (TuS 1860 Magdeburg-Neustadt).
Nach zwei Siegen zum Saisonstart hat der HC Glauchau/Meerane zuletzt beim HC Aschersleben seine erste Niederlage kassiert. Die Schützlinge von Trainer Vasile Sajenev kehrten mit einer 29:32 (12:17)-Niederlage zurück. Schon zur Halbzeit führte der Gastgeber 17:12. Zu Beginn der zweiten Halbzeit betrug der Vorsprung sogar 20:13. Die Gäste kämpften sich aber in die Partie zurück. Ludek Kylisek, der in der Schlussphase der ersten Halbzeit eingewechselt wurde, entschärfte nun mehrfache Versuche der Hausherren. Die Folge: Glauchau glich aus und ging sogar selbst mit 26:24 in Führung. Allerdings war die sehr schnell wieder dahin, weil zum einen Aschersleben in der Lage war, durch einen Zwischenspurt den Doppelpunktgewinn zu sichern und andererseits die Glauchauer konditionell nichts mehr zuzusetzen hatten. David Kylisek (9), Kevin Otto (5) und Franz Schmidt (5) waren die besten Werfer.
Hatten die Köthener ein spielfreies Wochenende, so mussten die Glauchauer bereits am Freitag (2.10.15) ohne Markus Elschker, Kevin Otto und Rostislav Bruna im Amateurpokal des Deutschen Handball Bundes ran. Gegner war der TSV Radeburg (derzeit Platz 4 in der Sachsenliga), der dem HC 27:36 unterlegen war. Der Sieg berechtigt den HC zum Start im Achtelfinale des DHB-Pokalwettbewerbs.
Das Weiterkommen hatte seine Grundlage in einem schnellen Kombinationsspiel des Oberligisten. Vor allem Kreisläufer Michel Jentsch konnte die Lücken in der TSV-Deckung nutzen. Ihm gelangen acht Tore, die ihn als erfolgreichsten Werfer des Tages auswiesen. Die Köthener haben in den zurückliegenden Tagen ihre verbindlichen Trainingseinheiten absolviert und dabei die Spielweise des Vorjahresdritten in der Mitteldeutschen Oberliga nicht aus den Augen verloren. Wenn sie ihr taktisches Konzept so erfolgreich wie gegen die HSG Freiberg durchsetzen, wird es der Gastgeber schwer haben, als Sieger vom Parkett zu gehen. Rechtsaußen Christian Schöne und Linksaußen Stefan Luther erwiesen sich in den letzten Spielen als Torgaranten, Svajunas Kairis fädelte die Kombinationen geschickt ein und war dabei auch noch torgefährlich. Sein Landsmann Edvinas Balciunas stieß mit seiner Schnelligkeit und Finesse erfolgreich in die Lücken, die ihm die gegnerische Abwehr bot. Martin Lux war in den drei bisherigen Begegnungen nicht nur eine wichtige Säule im Abwehrverbund, sondern erzielte im Schnitt in jedem Spiel fünf Tore. Die Gefahr droht dem HC in voller Breite.
Auf der anderen Seite hat der Gastgeber mit bisher 99 erzielten Treffern seine Torgefahr auch unter Beweis gestellt. Er führt zusammen mit der HSG Freiberg (99) die Offensiv-Statistik an. Mit Kevin Otto (20 Tore), David Kylisek (19) und Rostislav Bruna (18) sind nach dem 3. Spieltag gleich drei Spieler unter den zehn besten Werfern der Liga platziert. Die Köthener Abwehr sei gewarnt!
Es wird notwendig sein, dass Torhüter Sebastian Loske seine gegenwärtig starke Form erneut aufbieten kann und seine Vorderleute dem gegnerischen Angriff eine geschlossene Einheit entgegenstellen. Dass es die Köthener gegen den HC Glauchau können, haben sie beim 31:28-Auswärtssieg in der Spielzeit 13/14 bewiesen.
Trainer Dr. Bodo Kreutzmann zur bevorstehenden Herausforderung: „ Die Mannschaft muss wissen, dass Torhüters Ludek Kylisek zu guten Leistungen fähig ist und sein Bruder David Kylisek sowie Rostislav Bruna wurfgewaltig und stark im Eins- gegen- Eins sind. Zudem hat unser Gegner eine kompakte 6:0-Abwehr, die es erst einmal zu überwinden gilt.“
Quelle: HP HG 85 Köthen
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Gegner ist noch ungeschlagen In der Handball-Oberliga kommt es morgen zu einem Spitzenspiel. Die Gastgeber haben alle Akteure zur Verfügung.
Von Holger Frenzel
Oberliga: HC Glauchau/Meerane gegen HG Köthen. HC-Trainer Vasile Sajenev kann im Spitzenspiel personell aus dem Vollen schöpfen. Er hat keine Ausfälle zu beklagen. Auch Kevin Otto, Rostislav Bruna und Markus Elschker stehen wieder zur Verfügung. Sie fehlten urlaubsbedingt vor einer Woche im Pokalspiel in Radeburg. Allerdings ist die Personalsituation noch kein Garant für einen Doppelpunktgewinn. "Wir brauchen eine starke Torhüterleistung, Geduld im Angriff und die Unterstützung der Fans", sagt HC-Vereinschef Jens Rülke.
Der morgige Gegner aus Sachsen-Anhalt ist mit 5:1 Punkten in die neue Saison gestartet. Es gab Heimsiege gegen Zwickau und Freiberg sowie ein Remis in Plauen-Oberlosa. "Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Köthen verfügt über erfahrene Leute und gute Akteure auf den Außenpositionen", weiß Rülke. Vergangene Saison spielte das HG-Team in der 3. Bundesliga, wo der Klassenerhalt knapp verpasst wurde. Im Sommer gab es zunächst lange Unklarheit um den Trainerposten. Ralf Stojan, der als Übungsleiter vorgesehen war, machte einen Rückzieher. Deshalb übernahm Präsident Bodo Kreuzmann die Aufgabe auf der Trainerbank.
Für den HC Glauchau/Meerane ist das Spiel auch Gradmesser der eigenen Leistungsstärke. Die Westsachsen waren mit zwei Siegen in Calbe und gegen Staßfurt in die Saison gestartet. Auswärts in Aschersleben gab es zuletzt eine Niederlage. Die 4:2 Punkte bedeuten den fünften Platz. "Ein Sieg gegen Köthen wäre wichtig, weil wir im Anschluss zwei ganz schwere Auswärtsspiele haben", sagt Jens Rülke mit Blick auf den Spielplan und die nächsten Aufgaben in Hermsdorf und Pirna.