2. Frauen Pokalfinale haben eigene Gesetze
2.Frauen
geändert am 04.05.2010 von annett
04.05.2010 - 00:11
MWT Raschau II - HSV II 20:24 (10:12)
Diesen Spruch haben wir heute wieder mal in die Tat umgesetzt. Um es vorweg zu nehmen, es war ein supergeniales Auftreten aller Spielerinnen (auch jener, die nicht zum Einsatz kamen), des HSV Glauchau und den ganz tollen Fans, welche absolute Heimspielatmosphäre verbreiteten. Nun aber der Reihe nach.
Die beiden Trainerinnen Kerstin Päßler und Angela Jaksch mussten kurzfristig auf die zwei erfahrenen Spielerinnen Isabel Gyenes und Doreen Engert verzichten. Das war vielleicht nochmal ein weiterer Motivationsschub für die Mannschaft, das Finale als krasser Außenseiter so lange wie möglich offen zu gestalten.
Doch das Spiel sollte nicht gleich losgehen, denn die Gäste aus Glauchau verabschiedeten Christina Quinque und Renate Strauß vor ihr
em letzten Spiel für den HSV Glauchau. Ich, Renate Strauß, möchte mich hiermit nochmals bei allen Spielerinnen und Trainern der I. und II. Frauen, den treuen Fans, allen Freunden und Bekannten aufs Allerherzlichste für die wunderschöne Handballzeit und das ans Herz gehende Abschiedsgeschenk bedanken. Wie sagt ein Sprichwort?: „Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist“.
Nun zum Spielverlauf:
Die Gastgeber gingen zu Beginn der Partie schnell mit 3:0 in Führung. Die Abwehr unserer HSV-Damen war noch etwas löchrig und im Angriff wurden die sich bietenden Chancen noch nicht voll genutzt. Doch mit zunehmender Dauer des Spieles, konnte Raschau den 3-Tore Vorsprung nicht weiter ausbauen. Kurz vor der Halbzeitpause konnten wir drei Tore in Folge erzielen, Tanja Suttkus erzielte nach Abpfiff der 1. Halbzeit noch aus einem Freiwurf heraus das 12:10 für uns, sie war mit insgesamt 11 Treffern die beste Torschützin. So ging es in die Halbzeitpause. In der Kabine stand jetzt der Schleier einer Sensation im Fokus. Die Worte der beiden Trainerinnen warnten aber vor einer Euphorie, denn es waren noch 30 sehr schwere Minuten zu überstehen. Es bedeutete aber auch, dass wir über eine weitere, so starke Abwehr -angetrieben von Daniela Fröhlich- den eigenen Angriff in Szene setzen mussten und somit zum Torerfolg zu kommen. Diese wurde auch mit vollstem Einsatz aller Spielerinnen umgesetzt. Zwar konnte Raschau zum 14:14 ausgleichen, dann wurde es nochmal eine Stufe spannender. Wir legten ein, zwei Tore vor, aber Raschau kam immer wieder zum Anschlußtreffer. So stand es in der 55. Minute 20:18 für uns. Dann folgte die entscheidene Phase, denn Linda Blumrich erzielte die Tore 21, 22 und 23. Das sollte eine kleine Vorentscheidung für uns sein, denn auch die letzten zwei Minuten in Unterzahl wurden überstanden und Anni Löscher erzielte das letzte Tor zum 24:20 Sieg. Schon 60 Sekunden vor Abpfiff lagen sich die Spielerinnen in den Armen und die Fans auf der Tribüne gaben ein Standing Ovation. Alle freuten sich über den nicht zu erwarteten, aber am Ende doch verdienten Pokalgewinn. An dieser Stelle ein ganz dickes Lob an alle Fans, die uns von der ersten bis zur letzten Minute unterstützt haben.
Nach diesem erfolgreichen Pokaltag, denn auch die zweite Männermannschaft gewann den Pokal gegen Aue IV mit 30:29, wurde dieser zusammen in einer fröhlichen Runde im Bowling-Pub in Glauchau gefeiert. Das war wieder ein großes Highlight für den HSV Glauchau und eine tolle Werbung für den Handball in Glauchau.
Es spielten:
Renate Strauß, Sandra Bochmann, Jana Preussler (2), Tanja Suttkus (7/4), Daniela Fröhlich, Linda Blumrich (4), Susan Neef, Anni Löscher (3), Julia Zarakewitz (2), Stefanie Einert, Christina Quinque (1), Sandra Seidl (1/1), mit dabei waren: Yvonne Strauß, Anette Filipic, Katja Jüngling, Madeleine Sterz
7-Meter
Raschau 2/2
HSV Glauchau 5/5
2-Minuten
Raschau 12
HSV Glauchau 2
Dies war der letzte Bericht von Renate ;-)
Anmerkung der Red.: Das glaubst auch nur Du, liebe Reennnaaadddeee ;-))