ZHC verliert in Görlitz Handball-Sachsenliga: Zwickau sündigt mit Chancen
Görlitz - Der ZHC Grubenlampe hat mit der 26:32 (11:14)-Niederlage beim SV Koweg Görlitz zwei wichtige Punkte eingebüßt. "Unsere Wurfquote lag unter 40 Prozent. Damit kann man in der Sachsenliga kein Spiel gewinnen", sagte ein sichtlich enttäuschter Trainer Carsten Kusch. "Außer Inamoto und Hätterich hatte keiner Normalform."
Zwickau vergab zwölf Großchancen, verzeichnete elf technische Fehler und traf zudem sechsmal den Pfosten oder die Latte. In der ersten Halbzeit führte der ZHC mit 10:9 (23.), doch dann warfen die Görlitzer fünf Tore in Folge. "Wir hatten in dieser Zeit einen Blackout", gestand Kusch. Zu Beginn des zweiten Abschnitts lagen die Gäste bereits mit fünf Toren zurück (15:20/38.), ehe sie sich noch einmal herankämpften (20:22/45.). Als die Oberlausitzer danach immer stärker wurden und auf 29:23 davonzogen (53.), war das 17. Spiel der Saison entschieden. "Der Sieg für Görlitz ist verdient. Wir waren einfach zu schlecht", zog Trainer Kusch ein kurzes Fazit.
Fünf Spieltage vor Ende der Saison dürfte in punkto Meisterschaft die Entscheidung gefallen sein, da der Verfolger SG DHfK Leipzig/NHV Delitzsch beim Tabellenletzten Riesa nur ein 31:31 erreichte. Spitzenreiter HC Einheit Plauen gewann klar gegen LVB Leipzig II (31:22) und hat jetzt 5 bzw. 6 Punkte Vorsprung vor der SG DHfK und dem ZHC. (rr)
ZHC: Inamoto, Olzmann; D. Koska (1), Hätterich (10/5), Zänsler (2), T. Koska (1), Bauer (1), Schramm (3), Heidrich (1), Steudemann, Rehnert, O. Meyer (3), L. Lindner (3), Schmidt (1)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Zwickauer Zeitung Erscheinungstag Dienstag, den 26. Februar 2013 Seite 16
Maik aus Chem Admin
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Koweg beendet mehr als dreimonatige Durststrecke. SV Koweg Görlitz : ZHC Grubenlampe 32:26 (14:11)
In der letzten Saison wäre so ein Sieg Normalität gewesen. Die aktuelle Spielserie zeigt aber, dass bei den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz nichts mehr so ist wie einst. Entgegen aller negativen Erwartungen holten sich die Neißestädter im Heimspiel gegen den Tabellendritten ZHC Grubenlampe einen überraschend deutlichen 32:26 (14:11)-Sieg. Der erste Erfolg vor heimischem Publikum seit Anfang November. So gut wie möglich verkaufen. Die Niederlage in Grenzen halten. Hauptsache es wird gekämpft. Was auch immer im Vorfeld des Heimspiel der Neißestädter diskutiert wurde, kaum einer rechnete dem Team um Trainer Carsten John Chancen gegen den Tabellendritten ZHC Grubenlampe aus. Die Mannschaft aber bewies für viele überraschend das Gegenteil. „Dieser Sieg war unwahrscheinlich wichtig für die Moral. Er hat gezeigt was möglich ist, wenn die Stimmung im Team wieder stimmt“, sagt John nach dem Abpfiff. Der Sieg seiner Mannen in der Vorwoche beim Juniorteam des EHV Aue schien die Anspannung etwas gelöst zu haben. Das zumindest stellte John in der Trainingswoche fest. „Die Jungs haben größtenteils wieder einmal so gespielt wie wir es von ihnen eigentlich kennen“, ergänzt der Koweg-Trainer. Beispielhaft dafür war wohl sein japanischer Spielmacher Hiroki Kuwano, der endlich wieder einmal von Anfang an frisch und aufgeweckt wirkte. Zeitweise lieferte er sich ein spannendes, landesinternes Duell mit Keeske Inamoto im Tor der Zwickauer. Achtmal konnte er diesen Wettstreit für sich entscheiden – darunter auch beim 30. Koweg-Treffer in der 58.Minute. John: „Hiroki macht oft noch zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Da hat er heute mal wieder sein eigentliches Potential gezeigt.“ Er integrierte sich damit in einen blau-gelben Mannschaftsverbund, der in den letzten fünf Spielminuten der ersten Halbzeit begann, überzeugend aufzutreten. Zuvor lieferten sich beide Kontrahenten einen eher durchwachsenen Angriffshandball bei geringer Trefferquote. Dass beide Angriffsreihen nicht so recht ins Spiel finden wollten war nach Auffassung Johns der Verdienst beider Schlussmänner. Im Kasten der Görlitzer stand Stefan Friede seinem Gegenüber Inamoto in Nichts nach. Dass die Koweg-Männer zum Ende des ersten Durchgangs dank einer kompromissloseren Gangart die Oberhand gewinnen konnten bewertet John als ein entscheidenes Kriterium für den ersten Heimsieg seit November letzten Jahres. „Es war für mich absolut wichtig dass wir mit einer Führung in die Kabine gehen. Wir haben davon in der zweiten Halbzeit gelebt und gezerrt“, meint John. Ein weiteres positives Zeichen wurde im zweiten Durchgang von Radim Vanek ausgesendet. Der tschechische Rückraumspieler, der bis zum Seitenwechsel wirkungslos blieb und zwischenzeitlich durch A-Jugendspieler Tim Baugstatt ersetzt wurde, bewies anschließend bedeutend mehr Treffsicherheit. John: „Da waren vielleicht auch ein paar glücklcieh Treffer dabei. Aber die brauchst du am Ende auch, um siegreich vom Feld zu gehen.“ Aber auch Vanek musste viel für jeden Torerfolg arbeiten. Denn bislang fehlt den Görlitzern ein Rückraumrecke, der nicht nur aus der 2.Reihe brandgefährlich ist, sondern auch die gegnerische Hintermannschaft auf sich ziehen kann und somit Freiräume schafft. „Unser Angriffsspiel gegen eine kompakte 6:0-Abwehr ist noch nicht gefährlich genug. Daran müssen wir noch arbeiten“, so John. Der Überraschungserfolg über Zwickau dürfte ihm und seinem Team neue Impulse für die restlichen fünf Saisonspiele gegeben haben, um auch dies zu bewältigen. Neben dem Abschluss eines erfolgreichen Koweg-Wochenendes, in dem alle Erwachsenenmannschaft erfolgreich waren, bleibt für den Sachsenligisten noch die Randnotiz, dass zumindest der Klassenverbleib bei neun Punkten Vorsprung gesichert sein dürfte.
In der letzten Saison wäre so ein Sieg Normalität gewesen. Die aktuelle Spielserie zeigt aber, dass bei den Sachsenliga-Handballern des SV Koweg Görlitz nichts mehr so ist wie einst. Entgegen aller negativen Erwartungen holten sich die Neißestädter im Heimspiel gegen den Tabellendritten ZHC Grubenlampe einen überraschend deutlichen...< weiter >
Maik aus Chem Admin
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Görlitz - Am 17. Spieltag der Sachsenliga tritt der Tabellendritte ZHC Grubenlampe (25:7 Punkte) am Sonntag beim SV Koweg Görlitz an, der auf Platz 7 (14:18) rangiert. Anwurf ist 17 Uhr in der Jahnsporthalle. Das Hinspiel gewann Zwickau knapp mit 33:31. Nach der ersten Niederlage des Spitzenreiter HC Einheit Plauen (30:31 in Cunewalde) ist der Vorsprung der Vogtländer vor den Verfolgern DHfK Leipzig/NHV Delitzsch und ZHC auf vier Punkte zusammengeschrumpft. Bei sechs noch ausstehenden Spielen besteht also für das Kusch-Team noch eine Minichance auf den Meistertitel. Allerdings müsste Plauen noch weitere Spiele verlieren und Zwickau darf keine Punkte mehr abgeben. (rr)
Publikation Freie Presse Lokalausgabe Zwickauer Zeitung Erscheinungstag Freitag, den 22. Februar 2013 Seite 17
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Sechs Spiele haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz in dieser Saison noch vor der Brust. Bei sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsregion würde den Neißestädtern der ein oder andere Punktgewinn noch gut zu Gesicht stehen. Ob ein solcher am Sonntag (17Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellendritten ZHC Grubenlampe bleibt abzuwarten. „In unserer derzeitigen Situation wäre es wohl zu vermessen, von einem Sieg zu sprechen“, sagt Koweg-Spieler Kai Vogt. Er war einst die wichtigste Stütze im Team des Görlitzer Sachsenligisten. Doch mehrere Verletzungen in letzten Monaten warfen Kai Vogt immer wieder zurück. Nun steht endgültig fest, dass der Rückraumspieler in dieser Saison kein Spiel mehr bestreiten wird. Jüngst musste sich Vogt einer Handoperation unterziehen. Somit ist er für die letzten sechs Saisonspiele zum Zuschauen verdammt. Und manchmal kann ein Perspektivwechsel ja auch hilfreich sein, um die Dinge richtig einordnen zu können. Vogt: „Ich denke dass das letzte Spiel in Aue gezeigt hat, dass wir so eine Partie durchaus noch in der Lage sind zu drehen. Dieses Wissen sollten wir mit in das Heimspiel gegen Zwickau nehmen.“ Im Erzgebirge hat erst die Schlussviertelstunde den Ausschlag gegeben, dass Koweg die anhaltende Misserfolgsserie beenden konnte – trotz zwischenzeitlichem Rückstand von vier Toren. Dennoch sieht er es als zu vermessen an, gegen Zwickau auf einen Sieg zu spekulieren. „Die sind einfach sehr stark und völlig zurecht auf Platz 3.“ Aber völlig chancenlos sieht er das Görlitzer Team auch nicht. Gerade die letzten Heimspiele gegen Plauen und Kamenz waren der beste Beweis dafür, dass die Koweg-Herren noch ordentlichen Handball spielen können – wenn auch immer wieder von kleinen Einbrüchen begleitet. „Zu Hause kann man immer etwas reißen, vor allem mit den Fans im Rücken. Da müssen wir uns auch noch besonders bedanken, dass sie uns trotz der Misere weiterhin treu sind“, so Vogt. Vom Kader her dürfte es am Sonntag jedenfalls keine Ausreden geben – bis auf Patrick Michel, der sich im letzten Saisonspiel am Knöchel verletzte sind die Blau-Gelben vollzählig. Zudem besteht erneut die Möglichkeit, die Mannschaftsstärke durch Spieler aus dem Juniorteam aufzufüllen. Auch wird das Team wieder von Carsten John und Matthias Wolf gemeinsam geleitet. Eine Tatsache, der Vogt recht aufgeschlossen gegenübersteht. Vogt: „Das könnte durchaus etwas werden. Wir haben da mit Carsten jemanden, der uns letzte Saison ins obere Drittel der Sachsenliga geführt hat. Und mit Matthias gewinnen wir einen sehr erfahrenen alten Hasen dazu, der uns zusätzlich einheizen wird.“ Einheizen könnte Vogt am Sonntagabend schon seine Freundin Elisabeth. Dies ist hochschwanger, der Geburtstermin ist für Montag anberaumt. „Ich hab das Telefon immer bei der Hand“, versichert Vogt.
Robert Eifler Quelle: SV Koweg Görlitz - K.ick hier
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Sechs Spiele haben die Sachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz in dieser Saison noch vor der Brust. Bei sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsregion würde den Neißestädtern der ein oder andere Punktgewinn noch gut zu Gesicht stehen. Ob ein solcher am Sonntag (17Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellendritten...< weiter >
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