Saisonabschluss mit deutlichem Heimsieg – Handballerherz was willst du mehr
Oebisfelde in die Knie gezwungen – Furioser Start in die zweite Halbzeit bringt die Vorentscheidung zu Gunsten der Holzländer 29:23 (13:13)
Nach der Ehrung der vier Nachwuchsmannschaften mit einem 1. Platz, zwei 2. Plätzen und einem 3. Platz in der Thüringenliga bzw. Landesliga, gaben sich die Männer der Ersten zum letzten Heimspiel der Saison die Ehre. Mit Blumen für die Frauen und Bonbons für die Kinder wurden die Zuschauer dabei überrascht. Die Gäste, nur mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern angereist, gingen hoch motiviert in das Spiel. Sie waren es auch, die in Folge das Spiel bestimmten. Die Holzländer wirkten dabei in ihren Angriffsbemühungen zu unkonzentriert und in der Deckung waren zu große Löcher, die besonders der sehr agile Thomas Thiele gnadenlos ausnutzte. Zudem sah Stephan Harseim im Hermsdofer Tor bei einigen Aktionen sehr unglücklich aus. So führte der Gast nach knapp 7 Minuten mit 4:2. Coach Kühne hatte genug gesehen und verordneten seinen Mannen in der siebenten Minuten eine einminütige Denkpause oder besser gesagt einer sechzig Sekunden Kopfwäsche. Es stellte auf eine offensivere Deckungsvariante um. So richtig fruchten tat es aber nicht. Die Gäste behaupteten bis zur 10. Minute die 2-Tore Führung (5:3).
Die Trainer verordneten wieder eine defensive 6:0 Deckungsvarianten und siehe da, es wurde sofort besser. Innerhalb von 5 Minuten drehten die Holzländer, unter stürmischen Anfeuerungsrufen der Fans, das Spiel in eine 7:5 Führung. Dazu kam, dass der nun ins Spiel gekommene Petr Nedved gleich einen Siebenmeter parierte und auch die nächsten hochkarätigen Einwurfchancen der Gäste vereitelte. Im schnellen Umkehrspiel gab es dann die einfachen Tore. Doch wie gewonnen so zerronnen. Im Glauben nun den Gegner im Griff zu haben, wurde im Abschluss gesündigt und im Gegenzug hatten die Gäste leichtes Spiel. Mit drei Toren in Folge hatten sie die Partie gedreht und ihrerseits die 8:7 Führungen erzielt.
Im Überzahlspiel drehten die Holzländer wieder auf und zogen auf 11:8 (25`) davon. Als nach 27 Minuten ein 13:9 auf der Anzeigetafel aufleuchtete honorierte das Publikum dies mit stehenden Ovationen. 3 Minuten später die leichte Ernüchterung, da hatte der Gast mit einem Zwischenspurt und unter Ausnutzung von Hermsdorfer Fehlern den Ausgleich erzwungen.
Co Trainer Peter Wolter brachte es in der Halbzeitpause auf den Punkt. Statt 13:13 hätte es locker 17:9 stehen können. Vorn wurde nicht bis zur Chance gespielt und hinten wurde zu viel rausgestürzt. Sein Appell ging an Alle den Kopf oben zu behalten und mit Auge zu spielen.
Als nach gut 35 Minuten die letzten Zuschauer in der Halle erschienen und einen Blick auf die Anzeigetafel wagten, trauten sie ihren Augen kaum. Die Holzländer und besonders ein Tobi Högl mit einem guten Auge hatten eine 5-Tore Führung zum 18:13 herausgeworfen. Die Gäste im Tiefschlaf, erzielten erst nach 36 Minuten, die Holzländer zu dem Zeitpunkt in Unterzahl, den ersten Treffer nach der Pause. In Folge verwaltete der Gastgeber geschickt den Vorsprung und bauten ihn zudem noch weiter aus. Über die Stationen 19:16 (40`), 22:16 (45`), 24:17 (50`) vergrößerte sich der Vorsprung. Zudem gelangen den Gästen in 20 Minuten nur 4 Treffer. Ein starker Nedved im Tor und eine gut arbeitende Deckung ließen den Gästen wenige Einwurfmöglichkeiten. Als nach 51 Minuten der Abstand nochmals auf 4 Tore schrumpfte, beorderte Mario Kühne Stephan Harseim ins Tor. Der führte sich mit zwei super Paraden ein und schon war der Gastgeber wieder 7 Tore vorn (28:21 nach 57 ½ Minuten). In den letzten beiden Minuten durfte auch der an diesem Tag als dritter Torhüter aufgestellte Christian Szlapka zwischen die Pfosten. Mit zwei Paraden belohnte er sich selbst für seinen Einsatz an diesem Abend. Schlussendlich stand ein verdienter 29:23 Sieg zu Buche.
Oebisfelde ging es an diesem Abend wie Hermsdorf im Hinspiel. Mit Minikader war an diesem Abend nicht viel für die Gäste zu holen.
Emotionsgeladener Abschied dann nach dem Schlusspfiff. Erst wurde Ex- Coach Jens Friedrich durch die Mannschaft verabschiedet. Er arbeitet seit gut 2 Monten im Vorstand der Abteilung Handball als Männerwart an verantwortungsvoller Stelle mit und kümmert sich derzeit vorrangig um die Kaderplanung für die neue Saison.
Des Weiteren wurde Kapitän Ondrej Masak aus dem Kreis der Ersten verabschiedet. Er hat den auslaufenden Vertrag bei den Holzländern nicht wieder verlängert. Sportlich und menschlich ein herber Verlust. Wir werden sehen, wo es ihn in Folge hintreiben wird.
Im Anschluss wurde noch ausgiebig mit den Fans im und vor dem Anbau gefeiert.
Da Freiberg das Abstiegsrennen, mit der Niederlage zu hause gegen Calbe, nochmals richtig angeheizt und die GoGo Hornets gegen Staßfurt unentschieden gespielt haben, sind die Holzländer schon mindestens auf Platz 9 am Ende der Saison. Im günstigsten Fall ist sogar noch Platz 7 möglich, wenn in 14 Tagen in Radis gewonnen werden sollte. Abfahrt nach Gräfenhainichen ist am 10. Mai um 15:15 Uhr ab Sporthalle.
Für die Holzländer spielten im Tor: Nedved (10P); Harseim (6P); Szlapka (2P)
Saisonausklang für Hermsdorfs Erste gegen den SV Oebisfelde
Wenn am kommenden Samstagabend gegen 21 Uhr die Trommeln in der Hermsdorfer Werner Seelenbinder Sporthalle verhallen, dann beginnt für die Handballgemeinde des Holzlands eine fast 4 ½ monatige Handballabstinenz. Stand heute wird es in der 5. Oberligasaison für die Kreuzritter am 13.09 im Spiel gegen die Hallenser wieder Ernst.
Der Rucksack „Klassenerhalt“ ist seit dem letzten Spieltag Geschichte. Mit einem am Ende verdienten Sieg in Hoyerswerda, machten die Holzländer den Verbleib in der Mitteldeutschen Oberliga perfekt. Zeit, um ohne Druck gegen die Gäste aus Oebisfelde aufzuspielen und um in Anschluss an das Spiel mit den Sponsoren, Fans und Zuschauern kräftig zu feiern.
Mario Kühne und sein Co-Trainer Peter Wolter haben versucht, die Trainingsbelastung zu dosieren. Die vergangenen spielfreien Wochenenden waren einerseits sicherlich gut für die Gesundung und das Ausheilen von diversen Blessuren aber anderseits unterbricht man damit den Spielrhythmus. Ich denke, Beide haben einen richtigen Mittelweg gefunden, um die Mannschaft für den kommenden Samstag fit zu machen.
Gleichzeitig geht auch der Appell an die eigene Ehre der Hermsdorfer Spieler, denn im Hinspiel lieferten die Jungs ein relativ dürftiges Spiel, bei der 31:22 Niederlage, ab. Entschuldigend konnten damals nur die Ausfälle von 3 Stammkräften und die schwere Verletzung von Henry Wendt gleich am Anfang des Spiels. Zudem fehlte der damals noch für Hermsdorf spielberechtigte Eric Sindermann (Spielsperre).
Mit Oebisfelde, ein ehemaliger Regionalligist, kommt der aktuelle Tabellen-Dritte ins Holzland. Lange Zeit spielten die Gäste mit um die Meisterschaft und zeigten zu hause in Spielen gegen Köthen und Halle, dem aktuellen Tabellenführer und dem Zweiten, wozu die Mannschaft von Trainer Hendrik Tuschy spielerisch in der Lage ist. Sie sind in dieser Partie Neunter gegen Dritte der Favorit.
Die Holzländer wollen ihrerseits an die guten Leistungen aus dem Spiel gegen Köthen anknüpfen und dem eigenem Publikum nochmals einen tollen Handballabend, mit anschließendem Umtrunk, bieten.
Vor dem Spiel werden vier Hermsdofer Nachwuchsmannschaften für ihre guten Platzierungen im Spielbetrieb der Thüringer Handballverbandes durch Stefan Scholz (HFA-Ost Vorsitzender) und Ingrid Schieferdecker (Staffelleiter männliche Jugend A und B) gegehrt.
Die mJB, mit Trainer Victor Sidortschuk, wurde 1. in der Landesliga. Die mJA, mit Trainer Michael Dähne, 2. in der Thüringenliga. Die mJC, mit Trainer Uwe Remme, Vizemeister in der Landesliga und die wJB, mit Trainerin Christina Fechner und Trainer Holger Panzner, erkämpfte die Bronzemedaille in der Thüringenliga. Allen Spielerinnen und Spielern sowie Trainern und Betreuern ein großes Dankeschön für die gezeigten Leistungen im Namen der Leitung der Abteilung Handball.
Quelle. HP SV Hermsdorf
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Meisterschaft und wohl auch der Aufstieg sind für die Mitteldeutschen Oberliga-Männer des SV Oebisfelde kein Thema mehr. Im Mittelpunkt steht jetzt der Kampf um den dritten Platz. Dazu muss morgen, am vorletzten Spieltag, beim SV Hermsdorf gepunktet werden. Anwurf ist um 19.30 Uhr.
Von Jens Pickert
„Wir sind zuletzt etwas aus dem Tritt gekommen. Die Niederlagen gegen Burgenland und vor allem in Staßfurt hatten nicht nur mit unserer Verletzungsmisere zu tun. Einigen Akteuren gelang es nicht, ihr Potenzial abzurufen. Das hatte Auswirkungen. Besonders auf die Defensive. Wir müssen wieder anziehen. Denn Platz drei wollen wir unbedingt halten“, sagte SVOTrainer Hendrik Tuschy. Im Unternehmen Bronzemedaille können die Allerstädter morgen zum Glück auf zwei bewährte Kräfte zurückgreifen. Dazu Tuschy: „Unser Lazarett lichtet sich. Alexander Vogel und Michael Meichsner werden defi nitiv wieder dabei sein. Für 60 Minuten wird es noch nicht reichen, 30 bis 40 Minuten sollten es aber schon werden.“ Durch ihre Rückkehr verspricht sich der Trainer ein variableres Angriff sspiel, für das Vogel auf der Mitte verantwortlich zeichnen soll, und durch Meichsner mehr Stabilität in der Abwehr. Aber auch die Rückraum-Qualitäten des 2,02-Meter-Mannes werden gefragt sein.
In Hermsdorf erwartet Tuschy indes einen SV, der sich „besser als im Hinspiel präsentiert“. Grund: In Oebisfelde hatten die Thüringer keine Chance, gingen mit 22:31 unter. „Hermsdorf hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt, unter anderem Köthen in eigener Halle mit 31:25 bezwungen, es wird also ein hartes Stück Arbeit für uns. Zudem möchte sich die Mannschaft in ihrem letzten Saisonheimspiel von ihren Fans sicherlich mit einem Sieg verabschieden“, erklärte Tuschy. Eingesetzt wird morgen ein Bus. Los geht es um 14.45 Uhr vom Lessingeck.
Quelle: HP SB Oebisfelde 1895
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