Niederlage im vorerst letzten Sachsenliga-Spiel 22. Spieltag Sachsenliga: SV Koweg Görlitz – SC Riesa 34:22 (18:11)
Das letzte Spiel einer Riesaer Herrenmannschaft unter den Namen SC Riesa e.V. ging am vergangenen Samstag verdient mit 22:34 in Görlitz verloren. Nur die kühnsten Optimisten hatten auf einen Punktgewinn in der Neißestadt gehofft, doch dazu hätte es dem Einsatz aller möglichen Spieler bedurft. Leider kam es aus verschiedenen Gründen dazu, dass nicht nur die Mannschaft so das letzte Mal in dieser Besetzung spielte, sondern auch, dass sie erstmalig in dieser Anfangsaufstellung spielen musste. Also eine Neuerung im Abgesang sozusagen. Wer auf die Platte schaute, hatte das Gefühl, eine halbe Invalidentruppe kämpft gegen einen hoch motivierten und austrainierten Gegner. Wann hatten Kayser, Winkler, M. Kühnel und Steinert das letzte Mal 60 Minuten durchgespielt? Wann hat Sören Schwigon das letzte Mal ein Sachsenligator erzielt? Als besonderes Highlight konnte Physiotherapeut und Abteilungsleiter Andreas Schumann sein Debüt im sachsenweiten Handball feiern. Also nur Höhepunkte aus Riesaer Sicht an einem sonst ereignislosen Abend.
Nach endlosen Abschiedszeremonien für verdiente Spieler und Trainer ging es dann endlich los. Das Spiel startete mit einer schnellen 2:0 Führung für die Hausherren und mächtig viel Druck auf die Riesaer Defensive. Die Gäste konnten Ihrerseits mit einer guten Leistung von Torhüter Lucas Schröber und einfachen Toren im Angriff gegenhalten und so den Anschluss bis zum 5:6 halten. Die durch den scheidenden Görlitzer Trainer verordnete Deckung kam noch nicht so richtig ins Spiel, was das Tore werfen anfangs relativ leicht machte. Leider verloren die Nudelstädter in der Folge den Spielfaden durch zu schnelle Abschlüsse, etwas Pech und die fehlenden Alternativen, so dass die Ostsachsen durch schnelle Gegenstöße auf 10:5 enteilen konnten. Durch mehr Konzentration und überlegtere Würfe konnte der Abstand bis zum 11:14 verkürzt werden, bis es wieder einen 4:0 Lauf aus Görlitzer Sicht zu bestaunen gab, was zum 18:11 Halbzeitstand führte. Dieser fiel vielleicht zwei, drei Tore zu hoch aus, war aber ein Spiegelbild der gesamten Saison. In wenigen Minuten Spielzeit wurde das Ergebnis kaputt gemacht.
Für die zweite Hälfte nahm man sich vor, sich nicht abschießen zu lassen und den Abstand deutlich zu verringern. Um es vorweg zu nehmen, eine Verringerung gelang nicht. Bis zum 21:27 aus Gästesicht wurde der Abstand halbwegs konstant gehalten, da man die Angriffe lange ausspielte und die sich bietenden Möglichkeiten auch gut nutzen konnte. Leider dezimierte sich der dünne Kader durch die dumme rote Karte gegen Christoph Straube selbst weiter und mit dem letzten Aufgebot ging es in die letzten 10 Minuten. Diese wurden dann mit 1:7 abgeschenkt, was eigentlich bei der engagierten Leistung nicht notwendig gewesen wäre.
Nach dem Spiel hängende Köpfe aufgrund des Abstieges aus Sachsens höchster Spielklasse, welcher aber nicht in den letzten Spielen besiegelt wurde, sondern in den vorangegangenen Spielen. Mehrere knappe Niederlagen oder Unentschieden trotz größerer Führung während des Spieles sorgten für viele unnötige Punktverluste. Vom Potenzial her hätte die Klasse gehalten werden müssen, doch der berühmte rote Faden zog sich von der missglückten Vorbereitung bis zum missglückten Klassenerhalt durch die ganze Saison. Diese Gründe aufzuarbeiten und in der neuen Saison abzustellen ist nun die Aufgabe der neuen Handballspielgemeinschaft Riesa/Oschatz. Mit neuem bekannten Trainer, einer ordentlichen Saisonvorbereitung und dem ein oder anderen neuen Gesicht in der Mannschaft muss das Ziel sofortiger Wiederaufstieg angegangen werden.
Wir alle sind sehr gespannt auf die neue Saison und die neue Partnerschaft über die Kreisgrenzen hinaus. Was in der Region möglich ist, haben die beiden letzten Riesaer Heimspiel gezeigt. Die fast 700 Zuschauer verwandelten die WM-Halle in einen Hexenkessel. Es gilt dieses schlummernde Interesse am Männerhandball weiter zuwecken bzw. nicht nur in Krisensituationen zu mobilisieren und somit die Vision zu verwirklichen und den Handball- Standort Riesa/Oschatz zu einer Marke zu machen.
Wir wollen uns an dieser Stelle bei allen Sponsoren, Freunden und Förderern bedanken, die uns erneut eine Sachsenliga-Saison ermöglicht haben und hoffen auf Eure Unterstützung in der Zukunft.
Besonderer Dank geht an Andreas Rost (ohne Dich wäre alles schon lange zu Ende), Andreas Schumann, Eric Dingfelder (am Mikro besser als auf dem Feld J), Frank Gerlach, Peter Kumfert und das Mädchen für alles Andreas Schmidt. Alle die nicht namentlich erwähnt werden, sei trotzdem gedankt.
Koweg siegt zum Abschied von zwei Lieblingen. SV Koweg Görlitz : SC Riesa 34:22 (18:11)
In den Armen seiner Frau stand er nach dem Abpfiff noch minutenlang auf dem Parkett. Den Kopf verschränkt, um seine Tränen zu verstecken. Erst als sich die Umarmung löste zeigte Carsten John, Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz, seine roten Augen. Für Zärtlichkeiten werden beide zukünftig wieder etwas mehr Zeit haben, denn für John war es sein vorerst letztes Spiel als Coach der Görlitzer. Er will sich eine einjährige Auszeit gönnen, sich nun erst einmal ganz Familie und Beruf widmen. Seinen Abschied versüßte ihm sein Team mit einem deutlichen 34:22 (18:11)-Sieg über den nunmehr Tabellenletzten SC Riesa. Es war gleichzeitig auch das letzte Spiel von Mannschafts-Urgestein und Fanliebling Danilo Krause. „Wenn nicht die ganze Anspannung gewesen wäre dann hätte ich schon vor dem Spiel geheult wie ein Schlosshund“, gab John nach Ertönen der Schlusssirene ehrlich zu. Ganze 90 Minuten vor dem Anpfiff war er schon da, konnte sehen wie sich die Jahnsporthalle langsam füllt, beobachtete aufmerksam die Spielvorbereitung seiner Mannschaft. Alles also wie eh und je – nur mit einem anderen Gefühl eben. Direkt vor dem Spiel sollten John, Spieler und Fans erstmals richtig an diesem Tage mit dem Abschied konfrontiert werden, als einige Ansprachen gehalten und Geschenke überreicht wurden. „Alles was hier in den letzten Jahren aufgebaut wurde, sei es sportlich oder mit den Fans, wird immer mit deinem Namen verbunden sein“, richtete Fanclub-Chef Enrico Wendler rührselige Worte an den Koweg-Coach. „Trainer kommen und gehen, Legenden bleiben für immer“, stand auf dem Banner, mit dem sich die KowegStiere bei John für sein 5-jähriges Engagement bedankten. Kein Trainer zuvor hat solche Emotionen geweckt wie er. „Als ich die Entscheidung vor ein paar Wochen gefällt hatte habe ich gedacht, dass mir die Mannschaft und die Fans das übel nehmen. Ich hatte aber das Gefühl dass keiner froh ist dass ich nun erst einmal weg bin, das hat mich besonders gefreut“, fügte John an. Den Grund für seinen Entschluss liefert John gleich mit. „Wenn ich etwas mache dann will ich es richtig machen, und nicht nur halbherzig. Ich habe in letzter Zeit gemerkt dass da etwas auf der Strecke bleibt“, so der Koweg-Trainer. Zwei Jahre ist der Förderschulpädagoge nun schon stellvertretender Schulleiter, hat somit im Berufsleben wesentlich mehr Aufgaben zugeteilt bekommen. Oftmals sei er von der Schule direkt zum Training gefahren, Familie stand dann hinten an. Ein Umstand, dem John überhaupt nicht behagte. Damit, dass er mit der Mannschaft das Saisonziel Podestplatz verfehlte habe es letztlich rein gar nichts zu tun, so versichert er. John: „Ich habe mir jetzt vorgenommen, ein Jahr zu pausieren, und dahinter stehe ich auch. Und ich gehe mit einem guten Gefühl, etwas hier in Görlitz erreicht zu haben, und darauf bin ich auch ein wenig stolz.“ Fünf Jahre hatte er die Zügel der Mannschaft fest in der Hand, musste nach dem ersten Oberliga-Jahr 2009 erst einmal wieder den Gang in die Verbandsliga antreten, um anschließend den souveränen Wiederaufstieg zu meistern. Insgesamt 90 Siege in 136 Pflichtspielen holte John mit dem Team, den vorerst letzten am Samstag gegen den SC Riesa. Und es war ein recht entspannter, die Görlitzer gönnten ihrem Trainer einen ruhigen Handballabend. „Ich habe die Jungs noch einmal an das Duell vor vier Jahren erinnert, bei dem uns Riesa wieder in die Verbandsliga geschickt hat. Umso deutlicher haben sie heute den Spieß umgedreht“, so John. Kaum einen Aufreger bot die Partie, nur selten musste sich John von seinem Platz auf der Bank erheben. Wenn er es tat, um die Jungs nach vorn zu treiben, dann fiel er auf mit seinem orangenen Trainershirt und der Grünen Karte im Hosenbund. John: „Die Jungs haben heute recht ordentlich gespielt, vielleicht manchmal etwas das Konzept verloren. Aber insgesamt haben sie sich sehr gut präsentiert, und um das geht es doch bei einem letzten Saisonspiel.“ Den Reiz, den die „Derbys“ gegen Riesa in früheren Zeiten versprüht hatten, war aufgrund der Umstände nicht mehr so stark zu spüren gewesen, das Feuer vergangener Tage glimmt nur noch vor sich hin. Alle Görlitzer wollten ihrem Coach aber noch ein Abschiedsgeschenk machen, sei es in Form von Treffern oder gehaltenen Siebenmeters der beiden Keeper. Das schönste Tor des Tages gelang Radim Vanek, der in der 11. Spielminute einen Einwurf aus eigener Hälfte per Kempa-Trick verwandelte. Kurz zuvor traf auch Danilo Krause sehenswert, für den es sein letzter Treffer beim Sachsenligisten war. Im Schatten vom Rücktritt Johns nahm auch das langjährige Teammitglied seinen Hut. Marco Brendler musste in seiner kurzen Abschiedsrede eingestehen, dass keiner mehr wisse, wie lange der Linkshänder eigentlich schon im Team spiele. Wie auch, den Krause war vor allen anderen da. Die Auflösung konnte der inzwischen 37-jährige nur selbst geben: seit 1996 ist der Komplexverantwortliche für Lagerlogistik bei Bombardier fester Bestandteil der 1.Männermannschaft. John: „Ich war immer froh einen wie Danilo gehabt zu haben. Er hat sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt, war nie eingeschnappt, wenn er mal nicht gespielt hat. Ganz im Gegenteil, dann hat er alles auf der Bank gegeben, um die Mannschaft anzuspornen.“ Beide zweifachen Väter werden nun mehr Zeit für die Familie haben, die harte Vorbereitung in diesem Jahr anderen überlassen, die in genau 14 Tagen starten soll. „Ich wünsche der Mannschaft viel Erfolg und Glück und hoffe dass sie sich den Spaß am Handball bewahrt“, so John abschließend, der zudem noch versichert, sofort zur Stelle zu sein, wenn um seine Hilfe gebeten wird.
In den Armen seiner Frau stand er nach dem Abpfiff noch minutenlang auf dem Parkett. Den Kopf verschränkt, um seine Tränen zu verstecken. Erst als sich die Umarmung löste zeigte Carsten John, Trainer der Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz, seine roten Augen. Für Zärtlichkeiten werden beide zukünftig wieder etwas mehr Zeit... < weiter >
Maik aus Chem Admin
Anzahl der Beiträge : 12405 Geburtstag : 30.05.64 Anmeldedatum : 03.06.12 Alter : 59 Ort : Chemnitz Arbeit/Hobbys : Handball, Musik Laune : Daumen hoch
18/04/2013 Auf die Koweg-Fans warten sechs Stunden emotionaler Handball. Das Saisonende in den Handballligen naht. Zumeist findet am kommenden Wochenende der letzte Spieltag statt. Fans des SV Koweg Görlitz können sich am Samstag noch einmal die volle Handballdröhnung holen – sechs Stunden lang. Nachdem um 16Uhr die 2.Frauenmannschaft zum Spitzenspiel in der Ostsachsenliga lädt, empfängt der Sachsenligist um Trainer Carsten John anschließend den SC Riesa. 20 Uhr ist Anpfiff des Oberliga-Frauenteams, die ihr letztes Heimspiel, nicht aber letztes Saisonspiel bestreiten. Dies wird er in einer Woche auswärts stattfinden. Emotional wird es definitiv nicht nur auf dem Parkett zur Sache gehen. Denn der Spieltag wird von Abschied geprägt sein.
Adieu Carsten John. Der Entschluss steht nun fest. Unwiderruflich. Der Trainer der Sachsenliga-Handballer wird am Samstag zum (vorerst) letzten Mal die Mannschaft führen. Anschließend wird er das Amt vollständig an Matthias Wolf übergeben, der derzeit noch das Juniorteam des Vereins leitet und mit diesem zeitgleich zum Sachsenliga-Spiel in Schleife um den Aufstieg in die Verbandsliga spielt. Noch im Februar stand der Plan, sich zukünftig gemeinsam um die erste Männermannschaft zu kümmern. Geballte Handballkompetenz sollte das Team weiter voranbringen. Doch John entschloss sich nun, gerade auch im Hinblick zusätzlich beruflicher Belastungen, sein inzwischen fünfjähriges Engagement zu beenden. Das Heimspiel gegen den SC Riesa wird für ihn, Mannschaft und Fans also etwas ganz besonderes darstellen und gewiss nicht ohne Tränen ablaufen. „Ich hoffe ich kann das alles mit einem Sieg abschließen“, sagt John. Es wäre dann sein 90.Erfolg in 136 Pflichtspielen. Insgesamt schließt er mit der Mannschaft die aktuelle Spielserie auf dem 6.Platz ab, das steht fest. John: „Ich bin mit dieser Gesamtplatzierung nicht zufrieden. Zu viele unvorhersehbare Dinge spielten uns böse mit.“ Einiges ist beruflich bedingt gewesen, andere Gründe liegen in der hohen Verletzungsanfälligkeit einiger Spieler. Ein Training mit der gesamten Mannschaft hatte eher Seltenheitscharakter, vielmehr musste sich John auf Kleingruppenspiele beschränken. „Das verbessert in keinster Weise das taktische Konzept und Angriff und Abwehr“, zeigt John an, dass ihm diese Übungsform überhaupt nicht gefiel. Zu Beginn der Saison, nach einer der härtesten Vorbereitungen den je, sei der Koweg-Trainer noch optimistisch gewesen, da die Mannschaft auf alles Positionen doppelt gut besetzt war. Mit Petr Masat stand ihm ein Spieler aus seinen Reihen zusätzlich als Co-Trainer zur Verfügung. Doch schnell reifte die Erkenntnis, dass die Zielstellung Podestplatz nicht zu halten sei. Das Spiel in Leipzig am vergangenen Wochenende sei für ihn praktisch das Spiegelbild für die gesamte Saison gewesen. John bemängelt: „Wir schlagen uns immer wieder selbst durch das Auslassen von Torchancen. Einem Auf folgt im Spiel ständig auch ein Ab. Die Konstanz fehlt nach wie vor.“ Konstanz, für die er die letzten fünf Jahre stand und die Mannschaft immer wieder weiter entwickelte. Bis es eben jetzt zu einer kleinen Stagnation gekommen ist. Die größte Enttäuschung für ihn sei der Abstieg aus der Oberliga vor vier Jahren gewesen. In einem dramatischen Endspiel unterlag Koweg mit 23:26 und musste den Gang in die Verbandsliga antreten. Gegner damals: der Sportclub Riesa, der durch den Sieg den Klassenverbleib schaffte. Und genau dieser kommt nun zum Abschiedsspiel Johns am Samstag in die Jahnsporthalle. Für die Koweg-Herren ist der Klassenverbleib in diesem Jahr längst gesichert, ganz anders sieht es für die Sportstädter aus. Diese kommen mit fünf Punkten Rückstand auf den rettenden 10.Platz nicht um den Abstieg herum. Die Partie wird aber deshalb nicht an Attraktivität verlieren, denn die Vergangenheit zeigt, dass die Vergleiche zwischen beiden Teams immer mit hohem Einsatz geführt wurden. John: „Eine Saison mit einem Heimspiel abzuschließen ist für jeden Sportler etwas schönes. Meist bleiben diese Spiele auch jedem in Erinnerung, auch den Zuschauern.“ Er erinnert da die vergangene Spielzeit, als er mit seinem Team den designierten Sachsenmeister HSV Glauchau bezwang (35:31). Aufgrund seines Abschiedsspiels wird dieser Tag aber ohnehin nie in Vergessenheit geraten. Die Emotionen werden ihr nötiges dazu beitragen. „Schon jetzt will ich mich bei allen Zuschauern, Fans und den Leuten vom Balkon für die Unterstützung in den letzten fünf Jahren bedanken. Auch in schlechten Phasen haben sie uns immer unterstützt, was uns als Mannschaft immer sehr gut tat. Ich kann der Mannschaft nur das Beste wünschen und hoffe, dass die Spieler als Team zusammenhalten und weiter den Spaß am Handball haben. Das war und ist der Erfolg dieses Teams“, so John abschließend.
Die Oberliga-Handballerinnen bilden ab 20Uhr den Abschluss des sechsstündigen Wettkampftages. Zu Gast in der Jahnsporthalle ist niemand geringeres als der Tabellendritte SV Aufbau Altenburg, mit dem die Neißestädterinnen ein freundschaftliches Verhältnis pflegen. „Altenburg hat uns ein Stück die Tür zu unserer jetzigen Entwicklung aufgemacht. Und dafür sind wir ihnen sehr dankbar“, sagt Koweg-Trainer Jörg Adam. Doch es wird für die Görlitzerinnen die letzte Gelegenheit sein, gegen diese Aufbau-Formation zu spielen. In Altenburg wird nach der Saison ein großer Umbruch stattfinden müssen, nachdem neben Trainer Michael Zita auch einige Spielerinnen zum SC Markranstädt wechseln werden. Adam: „Diese Mannschaft hat sich in den letzten Jahren hervorragend unter Michael Zita entwickelt. Am Samstag wird diese Mannschaft letztmals so zusammenspielen. Dass wir jetzt noch einmal gegen die spielen freut uns natürlich besonders.“ Doch wer glaubt, dass am Samstag Geschenke verteilt werden, der irrt. Denn für beide Teams hätte ein Sieg eine immens große Bedeutung. Altenburg ist den Koweg-Damen um ein Spiel voraus, schließt also in der Jahnsporthalle die Saison in der Mitteldeutschen Oberliga ab. Platz drei in der Tabelle gilt es für die Gäste zu verteidigen. In deren Aufgebot stattet auch Anne Friedrich ihrer Heimatstadt wieder einen Besuch ab. „Vielleicht gefällt es hier ja wieder richtig gut“, witzelt Adam. Seine Mannschaft hat aber auch allen Grund dazu, mit den Tag mit einem Sieg abzurunden. Zum einen gilt noch etwas aus der 24:31-Hinspielniederlage gutzumachen. Zum anderen will er zum Abschluss dem stetig wachsenden Publikum unterhaltsamen und erfolgreichen Handballsport bieten. Adam: „Wir können uns damit ein Stück weit für die großartige Unterstützung in dieser Saison bedanken. Wer hätte schon gedacht dass der Zuspruch für unsere Mannschaft derart groß ist.“ Sein Team hat mit nunmehr elf Siegen und einem Remis seinen Teil dazu beigetragen. Unter anderem auch Torfrau Martina Köppe, die am Samstag ihr letztes Heimspiel für die Blau-Gelben bestreitet. Eine Woche später wird sie gegen den TSV Niederndodeleben ihre Karriere beenden. „Ich hoffe wir können ihr einen gebührenden Abschied bereiten“, so Adam. Das ganze Team kann dabei helfen.
Robert Eifler Quelle: HP SV Koweg Görlitz - Klick hier
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Auf die Koweg-Fans warten sechs Stunden emotionaler Handball. Das Saisonende in den Handballligen naht. Zumeist findet am kommenden Wochenende der letzte Spieltag statt. Fans des SV Koweg Görlitz können sich am Samstag noch einmal die volle Handballdröhnung holen – sechs Stunden lang. Nachdem um 16Uhr die 2.Frauenmannschaft zum Spitzenspiel in der Ostsachsenliga... < weiter >
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