Bei einem unmittelbaren Kontrahenten. Das haut richtig rein. Die Sachsenligahandballer der HSG Neudorf/Döbeln gewinnen ihr Auftaktspiel beim Zwönitzer HSV mit 35:26. Also unerwartet deutlich. Und das bei einem Kontrahenten, der im Vorjahr wie die Neudorf/Döbelner im Kampf um den Klassenerhalt verwickelt war.
Für HSG-Trainer Marcus Uhlig ist der Sieg absolut verdient. „Es ist gut, dass wir positiv in die Saison gestartet sind. Die Mannschaft hat sich den Erfolg mit einer starken Leistung in der zweiten Hälfte verdient“, sagte Uhlig dem Döbelner Anzeiger. Allerdings sei das Ergebnis doch etwas zu hoch ausgefallen. „Fünf Tore Vorsprung wären auch okay gewesen.“
Die Neudorf/Döbelner erwiesen sich hinsichtlich Einstellung, Taktik und Zusammenhalt als das bessere Team. Die Gäste hatten sich bei den kampfstarken Zwönitzern auf ein intensives Spiel eingestellt. Nach einer 2:0-Führung für die Zwönitzer kamen die Gäste bim 4:4 zum Ausgleich. Danach legte die HSG meist vor, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Immerhin wurde aber der Zwönitzer Wladimir Holec geschickt aus dem Spiel genommen. Der kam mit dieser Situation offenbar nicht zurecht und handelte sich nach 20 Minuten eine Rote Karte wegen Foulspiels ein. Und in der Abwehr stellten sich die Neudorf/Döbelner immer besser auf den flinken Japaner Jun Mitsutake ein. Gegen Ende der ersten Hälfte mussten die Gäste zwei Zeitstrafen hinnehmen, gerieten aber nur in einen knappen Rückstand.
Nach der Pause standen die Neudorf/Döbelner durch Zeitstrafen kurzzeitig sogar mit nur drei Feldspielern da, konnten aber sogar in Führung gehen. Zwönitz glich beim 18:18 noch einmal aus, doch danach bestimmten die HSG-Akteure das Spiel. Dabei spielten sie die Angriffe richtig aus und zeigten ein gutes Rückzugsverhalten bei Ballverlusten. Auch die Umstellung der Zwönitzer auf offensive Abwehr meisterte die HSG problemlos. (DA/fk)
Auftakt in Saison endet mit einer mehr als deutlichen Heimpleite Trotz eines 15:13 zur Halbzeitpause haben die Sachsenliga-Handballer des Zwönitzer HSV gegen die Gäste von der HSG Neudorf-Döbeln klar verloren. 26:35 hieß es am Ende. Von Ralf Beckmann
Zwönitz - Die Sachsenligahandballer des Zwönitzer HSV 1928 haben ihren Saisonauftakt gründlich in den Sand gesetzt. Bis zur 35. Minute hatten die Hausherren gegen die HSG Neudorf-Döbeln in einer bis dahin ausgeglichenen Partie mit 16:14 leicht die Nase vorn. Danach jedoch brachen im Zwönitzer Spiel alle Dämme und die Sieben von Frank Riedel bekam beginnend mit einer Flut von Offensivfehlern keinen sprichwörtlichen Fuß mehr auf das Parkett. 26:35 hieß es am Ende.
"Ein einziges Mal haben wir eine unserer Varianten perfekt durchgespielt, mit Erfolg. Mit der danach fehlenden Disziplin kannst du dann bei dieser Besetzung nichts gewinnen", äußerte Trainer Frank Riedel, der die Umsetzung taktischer Vorgaben als mangelhaft einstufte. Zudem fehlten ihm Denny Brömmer und Mirko Köhler, die auf rechten Angriffsseite eine große Lücke hinterließen. Und obwohl die Gastgeber sowieso schon ihrer Offensivkraft beraubt gewesen, musste nach 20 Minuten eine aus Hausherren-Sicht umstrittene Rote Karte gegen "Rückraum-Shooter" Wladimir Holec hingenommen werden.
Dennoch machte der HSV im ersten Durchgang noch vieles richtig. Jun Mitsutake lenkte das Offensivspiel und war selbst mit seiner Schnelligkeit in 1:1-Situationen immer wieder brandgefährlich und erfolgreich. Nach wechselnder Führung in Halbzeit hätten die Minuten 25 bis 30 richtungsweisend für den zweiten Durchgang sein müssen. Mit durchdachtem Spiel über den Kreis und der Außenposition wurde ein 11:13 binnen vier Minuten zum 15:13-Pausenstand gedreht.
Der Treffer zum 16:14 für den HSV gleich nach Wiederanpfiff im erneut starken 1:1-Spiel durch den wieselflinken Japaner sollte dann jedoch die letzte sehenswerte HSV-Aktion gewesen sein. Insbesondere mit vielen Fehlern in der Offensive und vergebenen klaren Chancen beraubten sich die 28er selbst der Möglichkeit, die Führung weiter auszubauen. Ganz im Gegenteil: Der zeigte HSV nun Nerven, wirkte zunehmend auch in der Defensive verunsichert. Den Gästen spielte dies sichtlich in die Karten. Sie drehten die Begegnung zur wieder eigenen 21:19-Führung. Nach dem Gästetreffer zum 24:21 (41.) versuchte Coach Frank Riedel in der fälligen Auszeit seine Mannen wieder auf Kurs zu bringen. Doch es gelang nichts mehr. Die Gäste markierten nach weiteren HSV-Offensivfehlern gegen die immer löchriger werdende Zwönitzer Abwehr drei weitere Treffer zum 27:21 (48.), was letztlich vorentscheidend sein sollte. Ob des klaren Rückstands völlig konsterniert brachen bei den Parkettherren in der Schlussphase endgültig alle Dämme. Es blieb bei der mehr als deutlichen Heimpleite.
Bildtext: Der Zwönitzer Felix Uhlig (r.) hatte sich in dieser Szene freigekämpft. Doch scheiterte er beim Torwurf an Döbelns Torhüter Christoph Halwaß, der weitere Großchancen der Zwönitzer vereiteln konnte. - Foto: Ralf Wendland
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Stollberger Zeitung Erscheinungstag Montag, den 16. September 2013 Seite 21
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Auch die Männer des Zwönitzer HSV haben den Auftakt in den Sand gesetzt. Sie zogen zu Hause gegen die HSG Neudorf-Döbeln mit 26:35 (15:13) den Kürzeren. Dabei war es zunächst gar nicht so schlecht gelaufen. Obwohl Rückraumwerfer Wladimir Holec in der 20. Minute eine umstrittene rote Karte gesehen hatte, machte der HSV kurz vor der Pause mit durchdachtem Spiel aus einem 11:13 ein 15:13.
Der Treffer zum 16:14 gleich nach Wiederanpfiff sollte jedoch die letzte sehenswerte Aktion der Erzgebirger gewesen sein. Mit Fehlern in der Offensive und einer zunehmend verunsicherten Defensive ermöglichte es der HSV den Gästen zunächst, das Blatt zu wenden. Gegen Ende brachen bei den Zwönitzern dann sogar regelrecht alle Dämme, und sie holten sich letztlich eine regelrechte Klatsche ab. HSV-Trainer Frank Riedel monierte vor allem die im Spielverlauf mehr und mehr fehlende taktische Disziplin.
Die Sachsenligahandballer des Zwönitzer HSV 1928 haben ihren Saisonauftakt gründlich in den Sand gesetzt und zuhause gegen die HSG Neudorf/Döbeln mit 26:35 (15:14) verloren. Bis zur 35. Minute beim Stand von 16:14 aus HSV-Sicht hatte man in einem bis dahin ausgeglichenem Spiel leicht die Nase vorn, danach jedoch brachen im Zwönitzer Spiel alle Dämme und man bekam beginnend mit einer Flut von Offensivfehlern keinen sprichwörtlichen Fuß mehr auf das Parkett.
"Ein einziges Mal spielen wir eine unserer Varianten perfekt durch, sind erfolgreich. Mit der danach fehlenden Disziplin kannst du dann bei dieser Besetzung nichts gewinnen", war Trainer Frank Riedel in Anbetracht der mangelhaften Umsetzung taktischer Vorgaben nach dem Spiel sichtlich bedient. Mit den fehlenden Denny Brömmer und Mirko Köhler und der damit einher gehenden geschwächten rechten Angriffsseite ohnehin bereits ein wenig an Offensivkraft beraubt, war dann die umstrittene Rote Karte gegen Rückraumshooter Wladimir Holec in der 20. Minute sicherlich denkbar unglücklich. Dennoch machte der HSV im ersten Durchgang noch vieles richtig. Jun Mitsutake lenkte das Offensivspiel und war selbst mit seinem schnellen 1:1-Verhalten immer wieder brandgefährlich und erfolgreich. Nach wechselnden Führungen im ersten Durchgang hätten eigentlich die letzten 5 Minuten der ersten Hälfte richtungsweisend für den zweiten Durchgang sein müssen. Mit durchdachtem Spiel über den Kreis und der Außenposition drehte man einen 11:13 binnen vier Minuten zur 15:13-Führung und nahm so eine knappe Führung mit zum Pausentee.
Der Treffer zum 16:14 für den HSV gleich nach Wiederanpfiff im erneut starken 1:1-Spiel durch den wieselflinken Japaner sollte dann jedoch die letzte sehenswerte HSV-Aktion gewesen sein. Insbesondere mit vielen Fehlern in der Offensive und vergebenen klarsten Chancen beraubten sich die 28-er selbst der Möglichkeiten, die Führung weiter auszubauen. Ganz im Gegenteil zeigte der HSV nun Nerven, wirkte zunehmend auch in der Defensive verunsichert. Döbeln spielte dies sichtlich in die Karten, drehte das Spiel zur wieder eigenen 21:19-Führung. Nach dem Gästetreffer zum 24:21 (41.) versuchte Coach Frank Riedel, in der fälligen Auszeit seine Mannen wieder auf Kurs zu bringen. Allein es gelang nicht mehr. Die Gäste markierten nach weiteren HSV-Offensivfehlern gegen die immer löchriger werdende Zwönitzer Abwehr drei weitere Treffer zum 27:21 (48.), was letztlich vorentscheidend sein sollte. Ob des klaren Rückstands völlig konsterniert ging nun in den Schlussminuten vorn wie hinten garnichts mehr und man holte sich so noch eine zumindest in der Höhe sicherlich unnötige Heimpleite.
Langjähriger Bekannter gastiert zum Sachsenliga-Saisonauftakt Die Handballer des Zwönitzer HSV starten am Wochenende mit sieben Heimpartien ins neue Spieljahr. Die Herren-Erste unter Trainer Frank Riedel empfängt dazu die HSG Neudorf-Döbeln.
Von Ralf Beckmann
Zwönitz - Ein langer Handballsamstag erwartet morgen die Zuschauer im Zwönitzer Sportkomplex am Turnhallenweg. Der Höhepunkt: Der Sachsenliga-Auftakt, zu dem die Herren des Zwönitzer HSV mit der HSG Neudorf-Döbeln einen langjährigen Bekannten empfangen. 15.30 Uhr ist Anpfiff gegen die Nordsachsen, die lediglich anhand ihres Resultats im Sachsenpokal in der Vorwoche leistungsmäßig eingeschätzt werden können.
Dort gelang ihnen ein 36:28-Erfolg über Verbandsligist Chemnitzer HC, der allerdings mit Schnelligkeit und Konterfreudigkeit das Leben der Neudorf-Döbelner sichtlich erschwerte. Gelingt es dem Team um das Neutrainergespann Frank Riedel/Ronny Schürlein in diesen Bereichen zuzulegen, sind die Zwönitzer Aussichten keinesfalls trübe. Zwar müssen Riedel/Schürlein morgen auf Mirko Köhler verzichten. Der übrige 14-köpfige Kader hat jedoch Bereitschaft signalisiert.
Gemessen an den Ergebnissen der Vorbereitung lässt sich der Zwönitzer Leistungsstand nur schwer ermitteln. Jedoch stimmen die Remis gegen Aufsteiger Oberlosa und LVB Leipzig II jüngst zum Turnier in Zwenkau optimistisch für einen guten Start. Als Trumpf in der Hinterhand könnte sich die "tschechische Achse" erweisen, auf die Coach Riedel in Zwenkau verzichten musste. Für einen Sieg gegen die HSG gilt es, den Rückraum der Gäste in den Griff zu bekommen und ein schnelles Umkehrspiel anzustreben.
Bereits 11.45 Uhr legen die C-Jugend-Jungs los, empfangen die Nachbarn von der SG Burkhardtsdorf/Thalheim. Im Anschluss, ab 13.30 Uhr, begehen auch die Frauen ihren Saisonstart. Spannung pur ist in dem Duell gegen den HV Oederan zu erwarten. Im Vorjahr gelang den 28erinnen gegen den Gast ein Auswärtssieg. Zuhause gab es eine Niederlage. Folglich ist keines der beiden Teams als Favorit einzuordnen. Die Tagesform dürfte entscheiden.
Erstmals in der Bezirksliga geht ab 17.30 Uhr die Herren-Zweite ins Punktspiel-Rennen. Gegner Glauchau/Meerane III ist den Zwönitzern trotz des neuen Namens nicht unbekannt, wird doch das Team vorrangig aus Akteuren des bisherigen SHC Meerane II bestehen. Dieser hatte ebenso den Aufstieg geschafft. Noch zum Abschluss der Vorsaison wurde sich remis getrennt. Nun peilt das Team von Trainer Harald Menzel einen Sieg an.
Kader Saison 2013/14Zwönitzer HSV, Sachsenliga: Thomas Ranft (TW), Michal Kerner (TW), Sven Hartenstein (LA), Wladimir Holec (RL), Nico Langer (RL, RR), Andreas Csuka (RM, LA), Mirko Köhler (RM, RR), Jun Mitsutake (RL, RM), Denny Brömmer (RR), Heiko Schmidt (RA), Christian Becher (LA, RA), Vaclav Kotesovec (KM), Jörg Franke (KM), Felix Uhlig (RL, RR); Trainer: Frank Riedel; Fitnesstr.: Ronny Schürlein; ML: Mario Albert
Bildtext: Handballer des Zwönitzer HSV in der Sachsenliga, Saison 2013/2014, hinten von links: Sven Hartenstein, Mirko Köhler, Vladimir Holec, Andreas Csuka, Denny Brömmer, Nico Langer, Felix Uhlig, Heiko Schmidt, Jörg Franke, Trainer Frank Riedel; vorn von links: Christian Becher, Thomas Ranft, Michal Kerner und Jun Mitsutake. - Foto: Andreas Tannert
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Stollberger Zeitung Erscheinungstag Freitag, den 13. September 2013 Seite 14
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