SV Hermsdorf verliert ersten Test für neue Saison Handball Männer, Oberliga: Hermsdorfer proben in Köthen für neue Saison
Köthen. Hermsdorfs Oberliga-Handballer haben am Sonnabend ihr Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten HG 85 Köthen 21:33 (11:17) verloren.
Bester Werfer beim SV Hermsdorf war Max Ziemann mit sechs Toren, der auf der halblinken Position durchspielte.
Bis zur 45. Minute hielt die Mannschaft von Trainer Jens Friedrich mit, dann brach es über die Gäste ein. Aus dem zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Toren wurden am Ende zwölf. Hermsdorf bleibt nach der siebten Saisonniederlage Tabellensechster. Der Abstand zum bisher hartnäckigsten Verfolger und am 6. April nächsten Ligagegner SV 1895 Oebisfelde ist nach dem Wochenende unverändert vier Punkte, da Oebisfelde daheim 33:34 gegen den HC Einheit 05 Halle verlor.
Friedrich nutzte die Partie in Köthen als erstes Vorbereitungsspiel für die neue Saison. Erfahrene Spieler wie Maik Grützbach (32) und Tobias Högl (32), saßen 40 Minuten lang auf der Bank, dafür bekamen Henry Wendt (21), Eric Fischer (23), Michael Seime (26) und Max Ziemann (21) längere Einsatzzeiten.
Bis zur 20. Minute hätten die Hermsdorfer Spieler gut mitgehalten, sagte der Verantwortliche, danach habe man den Faden verloren. Im Angriff wurde zu schnell und zu unkonzentriert abgeschlossen.
Köthen, das laut Friedrich "keine überragende Leistung zeigte", nahm die Geschenke an und erzielte leichte Tore.
"Wir haben jetzt noch fünf Spiele plus den Pokalwettbewerb, diese Partien wollen wir nutzen, um uns einzuspielen. Jetzt stehen alle Spieler noch im Saft. Diese Punktspiele sind besser als jedes Vorbereitungsspiel. Im schlimmsten Fall werden wir Siebter oder Achter, das ist auch okay", sagte Friedrich.
Quelle: OTZ/Jens Henning
Maik aus Chem Admin
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Viel getestet, 20 Minuten gut mitgehalten, dann in alte Fehler verfallen...
Ohne Heilwagen, Zehmisch, Bergner und Steinbach und mit dem Vorhaben viel zu testen starteten die Kreuzritter nach Köthen. Dass der Versuch nur zwanzig Minuten aufging, lag mehr oder weniger an der Mannschaft selber. Hat man in der ersten Halbzeit weitesgehend diszipliniert gespielt und die Köthener 5:1-Abwehr ausgehebelt, waren es dann überhastete Einzelaktionen, zu schnelle Abschlüsse und fehlende Konsequenz im Rückzugsverhalten, sowie das klare Vergeben freier Wurfchancen, die der HG 85 es einfach machte, sich abzusetzen. Am Ende standen über 40 Wurfehler/ Technische Fehler zu Buche, die letzte Konsequenz wurde vermisst. Wie bereits erwähnt testeten beide Trainer verschiedene Varianten, Rückschlüsse daraus kann man ziehen, ärgerlich ist nur die Höhe der Niederlage. Alles in Allem ein faires Spiel mit einer spielfreudigen HG 85 Köthen, welche vorallem über Ihre Außen immer und immer wieder erfolgreich waren.
HG 85 Köthen gegen SV Hermsdorf (33 : 21) Ungefährdeter Sieg der Stojan-Sieben
von drh Im drittletzten Saison-Heimspiel setzte sich die HG 85 Köthen mit 33:21 (17:11) gegen den SV Hermsdorf durch und feierte den 17. Sieg im 21. Spiel. Die Zuschauer in der Heinz-Fricke-Halle sahen eine unterhaltsame und faire Partie unter der umsichtigen Leitung der Unparteiischen Sebastian Fuß und Stefan Olsok (SC DHfK Leipzig). Trotz des deutlichen Sieges tat sich der Tabellenzweite, der jetzt 34:8 Punkte auf dem Konto hat, in den ersten zwanzig Minuten gegen den Sechsten der Liga schwer. Die HG 85 führte lediglich mit einem Tor, das der überragende Steven Just sowie Denny Friedl und Robin John für den Gastgeber rauswarfen. Durch diesen und jenen technischen Fehler der Gastgeber kamen die Gäste aus Thüringen immer wieder heran. So blieb Hermsdorf den Bachstädtern auf den Fersen.
Erst nach dem Dreierpack von Svajunas Kairis, Sebastian Loske und Steven Just zum 12:9 (22.) zog das Team von Trainer Ralf Stojan davon. Nach dieser 3-Tore-Führung, die Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich zur ersten Auszeit veranlasste, aber nichts bewirkte, hatte der Gastgeber sowohl in taktischer Hinsicht als auch bei der Spielgestaltung klare Vorteile auf seiner Seite und zeigte im weiteren Spielverlauf die besseren Antworten. Vor allem, nachdem die HG 85-Abwehr besser in Stellung gebracht wurde, schenkte sie den Gästen, die mit zunehmender Spieldauer abbauten, weniger Zentimeter. Auf der anderen Seite sah sich die SV-Defensive nun auch ungebremster Offensivkraft des Gastgebers ausgesetzt. Auf der rechten Außenbahn hatten die Köthener einen bärenstarken Steven Just in ihren Reihen, der mit der Fabelquote von 100 Prozent ein Torgarant war. „Ich glaube eine solche Quote hatte ich das letzte Mal in der Jugendmannschaft“, gab er nach Spielende lächelnd zu Protokoll und fügte an, „unser Spiel lief so, wie wir es uns vorgestellt haben. Am Ende war es eine klare Sache, wenngleich wir in der Anfangsphase in der Abwehr einige Schwierigkeiten hatten. Wir kannten aber die Stärken des Gegners und haben unser Konzept ordentlich umgesetzt.“ Zur Halbzeit führte die HG 85 bereits vorentscheidend 17:11. Dabei hatte Denny Friedl alle vier Siebenmeter sicher verwandelt.
Gleich zu Wiederbeginn bekam Hermsdorfs Torhüter Christian Szlapka gleich drei Geschosse der Köthener (Robin John und Steven Just (2) nicht zu fassen, die 9-Tore-Führung (20:11/33.) war geschafft. Erst als Svajunas Kairis, durch einen Schlag auf den Solarplexus (37.) eine achtminütige Pause einlegen musste, verkürzte Hermsdorf den Abstand von 22:13 auf 22:15. Der umgehend für den Litauer ins Spiel beorderte Nauris Auzins (2) und Robin John erhöhten das Toreploster des Gastgebers schließlich auf 25:16 (44.). Warum der Lette Druck auf die Abwehr ausübte, begründete er so: „Heute war ich im Kopf frei. Trotz meiner drei Tore, hatte ich noch ein paar verworfene Bälle. Das will ich abstellen.“ Die 10-Tore-Führung (28:18/50.), durch Svajunas Kairis erzielt, veranlasste Hermsdorfs Trainer noch einmal, die Grüne Karte auf den Zeitnehmertisch zu legen, jedoch waren seine Mannen danach nicht mehr in der Lage, seine Anweisungen umzusetzen, ließen sie den nötigen Biss und die Ernsthaftigkeit vermissen. Sie überwanden den inzwischen für Sebastian Loske eingewechselten Steffen Oppenheimer lediglich noch drei Mal. Und weil Steven Just mit seinen traumhaft sicher verwandelten weiteren zwei Toren zum 30:19 (55.) den Gästen weiter weh tat, ließen die ein um die andere Gelegenheit aus. Etliche Würfe strichen entweder am HG 85 -Tor vorbei oder nahmen den Weg über den Kasten. Zudem rannten sich die harmloser werdenden Thüringer immer wieder in der Deckung des Gastgebers fest. So hatte dieser leichtes Spiel, um über das 30:19 auf 32:19 (57.) durch Christoph Daffend und Martin Lux davonzuziehen.
In seinem Resume bescheinigte Trainer Ralf Stojan seiner Mannschaft eine gute Leistung und hob dabei auf Nachfrage vier Spieler hervor: „Steffen Oppenheimer hat von der Quote her stark gehalten. Von sechs Würfen auf sein Tor hat er drei gehalten. Unsere Außen haben erneut bewiesen, dass sie gegenwärtig unsere stärkste Waffe sind, wenngleich Denny Friedl ein paar Chancen noch ausließ, aber vom Siebenmeter-Strich hat er mich überzeugt. Gefallen hat mir auch Robin John, der gegenüber dem letzten Spiel auf dem aufsteigenden Ast ist.“ Aufstellung: HG 85 Köthen: Steffen Oppenheimer, Sebastian Loske (1); Steven Just 10, Denny Friedl 7/4, Christian Lingk, Svajunas Kairis 4, Christoph Daffend 1, Martin Lux 2 , Ralf Stojan, Rene Uelsmann 1, Nauris Auzins 3, Robin John 4
SV Hermsdorf: Christian Szlapka, Petr Nedved; Michael Seime 1, Ondrej Masak 4, Marvin Schreck, Tobias Högl, Michael Remme 2, Maik Grützbach, Henry Wendt 3, Stefan Riedel 2, Max Ziemann 6, Eric Fischer 3 Siebenmeter: HG 85 Köthen 4/4 - SV Hermsdorf 0/0 Zwei-Minuten-Strafen: HG 85 Köthen 1 - SV Hermsdorf 3
Quelle: HP Köthen
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Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich sieht gelassen auf das kommende Spiel beim Tabellen-Zweiten. Wenn sich am kommenden Samstag der Tross in Richtung Sachsen- Anhalt in Bewegung setzt, wird Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich erfolgreich seine Lizenzverlängerung für den B-Schein in der Tasche haben. Am Freitag und Samstag stellt er sich in der Sportschule Bad Blankenburg einem qualitativ hochwertigem Fortbildungsprogramm. Zielgerichtete Weiterbildung gehört auch für einen langjährigen Coach mit dazu. Es schärft Abseits des Tagesgeschäfts den Blick für Neuerungen im Handball, setzt Reizpunkte für das Training und den Umgang mit der Mannschaft, den Umgang mit jedem einzelnen Spieler. Dies hat er, seitdem er im Trainergeschäft ist, immer so gehandhabt. Nicht umsonst ist er einer der erfolgreichsten Hermsdorfer Nachwuchstrainer und jahrelanger Landesauswahltrainer im THV. Hermsdorfer „Erste“ coacht er nun, in Verbindung mit seinem Co-Trainer Mario Kühne, durchgängig seit Januar 2008. Zwei Landespokalsiege, ein Landesmeister und der Aufstieg in die Oberliga, in der sein Team jetzt die dritte Saison spielt, sprechen für ihn und seine Arbeit Aus dieser Erfahrung spricht auch seine Aussage zum Spiel in Köthen. Wenn wir dort hinfahren, haben wir nichts zu verlieren. Keiner erwartet von uns einen Sieg. Das Köthen dennoch bezwingbar ist, haben wir schon gezeigt also was soll uns groß passieren. Er wird und will das Spiel nutzen, um einiges Neues auszuprobieren. Radis hat ihm und uns gezeigt, dass man auch unter der Saison erfolgreich neue taktische Ausrichtungen umsetzten kann. Warum soll man solche Spiele, mit einem erwartetet „planmäßigen“ und vom Gastgeber prognostiziertem Ausgang nicht nutzen, um zu testen, um Verlegenheiten beim Gegner zu erzeugen. Mehr wollte er nicht verraten. Wenn es schief gehen sollte, hat man was probiert. Es ist dennoch kein Beinbruch. Punkten müssen und sollten seine Jungs in anderen Spielen.
Der Mannschaftsbus fährt 16:15 Uhr ab Sporthalle. Restplätze sind noch frei. Anmeldung wie immer über die Webseite unseres Fanclubs.
Quelle: SV Hermsdorf
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HG 85- Handballer empfangen den Tabellensechsten SV Hermsdorf
Dieser 21. Spieltag der Mitteldeutschen Oberliga birgt aus heimischer Sicht noch einmal Spannungspotenzial, denn der SV Hermsdorf ist prädestiniert, die Bachstädter am Samstagabend, Spielbeginn ist 19.00 Uhr, herauszufordern. Das sieht auch Trainer Ralf Stojan so: „Der SV ist nicht zu unterschätzen. Zwar ist die Vorbereitung auf das Spiel nicht optimal, weil uns die Heinz-Fricke-Halle derzeit fehlt, aber wir kriegen das schon hin. Wir wollen unbedingt beide Punkte behalten. Dazu muss die Einstellung zu dieser Aufgabe stimmen. Diesbezüglich mache ich mir keine Sorgen.“ Das Schiedsrichtergespann Sebastian Fuß und Stefan Olsok vom SC DHfK Leipzig leitet diese Auseinandersetzung.
Die Bilanz aus allen bisher gegeneinander gespielten Partien spricht klar für den Gastgeber: Neun Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Da stellt sich die Frage nach dem Favoriten nicht, zumal die Köthener auf Platz 2 liegend bereits 32:8 Punkte (604:506 Tore) hingegen Hermsdorf erst 23:17 Punkte (534:507 Tore) erzielten.
Die Gäste haben auswärts von den bisher absolvierten Spielen nur drei siegreich gestaltet und zwar in Apolda (29:22), Ziegelheim (37:30) und Oebisfelde (20:19). Die HG 85 war die bisher einzige Mannschaft, die den SV in dieser Saison zu Hause besiegt hat. Dabei agierte sie 32 Minuten lang in Unterzahl. Martin Lux war mit fünf Treffern bester Werfer der Köthener. Matchwinner waren allerdings beide Torhüter. In Halbzeit eins glänzte Sebastian Loske, in den zweiten dreißig Minuten Nils Hübscher, der drei Strafwürfe parierte.
Bei den Gästen dürfte der Wunsch gereift sein, sich beim sechsten Besuch in der Bachstadt endlich einmal ein Erfolgserlebnis zu verschaffen, indem man Zählbares behält. Diesen Wunsch wird ihnen aber der ehrgeize Gastgeber nicht erfüllen, denn der will seinem Publikum zeigen, dass man nach der denkbar knappen Niederlage gegen Blankenburg wieder im eigenen Wohnzimmer zu alter Stärke gefunden hat bzw. anstreben, das Rückspiel gegen den Kontrahenten mit der gleichen Konzentration anzugehen, wie das Hinspiel (23:25). Verantwortliche gehen ohnehin davon aus, dass mit dem Heimvorteil im Rücken die Partie als “machbar” eingestuft werden darf. Das setzt aber voraus, taktisch diszipliniert die Angriffe vorzutragen, denn der SV verfügt über eine ähnlich starke Abwehr wie der Gastgeber. In Halle vermisste man den Druck aus dem Rückraum auf die gegnerische Abwehr und der rechte Flügel, wo Flügelflitzer Steven Just agiert, wurde zu wenig bedient.
Auswärts war für den SV Hermsdorf in Glauchau, Naumburg, Blankenburg, Halle und Freiberg nichts zu holen. Letzten Samstag knöpfte der TuS Radis beim 24:24 dem SV in eigener Halle einen Punkt ab. Linkshänder Ondrej Masak, ist eine spielbestimmende Person der Gäste, die ständig für Unruhe sorgt und selbst sehr torgefährlich ist. Er führt die interne Torschützenliste an und bewahrte den Gastgeber zuletzt gegen Radis mit einem verwandelten Strafwurf kurz vor Ultimo vor der drohenden Heimniederlage.
Für die Bachstädter wird es also darauf ankommen, den Drang der Gäste zu begrenzen, um selbst mit dem bisher so erfolgreichen Tempogegenstoßspiel über die gefährlichen Außen Denny Friedl und Steven Just in die Offensive zu gehen. Mit einem gesunden Selbstbewußtsein aufzutreten und sich auf die eigenen Qualitäten zu besinnen ist die Devise. Wichtig wird auch sein, dass die Mannschaft von Beginn an den Rhythmus findet. Auf alle Fälle muss sie ihr Stehvermögen über die komplette Spielzeit beibehalten und einen einmal erzielten Vorteil ausbauen. Beim HC Halle waren die Köthener nicht in der Lage, einen 4-Tore-Vorsprung zu halten. Doch reichten am Ende nur 23 Tore, um beide Punkte zu kassieren. Ob eine so niedrige Trefferzahl gegen Hermsdorf zum Sieg reicht, darf man bezweifeln. Was die HG 85 zuversichtlich in dieses Match gehen lässt, ist die Tatsache, dass Trainer Ralf Stojan bis auf die Langzeitverletzten und Rene Uelsmann (Einsatz entscheidet sich vor Spielbeginn) alle Spieler zur Verfügung stehen. Im Hinspiel fehlte unser derzeit bester Werfer Denny Friedl und Svajunas Kairis war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Dazu kam, dass Patrick Heddrich (45. Minute) und Christian Lingk (55. Minute) die Rote Karte erhielten.