NEWS zur Saison 2015/ 2016[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Sicher haben schon alle Fans, Handballfreunde und Verantwortliche auf Neuigkeiten bezüglich der neuen Saison gewartet. Wir haben uns bewusst Zeit gelassen, da wir sicher gehen wollen, dass die eingesetzten Probespieler uns verstärken bzw. auch in unser Team passen. Dieser Aspekt ist schon „News“ genug.Wir sind auf einem guten Weg.
Personalien Saison 2015/ 2016 1. Männer des TSV 1862 Radeburg
1. Personalie
Mit Robert Düsel konnten wir bei der Suche und Auswahl der Verstärkung der Abwehr und des Rückraums einen Spieler an unseren Verein binden, der über Sachsenliga - Erfahrung verfügt. Robert verfügt über die Qualität für höhere Aufgaben und Spielklassen und hat dies in seinen vergangenen Stationen schon bewiesen. Im Nachwuchs spielte er in der Potsdamer Oberliga.
Durch seinen beruflichen Werdegang mit dem Abschluss als Dipl. Ingenieur in der Wasserwirtschaft in Dresden suchte er die sportliche Herausforderung beim HSV in Dresden, wo er zuletzt bei HSV/ Pirna II in der Sachsenliga spielte. Dabei durfte er auch bei den 1. Männern von Lok Pirna in der 3. Liga gelegentlich "höhere Luft schnuppern".
Schon jetzt hat er in den Vorbereitungsspielen und beim Training überzeugt. Insbesondere die Einbeziehung der jungen Spieler war vorbildlich.
Es war u.a. auch sein Wunsch bei der "grauen Maus" in Radeburg zu spielen, da er die erfolgreiche Entwicklung von der Ferne verfolgte.
Robert möchte sich weiter verbessern, seine Grenzen erkennen und angehen. Schon in den ersten Trainingseinheiten konnte er seinen Ehrgeiz und seine Leidenschaft Handballer zu spielen, nachweisen. Die Verantwortlichen haben schon bei den ersten Gesprächen sein einwandfreies charakterliches Auftreten, seine sofortige Aktivität für unseren Verein erfahren.
Besonders freut er sich in den nächsten Tagen zum 1. Mal Vater zu werden.
Der Verein, die Mannschaft, die Fans freuen sich auf Dich Robert. Wir sagen herzlich Willkommen in Radeburg. Dich wird wie allen Neuzugängen schon beim ersten Punktspiel am 19.09.2015 vor heimischer Kulisse, bei einer vollen Hütte, ein besonderes, ja englisches Flair erwarten.
NEWS zur Saison 2014/ 2015
Personalien Saison 2014/ 2015 1. Männer des TSV 1862 Radeburg
1. Personalie
Mit Mario Scholz kommt ein Radeburger "Junge" in seine Heimat Radeburg zurück!
Als junger talentierter Spieler u.a. aus der allen bekannten Jugendmannschaft, später Männermannschaft von Radeburg ging Mario 2003 im Interesse der sportlichen Weiterentwicklung von Radeburg nach Dresden, sozusagen "delegiert". Er spielte danach u.a. beim HC Dresden, ESV Dresden, HVH Kamenz und seit 2006 beim HC Elbflorenz. Seine erfolgreiche handballerische Karriere führte Ihn bis in die 3. Liga beim HC Elbflorenz, wo er als Führungsspieler und Kapitän auch die Weichen der Gründung und Weiterentwicklung des Vereins setzte!
Mit unserem jetzigen Trainer der 1. Männer Martin Hrib spielten beide beim HC Elbflorenz fast in "blinder Weise" den Gegner an die Wand! Es war faszinierend wie sich Martin einwechselte und Mario auf halblinks in Wurfposition brachte. So lernte auch der Unterzeichner beide kennen. Umso mehr freut es viele Fans und Anhänger, dass es uns gelungen ist, nach Martin auch "Scholli " nach Radeburg und damit zu seinen Wurzeln zurückzuholen.
Im Vorfeld gab es in den Jahren immer wieder Kontakte, um unseren Weg in die Höherklassigkeit mit solch einem erfahrenen Leader zu unterstützen. Es war für Ihn selbstverständlich nach Radeburg zurückzukommen.
Wir konnten Ihn längerfristig an unseren Verein binden. Mario soll insbesondere die jungen Spieler auf die neuen Herausforderungen unserer Ziele im Rahmen des Konzeptes vorbereiten. Und damit nicht seinen damaligen notwendigen Weg der sportlichen Entwicklung mit dem Weggang aus Radeburg für junge Talente aus Radeburg kopieren, sondern auf Grund der jetzigen Entwicklung des Vereins, dabei mitzuhelfen, dass diese Talente bei uns bleiben. Damit nicht nur sportliche, sondern auch berufliche Entwicklungschancen in und um Radeburg haben.
Das mit seiner Positionierung zum TSV eine neue weitere Aufbruchsstimmung verbunden ist, hat mit seiner Historie zu tun. Viele ehemalige Freunde, Weggefährten haben förmlich darauf gewartet, dass er nach Radeburg zurückkommt, er kann mit den Erwartungshaltungen als Sportler umgehen und betrachtet diese Entscheidung nicht als typisches "Auslaufmodell". Junge hungrige Spieler aus den Radeburger Handballmannschaften brauchen wieder Vorbilder.
Mario ist beruflich in der Immobilienbranche tätig. Neben der neuen sportlichen wird es bei Mario persönliche Herausforderungen in den nächsten Jahren geben.
Besondere Bedeutung bekommt diese Verpflichtung mit dieser Saison 2014/ 2015 mit der Umbenennung der Sporthalle am 13.09.2014 in Paul- Tiedemann- Sporthalle, zumal am 13.09.2014 "Scholli" zu seinem ersten Punktspiel in der Sachsenliga unseres TSV 1862 Radeburg in der schon jetzt ausverkauften Paul Tiedemann Sporthalle ein- und aufläuft.
Herzlich Willkommen in der Heimat!
2. Personalie
Bei der Suche und Auswahl der Verstärkung der 1.Männermannschaft unseres Vereins durch einen 2. Torwart (unser Nachwuchs- Torwart Robert Egberts bat auf Grund seiner beruflichen und persönlichen Situation nur noch in der 2. Männer- Mannschaft zu spielen) sagen wir Herzlich Willkommen Stefan Friebe.
Stefan spielte nach seiner handballerischen Ausbildung von 2006 - 2010 in der Sachsenliga für den HC Elbflorenz bis zum Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga. Danach heuerte er in Cunewalde an. Bis Ende Februar 2014 spielte er noch aktiv in der Sachsenliga bei KOWEG Görlitz. Während unserer Kontakte war deutlich zu spüren, dass er nach der Auszeit wieder "Bock" auf Handball hat, er aber die weiten Wege nach Görlitz auf Grund seiner beruflichen Situation scheut.
Mit den ersten Kennenlernen der Mannschaft (einige Spieler waren Ihn aus früheren sportlichen Vereinen noch bekannt) war Stefan von der Mannschaft, dem Charakter überzeugt. Mit seinen und unseren Vorstellungen und Anforderungen konnten wir auf eine gemeinsame Grundlage kommen. Stefan sagt, "dass er wieder Spaß am Handball hat und dass die Fairness es gebietet, dass er weiß, woran er ist!"
Beruflich ist Stefan als Dipl. Ing. im Maschinenbau Nahe Dresden tätig.
Charakterlich ist Stefan ehrgeizig! Die Mannschaft kann und wird er mit seinen Erfahrungen besonders in schwierigen Situationen helfen.
3.Personalie
Mit Christoph Straube kommt ein beim SC Riesa ausgebildeter Kreisspieler zu unserem Verein, der als für die 2. Männer angedacht, bei mehreren Trainingseinheiten und Spielen für den Einsatz in der1. Männer- Mannschaft angeboten hat. Nach mehreren Gesprächen mit dem Trainer und den Verantwortlichen, dem guten Klima in der Mannschaft wollte Christoph diese Herausforderung trotz seiner angespannten beruflichen und persönlichen Situation als Familienvater! Christoph spielte in Riesa jahrelang als "gesetzter" Kreisspieler in der Sachsenliga.
Mit seinem Umzug nach Dresden, setzte er kurzzeitig mit dem Handball aus, bis er mehrfach zum Trainieren nach Radeburg zu unserem Verein kam. Er freut sich auf seinen ersten Punktspieleinsatz vor der tollen Radeburger Kulisse.
Christoph ist als Software - Entwickler in der IT - Branche tätig. Er ist glücklich verheiratet und Vater von 2 Kindern.
Herzlich Willkommen in Radeburg.
4. Personalie
Entsprechend der Idee, dass unser Trainer einen Wunsch nach dem 3 maligen Aufstieg unserer Mannschaft einen Wunsch frei hat, auch anders wie im Konzept vorgesehen- was wir nur mit deutschen Spielern umsetzen wollen- uns mit einem ausländischen jungen Spieler zu verstärken, konnten wir mit einem erhöhten Aufwand mit Daniel Soós auf der Rückraum - Mitte- Position fündig werden.
Daniel kommt von der 2. Liga in Ungarn von Alba Regia. Er war als Jugendspieler schon Anschlusskader der 1. Mannschaft, auch wenn in Ungarn die Ligen nicht mit unseren zu vergleichen ist (außer Vezprem).
Seit August 2014 arbeitet und wohnt Daniel in Radeburg. Seine Ausbildung, die er in der Logistik in Ungarn seit 2 Jahren absolviert, wird er nächstes Jahr theoretisch in Ungarn und praktisch bei der Firma Schenker beenden.
Nach einer 6 - Tage Arbeitswoche, seinem theoretischen Lernen nach der Arbeit, lernt er noch die deutsche Sprache.
Daniel ist uns während seines Probetrainings, seiner bisherigen handballerischen Aktivitäten in Radeburg und persönlicher Kontakte als ehrgeiziger Spieler bekannt geworden. Er verfügt über eine gute sportliche Grundlagenausbildung. Er wird unsere Mannschaft auf seiner angestammten Position Rückraum Mitte wesentlich verstärken. Von seinem guten " Auge ", insbesondere im Anspiel der Kreisspieler und der Außen konnten wir uns schon bei den Vorbereitungsspielen überzeugen.
Ihm wurde durch unseren Verein umfangreiche Unterstützung beim Eingewöhnen, u.a. bei der Wohnungsrenovierung etc. zuteil. Daniel ist froh und dankbar, dass er in Radeburg so herzlich aufgenommen wurde.
Die Umsetzung der Ziele der Höherklassigkeit, so betont er, sind für Ihn wichtig, er identifiziert sich mit diesen und hat im Vorfeld viele Fragen zum Konzept gestellt.
Dieses war für die Entscheidungsfindung, wie auch die Hilfe des Vereins ausschlaggebend sich für den TSV zu entscheiden.
Enge Beziehungen bestehen zu seiner Heimat Székesfehérvàr und seinem Elternhaus. Die Familie die schon in Radeburg Vorort war, ist stolz auf Daniels ersten Einsatz im Ausland, unterstützt Ihn.
5. Personalie
Mit Martin Kaiser konnten wir bei der Suche und Auswahl eines Rechtsaußen einen Wunschspieler an unseren Verein binden. Damit haben wir neben Hein 2 erfahrene und top ausgebildete Rechtsaußen, die die Qualität für höhere Aufgaben und Spielklassen haben und dies in Ihren vergangenen Stationen schon bewiesen haben.
Martin ist ein pfeilschneller Spieler der durch seine Schnelligkeit und seine verschiedenen Einsatzmöglichkeiten die gegnerische Abwehr vor Aufgaben stellen bzw. Sie "durchwirbeln" wird.
Nicht von ungefähr hat er in der 3. Liga beim HC Elbflorenz gespielt.
Schon jetzt hat er in den Vorbereitungsspielen und beim Training von den Neuzugängen überzeugt. Insbesondere die Einbeziehung der jungen Spieler war vorbildlich. Er wird für unsere Mannschaft als "Wirbelwind" und "Antreiber" noch wichtiger werden, ohne das zu viel Druck auf Ihn lastet.
Bei Martin spürt man, dass er sich in der Mannschaft wohl fühlt und er sein Talent endlich abrufen kann.
Martin ist in Dresden in der Medizintechnik beschäftigt. Er hat auch persönlich engere Kontakte nach Radeburg.
Der Verein, die Mannschaft, die Fans freuen sich auf Dich Martin. Wir sagen auch Dir herzlich Willkommen in Radeburg. Dich wird wie allen Neuzugängen schon beim ersten Punktspiel am 13.09.2014 vor heimischer Kulisse, bei einer vollen Hütte, ein besonderes, ja englisches Flair erwarten.
6. Personalie
Auf Grund des gesundheitlichen Zustandes unseres Urgesteins und bisherigen Mannschaftsleiters der 1. Männer, kann unser Eberhard Kitsch diese Aufgabe und Funktion nicht mehr ausüben. An dieser Stelle alles gesundheitliche Gute Ebs! Mit Tilo Gutsche haben wir einen Mannschaftsleiter gefunden, der nicht nur eine Ergänzung sein wird, sondern der nach seiner positiven Entscheidung sofort ehrgeizig an seine Aufgabenerfüllung herangegangen ist.
Wir haben uns auch deshalb für Ihn entschieden, da er als Trainer Volleyball unseres Vereins und als Trainer des Kooperationspartners Kinder- und Jugendsportclub/ KJS Radeburg e.V. über eine C - Lizenz verfügt und nicht nur ,weil sein Sohn Hannes bei uns Handball spielt, dem Handball nahe war und ist.
Tilo ist uns menschlich über längere Zeit als zuverlässiger und gewissenhafter Mensch persönlich bekannt.
Damit übernimmt neben mehreren Spielern, wie Clemens, Hannes und unserem Joachim Pinkert ein weiterer TSV- "Getreuer" aus der "Schweden- Siedlung" aus Kleinnaundorf Verantwortung für unseren Verein.
Tilo alles Gute mit dieser tollen neuen Herausforderung, für unterschiedliche Charaktere von Spielern, Trainern und Verantwortlichen, die Weichen im Hintergrund zu stellen, um unseren Weg mit den 1. Männern erfolgreich fortzusetzen.
7. Personalie
Mit Heiko Köhler ist es uns endlich nach längerer Zeit der Umsetzung des Konzeptes gelungen, die Verbindung zwischen Schule (Heinrich- Zille - Oberschule) und Verein herzustellen. Mit dem neuen Schwung der Unterstützung des Sports, insbesondere des Direktors Hrn. Ufert, konnte diese wichtige Position geklärt werden und die Brücke im Interesse unserer Kinder fest verankert werden.
Sportfreund Köhler als Sportlehrer der Zille Schule wird für unseren Verein als Athletiktrainer im Nachwuchs fungieren und unsere Trainer ab der D- Jugend unterstützen.
Die Idee unseres Konzeptes hat Ihn sofort begeistert. Als Zuschauer vieler Spiele unserer Nachwuchsmannschaften und 1. Männer konnte er Einblick in die Aufgaben und Herausforderungen nehmen.
An der Seite des Trainers der D - Jugend erlebte Er den Sieg bei den Kreis- Kinder- und Jugendspielen. Mittlerweile wurde seine Trainertätigkeit, seine sportlichen Tests durch die Kinder angenommen, sie werden dadurch wesentlich weiter kommen.
Lieber Heiko, lass uns was beim TSV aufbauen was langfristig Früchte trägt. Herzlich Willkommen beim Handballverein in Radeburg, der große Ziele hat.
8. Personalie
Besonders freuen können wir uns auf die Unterstützung eines in Deutschland bekannten Trainers und "Handball- Fuchs".
Gunter Funk spielte in seiner aktiven Laufbahn als Handballspieler bei Motor Eisenach in der DDR - Oberliga. Nach seiner Spielerkarriere war er Co- Trainer der Männer- Handballnationalmannschaft der DDR. In den Trainerstationen Suhl, Nettelstedt- Lübbecke u.w. Stationen führte er die 2. Mannschaft der Füchse Berlin verlustpunktfrei in die Regionalliga.
2010 war er zunächst als Co- Trainer und danach als Trainer des HC Empor Rostock tätig. In Rostock führte er die A- Jugend in die Handball- Bundesliga.
Gunter wird 1x im Monat das Nachwuchs- Talentetraining und das Training des Trainers der 1. Männer unterstützen. Schon während des Trainingslagers konnten die 1.Männer sich von seinen besonderen Trainingsmethoden und seinem vollen Einsatz überzeugen.
Mit dieser Personalie konnten wir erneut die Kooperation zum Norden fortsetzen.
Gunter Funk ist ein absoluter Kenner der Handball- Materie. Talente wie Benny und Heins Bruder, der jetzt in Magdeburg spielt, haben bei ihm trainiert. Besonders freut sich Gunter, dass wir am 13.09.2014 Paul Tiedemann ehren, den er persönlich kennt und wie er sagt, auch von ihm gelernt hat. Gunter bestätigt deutlich, dass Paul Tiedemann einer der größten Spieler und Trainer Deutschlands war. Über seine eigenen Erfolge spricht er bescheiden.
Gunter wird diese Woche ein 2x das Training unserer 1. Männer unterstützen, an der Ehrung von unserem Paul teilnehmen und beim 1. Saisonspiel anwesend sein.
Er wird uns in den nächsten Jahren bei der Sichtung/ Suche und Auswahl junger Talente unterstützen.
Gunter hat seinen Wohnsitz in Rostock, an der unmittelbaren Küste. Schön Gunter Dich hier bei uns zu begrüßen und uns bei der Aufbauarbeit tatkräftig zu unterstützen.
Uns allen, den Mannschaften unseres TSV, den Neuzugängen, den Fans, den Verantwortlichen wünsche ich persönlich und sportlich in dieser Saison alles Gute!
R. Arndt
Abteilungsentwicklung
Statistische Saisonauswertung der 1. Männermannschaft
Am Ende der Premierensaison in Sachsens höchster Spielklasse finden sich die Männer der TSV Radeburg mit einem Punkteverhältnis von 20:24 Punkten auf dem 9. Tabellenplatz wieder. Hätte der Handballverband Sachsen die Regelung bei Punktgleichheit anders ausgelegt, so wäre auch der 6. Platz möglich gewesen. Grund sind vier punktgleiche Mannschaften, bei denen durch eine separate Regelung dieser Teams die Platzierung bestimmt wurde, was die TSV trotz des besten Torverhältnisses auf den letzten Platz innerhalb dieser Vierergruppe und damit dem 9. Platz in der Gesamtwertung gebracht hat. Interessanterweise gehört die TSV mit einem positiven Torverhältnis von „+2“ zu lediglich vier Teams (davon natürlich auch die drei Erstplatzierten aus Zwickau, Delitzsch und Plauen)welche die Saison mit einer positiven Torbilanz abschließen konnten. Dies zeigt besonders auch die diesjährige Enge im Gesamtklassement, was für eine sehr ausgeglichene Liga spricht. Zwischen Platz 4 und 10 liegen nur 2 Punkte Differenz und selbst der viertplatzierte aus Döbeln hat mit 21:23 Punkten eine negative Bilanz. Die Radeburger haben sich ihre 20:24 Punkte, durch 9 Siege, 2 Unentschieden und 11 Niederlagen erkämpft – für einen Aufsteiger (immerhin der 3. Aufstieg der Mannschaft in Folge) ein respektables Ergebnis. Wichtigster Faktor für den Klassenerhalt waren natürlich die 7 Heimsiege, die vor allem auch dank der tollen Unterstützung der eigenen Fans möglich waren. Bei den vier Niederlagen waren es besonders die Partien gegen Cunewalde (24:30) und Delitzsch (19:30) Spiele, in denen die TSV viel Lehrgeld zahlen musste und in Sachen Tempo, Cleverness und Umschaltspiel den Unterschied zwischen Verbands- und Sachsenliga aufgezeigt bekam. Die beiden Niederlagen gegen Sachsenmeister Zwickau (24:25) und HSV Lok Pirna Dresden (28:31) waren einfach enge Partien, die auch hätten andersherum ausgehen können. Dennoch bleibt für die Zukunft die Erkenntnis, dass die Heimbilanz verbessert werden muss, wenn man um die Medaillenplätze mitspielen möchte. Auf fremdem Parkett erkämpfte sich die TSV immerhin 6 Punkte mit 2 Siegen in Kamenz und Aue sowie 2 Unentschieden in Zwönitz und Görlitz. Blickt man auf die Gesamtabrechnung, so war jeder dieser Punkte ganz entscheidend, es zeigt aber auch, dass die Radeburger mit 7 Auswärtsniederlagen noch zu unkonstant in ihren Leistungen sind. Dass der Radeburger Fanklub wahrscheinlich die wenigsten Auswärtsspiele stimmungstechnisch verloren hat, verdient allerhöchste Anerkennung der Mannschaft. Das Team muss die diese Unterstützung noch besser nutzen, um als Gast mehr Zählbares mit entführen zu können. Positiv ist zu vermerken, dass die Mannschaft von Trainer Hrib durch ihren Kampfgeist nie richtige sogenannte „Klatschen“ bekommen hat, die 26:32 Niederlage in Plauen war mit 6 Toren Differenz die höchste Auswärtsniederlage der Saison. Dies ist auch ein Grund, warum das Torverhältnis ausgeglichen gestaltet werden konnte, zudem auch ein Beleg, dass mit einer über 60 Minuten konstanten Spielweise (was sicherlich auch nur in einer perfekten Welt gelingt) mehr Auswärtspunkte möglich gewesen wären. Allerdings musste die TSV auch immer mit zu schwankenden Leistungen der Spieler kämpfen, Trainer Hrib musste sich allzuoft selber noch das Trikot überstreifen und die Mannschaft auf dem Spielfeld unterstützen. Martin Hrib war übrigens der einzige der 12 Sachenliga-Trainer, welcher die Doppelbelastung als Spielertrainer anging und auch mit viel Engagement meisterte.
Schaut man sich etwas genauer das Torverhältnis an, so hat die TSV mit 594 eigenen Treffern und einem Durchschnitt von 27 Toren pro Spiel die 8. beste Offensive der Liga, ein deutlicher Fingerzeig, wo Trainer Hrib in Zukunft ansetzen werden muss. Allzuoft waren die Angriffsbemühungen besonders im Positionsangriff zu drucklos, viele Tore erzielten die Radeburger vor allem, wenn sie schnell von Abwehr auf Angriff umschalteten und über die 1. und 2. Welle den Torabschluss suchten. Den besten Angriff der Liga stellten die Kamenzer, die beachtliche 670 Tore und damit 30,5 Treffer pro Spiel markieren konnten. In der Endabrechnung landeten jene aber auf Platz 10, mit 697 Gegentoren stellten sie die schwächste Abwehr der Liga. Hier bot die TSV mit 592 Gegentoren (Durchschnitt 26,9 pro Spiel) immerhin die 6. beste Verteidigung auf. Blickt man allerdings auf die drei erstplatzierten Teams aus Zwickau, Delitzsch und Plauen mit durchschnittlich 23 Gegentoren pro Spiel, so ist dies doch noch ein großer Unterschied, der sich letztlich auch in Punkten niederschlägt. Getreu dem Motto „Die Offensive gewinnt Spiele, die Abwehr aber die Meisterschaft“ haben sich die Zwickauer völlig zu recht durchgesetzt, lediglich 511 Gegentreffer bedeuten die Topabwehr der Liga und damit auch den Sachsenmeistertitel. Ganz nebenbei stellen die Zwickauer auch die fairste Mannschaft der Saison, deutlicher Beleg, dass eine gute Abwehrarbeit vor allem mit schnellen Beinen, Cleverness und einem eingespielten Abwehrverband zu machen ist. Die Fairplaywertung setzt sich aus der Anzahl der Zeitstrafen und Disqualifikation der Spieler zusammen, die Männer der TSV rangieren hier auf dem 7. Platz der Statistik. Insgesamt 111 2-Minuten-Strafen, also im Durchschnitt 5 pro Spiel, bekam die TSV ausgesprochen – sicherlich einfach auch zu viel um ein konstant gutes Niveau über 60 Minuten abzuliefern, musste man doch dadurch ca. 10 Minuten pro Partie mit einem Mann weniger agieren. Besonders hart trafen die Radeburger aber ihre 3 Disqualifikation, die mit jeweils 2 Spielen Sperre zusätzlich belegt wurden. Diese Schwächung des Kaders in 6 Partien ist auch ein kleiner Mosaikstein, für die zu schwankenden Leistungen des Teams in der Saison. Dennoch legte vor allem die Verteidigung der Radeburger in Verbindung mit einem sehr guten Norman Komar im Tor die Grundlage für den Klassenerhalt in der Premierensaison.
Im Angriff hat Trainer Hrib noch einige Herausforderungen vor sich, um die TSV offensivstärker auszurichten. Unter den TOP-10 der Sachsenliga befindet sich kein Radeburger, Benni Holtz rangiert mit 112 Treffern auf Rang 11. Mit Michi Tietze (99 Treffer) auf Platz 15 und Andreas Schütz (86 Treffer) auf Platz 22 haben es immerhin insgesamt 3 Radeburger unter die TOP-30 der Sachsenliga geschafft. Diese drei Spieler haben zusammen also genau 50% der Radeburger Tore erzielt – ein Stück weit zeigt dies, dass der TSV sich im Angriff künftig noch variabler und torgefährlicher von allen Positionen aufstellen sollte. Alle drei Spieler sind Rückraumspieler, keiner der Kreisspieler der TSV hat also deutlich konstante Torgefahr ausgestrahlt. Dies kann mehrere Ursachen haben. Zum einen war der Rückraum der TSV nicht in der Lage, genügend Druck und damit Chancen für die Kreisspieler zu erarbeiten, zum anderen muss am Umschaltspiel gearbeitet werden, um besonders Tore aus der ersten Welle über die Außenspieler zu erzielen. Bester Torschütze war übrigens der Delitzscher Außenspieler Jan Jungandreas, der insgesamt 170 Treffer (davon 66 per 7m) erzielen konnte. Beim Thema 7m ist Benni Holtz ein großers Kompliment auszusprechen, der für das Team viel Verantwortung übernahm und insgesamt 29 jener 7m auch in kritischen Spielphasen verwandeln konnte. Die TSV Radeburg bekam im Verlauf der Saison 77 7m zugesprochen und verwandelte 58 davon. Die Quote von 75,3 % lässt die TSV zwar auf Platz 10 stehen, dennoch bewegen sich alle Mannschaften auf ähnlichem Niveau zwischen 80% und 75%. Wo sich die TSV jedoch deutlich unterscheidet, ist die reine Anzahl – während der Großteil der Teams über 100 7m zugesprochen bekam (Spitzenreiter war Döbeln mit 140)wurde bei der TSV nur 77 mal auf Strafwurf entschieden. Da ein 7m zumeist über die Kreispositionen erkämpft wird, ist dies ein Beleg für die Aussage, dass hier großes Verbesserungspotential hinsichtlich des Außen- und Kreisspiels für die Radeburger Männer in Zukunft besteht.
Die aufgeführten Werte hat die TSV Radeburg mit insgesamt 14 eingesetzten Feldspielern und 4 eingesetzten Torhüter über den Saisonverlauf hinweg erspielt und erkämpft. Der Mix in der Mannschaft aus gestandenen Spielern und aus Radeburger Eigengewächsen bildete eine gute Mischung und hat auch die Identifikation der Mannschaft mit seinen Fans und dem Verein verstärkt. Die TSV ist mittlerweile das sportliche Aushängeschild der Stadt Radeburg und hat sich besonders durch die begeisternden Heimauftritte einen treuen Publikumsstamm erarbeitet. Auch wenn der finale 9. Platz im ersten Ansatz vielleicht nicht nach einem Erfolg klingt, können Mannschaft, Trainer und Verein doch eine positive Bilanz des Spieljahres ziehen, in dem man sich als Aufsteiger viel Respekt in Sachsens Hallen erarbeitet hat. Als letzte statistische Zahl im Rahmen der Saisonauswertung sei die 0 genannt – die Mannschaft hatte erfreulicherweise keine schwere Verletzung im Punktspielbetrieb zu verzeichnen gehabt, auch ein besonderer Verdienst der hervorragenden physiotherapeutischen Betreuung von Andrea Eule. (AS)
Quelle: HP 1862 TSV Radeburg