Das Spielgerät ist noch tabu
NTB von Torsten Kühl
Für das Oberliga-Team des HC Burgenland sind in diesem Monat Laufstrecken und Krafträume die von Coach Ines Seidler bevorzugten Trainingsorte.
111401472371-56776252 Trotz Abendsonne: Mit Romantik hat das Training beim HC Burgenland – hier die Neuzugänge Florian Hempel (v.r.), Florian Spitz und Kenny Dober im Stadion an der Saalestraße – zurzeit nicht viel zu tun. Kondition bolzen steht da vor allem auf dem Programm. (BILD: TORSTEN BIEL)
NAUMBURG. Treppauf, treppab, die Aschenbahn herum, auch mal ins Gelände – der Trainingsalltag der Oberliga-Handballer des HC Burgenland (vormals HSV Naumburg-Stößen) ist zurzeit alles andere als abwechslungsreich. Ihr Spielgerät bekommen die Marcel Kilz, Tobias Seyfarth, Jan Schindler & Co. vorerst nicht zu sehen. „Die Jungs wissen, was sie die ersten vier Wochen nach der Sommerpause erwartet und dass sie diese Phase irgendwie überstehen müssen“, sagt Trainerin Ines Seidler über das Kondition- und Kraftbolzen, das am Dienstagabend im Stadion an der Saalestraße in Naumburg begann, am Mittwoch fortgesetzt wurde, am Freitag seinen Abschluss – zumindest für diese Woche – findet und noch den gesamten Monat dauern wird. Erst im August geht es dann in die Halle, erst dann kommt der Handball wieder ins Spiel.
Zum Auftakt am Dienstag konnte Seidler auch alle Neuzugänge begrüßen. Mit Torwart Florian Hempel (Dessau-Roßlauer HV), Rückraumwerfer Florian Spitz, Kreisläufer Hendrik Hein und Linksaußen Max Najmann (alle HSG Wolfen) sowie Rückkehrer Christian Haufe und Torjäger Kenny Dober vom Kooperationspartner SKV Prittitz, der bislang zur SG Saaletal gehörte, hat die HCB-Trainerin nun einen Kader beisammen, der im Mittelfeld der Mitteldeutschen Oberliga eine gute Rollen spielen könnte. „Man merkt schon, dass der Konkurrenzkampf in unseren Reihen größer wird, denn alle sind ziemlich fit aus der Spielpause gekommen“, meinte Ines Seidler schmunzelnd.
Aber genau so soll es auch sein: Breiter aufgestellt, um einerseits Verletzungsausfälle besser kompensieren zu können und um andererseits in entscheidenden Phasen auch mal noch etwas zum Zusetzen zu haben. „Wir sind jetzt auf allen Positionen etwa gleichstark doppelt besetzt. Da macht das Arbeiten mit der Mannschaft natürlich Freude“, sagt die Trainerin. Nun müsse man die Neuen möglichst schnell ins Team einbauen, „aber man kennt sich ja aus den bisherigen Vergleichen in der Oberliga, das klappt schon“. Im Kader der HCB-Ersten steht übrigens auch Keeper Sandro Zacher, der als Nummer drei zwischen den Pfosten (hinter Thomas Drese und Florian Hempel) ins Rennen gehen wird und Spielpraxis in der zweiten Mannschaft der Burgenländer (in der Verbandsliga) sammeln soll.
Die HCB-Zweite ist – wie Präsident Uwe Gering in einem Gespräch mit Tageblatt/MZ sagte – inzwischen verjüngt worden. Nicht nur durch den Einbau von Zacher sowie Stephan Meyer aus dem bisherigen HSV-Team, sondern auch durch die Neuzugänge Bertram Fischer (wir berichteten) und Max Fuchs. Beide sind von der SG Spergau gekommen. Fuchs sei, so Gering, ein 20-jähriges Talent auf der Position Aufbau Mitte. Er soll den in die erste HCB-Vertretung gewechselten Kenny Dober ersetzen. Aufgehört in der bisherigen Saaletal-Ersten, die den Aufstieg in die Sachsen-Anhalt-Liga nur ganz knapp verpasst hat, haben die Routiniers Matthias Lisker und Christian Müller.
Auch das von Doreen Zänker betreute Frauenteam des HC Burgenland steht laut Präsident Gering für die neue Saison: mit Luisa Hofmeister und Anja Flödl vom bisherigen HSV sowie Neuzugang Jessica Altner. Die Torhüterin kommt von Buna Schkopau, spielte vorher für Union Halle-Neustadt.
Quelle: HP HC Burgenland - Klick hier