So richtig glücklich scheinen die Oberliga-Handballer des LHV nicht zu sein, wenn ihre Spiele von Unparteiischen aus dem Landesverband Brandenburg geleitet werden. Wie schon im Vorjahr in der Heimpartie gegen den EHV Aue II erreichte die Zeitstrafenanzahl im Derby gegen den HVH Kamenz den Schwindel erregenden Wert von 17; mit zuvor noch nicht erlebten deren 3 in gleich 3 verschiedenen Spielszenen in den letzten 12 Sekunden (!) für den zuvor schon dezimierten Gastgeber als finalen Höhepunkt. "Die eine muss man geben, die anderen zwei nicht." War LHV-Trainer Matthias Allonge unmittelbar nach Spielschluss doch recht angefressen. Mit direktem Freiwurf gegen ein 2-Mann-"Mäuerchen", bestehend aus den beiden erfolgreichsten Werfern Robert Devantier und Nick Widera, erzielte Reik Freudenberg den 30:30 Endstand gegen einen todtraurigen Eric Zeithamel. Denn auch dieser Ball schien, wie im Spiel schon 6 Mal zuvor, haltbar. Duplizität der Ereignisse: Im Vorjahr erzielte Florian Pfeiffer mit der Schlusssirene den LHV Ausgleich gegen dezimierte Kamenzer.
"Wir waren schon 4 Tore weg und haben es nicht geschafft, den nötigen Druck aus dem Rückraum aufrecht zu erhalten. In der eigenen Chancenverwertung waren wir nicht diszipliniert genug, das Spiel auch nach Hause zu bringen. Kamenz haben wir damit wieder ins Spiel gebracht. Mit der Punkteteilung kann ich aber leben." So Matthias Allonge weiter. "Derbys haben eben ihren eigenen Charakter. Wir haben in der ersten Halbzeit auch nicht so gestanden, wie ich mir das vorstelle" meinte HVH Trainer Holger Halwaß nach diesen extrem spannenden 60 Minuten. In Einem waren sich beide Trainer aber einig: "Es hat Spaß gemacht vor solch einer Kulisse zu spielen. Ein großer Dank an Spieler und Zuschauer, die diese 60 Minuten zu einem Highlight werden ließen, wo beide auf Sieg spielten. Attraktiver Handball, Kampf und Leidenschaft - Alles war dabei. Und die Punkteteilung übers ganze Spiel gesehen letztlich auch gerecht."
In der bis an die Kapazitätsgrenze gefüllten BSZ-Halle waren die Gelben Karten schnell verteilt (LHV: 1. bis 4. Minute/HVH: 6. bis 9. Minute). In der Spielstandsanzeige konnte keiner einen nennenswerten Vorteil verbuchen. Den ersten Zwei-Treffer-Abstand des Spiels (10:12) erzielten die Gäste in der erst späten 26. Minute. Dieser hielt aber nicht lange, so dass die Hausherren mit einer knappen 14:13 Führung in die Kabine gehen konnten. Roy Kalweit verwandelte Sekunden vor der Sirene einen Strafwurf, den Marcin Lewandowski verursachte und dafür eine zwei minütige Zwangspause erhielt.
Da den Lessingstädtern zuvor ein seltener Wechselfehler unterlief, begannen die zweiten 30 Minuten mit einer 6:4 Überzahl für die Ball führenden Zusestädter. Fortan hatten die Kamenzer immer einen "Spion" auf der Bank, der haargenau aufpasste, wer wann wie wo welchen Wechsel vornahm. Ganz genau natürlich auf Hoyerswerdaer Seite. Auf der Platte indes baute Robert Devantier mit einem Hattrick den Abstand auf 4 Treffer aus, der bis zum 19:15 (36.) Bestand hatte. 8 Minuten später war der Ausgleich (22:22) aber wieder da. Vor allem "Joker" John Eppendorfer konnte in dieser Phase von den Zusestädtern nicht gestellt werden. In Rückstand gerieten die Hausherren aber nicht mehr. Die Spannung nahm immer mehr zu. Ebenso die kleinen versteckten Nicklichkeiten auf beiden Seiten. Dennoch blieb dieses Derby in einem fairen Rahmen. Auf Tor folgte Gegentor. Noch einmal gelang es dem LHV sich auf 2 Tore (29:27/57.) abzusetzen. Doch auch dies war keine Garantie auf 2 Punkte…
Unterm Strich waren sich im Nachhinein alle einig, ein rassiges Spiel gesehen zu haben, welches keinen Verlierer verdient hat, und wo beide Mannschaften mit Nachdruck ihre Ambitionen deutlich machten: vorn mitspielen zu wollen!
Am kommenden Sonnabend bittet der LHV erneut zum Heimspiel, mit dem Delitzscher Juniorteam als Spielkontrahent. Darauf angesprochen, wie es in der Saison wohl weiter gehen wird, meinte Matthias Allonge nur knapp: "Wir wollen immer gewinnen und fertig aus!" Klare Worte…
Die Oberliga-Handballer des LHV Hoyerswerda haben sich am vergangenen Wochenende mit einem überzeugenden 30:24 Erfolg beim amtierenden Vize-Meister HSV Dresden auf das erste Heimspiel der neuen Saison eingeworfen. In der Sporthalle des BSZ kommt es am Sonnabend gleich zum Lausitz-Derby mit dem HVH Kamenz.
Die Lessingstädter vom Hutberg reisen nach ihrem 36:21 Auftaktsieg gegen das Delitzscher Juniorteam als erster Tabellenführer der in dieser Form letzten Oberliga-Saison an. Die Aufstiegsmodalitäten zur Regional- bzw. Mitteldeutschen Oberliga im Hinterkopf wird es wohl zu einen harten Kampf um jeden einzelnen Platz in der Tabelle kommen. Die Kamenzer (Saisonziel: Platz 3 bis 6) haben sich nach dem Weggang von Oleg Deiko u.a. mit den Tschechen Radim Vanek und Marek Velich verstärkt und sind vom Potenzial20auch weit vorn mit einzustufen.
Der Star der Zusestädter ist die mannschaftliche Ausgeglichenheit. Beim Vizemeister haben so zum Saisonauftakt 12 gleichwertige Feldspieler einen zwischenzeitlichen 9-Tore Vorsprung heraus geworfen. Dabei hat uns diese hauptstädtische Mannschaft noch nie gelegen. „Bemerkenswert, wie abgeklärt und zielstrebig die Lausitzer ihr Spiel aufzogen und immer wieder die wunden Punkte beim HSV fanden.“ Lassen sich die Dresdner in ihrer eigenen Spielanalyse zitieren.
Es kann also losgehen. Am Sonnabend. Um 17.30 Uhr! Das Kribbeln ist wieder da. Und die „Freude“ auf diesen ohrenbetäubenden Lärm im BSZ, wenn der LHV zum Heimspiel bittet, sowieso. Auf das die Halle genauso voll und stimmungsgeladen werde, wie vor Jahresfrist mit dem LHV-Ausgleichstreffer gegen verdutzte Kamenzer in der Schlusssekunde.
Neben der „Ersten“ werden aber auch noch weitere LHV Teams an diesem Sonnabend um die begehrten Punkte kämpfen. Zum Vorspiel des Derbys stehen sich um 15.30 Uhr unsere Zweite Männermannschaft und die TSG Bretnig-Hauswalde gegenüber. Das Verbandsligateam von Trainer Michael Vogel behielt zum Saisonstart beim Aufsteiger Stahl Rietschen nach einem zeitigen 1:5 Rückstand einen kühlen Kopf und drehte das Spiel noch. Die 15:11 Halbzeitführung behaupteten sie bis zum 30:29 Endstand.
Ebenfalls mit einem Auftakterfolg (23:22 gegen Görlitz) geht die C-Jugend ins Rennen. Die Oberligamannschaft von Norbert Nolde muss um 14.00 Uhr beim Vorjahresgegner des Spieles um Platz 3 im Freistaat, dem HSV Dresden antreten und könnte mit einer ähnlichen couragierten Leistung wie in der Vorwoche durchaus etwas Zählbares mit nach Hause nehmen.
Nicht nur eine Schippe drauf legen müssen die B- Jugendlichen nach der indiskutablen Leistung letzte Woche gegen Chemnitz. Gelegenheit dazu ist für die Jungs von Mario Stephan ab 13.15 Uhr bei der NSG Glauchau/Meerane. Allen Mannschaften viel Erfolg bei ihren Spielen!
Quelle: LHV Hoyerswerda - Klick hier
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Schon zu Beginn des Spieles herrschte prickelnde Stimmung in der Halle, das spitzte sich im Schlussgang sogar noch zu. Die Arena füllte sich bis auf die letzten Plätze und erwartungsfroh überstanden alle Zuschauer die letzten Minuten bis zum Anpfiff. Den vollzog der HVH. Die Hoyerswerdaer Deckung ging gleich offensiv und aggressiv zu Werke. Die im Angriff auf Vorsicht und Ruhe bedachten Gäste wurden dadurch leicht verunsichert. Erst in der zweiten Minute gelang Marek Velich dann das 0:1. Der nutzte kurz darauf einen LHV-Fehler, scheiterte aber mit seinem Konter am Hoyerswerdaer Keeper und beim zurückspringenden Ball stand Radim Vanek im Kreis. Nach guter Vorbereitung – das war das insgesamt spielerische Plus der Zusestädter in der Partie – vollendete Nick Widera kraftvoll und zielgenau aus dem Rückraum zum Ausgleich in der dritten Minute. Dann verletzte sich Raik Freudenberg und fiel kurze Zeit später für längere Zeit aus. Damit war vorübergehend die Abstimmung und Konzentration in der HVH-Deckung dahin. Conny Böhme nutzte den sich bietenden Platz in der Mitte und hatte Zeit, sich die richtige Ecke zum Torerfolg auszusuchen. Davor hatte Velich nur den Pfosten rasiert und im nächsten Angriff scheiterte Vanek am Torhüter. Damit erhöhte sich die Nervosität bei den Gästen. Nach dem Glückstreffer von Stanislaw Kotulan in der siebenten Minute zum 2:2 setzte Widera zur zeitweiligen Einmannschow an. Die LHV-Tore 3/4/6/7/9 besorgte er gleich selbst, nur durch zwei Treffer von Steve Däumel unterbrochen. Bis dahin waren 22 Minuten im ständigen Hin und Her mit vielen Kamenzer Fehlern im Spiel und Abschluss beim knappen 9:8-Zwischenstand vergangen. Beim Youngster schwanden die Kräfte und mit einem Konter scheiterte der an Henry Schacht im HVH-Gehäuse, der dafür ein Pfeifkonzert der LHV-Fans quittieren musste. Dann schien sich auch die Routine der Gäste auszuzahlen und die setzten sich zum 10:12 ab. Der LHV jedoch konterte in der härter werdenden Partie und holte sich die Pausenführung.
In doppelter Unterzahl die zweite Halbzeit beginnend und anschließender weiterer Zeitstrafe für Kotulan musste der Gast innerhalb von nur drei Minuten drei Tore in Folge hinnehmen. Der LHV-er Paul Münnich glich danach das Unterzahlverhältnis aus, während Robert Devantier die Widera-Rolle übernahm. Mit drei Toren in Folge erzielte er das 17:13.
Kamenzer kommen über den Kampf zurück
Der HVH benötigte einige Zeit, um sich zu stabilisieren und ins Spiel zurück zu finden. Thomas Wolf und Velich nutzten die eigene kurze Überzahl, um Anschluss zu halten. Weitere HVH-Fehler brachten die Gastgeber aber wieder in ihre komfortable Vier-Tore-Führung. Vor allem über den sich steigernden John Eppendorfer fanden die Lessingstädter aber wieder zurück ins Spiel. In der 44. Minute sorgte der für den von den HVH-Fans umjubelten 22:22-Ausgleich. Die jeweiligen Remis bis zum 25:25 in der 50. Minute gingen ebenfalls auf seine Kappe. Auf der anderen Seite war es beinahe nur Devantier, den die HVH-Deckung einfach nicht in den Griff bekam. Alles spitzte sich auf eine spannende Schlussphase zu. Mit den Toren 25 bis 29 hielt er sein Team im Vorwärtsgang und besorgte die zeitweilige Zwei-Tore-Führung. Vanek und Schubert egalisierten in der 59. Minute den Spielstand. Dazwischen musste Däumel für die restliche Spielzeit auf die Bank. 78 Sekunden vor Schluss nahm Matthias Allonge die LHV-Auszeit und schwor sein Team ein. Nach dem Führungstreffer von Ringo Schäfer verblieben dem HVH noch 41 Sekunden zum Ausgleich. Neun Sekunden später warf Holger Halwaß die grüne Karte. Es sollte kein Risiko mehr eingegangen und vor allem konzentriert die Ausgleichschance genutzt werden. Unter ohrenbetäubendem Lärm warfen sich die verbliebenen Hoyerswerdaer in der 60. Minute in die Wurfversuche und Gegner. Mit diesen taktischen Fouls schwanden die Sekunden und die Chance der Gäste aufs Remis. Im Sekundentakt wanderten LHV-Spieler auf die Bank. Nach der letzten regulären Aktion standen nur noch zwei Hoyerswerder Raik Freudenberg beim direkten Freiwurf gegenüber. Auch mit etwas Wut im Bauch nach den vorangegangenen Verletzungen hämmerte der das Runde direkt ins Eckige zum verdienten Ausgleich. Mit dem Patt und nach dem Spielverlauf hatte die Partie auch keinen wahren Sieger verdient.
LHV Hoyerswerda spielte mit:
Kastner, Zeithamel, Ide; Däumel (3), R. Schäfer (1), A. Miehle (2), Sieber, Pfeiffer, Münnich (1), Devantier (11/3), Eckert (2), Widera (, Böhme (1) und Kalweit (1/1).
HVH Kamenz spielte mit:
Schacht, Komar; Vanek (6), Wolf (2), Kotulan (3), Lewandowski, R. Freudenberg (4), Schubert (3), Eppendorfer (7/3), Velich (3), S. Schäfer (1), Herzog (1), Milde und D. Miehle.
Die Stimmen der Trainer:
Holger Halwaß meinte, „nach dem Spielverlauf waren wir mit dem Punkt am Ende zufrieden, weil wir mit Glück in letzter Sekunde den Ausgleich machten. Mit der Abwehr generell bin ich wieder nicht zufrieden. Die spielerischen Abläufe der Hoyerswerdaer waren zwar durchschaubar, aber unterbinden konnten wir die nicht. Mit der Verletzung von Raik Freudenberg in der ersten Halbzeit wurde unser Innenblock gesprengt und die Probleme nahmen zu. Kämpferisch muss ich dem Team aber ein riesen Kompliment machen. Wie schon in den vorangegangenen zwei Spielen ließ sich die Mannschaft nicht von ihrer Gesamtrolle bringen. Zügig wurde immer der Anschluss hergestellt. Ich hatte versucht, selbst ruhig zu bleiben und mich auf die Mannschaft zu konzentrieren. Das war wichtig bis zum Schluss, um konzentriert Entscheidungen zu treffen.
Matthias Allonge war zufrieden und sah „ein gutes und interessantes Handballspiel für alle in der Halle. Beide boten eine sehr gute Leistung, es war nur schade, dass es nicht zu den zwei Punkten reichte. Als wir drei bis vier Tore weg waren, fehlte meiner jungen Truppe etwas die Cleverness. In dieser Phase hatten wir Abstimmungsprobleme in der Deckung und machten leichte Fehler im Angriff. Kamenz ist von der Besetzung her die bessere Mannschaft, deshalb bin ich nicht enttäuscht. Meinem Team gilt ein großes Kompliment für seine Einsatzbereitschaft und Leidenschaft. Der Derbycharakter ist mir egal, mir geht es um den Handball und darum, junge Spieler weiter zu entwickeln. Obwohl noch im Lernprozess, haben sich meine Spieler in den ersten beiden Spielen super präsentiert.“
Eberhard Neumann Quelle: HP HVH Kamenz
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Zu einem selten zeitigen Termin, den Saisonablauf betreffend, kommt es morgen beim Klassiker der Derbys in Hoyerswerda. Die Kamenzer Männer sind um 17.30 Uhr in der Sporthalle im BSZ als Spitzenreiter vom Fünften gefordert. Da beide Mannschaften ihre ersten Aufgaben erfolgreich lösten – der LHV gewann überraschend beim HSV Dresden, der HVH siegte souverän zu Hause gegen Delitzsch – kann sich der Sieger gleich weiter in der Spitzengruppe der Liga festsetzen. Die Begegnung der Teams von Holger Halwaß und Matthias Allonge hat immer einen besonderen Reiz mit vielen Emotionen. Diesmal kommen neue und zudem interessante Aspekte hinzu. Bei den Lessingstädtern beispielsweise fehlen die Reizfiguren Oleg Deiko und Bernd Mainitz, der quirlige Mann auf der Trainerbank. Damit werden sich die Hoyerswerdaer Fans auf ihren ehemaligen Regionalligaspieler René Schubert einschießen, bleibt nur zu hoffen, dass sie dabei die Fairness nicht vergessen. Motivieren wird das Schubert, einen der besten Kreisläufer der Liga aber wie immer zusätzlich. Die Kamenzer selbst werden sich mit einigen neuen Gesichtern – wer wird davon vielleicht neuer „Liebling“ der Hoyerswerdaer – der ausgewogen besetzten jungen Truppe der Zusestädter stellen. Für sie von besonderer Bedeutung wird sein, ob sich die Hoyerswerdaer tatsächlich weiter entwickelt haben und den Leistungssprung gegen den HSV fortsetzen können. Beide Seiten werden ihre eigenen Stärken voll einbringen wollen, um als Sieger vom Parkett zu gehen. Dabei setzt der LHV auf jugendliche Frische, Unbekümmertheit und Tempo. Der HVH wird etwas mehr Erfahrung, Kampfkraft und neue Breite der Aufstellung in die Waagschale werfen. Wer dabei nach dem Abpfiff in einer hoffentlich fairen Begegnung das bessere Ende für sich haben wird, das sollten sich die Fans beider Seiten nicht entgehen lassen. Es ist alles bestens gerichtet, um einen neuen Handballeckerbissen in der Region zu genießen.
Verbandsliga Männer
Die Zweite des HVH ist morgen ab 17 Uhr in der unbequemen Lok-Sporthalle vom ESV Dresden gefordert. Nach dem mageren Heim-Remis der Truppe vom Trainergespann Bernd Herrmann und Karsten Lüttke ist ein Sieg angesagt. Allerdings müssen sich die Lessingstädter wie immer auf einen schwer ausrechenbaren Gegner einstellen. Dessen Vorteil ist zum einen oft die Enge der Halle und zum zweiten, dass er besonders in Heimspielen auf einen erweiterten Kader mit einigen Unbekannten zurückgreifen kann. Schon im Vorjahr sahen die Kamenzer beim Remis in Dresden nicht schlecht aus. Wenn sie sich diszipliniert auf ihre eigenen Stärken besinnen, könnte auch ein Sieg gelingen. Vor allem mit mehr Konzentration und Cleverness als zum Auftakt ist alles möglich.
Ostsachenliga Männer
Die Dritte des HVH ist morgen um 18 Uhr in Bad Muskau bei den Sagaranern zu Gast. Die sind weiter im Aufwind, holten sie doch immerhin schon einen Punkt bei den starken Görlitzern vom NSV, einem der Ligafavoriten. Wenn die Lessingstädter ihre Schaltpausen wie gegen Bernstadt minimieren und konzentrierter zu Werke gehen, dann ist aber auch ein Auswärtssieg drin. Auch sollte mehr an den sicheren Heimsieg des Vorjahres gedacht werden als an die damalige Auswärtspleite.
Ostsachsenliga Frauen
Die Kamenzerinnen müssen weiter mit Besetzungsproblemen leben. So werden sie es auch morgen um 17 Uhr in Sohland im Spiel der beiden Tabellenletzten sehr schwer haben. Dennoch werden sie wieder bis zum Umfallen kämpfen. Das ist gegen die jungen Damen im Oberland auch dringend nötig. Eine kämpferische Leistung wie gegen Neugersdorf kann gegen die auch nicht sattelfesten Gastgeberinnen auch den Erfolg bringen.
Eberhard Neumann Quelle: HP HVH Kamenz
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